- Registriert
- März 2007
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Nun denn, wenn sich zur Arbeitslosigkeit - die ja eine der zentralen Ursachen für Armut ist - auch noch ungünstige Begleitumstände gesellen, dann wird die Lage logischerweise schwieriger. Ob es sich nun um psychisch angeknackste Mobbingopfer handelt oder um Menschen, die aus anderen Gründen zusätzlich belastet sind, spielt dabei keine Rolle.
Das sind auf jeden Fall die Beispiele, für die ich einen Coach gefordert habe. Wie ich den heutigen TV-Beiträgen entnehmen konnte, sind solche Fallmanager beim ALG II bzw. bei Hartz IV die Regel. Aber sie setzen meiner Meinung nach viel zu spät an. Wer länger gearbeitet hat und 12 Monate Arbeitslosengeld I bezieht, braucht immerhin ein Jahr, um in den "Genuss" dieser Betreuung zu kommen. Aber dann gilt er bereits als langzeitarbeitslos. Es wäre viel ergiebiger, wenn diese konkrete Hilfe sehr viel früher einsetzen würde.
Und dass die Unterschiede groß sind, wie Du schreibst, ist nicht verwunderlich. Wir werden hier unter den Schreibern kaum jemanden haben, der mehrfacher Millionär ist oder jemanden, der seit vielen Jahren keinen Job (mehr) hat. Das sind in gewisser Weise einfach Randgruppen.
Wichtig ist zudem, wie tief jemand im Falle von Arbeitslosigkeit fällt. Wenn das Nettogehalt schon vorher niedrig war, ist der Aufprall umso härter. Wenn man dagegen vorher gut verdient hat und vielleicht noch in den Genuss einer Abfindung gekommen ist, ist eine weiche Landung sicher. Solche Komponenten mehren oder verringern wohl auch die Angst vor dem Jobverlust und seinen Folgen.
Das sind auf jeden Fall die Beispiele, für die ich einen Coach gefordert habe. Wie ich den heutigen TV-Beiträgen entnehmen konnte, sind solche Fallmanager beim ALG II bzw. bei Hartz IV die Regel. Aber sie setzen meiner Meinung nach viel zu spät an. Wer länger gearbeitet hat und 12 Monate Arbeitslosengeld I bezieht, braucht immerhin ein Jahr, um in den "Genuss" dieser Betreuung zu kommen. Aber dann gilt er bereits als langzeitarbeitslos. Es wäre viel ergiebiger, wenn diese konkrete Hilfe sehr viel früher einsetzen würde.
Und dass die Unterschiede groß sind, wie Du schreibst, ist nicht verwunderlich. Wir werden hier unter den Schreibern kaum jemanden haben, der mehrfacher Millionär ist oder jemanden, der seit vielen Jahren keinen Job (mehr) hat. Das sind in gewisser Weise einfach Randgruppen.
Wichtig ist zudem, wie tief jemand im Falle von Arbeitslosigkeit fällt. Wenn das Nettogehalt schon vorher niedrig war, ist der Aufprall umso härter. Wenn man dagegen vorher gut verdient hat und vielleicht noch in den Genuss einer Abfindung gekommen ist, ist eine weiche Landung sicher. Solche Komponenten mehren oder verringern wohl auch die Angst vor dem Jobverlust und seinen Folgen.