Dummes Deutschland!

Yess

Ensign
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Juni 2004
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Hi,

lt. TAZ versackt Deutschland in der Dummheit. :( Geahnt haben wir es ja schon länger und die EM 2004 machte es dann offentsichtlich. Mit der nachwachsenden Generation ist kein Staat, aber vor allem keine Wirtschaft, kein Wohlstand und siehe Athen, nur wenige Sporterfolge zu erringen.
Normal ist, Daß jede nachfolgende Generation "klüger" als die vorhergehende ist. Die Anteile erfolgreicher Schulabsolventen/innen und der Hochschulzugangsberechtigten stieg scheinbar ständig an. Gleichzeitig sank der Anteil jener in einem Altersjahrgang, die über keinen Abschluß verfügen.
Auch bei Berufsabschlüssen tritt dieses Phänomen auf. Berufsvorbereitung und Berufsgrundbildung führen ins berufliche Nichts. Die jungen Menschen schätzen die Situation richtig ein und schwänzen solche Maßnahmen in erheblichem Maße. Solche Bildung lohnt sich nicht. Sie führt doch nur in die Arbeitslosigkeit. Hierbei wird natürlich auch eigene Unzulänglichkeit kaschiert ;)
40% eines Altersjahrgangs sind Abiturienten. Das hat allerdings nicht zu einem Anstieg an Akademikern geführt, sondern zu gestiegenen Zahlen an Studienabbrechern. Versäumte Schul-und Berufsabschlüsse sind kaum mehr aufzuholen, weil die Förderung solcher Personen eingestellt ist.
Es ist also nicht nur "Pisa", das die Verdummung belegt. Es handelt sich um einen langfristigen Trend, der z.Zt. Helmut Kohls begann.
Der hat den Bildungsetat drastisch gekürzt. Er schaffte das Schüler-Bafög ab und stellte die Förderung für Studierende auf Darlehen um.
Dies führte zu einem Rückgang Studierender (besonders der nicht priviligierten Schichten).
Die Politik zeigte damit ihre Nicht-Werschätzung von Bildung als Zukunftinvestition. Alle anderen europäischen Staaten verfolgen seit 20 Jahren eine entgegengesetzte Bildungspolitik.
Nunmehr hat auch die Bundesregierung begriffen, daß Bildung für die Gesellschaft lebensnotwendig ist. Allerdings kommt man auf keinen gemeinsamen Nenner mit den Bundesländern und den Arbeitgebern. Das zeigt der gescheiterte Ausbildungspakt. Die Folgen werden in ca. 15 Jahren zutage treten. Solange würde es übrigens dauern, die Versäumnisse der letzten 20 Jahre aufzuarbeiten.

Dagegen würde es sich lohnen auf die Straße zu gehen. Das macht eher Sinn, als was zur Zeit da abläuft. Aber vielleicht wollen die uns ja dumm halten :p
Gründe kann sich jeder selbst zusammenreimen.
 
Ob das ein "grundsätzlicher" Fehler der Politik ist, möchte ich dann doch eher bezweifeln. Ich sehe den "grundsätzlichen" Fehler eher in der 68er Generation!
Mal ehrlich, dass Abitur einiger Bundesländer von heute ist doch kaum noch mit dem Abitur der 60er / 70er Jahre zu vergleichen. Selbst mein Vater der nur 8 Jahre Hauptschule zu besuchen brauchte sagt einen AUSWENDIG aus dem Kopf heraus "Das Lied von der Glocke" auf. Viele Abiturienten haben ja schon schwierigkeiten ohne Google herauszufinden wer überhaupt der Verfasser dieser Dichtung ist. Es wird einfach nicht mehr gelehrt.

Weiter geht es dann bei der oft viel zu unsinnigen Berufsausbildung.
Warum muß ein Schlosser "PRÜFUNGSRELEVANT" eine Deckenkostruktion / Brückenkonstruktion ausrechnen können? Oder die physikalischen / chemischen Eigenschaften der verschiedenen Stähle wissen? Warum wird ein Bäcker / Koch zu einem halben Lebensmittelchemiker ausgebildet? Schmeckt das Brot besser wenn der Bäcker jeden einzelnen Hefepilz in seinem Teig mit Vornamen kennt?

In den Schulen wurde das Niveau herabgesenkt während es gleichzeitig in der Berufsausbildung (unsinnigerweise) viel zu hochgeschraubt wurde. Dies ist auch gleichzeitig ein Grund dafür, warum ein Hauptschüler kaum noch Chancen auf einen Ausbildungsplatz erhält.
 
Wir Deutschen unterscheiden uns im Schnitt von den in der Vergangenheit (unter dem Einfluss von Vorurteilen) so oft verlachten Amis nur noch dadurch, dass wir noch nicht ganz so fett sind. Aber den Mißstand holen die dafür zuständigen Bevölkerungsschichten in den nächsten Jahren gewiß noch auf - ich bin zuversichtlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Politik ist sicherlich einer der wesentlichen Faktoren für so eine "Verdummung", da sie ja schließlich die Mittel hat, und mehr oder weniger auch bestimmt was denn gelehrt wird.
Trotzdem hat jeder natürlich auch eine gewisse Eigenverantwortung, die aber sehr starkt von der Erziehung und seinem Umfeld abhängt - dass ich hier niemandem etwas neues erzähle, ist mir klar. Ich frage mich lediglich wieso die Politik das nicht erkennen kann, oder besser gesagt warum nichts dagegen unternommen wird?
Sogar das belächelte Osteuropa hat höhere Bildungsansprüche als Deutschland, und mit "Abi in Deutschland" wird man heute mehr belächelt als respektiert.
Die deutschen Fachkräfte werden, wenn man mal alle in einen Topf wirft, auf dem europäischem und internationalem Markt immter uninteressanter da selbst die Hochschulen nur noch Mitelmaß sind.

Was zu einer guten Bildung in Deutschland fehlt, ist schlicht und einfach Geld. Es ist mittlerweile wieder soweit, das sich viele nicht leisten könnten eine akademische Laufbahn einzuschlagen da sie schon früher arbeiten müssen, was eigentlich sehr schade ist.
 
Tja, leider muß ich hier meinen Vorrednern rechtgeben. Der Bildungsstandart
in Deutschland ist in den letzten Jahren leider entscheidend gesunken. Unsere
Gesellschaft wurde 'ver-Bohlen-isiert'. Spätestens wenn man sich mal diese
ganzen 'Superstar'-Shows oder Big Brother reinzieht, weiß man was ich meine.
Das Schlimme daran ist wohl, daß derartiger Müll heute offensichtlich wichtiger
ist als die Bildung.

Andererseits geht die Bildung in Deutschland gerade auf dem zweiten/dritten
Bildungsweg viiiiiel zu weit von der Praxis weg. Da wird Theorie gepaukt bis
zum Abwinken, obwohl man 90% des Erlernten nie für seinen späteren Job
brauchen wird. Hier wäre eine praxisbezogenere Ausbildung äußerst
wünschenswert.

-Ronny
 
Wann oder wo ist das denn bitte nicht so, dass ein Großteil, der in der Schule
gemacht wird, für den späteren Beruf nicht mehr gebraucht wird? Ich denke
darüber kann jeder von uns ein Lied singen, dass er sich selbst mal in der
Schulzeit gefragt hat, wofür er diesen Mist denn jetzt schon wieder braucht,
wenn er was nicht verstanden hat ...

Aber ich denke die Bildung an sich sackt nicht nur durch die geistig unterfordernden
TV-Shows ab, sondern durch den allgemeinen technischen Fortschritt und der
Scheiss-Egal-Mentalität, die Kiddies oft zutage legen. Da wird zocken am
Elefantenohr-Nokia wichtiger, als sich mal Mathe an zu sehen, da geht das
Blagentum Nachmittags nur nach Hause um rechtzeitig im Chat oder im lang
geplanten U14 Clanwar zu zocken usw. usw.

Für den Rest brauchen sie sich ja noch keine Gedanken zu machen. Eltern bezahlen
Roller, Handy, PC, Konsole, TV, Disco und Co ... Also wenn ich mir dann als Jungkiddie
jetzt noch keine Gedanken um meine Zukunft machen brauche, weil ich soooo viel
Zeit habe, bis es "ernst" wird, brauch ich doch auch nicht zu lernen - könnte ja
Arbeit bedeuten.
 
RonnySteele schrieb:
Andererseits geht die Bildung in Deutschland gerade auf dem zweiten/dritten
Bildungsweg viiiiiel zu weit von der Praxis weg. Da wird Theorie gepaukt bis
zum Abwinken, obwohl man 90% des Erlernten nie für seinen späteren Job
brauchen wird. Hier wäre eine praxisbezogenere Ausbildung äußerst
wünschenswert.
Du meinst auf dem ersten Bildungsweg geht es viel zu weit von der Praxis weg. Dabei stellt sich die Frage was du als 1. Bildungsweg, und was du als 2. Bildungsweg siehst!?
 
Ein großes Problem sehe ich jedoch nicht nur in der Schulausbildung, sondern in der begleitenden Ausbildung durch die Eltern.
Ich glaube nicht, daß sich viele Eltern noch die Zeit nehmen und mit ihren Sprößlingen die Hausaufgaben machen, Vokabeln, Mathematik usw. üben.
Nein, alles wird auf die Schule abgewälzt.
Kinder ja, aber kommt mir bitte nicht mir euren Problemen. Der Arbeitstag war ja so anstrengend.

Die Lehrer sind nicht in der Lage diese Diskrepanzen in der Vorbildung zu kompensieren.
Das Ergebnis: Einfachste Grundrechenarten können von den meisten Berufsschülern ohne Taschenrechner nicht mehr gelöst werden.
Wenn sie denn wissen damit umzugehen, ist ja keine Maus dran.

Deswegen möchte ich an die zukünftigen Eltern appellieren, sich auch hierzu Gedanken zu machen. Essen, Taschengeld, PC und Handy reichen nicht aus.
 
Deutschland und dumm? Richtig. Das Niveau sämtlicher Bildungseinrichtungen sinkt in den Keller. Warum? Grundschulklassen sind zu groß. Die Eltern können (hier in MeckPom) die Entscheidung über den Bildungsweg des Kindes treffen(falscher Ehrgeiz). Die Lehrer geben nur noch Empfehlungen. Dann hat man in den Gymnasien massenhaft eigentliche Realschüler. Die drücken das Gesamtniveau. Früher war es so, dass wer nicht mehr im Unterricht mitgekommen ist, die Schulform wechseln musste. Heute wird der Unterrichtsstoff den schlechteren Schülern angepasst. Alles wird verlangsamt. Und die "eigentlichen Gymnasiasten" bleiben ohne Förderung auf der Strecke. genauso zieht sich dieser Missstand durch die anderen Schulformen.

Ich hab Abitur und schäme mich für meinen Bildungsstand. Ich möchte mich jetzt nicht als dumm oder intelligent hinstellen, aber ich habe auf dem Weg zum Abi geistig massiv abgebaut. Und warum? Weil die 5er und 6er Kandidaten bis zum Abi mitgeschleift werden mussten. Ich finds ehrlich nicht so toll dass es reicht, dass man 3 Tage vor der Abi-Prüfung anfängt zu lernen und man trotzdem ohne Probleme besteht.

Und nebenbei: es ist ne Frechheit, dass es Lehreran unserem Gymnasium gab, die eigentlich gar keine Zulassung hatten. Aber das Ding wird ja glücklicherweise geschlossen. Und ich hab jetzt mächtig Bammel vorm Studium.

über meine Sprachkünste braucht ihr euch gar nicht erst aufregen. Ich bin Deutscher und hab Deutsch als Prüfungsfach abgewählt?!?

gegrüßt honkitonk
 
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Nicht zu unterschätzen ist auch wieviel der Qualifizierende Hauptschulabschluss wert ist. Ein Freund von mir machte ihn etwa vor einem Jahr und wusste nicht was eine Wurzel ist. 9 Jahre Schule! Was machen die in der Zeit?
 
@honkitonk
sag mal, deine schule war nicht zufällig das gymnasium neukoster in nordwestmecklenburg?

da geh ich nämlich zur schule (jetzt elfte klasse), und da siehts ganz genauso aus. viele "dumme" werden mitgeschleift, teilweise sogar leute, die nur sechsen schreiben und kein wort rausbringen, wenn sie mal ergebnisse vortragen sollen usw.
nicht-pädagogen und nicht-gymnasiallehrer hatten wir hier auch schon. wir hatten sogar mal einen musiklehrer, der rechtsradikal war und neonazis benzin gegeben hat, um in der nächstgrößeren stadt (wismar) nen asia-imbiss anzuzünden. vielleicht hast du (honkitonk) davon gehört, der fall hat sich in der presse ganz gut verkauft.

aber du hast dich auch beschwert, dass die eltern hier (ist das nicht auch überall sonst so? :confused_alt:) über den bildungsweg entscheiden können. ich finde das sogar sehr gut, denn fast alle wirklich guten schüler in unserer klasse haben nur eine realschulempfehlung gehabt. es gibt auch ausnahmen, ich hatte z.b. eine gymnasialempfehlung, aber diese empfehlungen kommen imho so früh, dass zu dem zeitpunkt noch gar nicht klar sein kann, wie sich der kandidat am gymnasium durchschlagen würde, und dann lieber realschule gegeben wird, wenn man in der grundschule auch nur ein wenig von der norm abweicht.

edit
Was machen die in der Zeit?
die schule schwänzen und mit der bierpulle in der bushaltestelle sitzen. so machen das jedenfalls bei uns die meisten hauptschüler.
und wurzelziehen haben wir auch erst ende klasse neun gelernt glaub ich. aber dadurch, dass wir ein halbes jahr lang binomische formeln hatten (weil unser lehrer eigentlich "umweltingenieur" war und kein "richtiger" lehrer), hat unsere klasse eh ein mathedefizit. who cares, das abi schaffen wir auch so, ist ja recht anspruchslos :rolleyes:
 
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Verdummung der deutschen Jugend – Gründe? : https://www.computerbase.de/forum/threads/verdummung-der-deutschen-jugend-gruende.62218/

Das Fernsehen verblödet... wir verblöden.: https://www.computerbase.de/forum/threads/das-fernsehen-verbloedet-wir-verbloeden.70136/

Sollen wir das ganze nochmal durchkauen?

Davon abgesehen: Lehrkräfte ohne zweites Staatsexamen dürfen eigentlich keinen Fachunterricht in Kernfächern wie Mathematik machen. Vll. gibt es für die NBL Ausnahmeregelungen, aber an sich geht das nicht. Ohne 2. Ex gehen nur Hausaufgabenbetreuung, Workshops, Förderunterricht, ...!
 
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Eigentlich rege ich mich ja nur über die Eltern auf, die ihr Kind unbedingt auf dem Gymnasium haben wollen. Nichts gegen Ehrgeiz, aber irgendwo sind auch Grenzen. Auf jeden Fall sind Leistungstendenzen erkennbar. Wenn man nicht in der 4. Klasse über den Bildungsweg entscheiden kann, dann soll man ebend noch bis in die 7./8. Klasse warten. Aber spätestens dann gehören alle Schüler mit nem Durchschnitt unter 2.5 aussortiert.
Ein Realschulabschluss ist auch nicht das Schlechteste. Der hat doch erst durch die fehlenden Leistungsspitzen (die jetzt die "Schlusslichter" auf dem Gymi bilden) den schlechten Ruf bekommen. Wie gesagt zieht sich dieses Problem durch alle Schulformen.
Und die Kompetenz einiger Lehrer müsste auch mal dringend überprüft werden!!
Bin im Gymi in Grabow (bei Ludwigslust) zur Schule gegangen.

@ AMGodlike: lern mal fleißig fürs Abi. Die Idioten aus dem Kultus sind nach Pisa der Meinung, dass man anstatt das Niveau zu verbessern lieber alle Prüfungen erschweren sollte. Aber mit dem billigen Punktesystem sollte eigentlich jeder halbwegs intelligente Schüler das Abi schaffen. (bei uns gabs Leute die haben das Abi schon vorher bestanden, weil sie die Pkt-Zahl schon geschafft hatten. durften also nur nicht durch die Püfungen durchfallenv - der Rest war egal)

gegrüßt

@ b-runner: durchkauen bringt nix - lasst uns demonstrieren ;)
 
Leider ist die ganze Diskussion nen alter Hut...schließlich wissen wir das alles seit Jahren,nur dagegen unternommen wird nichts!
Ich kann auch nur wieder für mich sprechen und muss sagen,dass das Abitur jegliche Ansprüche verloren hat^^
Ich war nach bestandenem Abitur nichtmal fähig feiern zu gehn ( was hätte ich auch feiern sollen?).

Die Grundproblematik ist ,dass das Niveau viel zu niedrig ist! Ich bin der Meinung, dass sehr viele Schüler zu viel mehr inner Lage sind und auch an ihre Grenzen getrieben werden sollten,nebenbei müssen Unterrichtsthemen verändert werden.

Wenn ich mich zurückerinnere was ich auf dem Weg zum Abitur gelernt habe wird mir Angst und Bange und heute kann/bzw. muss ich erschreckenderweise sagen das ich durchs Abitur eher dümmer wurde-also mein Leistungsstand nach der Realschule|mittl.Reife ( so schlimm es klingt!) war höher :p ,außer natürlich in den Leistungskursen die wohl als einziges vernünftig unterrichtet wurden.

Ein weiteres Problem ist die Vermittlung des Unterrichtsstoffs...mir werden erst heute (gut ein Jahr nach dem Abi) grundlegende Dinge in Bezug für was brauch ich das und das klar nachdem ich mich seit ca. 2 Monaten auf das Studium vorbereite,da ich genauso Panik davor habe wie Honki.

Nebenbei ging ich auf ein sehr gutes Gym in BaWü,welches einen sehr guten Ruf und für eine gute Ausbildung bekannt ist und Nein *g* leider hab ich keinen IQ von 500 und bin einfach nur sooooo schlau.
Muss mich wohl ganz normal einstufen und daher bleibt nurnoch die Schule!

Heute hoffe ich nur,dass ich zumindest dann auf mein Diplom stolz sein kann (wenn ich es schaffe!).
 
Is' ja doll, dass das Abi für einige hier schon zu leicht ist. Ich habe mir mein Abi vor 8 Jahren mühsam erkämpft und hatte nach der 13. ein Wissen um dass ich mich heute selbst beneide, weil ich inzwischen schon wideer so viel vergessen habe.
Auch bei Berufsabschlüssen tritt dieses Phänomen auf. Berufsvorbereitung und Berufsgrundbildung führen ins berufliche Nichts. Die jungen Menschen schätzen die Situation richtig ein und schwänzen solche Maßnahmen in erheblichem Maße. Solche Bildung lohnt sich nicht. Sie führt doch nur in die Arbeitslosigkeit. Hierbei wird natürlich auch eigene Unzulänglichkeit kaschiert
100% Quatsch! Aber um dass zu wissen, muss man es gesehen & gemacht haben! Klar, ein paar Fallen auch durch dieses Raster, andere schleichen sich durch, aber diese Maßnahmen zur Sinnlosigkeit zu verdammen ist mehr als vermessen!
Aber diese Arroganz ist unter den Regierenden sein Clement in und es springen immer mehr auf den Zug auf!
 
Hi,


wer von den Jugendlichen nicht nach der Haupt-oder Realschule einen Ausbildungsplatz hat, geht meistens -oder wird gegangen- in ein sogenanntes Berugsvorbereitungsjahr. Damit sollen sie von der Straße weggeholt werden. Das ist für viele dieser Schüler ganz offentsichtlich.
Und so war es auch gemeint: sie erkennen und wissen, daß sie nur aufgrund schlechter bis miserabeler Schulleistungen in diese Maßnahmen einmünden und keinen Ausbildungsplatz bekommen haben.
Und so werden diese eigentlich sinnvollen Maßnahmen nur als ein Abschiebeplatz gesehen. Daraus folgt, daß hier viele -nicht alle- permament diese Maßnahmen
schwänzen und nichts für sich tun.
Wer hat Schuld?? Wie im Eingangsthread geschrieben sind die Gründe vielfältiger Art.
Wie einige geschrieben haben, ist es das Schulsystem mit zu großen Klassen und damit auch mit großen Leistungsunterschieden. Die guten Schüler bleiben auf der Strecke, da sich in diesen Klassen immer an den Schwächsten orientiert wird. Dadurch sinkt das Gesamtniveau rapide abwärts.
Hier müßte doch selektiert werden, damit die Begabteren gezielt gefördert werden. Die Schwächeren hätten in einem eigenen Verband dann mehr Chancen und wären nicht desillusioniert, ob ihrer eigenen Mängel. Sie hätten auch wieder einen Anreiz zu lernen, da sie nicht ständig durch die besseren Schüler vorgeführt würden.
Aber unser starres System taugt dazu nichts. Jedes Bundesland braut sein eigenes Süppchen. Hier ist Macht wichtig, weniger der Mensch. Leider ist es so und kein Ende in Sicht :(
 
Vielleicht liegt die Ursache ja gar nicht an unsem Bildungssystem, sondern an der allgemeinen Einstellung zum Lernen, vielleicht auch ein Ergebnis so mancher anti- autoritären Erziehung.

Mir ist vor Kurzem aus einem Schulfenster ohne Grund (stieg gerade in mein Auto ein) ein kleiner Stinkefinger gezeigt worden, lustig, aber auch bedenklich.

Ich habe einige Jahre in Korea gelebt und dort auch schon mal eine Schule besucht. Die Schüler sitzen dort wie die Mäuschen und versuchen, soviel wie möglich mitzubekommen, solche Bilder sieht man in Deutschland wahrscheinlich nicht mehr so sehr.

Das Problem ist, daß uns die Asiaten im Bildungsniveau mit steigender Tendenz überholen, und da wir nicht auf einer Insel leben, werden wir das früher oder später auch in der Verschiebung der wirtschaftlichen Kräfte zu spüren bekommen.

:(
 
paebulteki schrieb:
Vielleicht liegt die Ursache ja gar nicht an unsem Bildungssystem, sondern an der allgemeinen Einstellung zum Lernen, vielleicht auch ein Ergebnis so mancher anti- autoritären Erziehung.

Mir ist vor Kurzem aus einem Schulfenster ohne Grund (stieg gerade in mein Auto ein) ein kleiner Stinkefinger gezeigt worden, lustig, aber auch bedenklich.

Ich habe einige Jahre in Korea gelebt und dort auch schon mal eine Schule besucht. Die Schüler sitzen dort wie die Mäuschen und versuchen, soviel wie möglich mitzubekommen, solche Bilder sieht man in Deutschland wahrscheinlich nicht mehr so sehr.

Das Problem ist, daß uns die Asiaten im Bildungsniveau mit steigender Tendenz überholen, und da wir nicht auf einer Insel leben, werden wir das früher oder später auch in der Verschiebung der wirtschaftlichen Kräfte zu spüren bekommen.

:(

Ja. Zudem arbeiten die Asiaten auch billiger :D

Naja, wie dem auch sei, es ist das Bildungssystem, aber auch die Erziehung und die Einstellung zum lernen. Wenn man sich heute in den Schulen rumguckt, sieht man schon oftmals, wie in den Schulen gekifft wird. Und an sehr vielen Grundschulen sieht man die Kinder teilweise auch schon rauchen. Das ist auch extrem, wenn die mit 10 Jahren schon am rauchen sind.
Die Erziehung heutzutage ist fürn A**** und die Lehrer können dann auch nicht mehr viel machen. Wir suchen die Fehler auch immer bei anderen, aber wir sollten mal anfangen die Fehler bei uns selber zu suchen
 
Daraus folgt, daß hier viele -nicht alle- permament diese Maßnahmen schwänzen und nichts für sich tun.
Nur der Vollständigkeit halber: Wer innerhalb eine solchen Maßnahme zweimal ohne AuB fehlt, fliegt meist raus!
Klar, der "gelbe Urlaubsschein" ist bei einschlägigen "Ärzten" leichter zu bekommen als eine Zeitschrift im Wartezimmer, aber Anarchie herrscht hier auch nicht!

Ansonsten möchte ich doch nochmals daruf hinweisen, dass wir die "Verdummung der Jugend" bereits ausführlich und aus verschiedenene Perspektiven (Erziehung, eltern, Konsum, Medien, Lehrer, Schulsystem, ...)diskutiert haben: https://www.computerbase.de/forum/threads/verdummung-der-deutschen-jugend-gruende.62218/

Ich denke, wenn man den Bogen zum allgemeinen Niveauverlust in der Gesellschaft bekäme, würde der Thread mehr Sinn machen als die Diskussion zu wiederholen, die oben verlinkt ist.
 
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