Dummes Deutschland!

Shangrila schrieb:
40% eines Altersjahrgangs sind Abiturienten. Das hat allerdings nicht zu einem Anstieg an Akademikern geführt, sondern zu gestiegenen Zahlen an Studienabbrechern. Versäumte Schul-und Berufsabschlüsse sind kaum mehr aufzuholen, weil die Förderung solcher Personen eingestellt ist.
Es ist also nicht nur "Pisa", das die Verdummung belegt. Es handelt sich um einen langfristigen Trend, der z.Zt. Helmut Kohls begann.
Der hat den Bildungsetat drastisch gekürzt. Er schaffte das Schüler-Bafög ab und stellte die Förderung für Studierende auf Darlehen um.
Dies führte zu einem Rückgang Studierender (besonders der nicht priviligierten Schichten).

Ähm, davon merke ich an unserer Uni aber nix... wir haben mE viel zu viele Akademiker. Wer soll die denn alle einstellen? Vor allem im Bereich Jura ist das krass. Es gibt ohnehin schon zuviele Anwälte und jedes Jahr kommen tausende Juristen dazu. Wo sollen die denn hin?
Ich schließe nicht aus, daß es im einen oder anderen Fachbereich Lücken gibt. Aber es studieren einfach zu viele. Der Plan: Mehr Studis, mehr Betriebsgründungen, mehr Arbeitsplätze ist ja nu gar nicht aufgegangen. Das Ende von dem Lied ist, daß man jetzt sogar für eine Aushilfstätigkeit als Tippse gefragt wird, ob man Auslandserfahrung hat und mindestens perfekt Englisch kann. Und das bei einem Studi-Nebenjob!

Dafür fehlen uns gut ausgebildete Lehrlinge. Die Handwerksbetriebe müssen größtenteils mit unausbildbaren Halbidioten vorlieb nehmen. Das kann es doch nicht sein!

Die Anforderungen in den Schulen müssen einfach wieder höher sein. Auch da ist eine Grundreform des Systems nötig. Ganztagsschulen, weniger Abiturienten usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
konkret fetter beitrag ;)
Ne Reform des Bildungswesens in allen Bereichen wäre nötig!

Wenn ich mein Leben so hinkriege wie ich es hoffe bin ich nach dem Studium aus Dtl verschwunden. Ich guck doch nicht zu wie meine Kinder in Dtl in der 10 Klasse die Malfolgen lernen oder was (Übertreibung)?
 
klar, ganztags schulen beim derzeitigen schulsystem.. LOL

weißt du wieviele kidz es gibt die schwänzen weil der unterricht einfach zu derbe langweilig und mittelalterlich gestaltet wird? auf bänken oder stühlen zu sitzen die n holzfäller oder schlumpf passend finden würde?

handwerksberufe will keiner mehr annehmen weil sie zu schlecht bezahlt werden und man sich den körper kaputt schuftet für nichts und wieder nichts, zumal immer mehr betriebe automatisieren und somit keine zukunft gesichert ist.

und realistisch betrachtet isses sogar verständlich das soviele anwälte werden wollen wenn man die steigende kriminalitätsrate betrachtet ist sowas gut durchdacht :p

soviel mal zu dem thema der andere seiten des ganzen kennt :p

:D
 
Ich bin eher dagegen, dass die Anforderungen steigen. Ich finde es nämlich richtig krass, dass man für eine Krankenschwester Ausbildung mindestens ein Fachabitur braucht, wofür man damals noch mit einem Realschulabschluss auskam.

Ganztagsschulen wären schon gut (siehe Gesamtschulen). Natürlich muss ein ausgeglichenes Programm da sein und der Unterricht nicht zu langweilig, wie bei mir an der Höheren Handelsschule.

Aber nicht nur in den unteren Klassen muss man was machen, sondern auch in den Oberstufen. In meiner Klasse waren von den Jungs nur Chaoten drin. Die haben sich verhalten wie 13 und 14 Jährige Jugendliche im Alter von 18 - 20 Jahre. Und von 18 - 20 Jährigen kann man mehr Verstand verlangen.

Wir sollten uns echt mal Ausländische Schulsysteme angucken und dann mal Ordentlich was zusammenstellen. [IRONIE]Aber unsere Herren Politiker haben ja wichtigere Sachen zu tun, als sich um die Bildung zu kümmern.[/IRONIE]
 
Harrold schrieb:
Ich bin eher dagegen, dass die Anforderungen steigen. Ich finde es nämlich richtig krass, dass man für eine Krankenschwester Ausbildung mindestens ein Fachabitur braucht, wofür man damals noch mit einem Realschulabschluss auskam.

Tja, genau das habe ich gemeint! Klar, daß die Anforderungen an die Jobs steigen, wenn die Bildung immer schlechter wird.

@ KL0k
Tja, nun, ich sagte doch: Schulsystem ändern.
Zur Kriminalitätsrate: die steigt a) mit zunehmendem Ausländeranteil (ist so), und b) werden nicht nur Strafverteidiger gebraucht. Das sind die wenigsten, denn unsere Kriminalitätsrate hält sich durchaus in Grenzen. Die meisten machen Zivilrecht (Erbrecht, Familienrecht, Handels- und Gesellschaftrecht, usw usw usw).
 
ich finde die gesellschaft ist der größte Krebsschaden.

Vergleicht nur mal früher DDR und jetzt BRD, seit der wende sind die schüler regelrecht dümmer geworden !
 
@Viper
[IRONIE] Dann schieben wir jetzt alles auf die Leute aus dem Osten :D [/IRONIE]

Es bringt aber nichts, wenn man mit fallender Bildung die Anforderungen steigen lässt. Man sollte lieber mal was _für_ die Bildung machen. In der nächsten Pisa sind wir auf dem letzten Platz
 
blutrichter schrieb:
Zur Kriminalitätsrate: die steigt a) mit zunehmendem Ausländeranteil (ist so), und b) werden nicht nur Strafverteidiger gebraucht. Das sind die wenigsten, denn unsere Kriminalitätsrate hält sich durchaus in Grenzen. Die meisten machen Zivilrecht (Erbrecht, Familienrecht, Handels- und Gesellschaftrecht, usw usw usw).

zu a)das ist nicht wirklich der fall, denn die art der kidz verändert sich immer mehr und auch die hemmschwelle ist nich mehr so wie früher, die rennen teilweise bewafnet in die schule um sich zu schützen mitunter, habs oft genug gesehen :rolleyes:

zu b) ob sich die kriminalitätsrate in grenzen hält und vor allem wie lange noch is ein punkt über den sich streiten läßt, denn in manchen gebieten ist die dunkelziffer an delikten ziemlich hoch.
 
a) klar, das ist auch Grund. Es gibt keine Alleinursache. Alleine, wenn ich mir vorstelle, daß das Lieblingsword der Jugend "Gangster" ist... ich weiß nicht, ob ich über dieses Gemüse lachen oder weinen soll. Ist sowieso zum Schießen, wenn ich diese mords gefährlichen Racker rumlaufen sehe... die können töten! Wenn ich einen Lachanfall bekomme und mich totlache! :D

b) Die Dunkelziffer ist bei den nicht angezeigten Delikten hoch. Sicherlich steigt die Rate, so wie immer, aber punktuell sinkt sie auch. Müßte jetzt wieder meine Statistiken auskramen... liegen aber ganz oben im Schrank. ;) - Aber die allgemeine Entwicklung kann man durchaus mit einem gewissen Grad an berechtigter Sorge betrachten.
 
unter jugend versteh ich das alter 15 bis 21, alles davor is vorpubretärer blödsinn ;) :D wobei man wirklich leider sagen muss, das auch die gewaltbereitschaft gestiegen is... wer einmal messerstechereien oder schiessereien miterlebt hat oder mitansehen musste... undn das hat nix mit herkunft zu tun... aber naja, sprechen wir nich weiter drüber das wird zu offtopic.

kannst mir gerne mit deinen statistiken kommen, ich weiß das meine stadt mal platz1 war auf die einwohnerzahl gerechnet bei überfällen
:D
 
Bildung und Intelligenz sind meiner Meinung nicht dasselbe. In Schulen werden die Kinder in D vernachlässigt. Großteil von meinen nützlichen Mathematikkenntnissen habe ich in der vierten Klasse in Russland gelernt. :p
 
Das ist klar! Es gbt Schüler in den Haupt- und Realschulen, die eine Föderung bräuchten, aber aufgrund von Familienstrukturen bspw. nie über die Niedrigschulen rauskommen. Auf der anderen Seite gibt es Schüler, die an einem Gymnasium rein gar nichts verloren haben, weil sie schlicht nicht intelligent genug sind und die ganze Zeit mitgeschleift werden.
 
blutrichter schrieb:
Auf der anderen Seite gibt es Schüler, die an einem Gymnasium rein gar nichts verloren haben, weil sie schlicht nicht intelligent genug sind und die ganze Zeit mitgeschleift werden.

-> und davon immer mehr! Dadurch sinkt das gesamte Level ab und so weiter und so weiter! (Mein Schwiegervater ist Oberstudiendirektor - ich bekomme die Info´s aus erster Hand!)

Die Gymnasien können haben viel zu wenig Möglichkeiten, diese Schüler "loszuwerden"! Mittlerweile sind in einer 30er-Klasse bis zu 50% Schüler, die gar nicht die Qualifikation für´s Gymnasium haben...bitter!

Zum Thema Akademiker: In meinem Bekanntenkreis sind 2 Betriebswirte mit ausgezeichneten Diplomen (Noten 1,3 und 1,6) und mit wirklich sinnvollen Schwerpunkten (nicht Personalwesen und Marketing ;))! Keiner bekommt nen Job, noch nicht mal ne Trainee-Anstellung! Beide sitzen seit Anfang Mai zu Hause und schreiben Bewerbungen.
-> Der Markt ist einfach übersättigt!
 
Zuletzt bearbeitet:
[Chefkoch] schrieb:
Die Gymnasien können haben viel zu wenig Möglichkeiten, diese Schüler "loszuwerden"! Mittlerweile sind in einer 30er-Klasse bis zu 50% Schüler, die gar nicht die Qualifikation für´s Gymnasium haben...bitter!

^^warum kann man hier ned einfach die Anforderungen an die Schüler wieder erhöhen und betreffende Schüler mehrfach durchrasseln lassen?

Dann müssen sie runter vom Gymmi.

Ich versteh eh ned, warum die Anforderungen imemr weiter zurückgeschraubt werden.
Die Schulabgänger sind der Wirtschaft ja sogar jezz schon nimemr qualifiziert genug...
 
blutrichter schrieb:
Eben, und für Lehrberufe bekommst Du nur noch Trottel, die nicht mal wissen, wo links und rechts ist.
So pauschalisieren würde ich das nicht, sondern nach Fachrichtung aufteilen.

Ein Bekannter von mir macht gerade seine Ausbildung zum Fachinformatiker - nach 2 Jahren Mechatronik Studium.
In seiner Klasse ist keiner unter 18, keiner ohne mittlere Reife. Die meisten haben ABI und 10 von 30 sind Studienabbrecher.

Klar sind da sicher auch ein paar Pflaumen dabei, aber das Niveau, zumindest in diesem Beruf, scheint ziemlich hoch zu sein.
 
Ich bin schon ein Weilchen weg von der Schulbank.

Doch wenn es wirklich so verheerend ist, wie ihr es teilweise beschreibt, dann mal gute Nacht Deutschland!
Ist es wirklich so oder ist es das gleiche Lied, wie es zwischen allen Generationen war:
Damal war alles besser. Was soll bloß aus der Jugend von heute werden.
Ich erinnere gerne an die No Future Generation oder an die Punkbewegung.
Da standem einem ja die Haare zu Berge.

Ich sehe dem ziemlich gelassen entgegen.
Das einzige, was mich übermäßig nervt, ist diese Gangstarappageneration!
Doch selbst aus denen wird noch was oder Aldda?
In diesem Sinne

johh
 
ich weiß ja nicht, wie es bei den punks oder den no futures war, aber ich denke "diesmal" wir es schlimmer, denn mitlerweile kotzt es uns schüler nämlich selbst schon so richtig an was in sachen bildung abgeht.
das ist bei vielen, einschließlich mir und vielen meiner freunde, nicht bloßes gegen-alles-sein, sondern tatsächliche angst um die eigenen chancen im späteren leben. zum beispiel das in meinem ersten post angesprochene mathedefizit: ich halte mich für intelligent genug, das ausgleichen und nachholen zu können, aber bei einigen anderen sehe ich da schwarz.

btw, was findet ihr denn an (möchtegern-)gangstarappern so schlimm? wenn man so jemanden sieht hat man wenigstens was zum lachen :evillol:
mal im ernst, die meisten von denen sind so hirnfrei, dass die kein wort rausbringen, wenn man mal im vorbeigehen andeutet dass sie vom verhalten und "stil" her recht peinlich aussehen :p
der großteil dieser leute ist also völlig harmlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben