Dummes Deutschland!

@Harold
Kannst du das mal etwas genauer erklären. Irgendwie sehe ich den Zusammenhang bei deiner Aussage nicht.
 
Hm, Harrold meint wohl - und das leider nicht ganz zu Unrecht - dass die unteren Gesellschafts- und Vermögenschichten auch Kern der unteren Bildungsschichten sind.
In reicheren Häusern kann man dem Nachwuchs, auch wenn er nicht gerade der hellste ist, noch mit Nachhilfestunden usw. auf die Beine helfen.

Aber: Hohles Brot bleibt hohles Brot! Da helfen auch keine gehobenen Vermögensverhältnisse.

Btw.: Ich habe grade eine neuen Schwung berufsvorbeitende Maßnahmen begonnen. Der Anteil derer, die als Lieblingsmusik Hip Hop angeben, ist bei ca. 90%... Jo, Alder, fett!
 
"Aber: Hohles Brot bleibt hohles Brot! Da helfen auch keine gehobenen Vermögensverhältnisse"

Falsch. Die "helfen" eben doch. Zumeist über das unbewußt eben doch erlernte, erworbene andere ("bessere") Sozialverhalten. Ein gewisses Wissen wie man sich bewegt, wie man sich verhält, was man fragt, was nicht nicht, wo man gesehen wird (Oper, Konzert, St.Moritz, Ski laufen, Davos, Kitzbühl, surfen, Insel Sylt, "Delikatessengeschäft", Anprobe, Herrenausstatter, Probefahrt, Mercedes Benz-Händler) wo nicht, "oder wenn dann ironisch akzentuiert (und für die Eingeweihten aus der selben Schicht klar erkennbar) durch Kleidung und Haltung eben doch deutlich nach unten abgegrenzt" (Hip-Hop-Konzert)

Allemal wird aus dem Sohn eines Unternehmensberaters oder (Gemälde-)Auktionators oder alteingessenen Hoteliers oder Antiquitätenhändlers zu Baden-Baden mit IQ 105 etwas anderes als "aus dem Säuferssohn vom Prollstadtviertel" mit denselben 105.

Etwas anderes anzunehmen wäre falsch, fahrlässig und/oder Selbstbetrug - "kleine Gnadennarkose fürs (Spießer/Unterprivilegierten-) Ich". Meine Meinung halt.

Politik/Soziologie wissen/wussten das schon lange - und handelten früher auch entsprechend.
 
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AMGodlike! schrieb:
btw, was findet ihr denn an (möchtegern-)gangstarappern so schlimm? wenn man so jemanden sieht hat man wenigstens was zum lachen :evillol:
mal im ernst, die meisten von denen sind so hirnfrei, dass die kein wort rausbringen, wenn man mal im vorbeigehen andeutet dass sie vom verhalten und "stil" her recht peinlich aussehen :p
der großteil dieser leute ist also völlig harmlos.


Leider sind deren Gehirnwindungen auch sehr harmlos! :(

-> Das sollen die Leute sein, die meine Rente bezahlen sollen?! ;) :D

(ich weiss, dass ich sowieso nichts von der Rentenkasse erwarten kann, also nicht drauf los schlagen!) ;)
 
Um die Aussage von Perfekt!57 zu unterstützen:


An dem Gymnasium, wo mein Schwiegervater unterrichtet, ist eine sog. "Turbo-Klasse" eingerichtet worden! Ein Projekt, bei dem Schüler die Klasse 11 überspringen und den gesamten Stoff der Oberstufe in 2 Jahren erlernen müssen!

Mit diesem Projekt soll getestet werden, ob in NRW die Verkürzung von 13 auf 12 Schuljahre realisiert werden kann.

Diese Turbo-Klasse besteht zu 90% aus Schülern, die Kinder von Ärzten, Rechtsanwälten, Notaren etc. sind.........

Edit: Uuuh, ich bitte darum, mir diesen Doppelpost zu verzeihen! SORRY! ;)
 
@ [Chefkoch]

Das mag sein, aber:
In MeckPomm (und einigen anderen Bundesländern sicher auch) gibs schon immer nur 12 Schuljahre und da sind Schüler vertreten dessen Eltern sowohl Ärzte, Angestellte, Arbeiter oder sogar Arbeitslose sind. Und die schaffen zu 95% auch Ihr Abitur.

Also von daher glaube ich die Theorie nicht so ganz.
 
CHP1980 schrieb:
Und die schaffen zu 95% auch Ihr Abitur.
Das soll ja auch nicht mehr all zu schwer sein heutzutage. ;)
 
Eben, so isses.
Ich gebe es offen zu: ich hätte mit dem von mir betriebenen Aufwand eigentlich nie Abitur machen dürfen. Ich hab während der Schulzeit fast nie gelernt und fürs Abitur, wenn's hoch kommt, 2 Wochen. Das kann es nicht sein. Und genial begabt bin ich nicht, das müßt ich wissen. :D
 
CHP1980 schrieb:
In MeckPomm (und einigen anderen Bundesländern sicher auch) gibs schon immer nur 12 Schuljahre
kleiner fachlicher fehler: ich wohne in mcpomm und bin so ziemlich der letzte jahrgang, der noch 13 jahre abitur macht. meine sechs und acht jahre alten schwestern haben 12 jahre gemacht, alle die zwei jahre nach mir kommen werden auch wieder in den genuss beschleunigter bildung kommen.
wobei ich sagen muss, dass ich das sogar recht gut finde, dass ich 13 jahre mache. wenn ich sehe, dass wir bis zur 10. klasse nur max. sechs stunden pro tag hatten, aber teilweise schon sechstklässler zweimal die woche acht stunden haben, weiß ich nicht, ob ich das überstanden hätte.

mit dem abitur ist es hier so:
ich gehöre zum ersten jahrgang, bei dem das kurswahlsystem eingeschränkt wird, d.h. bestimmte fächer können wir nicht mehr abwählen, ich glaube das betrifft deutsch, geschichte usw., und ich denke auch dass dadurch wenigstens die mtigeschleiften aussortiert werden oder sich gewaltig anstrengen müssen.
aber statt was für den unterricht zu tun, werden wieder mal nur die prüfungen erschwert. das ist erneute bekämpfung der symptome (dumme studenten), aber nicht der ursachen (schlechte bildung).
 
Ob 12 oder 13 Jahre Schule bis zum Abi ist doch fast wurscht, wenn man es von Anfang an richtig plant. Interessant ist allerdings, dass, obwohl das Abi anscheinend immer leichter wird, im europäischen Vergleich rel. wenige Schüler in D die Prüfung erfolgreich ablegen.

Nochmal zu niedrigem IQ und viel Geld:
Klar, auch die eher unterbelicheteten unter den Wohlhabenden werden in den allermeisten Fällen nicht meine Kundschaft von morgen sein, da die finanziellen Mittel andere Möglichkeiten eröffnen. Es gibt so z.B. in Mannheim das "Kurpfalz-Gymnasium", da kann man sich das Abi schon fast kaufen. Aber in bezug auf das Topic soll das heißen:
Dumm bleibt dumm, da helfen keine Pillen - und eben auch kein Geld. So gesehen...

Aber ich möchte nochmal versuchen, das Steuer ein wenig vom der Jugend und dem Bildungssystem wegzureißen.
Denn woher kommen "dumme" Kinder? Jap, meisten von auch nicht besonders hellen Elternhäusern bzw. aus eher ungünstigen soz. Verhältnissen. Ist nun nicht nett, so eine Aussage in die Welt zu setzen, aber sollte sich sicherlich statistisch korrelierend nachweisen lassen.
Man muss also in diesem Zusammenhang auch wieder Fragen: Was ist schief gelaufen, dass sich die Erwachsenen nicht um eine gescheite Erziehung bemühen und - damit direkt verbunden - nicht die gravierenden Folgen für die Zukunft wahrnehmen?
 
Schlussendlich ist das Problem an der Bildung das es kein eindeutiges Problem ist! Man kann nicht sagen,dass die Eltern,die Lehrer oder die Schüler Schuld sind...nichtmal die Politik ist schuld.

Es ist eine Kombination aus allen und genau deshalb wird uns dieses Problem noch Jahrzehnte begleiten,da es nunmal viel zu Komplex ist.

Die einzelnen Punkte im Versagen von Politik,Lehrern,Eltern,Schülern muss ich ja nichtmehr erwähnen,da sie im Threat öfters bereits besprochen wurden.

Nen paar schnelle Verbesserungsvorschläge:

Zentralisierung: Abitur,mittl.Reife usw. muss überall das selbe bedeuten mit AUsnahme bestimmter spez.Fälle,z.b. Unterschiede zwischen norm.Gyms und Wirtschaftsgyms sind ja klar,aber es kann nicht angehn das nen Realschüler in BAyern mehr kann als einer in Weii der Kuckuck wo.Diese Zentralisierung sollte sich allerdings nur auf die Grundlagen beziehen...ansonsten sollten viel mehr Freiheiten eingeführt weren,damit Lehrer und Schüler den Lernstoff zum Teil selbst festlegen sollten.

Mehr Macht für die Schule: Lehrer müssen eindeutig mehr Macht haben,allerdings muss im Gegenzug stärkere Kontrolle eingeführt werden damit Schulen sich von Lehrern trennen können -> kein Beamtenstatus.

*argh* hab leider keine Lust mehr zum weiterschrieben ;-) Naja will eh erstmal hören was ihr denkt.
 

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blutrichter schrieb:
Eben, so isses.
Ich gebe es offen zu: ich hätte mit dem von mir betriebenen Aufwand eigentlich nie Abitur machen dürfen. Ich hab während der Schulzeit fast nie gelernt und fürs Abitur, wenn's hoch kommt, 2 Wochen. Das kann es nicht sein. Und genial begabt bin ich nicht, das müßt ich wissen. :D

hmm so in etwa geht mir auch, zumindest in der realschule schon, ich habe nichts aber auch gar nichts gelernt und hab die rea schule locker gepackt und bin nun auf dem gymnasium (technisches gymnasium in BaWü) und hier mach ich im prinzip gleichviel wie zu rea zeiten, und meine noten halten sich relativ 9-10 punkte im schnitt. also alzu stressig ist es nicht und teilweise auch langweilig weshalb viele in meiner klasse mit den tollen neuen taschenrechnern im unterricht sitzen und mit den teilen spielen anstatt aufzupassen. :rolleyes:
und einfache themen werden ewig durchgekaut und etwas schwerere werden ruck zuck durchgenommen, wobei das auch eine subjektive meinung von mir sein kann.
 
hab mir mal den thread durchgelesen und wollte mich jetz auch mal zu wort melden.

zu den lehrern, es gibt viel zu viele alte säcke (ich sags wie's ist), es kommt so gut wie nichts nach (auf Gymnasien hier in sachsen bezogen, über andere bundesländer kann und will ich nicht urteilen) und die die Eingestellt werden kommen lediglich in Hilf oder max. Mittelschulen, d.h. Realschulen. mein Bruder hatte dieses Jahr sein Studium inkl. Referendariat abgeschlossen. Letztenendlich hatte er für dieses Jahr einen Job gesucht (man muss dazusagen, dass er mit 1,3 abgeschlossen hat) und keine anstellung bekommen hat. und warum? nicht wegen seines durchschnittes oder wegen sonst irgendwas, nein schlichtweg seine Fächerkombination von Geo und Ethik will keiner mehr so recht, da es verhältnismäßig viele geo-lehrer gibt allerdings ist ethik recht gefragt. was logischerweise doch zu einer anstellung hätte führen müssen - falsch gedacht heutzutage entscheidet so ziehmlich auschließlich die Fächerkombination über einstellung oder nicht! d.h. kommt an irgendeine schule ein typ der grade so bestanden hat und eben die 2 Fächer hat die gebraucht werden dann wird der genommen scheiß egal welchen durchschnitt der hat noch wie der mit schülern umgehen kann und das sagt doch alles ...

ich hab auch erst diesen jahres mein abi gemacht, bin mehr oder weniger stolz drauf (da ich mich auf die prüfung recht konsequent vorbereitet hab und dann auch über 200 der nötigen 100 punkte im prüfungsbereich erreicht hab, aber stolz ist vieleicht doch nicht das richtige gefühl, bin wohl eher froh den mist hinter mir zu haben, den noch einmal den ganzen mist, nein danke) ich fang jetzt ein 3 jähriges ba-studium an und hoffe dass danach eine ordentlich anstellung irgendwo in der biotechnik winkt . ich bin immer meinem weg treu geblieben und das wars wahrscheinlich was mich in gewissen maßen von der allg. verdummung an unsrer schule abgrenzen, esw war an sich erschrecken, was in diversen fächern gefordert wurde. es kamen teilweise leute aus der mündl. prüfung mit 2 punkten und die hats nicht interessiert. unser bio-leistungskurs war lachhaft, keinerlei anspruch, aber naja wir werden ja sehn was in den nächsten jahren mit der schulbildung wird, ich bin lediglich froh drüber den mist hinter mir zu haben.


aber letztenendlich ist der abschluss doch nur ein winkelement.... und bedeutet im grunde nichts
 
Ich weiß ja, man sollte den Sender eigentlich komplett boykottieren, aber hat eben jemand zufällig "Explosiv" auf RTL gesehen? Ich meine im besonderen die Allgemeinbildung-Fragen an unsere Promis...

Der blöde Wowereit, immerhin Politiker, wußte nicht einmal, von wann bis wann der Zweite Weltkrieg ging. Irgendso eine überflüssige Tussi meinte, die Hauptstadt von NRW sei Helsinki... Die Rechnung "3+8*2" hat auch keiner hinbekommen. Den aktuellen Bundespräsident kannte auch nur einer; diesmal lag Wowereit sogar richtig... Was SPD bedeutet, wußte auch nur einer. - Und da reden die Leute über PISA. Ich fall vom Glauben ab!
:kotz:
 
Leider musste ich in den letzten Wochen vereinzelt auch in meinem Freundes- bzw. Bekanntenkreis feststellen das es bei manchen mit der Allgmeinbildung nicht sehr weit her ist. U.a. bei einer Runde "Wer wird Millionär" auf der PS2 wurde mir das bewusst. So "einfache" Fragen wie "wer ist der aktuelle deutsche Bundeskanzler?" oder die Frage nach dem aktuellen Bundespräsidenten konnten nicht oder nur nach eine paar Tipps beantwortet werden.

Schon irgendwie beängstigend.....
 
:lol:

Dazu sag ich nur "dumm f***t gut".
Das schlimme ist, die werden es wahrscheinlich sogar zu etwas bringen dank ihres Aussehens. "Die Burg" & Co. ruft. Traurig aber wahr :rolleyes:

P.S.: Dies ist aber nur in Deutschland so. Noch trauriger und genauso wahr ...
 
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