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NewsE-Book-Reader: Buchkette Waterstones nimmt Kindle aus dem Sortiment
Drei Jahre währte die Kooperation zwischen dem Online Händler Amazon und dem führenden Filial-Buchhändler Großbritanniens beim Verkauf von Kindle Lesegeräten. Jetzt steht die digitale Partnerschaft aufgrund von rückgängigen Verkaufszahlen vor dem Aus.
Die Problematik ist halt, dass man einen E-Reader nicht alle 2 Jahre austauscht. Das mag bei Smartphones noch recht gut funktionieren, hier jedoch ist das anders.
Ich komme noch hervorragend mit meinem Kindle (GEN1) aus, und ja die neuen sind besser geworden, aber der Nutzen, den ich aus einer erneuten Investition habe ist einfach zu gering. Mein Gerät sieht aus wie neu, funktioniert wie am ersten Tag. Bei den Meisten wird ein Smartphone täglich in der Hosentasche Transportiert, der Großteil von Kindle-Geräte wird zuhause liegen bzw. anders Transport als ein Smartphone.
Das nächste interessante Thema für mich, wäre Beispielsweise Farb-E-Ink, bis dahin bin ich sehr Zufrieden :-).
Ich hab die Nachricht heute schon auf Heise gelesen und frage mich immer noch das gleiche: Was ist der Sinn dieser Nachricht? Haben wir diese Buchkette auch in Deutschland? Gibt es jetzt auch eine News wenn ein Norwegischer Supermarkt einen Schokoriegel aus dem Sortiment nimmt? Und was hat ein E-Book Reader der an Amazon gekoppelt ist in einem Buchladen zu suchen? Natürlich verkaufen die sich schlecht. Man braucht nicht ständig das neuste Modell.
Zum Analyst:
Also aus kostanten Zahlen wird der Untergang vorhergesagt. Is ja klar. Muss immer mehr werden in unserem Wirtschaftssystem sonst taugt das nix. Also für die Investoren. Die Leute die Ihr Geld ganz hart für sich arbeiten lassen. Die wollen gerne Zinsen haben.
Es eignet sich halt nicht jedes Produkt für endloses und jedes Jahr noch größeres Wachstum. Was ich auch überhaupt nicht schlimm finde, heißt doch weder dass das Produkt schlecht ist noch dass irgendjemand was falsch gemacht hat.
Aber freiwerdende Verkaufsfläche? Die paar cm² hätte man nun wirklich noch gehabt, um Kunden die ihn nachfragen nicht mit leeren Händen wegschicken zu müssen.
Ein Grund dürfte sicher auch sein dass ein Buchshop mehr an immer neuen gedruckten Büchern verdient als einmal an dem Reader und den Kunden dann nie wieder sieht...
Ziemlich sinnbefreite News.... Papierhändler nimmt digitalen Reader eines Konkurrenten aus dem Angebot, so what?!
Außerdem wage ich zu behaupten, daß die meisten Kindle Kunden diesen bei Amazon direkt bestellen. Wer schon die Bücher digital erwirbt, wird beim Reader sicherlich nicht stoppen.
Warum nimmt man als Buchhändler überhaupt ein solches Gerät ins Angebot auf? Dadurch macht man sich doch quasi selbst Konkurrenz. Da kauft dann vielleicht jemand einen solchen Reader, aber den Kunden sieht man dann nie wieder, weil er sich seine Bücher zukünftig digital bei Amazon kauft.
Oder hat Waterstones auch ne Onlinepräsenz auf der sie digitale Bücher verkaufen?
Warum nimmt man als Buchhändler überhaupt ein solches Gerät ins Angebot auf? Dadurch macht man sich doch quasi selbst Konkurrenz. Da kauft dann vielleicht jemand einen solchen Reader, aber den Kunden sieht man dann nie wieder, weil er sich seine Bücher zukünftig digital bei Amazon kauft.
Oder hat Waterstones auch ne Onlinepräsenz auf der sie digitale Bücher verkaufen?
Ich sehe da gewisse Parallelen zwischen eBooks und Handheld-Spielkonsolen.
Beide stehen in Konkurrenz zu Smartphones und Tablets. Zwar sind sie für ihren speziellen Einsatzzweck weit überlegen (und ich würde mein Kindle definitiv nicht mehr hergeben), aber viele Benutzer sind wohl bereit Kompromisse einzugehen, wenn das bedeutet, dass sie nur das eine Gerät mit sich rumtragen müssen.
E-Book-Reader werden garantiert nicht aussterben. Aber sie werden auch nichts sein, was sich 90% der Menschen anschafft, sondern eher etwas für einen Nischenmarkt von anspruchsvolleren Viellesern.
Genauso wie Gameboy und Co. nicht ganz verschwinden werden, aber so ein Massenphänomen, wie sie mal waren, werden sie wohl nie wieder werden. Einfach weil der breiten Masse Smartphone-Spiele ausreichen.
Auch Papierbücher werden nie ganz aussterben. Aber ich bin ziemlich sicher, dass E-Books, egal auf welchen Geräten sie gelesen werden, auf lange Sicht der Normalfall werden.
Eine Bücherkette die einen E-Reader verkauft schneidet sich doch ins eigene Fleisch. Jeder Kunde, der mit dem Teil aus dem Laden läuft, kommt doch nie wieder..
Der Platz allein ist es ja nicht, es ist auch totes Kapital. Was sich nicht verkauft, das fliegt eben raus. Keine Branche kann Ladenhüter oder geringen Absatz gebrauchen, ob es eine bestimmte Biersorte ist, Schwäbisch-Hällisches Schweinefleisch oder eben Artikel XYZ.
Eine Bücherkette die einen E-Reader verkauft schneidet sich doch ins eigene Fleisch. Jeder Kunde, der mit dem Teil aus dem Laden läuft, kommt doch nie wieder..
In meinen Augen ist das größte Problem bei eBooks, dass diese meist nicht deutlich günstiger als entsprechende Druckausgaben verkauft werden und wir in Deutschland noch zusätzlich die Buchpreisbindung haben, worunter diese ebenfalls fallen. Da gebe ich persönlich das Geld doch lieber für ein "echtes" Buch aus und kann es im Zweifel anschließend sogar weiterverkaufen...
Du wirst es nicht glauben, der eBook-Markt befindet sich - trotz aller Prognosen von selbst ernannten eBook-Liebhaber und Befürworter - auch heute sogar noch fast im irrelevanten Bereich von 5%. Und wenn sich das Wachstum wieder bei ca. 5 - 10% befindet, haben wir dieses Jahr einen Markt von ca. 5,5%.
Das Wachstum der Vorjahre - 2011 - 2012 - 2013 von teilweise über 50% war zu dem nicht mal so ungewöhnlich, hat aber die Märkte auch nur im unteren Bereich stark angehoben.
Deutschland ist in diesem Bereich doch etwas "traditioneller" und ich persönlich finde es gut. eBooks haben ihre Vorteile, aber an die Haptik eines guten Buchs kommen sie niemals ran. Gutes seidenglattes Mineralpapier, dazu gute Druckerschwärze und man packt das Buch aus und dann der erste Duft. Sowas nennt man dann Bibliophil.
Wir hatten hier das Thema schon ein paar mal und ich habe entsprechend dazu auch sehr lange Ausführungen geschrieben.
Die Hauptkosten bei einem Buch sind nicht die Druckkosten - die machen in der Regel 10% bis 20% aus. Der Hauptkostenpunkt sind nicht mal Autoren, Lektoren und Co, sondern in Deutschland die Händlerrabatte von 30% - 50%, die im übrigen auch bei den eBooks gewährt werden.
Dazu kommt, dass eBooks mit 19% USt. besteuert werden, statt mit 7%. Wenn man die Kosten für die Druckkosten raus rechnet und die neue USt. rauf rechnet, kommt man meist am Ende auf dem selben Preis.
Dazu kommt, dass selbst stärkere Rabatte sich auf den Preis eines eBooks nicht so massiv auswirken, wie man denkt. Beispiel: eBook kostet 11,99, das Buch zum Kaufen kostet 15,99 => Die Differenz beträgt "nur" 4,-. Prozentual sind das jedoch bereits 20% und das ist eigentlich ein ordentlicher Rabatt.
Selbst ein Rabat von 50% würde den Buchpreis noch bei 8,99 einpendeln, was ich durch das Lesen hier erfahren musste, trotzdem nicht genug Rabat wäre. Wobei anschließend noch mal 19% an den Staat geht, dann 30 - 50% an den Händler und am Ende jedes Buch den Verlag ca. 3,- nur noch einbringt.
Zu mal man es sogar qualitativ merkt bei vielen Selbstverlegern, dass kein Lektorat dahinter steckt. Manchmal ist es echt schlimm geworden.
Das mit den Preisen hatte ich schonmal gelesen, spricht aber halt für mich persönlich klar gegen den Erwerb von eBooks. Da investiere ich lieber ein paar Euro mehr. Und wie Du schreibst, scheint dieses Fazit ja so in der Art auch von vielen anderen hier im Form gezogen zu werden...
Ich denke, der aktuelle Grund ist, dass im Bereich E Reader keine Innovationen folgten. Das wäre für mich Color E Ink Technologie gewesen.
Langfristig geht es den E Readern wohl wie den MP3 Playern, sie werden von den Smartphones abgelöst.
Und zu allerletzt kann kein elektronisches Gerät echtes Papier und Buch dauerhaft ersetzen,was man nach einer Weile halt merkt.
Ja also dass nicht alle Leute auf ebooks setzen wie ich kann ich ja noch verstehen. Obwohl... eigentlich nicht, weil ich Bücher mega nervig finde. So eine tragbare ebook-Bibliothek hingegen ist was feines. Aber ich meinte unabhängig von ebooks finde ich es krass, dass sich noch Bücherläden halten können wegen dem Onlinehandel. Ich meine nicht ebooks, sondern den Versand. Ich kenne auch Leute, die nur "normale" Bücher kaufen und lesen, aber auch die bestellen seit Jahren halt alles. Daher finde ich es tatsächlich erstaunlich, dass es für Bücher noch Ladengeschäfte gibt... durch den Buchbindungspreis haben die ja keinerlei Spielraum, müssen aber gleichzeitig teure Mieten zahlen und ggf. auch ein paar Mitarbeiter usw.