Schön wäre es, wenn das Geld an Kunden weitergegeben würde, die durch dieses Preiskartell geschädigt wurden. Leider versickern derartige Bußgelder immer im nebligen EU Haushalt und werden für zweifelhafte und zumeist dämliche Projekte zum Fenster rausgeworfen. Insofern bereichert sich dieses Bürokratiemonster indirekt an den Geschädigten.
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News Elektronikhersteller: EU-Kommission verhängt 111 Millionen Euro an Bußgeld
- Ersteller Vitche
- Erstellt am
- Zur News: Elektronikhersteller: EU-Kommission verhängt 111 Millionen Euro an Bußgeld
FreddyMercury
Rear Admiral
- Registriert
- Dez. 2002
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- 5.408
Die EU scheint ernst zu machen in den letzten tagen mit Bußgeldern.
- Registriert
- Jan. 2008
- Beiträge
- 8.164
Lächerliche Strafen und die Geschädigten gehen wie immer leer aus. Zusätzlich zum Bußgeld sollte für alle betroffenen Produkte, die im entsprechenden Zeitraum gekauft wurden, vom Hersteller der volle Kaufpreis an die Kunden erstattet werden sofern bekannt. Das erhöht den Schaden beim Verbrecher, entschädigt die Betroffenen und sorgt dafür, dass die es mitbekommen und ggf. den Hersteller in Zukunft meiden. Dann überlegt der es sich zweimal sowas abzuziehen.
Aber die EU will ja niemandem schaden, sondern nur ab und zu mal so tun als wäre sie für die Bürger da. Die Hersteller preisen das ein und alle sind glücklich
Aber die EU will ja niemandem schaden, sondern nur ab und zu mal so tun als wäre sie für die Bürger da. Die Hersteller preisen das ein und alle sind glücklich
60kgNerdlauch schrieb:Die EU hat einfach keinerlei Macht. Auf den Mini-Markt kann so ein Unternehmen im Zweifel auch verzichten.
Ganz im Gegenteil! Wir sollten bei solchen Sachen froh sein, dass es eine EU gibt! Unsere Regierung wäre bei sowas zu untätig und andere Länder hätten vermutlich nicht annähernd eine Chance solche Klagen selbst durchzusetzen.
FreddyMercury schrieb:Die EU scheint ernst zu machen in den letzten tagen mit Bußgeldern.
Das meiste bekommt hier im Forum kaum jemand mit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_höchsten_Strafen_wegen_Wettbewerbsverstößen_in_der_EU
Zuletzt bearbeitet:
SIR_Thomas_TMC
Captain
- Registriert
- Aug. 2014
- Beiträge
- 3.288
Welcher Markt ist denn für dich maxi, wenn eine der größten Wirtschaftszonen der Welt für dich Mini ist?60kgNerdlauch schrieb:Die EU hat einfach keinerlei Macht. Auf den Mini-Markt kann so ein Unternehmen im Zweifel auch verzichten.
T
TomPrankYou
Gast
Ich verstehe da das Problem nicht. Wenn alle Hersteller sagen, wir machen uns gegenseitig nicht kaputt und verkaufen nicht unter Preis Xxx ist das doch okay.
Robo32
Fleet Admiral
- Registriert
- Sep. 2006
- Beiträge
- 23.493
@TomPrankYou
Das Kann jeder Hersteller auch gerne machen - in eigenem Shop...
Was aber Endkundenpreise angeht gibt es nur zwei Parteien die es entscheiden dürfen und sich einigen müssen - das wären der Käufer und der Verkäufer.
Das Kann jeder Hersteller auch gerne machen - in eigenem Shop...
Was aber Endkundenpreise angeht gibt es nur zwei Parteien die es entscheiden dürfen und sich einigen müssen - das wären der Käufer und der Verkäufer.
TomPrankYou schrieb:Ich verstehe da das Problem nicht. Wenn alle Hersteller sagen, wir machen uns gegenseitig nicht kaputt und verkaufen nicht unter Preis Xxx ist das doch okay.
Sowas nennt man Preisabsprachen, es widerspricht der Marktwirtschaft und wird weltweit bestraft. Ein Händler kann genau einmal den Preis für ein Produkt festlegen, beim Verkauf der eigenen Produkte. Jeglicher Versuch die Preise auf dem Markt danach zu beeinflussen ist illegal, ebenso jegliche Absprachen zwischen Händlern oder Herstellern.
Drölfzehn
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Okt. 2012
- Beiträge
- 411
TomPrankYou schrieb:Ich verstehe da das Problem nicht. Wenn alle Hersteller sagen, wir machen uns gegenseitig nicht kaputt und verkaufen nicht unter Preis Xxx ist das doch okay.
Naja, nehmen wir an du hast ein Loch im Dach das von einem Dachdecker geflickt werden muss. Das ganze dürfte normalerweise um die 300 € kosten. Jetzt holst du dir ein Angebot von allen Dachdecker in deiner Nähe ein: Dachdecker 1: 750 €, Dachdecker 2: 750 €, Dachdecker 3: 750 €, Dachdecker 4: 750 €.
Anstatt wie üblich 300 € zu bezahlen, bleibt dir also nichts anderes übrig als die 750 € zu blechen. Darum ist das böse!
aivazi
Commodore
- Registriert
- März 2008
- Beiträge
- 4.196
SIR_Thomas_TMC schrieb:Sind 0,4125%.
1. Umsatz ist nicht Gewinn
2. Andere Maßnahmen (abstellen des Verhaltens) greifen zusätzlich
Anderes Beispiel:
Jemand fährst innerorts immer 15 km/h zu schnell, außerorts auch mal gerne 19 km/h. Er wird dann nach 4 Jahren einmal geblitzt (weil die festen Blitzer kennt derjenige).
In 4 Jahren verdient er 4x50.000€ = 200.000€ brutto, also "Umsatz". Die Strafe liegt bei (außerorts 19 km/h zu schnell) 30€ Bußgeld. Also 0,015%. (In der Schweiz ist die Rechnung eine ganz andere ;D).
Besser wäre ein Beispiel wie Finnland : https://www.sueddeutsche.de/auto/ue...ro-strafe-1.1795099#redirectedFromLandingpage
Abgesehen davon, dass Deutschland und Frankreich mit ~ 150 Millionen Menschen ziemlich groß ist.
Nimmt man zudem an, dass es nur rund 4 Milliarden Menschen auf der Welt gibt die nicht unter der Armutsgrenze befinden und sich solche Produkte auch leisten können, dann sind das plötzlich 4 %.
Bei 2 Milliarden Gewinn in 4 Jahren sind 66 Millionen € rund nur 1% vom Gewinn.......
immortuos
Admiral
- Registriert
- Dez. 2012
- Beiträge
- 7.825
Ist doch bisher bei allen EU Strafen so gewesen, auch bei den 2,4 Mrd für Google, das zahlen die aus der Portokasse und holen es durch die nächsten Tricks locker wieder rein.Stahlseele schrieb:Das stecken die doch so weg durch die Zusatzgewinne durch die Absprachen und machen munter weiter wetten?
DKK007
Lt. Commander
- Registriert
- Nov. 2015
- Beiträge
- 1.486
Justuz schrieb:Wohin fließen eigentlich diese Bußgelder?
Die werden wohl im normalen Haushalt landen.
Ist sonst auch nicht anders. In vielen Kommunen sind die Einnahmen aus Blitzern und Parkknöllchen fest im Haushalt eingeplant.
Noch eine Anmerkung meinerseits zu dem eigentlichen "Problem" und der bestehenden Lücke um solche "Probleme" zu umgehen.
Hersteller und Händler geben gerne Rabatte wenn ein Käufer größere Mengen abnimmt. Wenn nun Mindfactory (ohne denen was unterstellen zu wollen) eine große Menge Grafikkarten kauft, bekommen sie die Ware zu einem reduzierten Preis. Normalerweise regelt der Markt es von alleine und Mindfactory wird einzelne Karten nicht zu dem EK verkaufen sondern einen Teil als Marge abzwacken. Die Preise bleiben also halbwegs stabil und alle können einen Gewinn erwirtschaften.
Nun gibt es andere Händler die sich an diese "Regeln" nicht halten wollen und unbedingt bei Geizhals an obersten Stelle auftauchen wollen. Diese kaufen ebenfalls größere Mengen ein, konzentrieren sich auf einzelne Artikel und verkaufen die Waren zu einem Spottpreis.
Der kleine Händler um die Ecke ist da außen vor, er kann nicht einmal den Preis von Mindfactory mitgehen. Einen Aufschrei gibt es jedoch vor allem bei den bedeutenden Händlern, die nun trotz eines breiten Sortiments eines Herstellers, die Preise mitgehen müssten.
Schuld daran ist die Geiz ist Geil Gesellschaft, aber das sei nur nebenbei angemerkt.
Der Hersteller hat nun zwei Möglichkeiten:
Greift der Hersteller nun direkt ein und übt Druck auf die Händler aus, macht er sich strafbar und kann mit zum Teil erheblichen Geldbußen belastet werden.
Die legale Variante sieht anders aus und wird gerade von ASUS gerne praktiziert. Man führt schlichtweg eine Promotion ein und lässt die "treuen" Händler daran teilnehmen. Der Endkunde bekommt einen Teil des Geldes vom Hersteller zurückgezahlt und zahlt den normalen Preis beim beteiligten Händler, auch wenn die Ware anderswo günstiger gelistet wäre.
Wer also denkt man wolle mit solchen Preisabsprachen die "kleinen" Händler schützen, sollte mal schauen welche Unternehmen an diversen Promotions in letzter Zeit beteiligt waren und sich nochmal einen Urteil darüber machen.
Wer jetzt glaubt, Asus sei mal wieder der Böse, sei an dieser Stelle beruhigt. Solche "legalen" Absprachen gibt es an jeder Ecke. Bei dem einen gibt es eine längere Garantie, wenn die Ware bei einem zertifizierten Händler gekauft wird oder ein Spiel umsonst wenn es bei jemand anders erworben wurde. Es handelt sich hierbei um eine "übliche" Geschäftspraktik, die vielfach angewendet wird ohne Gesetze zu Marktmanipulation zu brechen.
Hersteller und Händler geben gerne Rabatte wenn ein Käufer größere Mengen abnimmt. Wenn nun Mindfactory (ohne denen was unterstellen zu wollen) eine große Menge Grafikkarten kauft, bekommen sie die Ware zu einem reduzierten Preis. Normalerweise regelt der Markt es von alleine und Mindfactory wird einzelne Karten nicht zu dem EK verkaufen sondern einen Teil als Marge abzwacken. Die Preise bleiben also halbwegs stabil und alle können einen Gewinn erwirtschaften.
Nun gibt es andere Händler die sich an diese "Regeln" nicht halten wollen und unbedingt bei Geizhals an obersten Stelle auftauchen wollen. Diese kaufen ebenfalls größere Mengen ein, konzentrieren sich auf einzelne Artikel und verkaufen die Waren zu einem Spottpreis.
Der kleine Händler um die Ecke ist da außen vor, er kann nicht einmal den Preis von Mindfactory mitgehen. Einen Aufschrei gibt es jedoch vor allem bei den bedeutenden Händlern, die nun trotz eines breiten Sortiments eines Herstellers, die Preise mitgehen müssten.
Schuld daran ist die Geiz ist Geil Gesellschaft, aber das sei nur nebenbei angemerkt.
Der Hersteller hat nun zwei Möglichkeiten:
Greift der Hersteller nun direkt ein und übt Druck auf die Händler aus, macht er sich strafbar und kann mit zum Teil erheblichen Geldbußen belastet werden.
Die legale Variante sieht anders aus und wird gerade von ASUS gerne praktiziert. Man führt schlichtweg eine Promotion ein und lässt die "treuen" Händler daran teilnehmen. Der Endkunde bekommt einen Teil des Geldes vom Hersteller zurückgezahlt und zahlt den normalen Preis beim beteiligten Händler, auch wenn die Ware anderswo günstiger gelistet wäre.
Wer also denkt man wolle mit solchen Preisabsprachen die "kleinen" Händler schützen, sollte mal schauen welche Unternehmen an diversen Promotions in letzter Zeit beteiligt waren und sich nochmal einen Urteil darüber machen.
Wer jetzt glaubt, Asus sei mal wieder der Böse, sei an dieser Stelle beruhigt. Solche "legalen" Absprachen gibt es an jeder Ecke. Bei dem einen gibt es eine längere Garantie, wenn die Ware bei einem zertifizierten Händler gekauft wird oder ein Spiel umsonst wenn es bei jemand anders erworben wurde. Es handelt sich hierbei um eine "übliche" Geschäftspraktik, die vielfach angewendet wird ohne Gesetze zu Marktmanipulation zu brechen.
Zuletzt bearbeitet:
C
Col. Faulkner
Gast
Schön zu wissen, man hätte ein beliebig ins Auge gefasste Asus Board u. U. wohl durchaus günstiger erwerben können. Bei so was müssten die Strafzahlungen noch viel härter ausfallen.
T
tek9
Gast
Moep89 schrieb:Zusätzlich zum Bußgeld sollte für alle betroffenen Produkte, die im entsprechenden Zeitraum gekauft wurden, vom Hersteller der volle Kaufpreis an die Kunden erstattet werden sofern bekannt. Das erhöht den Schaden beim Verbrecher,
Oha, da war wohl einer schlecht drauf und will mal richtig austeilen. Ich bin auch dafür das wir den pösen Anbietern mal so richtig zeigen wo der Hammer hängt
Toms schrieb:Egal was die EU macht, es wird ihr zum negativen gedreht. Richtig was die EU Kommission gemacht hat. Sowohl im Falle Google, als auch hier
Da stimme ich voll zu. Wenn man den Kommentaren hier glauben will, steckt sich Margrethe Vestager persönlich das Geld in die Tasche.
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