Lost_Byte schrieb:
@Martyn es ist aber durchaus ein Unterschied, ob das Kind ein Jahr zu Hause betreut werden kann oder mit 3 Monaten in die Kita muss.
Für die kindliche Entwickling ist eher die Situation ab 30 Monaten aufwärts entscheidend, aber da ist man ja eh längst aus dem Elterngeld oder auch Elterngeld Plus raus.
Ausserdem würde ich sagen das man die Kita-Betreuung eh ohnehin eher macht damit die Kindern mehr aus dem Haushalt rauskommen und relativ früh Kontakte zu Gleichaltrigen bekommen. Denn in finanzieller Hinsicht lohnt sich die Kita ja eh nicht.
Ob sein Kind mit so 23 Monaten dann täglich 5 Stunden von 8-13 Uhr in die Kita gibt, und dann als Eltern dafür entweder klassisch 38,5 + 12 Wochenstunden oder alternativ fastsymetrisch 27,5 + 23,75 Wochenstunden arbeitet
oder
Ob man sein Kind komplett selbst betreue würde und als Eltern dann entweder als Alleinverdienerpaar 38,5 + 0 Wochenstunden arbeitet oder alternativ wieder fastsymetrisch 20 + 18,75 Wochenstunden arbeitet
Kommt finanziell eh fast aufs gleiche hinaus. Das was man in den zusätzlichen 12 - 12,5 Stunden Erwärbstätigkeit verdient, geht eh fast für die Kita und die zusätzliche Fahrerei drauf.
Corto schrieb:
BTW: Ich verdiene heute 2,5 mal soviel wie mein Vater in DMark, also eigentlich 5 mal soviel
Oftmals ist aber heute auch das Gegenteil der Fall, das die Kinder trotz besserem Abschluss weniger verdienen als ihre Eltern.
Kenne viele Familien wo z.B. der 58 jährige Vater obwohl er nur einen Hautschulabschluss und einen Abschluss als Industriemechaniker hat seine 3.000€ Netto verdient, aber der 27 jährige Sohn mit Fachabi und Abschluss als Sport- und Fitnesskaufmann und die 24 jährige Tochter mit Gymnasialabitur und Abschluss als Buchhändlerin nur jeweils 1.900€ Netto bekommen.
Erkekjetter schrieb:
Das Kapitalerträge pauschal mit 25% versteuert werden ist halt nur für Reiche ein guter Deal. Grade jene, die viel Kapital haben erwirtschaften dort ihr Geld und nicht über Lohnarbeit. Ein Privatier, der rein von Kapitalerträgen lebt, hat einen maximalen Steuersatz von 25%. Selbst wenn er 2 Mio im Jahr damit macht. Um mit Lohnarbeit auf 25% Durchschnittsteuersatz zu kommen, musst du wirklich nicht viel verdienen.
So gut sind die 25% Kapitalertragssteuer jetzt auch wieder nicht!
Erstmal sind es garnicht 25% sondern es kommen noch zwingend 5,5% Solidaritätszuschlag und 8-9% Kirchensteuer oben drauf. Sind also eher im Regelfall 28,625%.
Aber wenn man mit seinem Depot 6,4% Gewinn bei 2,3% Inflation einfährt, hat man eigentlich nur 4,1% Realgewinn erwirtschaftet. Die Kapitalertragssteuer muss man aber auf die vollen 6,4% zahlen.
Also sind wir bei 28,625% * 6,4 / 4,1 = ca. 44,7% echte Steuerlast
Dann kommen noch die sonstigen Sozialversicherungen. Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung kann sich der Privatier zwar in der Tat sparen, aber Kranken- und Pflegeversicherung sollte er schon auch haben, auch wenn es keine gesetzliche Pflicht dazu gibt.
Es gibt zwar natürlich schon die ein oder andere Abschreibungsmöglichkeit und das ein oder andere Steuerschlupfloch, aber so gering ist die Steuerlast und die Abgabenpflicht für Privatiers dann auch nicht, wie es auf den ersten Blick aussieht. Vorallem arbeitet ein guter Steuerberater der alle Abschreibungsmöglichkeiten und Steuerschlupflöcher findet auch nicht kostenlos.