Elterngeld abschaffen?

@Erkekjetter Ja, die ganzen Babies/Kinder/Jugendliche die in den 80 Mio. Deutschen sind... und alle KiSt. zahlen...nicht.

Relevanter als Kennzahl sind die Erwerbstätigen (auch wenn hier nicht 100% passen, da nur Wohnort in Deutschland; und hier sind vllt. Minijobber auch mit drin bei denen brutto ja eig. gleich netto ist): https://de.statista.com/statistik/d...r-erwerbstaetigen-mit-wohnort-in-deutschland/
Ca. 46 Millionen.

Davon sollen 41 Millionen(!) KiSt. Zahlen?

Alle zu faul zum austreten?:evillol:

MfG, R++
 
Du hast das mit hypothetischen 50/50 dann in Relation gesetzt.
Das ergibt Null sinn.
Nehmen wir noch Marsmännchen hinzu... Dann wird der prozentuale Anteil noch geringer.

Relevant für den Anteil ist auch nur derjenige der Potenziell KiSt. zahlen muss von seinem Gehalt.
Und hier sind anscheinend fast 90% (der relevanten Grundgesamtheit 41/46) am KiSt. zahlen - wahnsinn^^

MfG, R++
 
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_killy_ schrieb:
Wenn man es mit den existierenden Vermögenssteuern übertreibt, dann gehen einfach die Superreichen. Bspw. Michael Kühne wird zwar weiterhin als reichster Hamburger bezeichnet, ist aber schon seit den 1960iger Jahren Schweizer Staatsbürger.

Das Problem bei Superreichen ist einfach, Sie sind super mobil. Sie brauchen die Infrastruktur in Deutschland nicht.
Klar kann man alles verstaatlichen, dann haben wir aber DDR 2.0. Hat bei der DDR 1.0 schon nicht funktioniert.
Deswegen bin ich auch gegen höhere Vermögenssteuern, aber in Deutschland erwirtschaftetes Einkommen könnte man durchaus höher besteuern.

_killy_ schrieb:
Es muss halt nur aufpassen, dass er nicht mehr als 180 Tage sich in Deutschland aufhält, damit er hier nicht steuerlich belastet wird.
Das kann man im Endeffekt eh kaum nachweisen.

Und im Endeffekt kann man da auch niemaden einen Vorwurf machen. Ich denke viele der Betroffenen könnten am Jahresende nichtmal selbst dann wenn es straffrei wäre sicher sagen ob sie nur so 155-170 Tage oder doch eher 200-215 Tage in Deutschland waren.

Ausserdem wüsste ich nicht mal wie ein Tag wo man um 16:10 Uhr landet oder um 10:50 Uhr abhebt zählen soll:

  • genau als 0,326 und 0,451 Tage?
  • garnicht weil jeweils auf 0 Tage abgerundet wird?
  • als zwei volle Tage weil jeder angebrochener Tag gezählt wird?

Erkekjetter schrieb:
Und kirchensteuer drauf rechnen ist halt unfug. Die mehrheit der deutschen ist in keiner kirche mehr.
Davon hab ich schon mal gehört, aber zumindest auf mein Umfeld trifft das garnicht zu. Wenn ich mich z.B. an meine Schulzeit erinnere dann waren es bei einer Klasse von 28 Schülern eher so:

11 römisch-katholisch "rk"
4 protestantisch-evangelisch "ev"
2 altkathlisch "ak"

4 Muslime
2 serbisch-orthodox
1 Zeuge Jehovas

4 Konfessionslose

Somit wären in meinem Umfeld schon 17 von 28 und damit mehr als 60% kirchensteuerpflichtig.
 
Das ist doch völlig wurscht wie dein umfeld zumal in der vergangenheit, aussieht.
Die fakten sehen so aus: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland

Etwa 38 mio Mitglieder haben die beiden großen Konfessionen. 46% der Deutschen. Weder zahlen 41 mio kirchensteuer noch ist die merheit der AN kirchensteuerpflichtig.

Sag mal Martyn, du bist doch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Martin Preiß aus dem Luxx oder?
 
Martyn schrieb:
Deswegen bin ich auch gegen höhere Vermögenssteuern, aber in Deutschland erwirtschaftetes Einkommen könnte man durchaus höher besteuern.

Sorry, aber noch höhere Steuern? Du zahlst bei dem 1,6 fachen des Durchschnitteinkommens schon den Spitzensteuersatz. Verdienst du jenseits der 250k zahlst du auch noch Reichensteuer.

Wir haben zu viel Ausgaben. Teilweise haben wir aber auch völlige Bullshit Ausgaben, die eigentlich gut gemeint sind, aber dennoch ihr Ziel verfehlen. Und dann ist der Staat auch extrem schlecht in Wirtschaften. Statt Kompetenzzentren zu schaffen und Know-How zu zentralisieren, wird alles aufgeteilt durch Föderalismus und Aufteilung in Landkreise. Bau, Planung und Betrieb liegt nicht etwa bspw. auf Landesebene, sondern primär auf Stadt-Ebene ... na da zeig mir mal die Mitarbeiter der Baubehörde, die viel Know How aufbauen konnten in diesem Bereich. Man muss ja nicht vor Ort sitze um solche Planungen vorzunehmen.


Aber wir bewegen uns schon sehr sehr weit von der zentralen Fragestellung weg, typisch Deutsch halt. Wir haben ein Problem und suchen dann irgendwo anders ne Lösung zu bauen.

Achso, statt Reiche höher zu besteuern, wie wäre es mit dem Aufbau eines Staatsfonds für Deutschland? Schließlich gibt es einige Unternehmen die Gewinn erwirtschaften und an den Staat ausschütten, welcher einfach so im Haushalt "konsumiert" wird, statt zu investieren.
-> Deutsche Bundesbank
-> Deutsche Bahn
-> Telekom
-> VW
-> Post/DHL
-> Lufthansa
-> KfW
... Liste der Beteiligungen

Allein die Deutsche Bundesbank hat der Bundesregierung in den Jahren 2010 bis 2019 24,5 Milliarden an Dividende ausgeschüttet. (Quelle)

Nur mal so ein kleiner Denkanstoß an alle "REICHEN" Besteuerer. Norwegen hat es ja vorgemacht und seine Öl-Milliarden investiert per Staatsfonds und finanziert dadurch die Energiewende - ohne super, extreme neue Schulden in Billionen Höhe.
 
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_killy_ schrieb:
Sorry, aber noch höhere Steuern? Du zahlst bei dem 1,6 fachen des Durchschnitteinkommens schon den Spitzensteuersatz.
Dass dieser Faktor nicht bedeutet insgesamt mehr Steuern zu bezahlen., als früher hatten wir aber doch schon geklärt.
Es geht darum die Ungleichverteilung in etwas Gerechteres zu verwandeln. Wer als Großverdiener oder vermögend gilt wird dann aber je nach eigener Situation noch schwierig zu klären sein ;).
 
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@Incanus

Du liest dann aber die Quellen schon sehr spannend. Aber deine Denkweise legst du hier ja auch offen:
Incanus schrieb:
Es geht darum die Ungleichverteilung in etwas Gerechteres zu verwandeln.

nach meiner Sicht werden Leistungsträger einfach deutlich stärker belastet - ist ja aber auch immer eine Frage der Perspektive von wo man schaut, ne? ;)
 
Was unterstellst Du mir hier eigentlich? Und wer selbst verlinkte Quellen nicht richtig liest, hat sich doch bereits herausgestellt. Dass immer mehr immer weniger und andere dafür viel mehr haben ist doch wohl Konsens oder etwa nicht?
 
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Lost_Byte schrieb:
@snickii Es wird tlw gefordert es komplett abzuschaffen. Also quasi Einkommensgrenze 0€.
Wird es nicht. Würde die SPD niemals begleiten. Vielleicht senken die die Grenze noch auf 150k aber abschaffen nicht. Die SPD will ja sogar 18 Monate daraus machen.

@Bully49 Für mich bedeutet "notdürftig" ebenfalls ein sehr knappes Einkommen und das sind keine 175k im Jahr. Da sprechen wir von zu zweit vielleicht 50-60k im Jahr.
 
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Je nachdem wo man wohnt sind 50-60K/a nicht viel, vor allem als Familie nicht. Groß Rücklagen zu bilden ist mit so einem Gehalt quasi nicht möglich.
 
50-60K sind nicht viel? 😳
Das sind je nach Ballungsgebiet sehr unterschiedlich ...
 
Ja dann schau doch mal was so die mieten sind in der Großstadt, nur mal als Beispiel aus meinem Freundeskreis:
Suttgart im Schnitt 17€/m², München 24€/m²
Das macht bei einer 65m² Wohnung mal eben 1105€ bzw 1560€ nur für die Miete. Als Single ist das recht easy zu stemmen, aber wenn man zu dritt oder viert ist sieht es schon anders aus.
Bei mir aufm Land wäre man bei 9€/m² dann wieder vergleichsweise günstig dran, aber da ist man dann wieder sehr aufs Auto angewiesen.
 
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Martyn schrieb:
aber die Einkommensgrenze würde ich eher bei so 80.000-90.000€ ziehen.
Warum denn überhaupt eine harte Grenze ziehen? Wäre stufenweise nicht praktikabler?
Dann müsste man auch bei 175k keinen Schlussstrich ziehen, es gibt dann einfach Regelsatz, was ja wenger als ein Drittel des maximalen Elterngelds darstellt.
Die Stufen platziert man dann so, dass man am Ende bei der gewünschten Einsparung raus kommt.
 
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Man merkt hier direkt, wer Kinder hat und wer nicht. Kinderlose haben NULL Vorstellung wie das Geld mit Kindern verpufft.
Von den deutlich steigenden Lebensmittelkosten und der Kleidung ganz abgesehen braucht man in der Regel größere Autos, jeder Urlaub kostet plötzlich ein Drittel mehr (50% mehr bei 2 Kindern usw). Ohne das irgendwie mehr Geld in den Haushalt kommt. Ganz im Gegenteil, das Haushaltseinkommen schrumpft da es ohne familiäre Hilfe einfach sehr aufwendig ist mit Kleinkindern/Grundschulkindern beide Vollzeit arbeiten zu gehen. Denn wo man dann früher Hausarbeit gemacht hat, kräht ein Kind um
Aufmerksamkeit. Man ist ständig mit Betreuungsausfall wegen schliesstagen/streik/krankheit konfrontiert und wenn man kindkrank macht, schrumpft das einkommen auch.

Diese Kosten, vor allem die indirekten, nicht tagtäglich sichtbaren werden meines Erachtens nach von Kinderlosen regelmässig komplett unterschätzt. Ebenso der zeitliche Aufwand und die Belastung durch Erziehung und Betreuung.
 
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@Bully49

Die 50-60k sind absolut nicht viel. Wenn du dein Kind betreust und damit 12 Monate kein Gehalt bekommst, dann bekommst du weder 50k noch 60k noch 30k. Um diesen Wegfall des Einkommens zu kompensieren, gibt es das Elterngeld von 1.800 Euro Brutto p.M. für 12 Monate.

Alternativ müsstest du nämlich schon deutlichst vorher so viele Rücklagen aufgebaut haben, damit du dir sowohl die 12 Monate ohne Einkommen leisten kannst - als auch noch zusätzlich die Mehrkosten die du dann durch ein Kind hast.
 
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