Ich habe mir jetzt selbst einen Überspannungsschutz für die DSL Leitung gebastelt.
Zuerst geht sie auf einen 3-poligen Gasableiter, dessen mittlerer Anschluß an den Schutzleiter der Steckdosen angeschlossen ist, der soll die groben Sachen abfangen. Da er aber nur langsam reagiert, kommt danach noch ein Varistor in Scheibenform mit 240V Nennspannung und extrem kurzer Reaktionszeit im Nanosekunden Bereich. So sollte die Box künftig etwas besser geschützt sein.
Interessant: ich war Heute bei meinem Händler, bei ihm haben seit Dienstag ca 10 Kunden mit dem gleichen Problem angerufen, alle wohnen in meiner Umgebung. Obwohl er in der großen Masse relativ wenig AVM Boxen verkauft, TP- Link, Netgear & Co gehen bei ihm deutlich besser, waren es ausnahmslos Besitzer von AVM Boxen. Das bestätigt noch einmal das, was ich selbst beobachten kann und was viele Nutzer im WWW schreiben, Fritz! Boxen sind ganz offensichtlich deutlich empfindlicher, als die Produkte anderer Hersteller, ein Zeichen für mangelhaften Schutz.
Es deckt sich auch mit meiner Beobachtung vom Dienstag, alle WLANs in der Umgebung, die von AVM Boxen stammen, waren und sind zum großen Teil seitdem verschwunden, die diversen Easy Boxen, Netgear & Co sind noch da.
Dazu kommt, auch das bestätigte der Händler, der in dieser Beziehung sehr schlechte Service bei AVM. Nicht einmal gegen Bezahlung wird eine Instandsetzung der Box angeboten, es wird lediglich eine Bearbeitungsgebühr von 35€ für das feststellen eines Überspannungsschadens berechnet und die Box defekt zurückgeschickt. Dabei wäre es zumindest bei Schäden wie an meiner Box kein Problem, mit einer SMD Lötstation die defekten Teile auszutauschen. (Der Umwelt zu Liebe?) soll lieber die ansonsten funktionstüchtige Box in den Schrott wandern. Klasse, AVM.
Als Konsequenz werde ich jetzt auf einen Speedport W921V wechseln, der wird wenigstens bei Überspannungsschäden gegen eine Instandsetzungspauschale ausgetauscht und ist nicht endgültig Schrott.