News EU-Kommission möchte mehr Frauen im ICT-Sektor

Die Frauenquote wurde als politischer Kompensationsmechanismus gegen die Unterrepräsentanz weiblicher Arbeitskräfte in bestimmten Bereichen der Wirtschaft konzipiert. Resultat ist jedoch nach Günter Buchholz kein emanzipatorisches Projekt, sondern ein raffinierter Selektionsmodus, der nicht nur von grundlegenderen Konflikten in der Gesellschaft ablenkt, sondern Frauen aus den gehobenen sozialen Segmenten weiter privilegiert und dabei die Männer massiv benachteiligt.
Quelle

Besser als Prof. Buchholz kann man das kaum in Worte fassen.
 
Wenn du, Fetter Fettsack, Beispiele dafür hast, wo Frauen für die gleiche Arbeit 22% weniger Geld verdienen, dann zeige sie uns doch mal.

Hab ich keine, schließlich kann ich ja schlecht in Unternehmen hineinmarschieren und dort die Buchhaltung einsehen. Womit du allerdings recht hast, ist, dass ich meine Aussagen nicht belegen kann und nur von anderen übernommen habe. Allerdings zweifle ich daran, dass das alles Unsinn sein soll, denn bei individuellen Lohnverhandlungen und einer nicht vorhandenen anonymisierten Offenlegung kann ich es mir sehr wohl gut vorstellen, dass Frauen aus diversen Gründen weniger bezahlt bekommen als Männer, mag das nun am Auftreten oder auch sonstetwas liegen.
 
Typische EU Meldung,
alle fangen an zu diskutieren obwohl die Basis der Diskussion sowas von erlogen ist, dass man sich angewiedert abwenden muss.

"für das Jahr 2015 europaweit bis zu 900.000 unbesetzte Stellen erwartet"

Das reicht noch nichtmal für die arbeitslose spanische Jugend, und dann was von unbesetzt erzählen, nur dreist eine Schätzung als Fakt vorwegzustellen.
 
Fetter Fettsack schrieb:
Frauenquoten haben bspw. ja nicht den Zweck Männer aus ihrem jeweiligen Bereich völlig hinauszudrängen (auch wenn das manche Frau vielleicht so sehen mag), sondern sie sind dazu da, um einen Ausgleich zu schaffen, das am Ende also eine (Nahezu-) Parität zwischen den Geschlechtern entsteht. Bis dahin darf es innerhalb eng definierter Grenzen auch zu eine Bevorzugung von Frauen kommen, wenn das Ziel der Parität aber erreicht ist, dann ist jedoch Sense.
Und das ist eben maximal ungerecht!
Frauen, die das Glück haben, sich für Branchen/Berufe zu interessieren, an denen die meisten Frauen eher weniger Interesse haben, haben durch Quoten einen unfairen Vorteil.

Zum Teil wird es Männern sogar nahezu unmöglich gemacht, eine entsprechende Stelle zu bekommen, wenn sich alternativ noch eine Frau bewirbt.
Ich hatte das letztens erst miterlebt:
"Ja, die Stelle haben sie eigentlich sicher. Es sei denn, es bewirbt sich jetzt noch eine Frau oder ein Behinderter ... dann wird das wahrscheinlich nichts."

Ich finde es auch etwas oberflächlich, diese Ungerechtigkeit dann mit irgendwelchen Durchschnittsverdiensten totzuschlagen.
Zumal sehr gut bezahlte Jobs nicht selten auch einiges abverlangen.
Man könnte auch anders herum argumentieren:
Frauen sind tendenziell eher klug genug, sich einen Job zu suchen, der ihnen gefällt und der leicht von der Hand geht, statt sich "vom Ehrgeiz besessen" auf Jobs zu stürzen, die zwar hervorragend bezahlt sind, aber eben auch entsprechend "aufwändig".

Guck dir doch lieber mal ein paar Studien zum Thema "Lebensqualität" und "Zufriedenheit mit dem eigenen Job" an ... und rate mal, wer da besser abschneidet.



Frauen-Quoten sind und bleiben völlig idiotisch.
Motivation ist super!
Ich fänd's eh cool, mehr Frauen in technischen Berufen zu sehen ... aber das mit Quoten zu erzwingen, ist unfair und nicht zielführend.
 
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SheepShaver schrieb:
... beträgt der Anteil weiblicher Studentinnen in Mathe-lastigen Fächern wie Informatik und Ingenieurwesen in anderen Ländern doch fast 50% oder sogar darüber.

in welchen ländern, bitte?
 
Hallo @ all,

also in Sachen Quote sage ich nur soviel: Ich werde das erst dann als gerecht akzeptieren, wenn nicht nur in den "besseren" Berufen ein Quote verlangt wird, sondern auch bei Kanalarbeitern, bei der Müllabfuhr usw. Ich zumindest hab noch nie ein Weib sagen hören: "Ich würde ja so gern ein Abwasserkanal reinigen / zur Müllabfuhr gehen, aber das ist eine reine Männerwelt, da hast Du als Frau keine Chance".

Also im Ernst Leute glaubt jemand wirklich, daß es in der Berufswelt fair oder gerecht zugeht, völlig unabhängig von Männlein vs. Weiblein? Eignung spielt auch in einer reinen Männerwelt eine untergeordnete Rolle, zumindest in den meisten Fällen. Klar gibt es Ausnahmen, doch in der Regel spielen kommunikative Fähigkeiten oder Aussehen auch in einem rein technischen Beruf wie der IT-Branche eine größere Rolle als die berufliche Fähigkeiten des einzelnen.

Wenn es zwei gleichwertige Bewerber um einen Job gibt, kriegt in der Realität derjenige den Job der dem Chef öfters einen Kaffee mitbringt. Und ein Mann ist dabei durchaus im Nachteil: Er kann dem Chef nicht auch noch einen dabei blasen.:evillol:

Ich weiß zu derb und vielleicht auch noch mehr Wunschphantasie denn Wirklichkeit. Doch dieses Blasen kann sich auch nur im Kopf des Chefs abspielen, bestärkt durch einen offenen Blusenkopf und einem netten Lächeln der Kandidatin.

Wenn man irgendwo für Frauenquoten plädiert, meint man auch nicht alle Weiber. Nein es geht vielmehr um die hässlichen bzw unfemininen . Die werden nämlich in der Berufswelt vielleicht wirklich benachteiligt. Aber nicht wegen ihrer Weiblichkeit, sondern vielmehr das Fehlen davon. Attraktive Frauen haben es dagegen in der Berufswelt leichter als ihre hässlichen Geschlechtsgenossinnen oder Männer.

Aber abgesehen davon gibt es auch viele Bereiche in denen seither Männer benachteiligt werden. In einem Supermarkt z.B., meinen ersten Job vor 30 Jahren, noch als Schüler. Frauen wurden nur für leichte Jobs (Kasse, Wurst-/Käse-/Gemüsetheke) eingeteilt, die Drecksarbeit (Hof kehren, LKWs entladen, alle schweren Arbeiten usw) machten immer nur Männer. Selbst beim Regal auffüllen war das so, die schweren und unangenehmen Sachen waren immer Männerarbeit, für leichte angenehme Tätigkeiten wurde aber nie ein Mann "verschwendet". Und das alles bei gleichem Stundenlohn.

Und was passiert eigentlich wenn sich ein Mann in so einer Position mal beschweren würde? Nun dann würde er nur ausgelacht, und mit einem Spruch bedacht wie: "Bist Du ein Mann, oder eine Memme?".
 
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