Sammelthread [Fachgespräche] HiFi

Die Aufstellung im Wohnzimmer ist bei mir etwas problematisch da die Front in einer Nische steht von ca. 3,3x1m. Dort werden wohl irgendwie auch die Bässe gefangen was für Löcher in den Bereichen 40-50Hz und 80-100Hz sorgt, während es Raummoden gibt bei 30Hz und 60Hz. Das kriegt auch die Einmessung nicht ausgeglichen. Der Sub steht jetzt seitlich zwischen Front und Sofa, da funktioniert es relativ gut und kommt recht linear an der Haupt-Sitzposition an. Habe schon alles ausprobiert. Ich habe mittlerweile bestimmt 30 verschiedene Einmessungen durchgeführt.

Was die KEF R3 angeht habe ich sie jetzt mal im Büro aufgebaut, da gefallen sie mir klanglich besser als im Wohnzimmer. Grundsätzlich klingen sie gut, aber verglichen mit meinen Kali LP6 v2 klingen sie jetzt nicht so viel besser wie es der Preisunterschied 200€ aktiver Lautsprecher vs. >500€ passiver Lautsprecher vermuten ließe. Manchmal gefallen mir die einen besser, manchmal die anderen. Wenn man im A/B-Vergleich umschalte klingen erst mal beide etwas merkwürdig aber man gewöhnt sich schnell dran und dann klingen die Kali insgesamt irgendwie doch einen Hauch stimmiger. Im Bass können sie nicht ganz mithalten aber da habe ich ja eh noch den Sub, den ich fairerweise bei beiden mitlaufen lasse. Der harmoniert auch mit beiden ganz gut. Wobei man die KEF auch problemlos ohne Sub nutzen könnte. Die kommen ebenfalls recht linear bis 30Hz runter im Nahfeld.
Was die KEF gut hinkriegen ist die Tiefenstaffelung der Bühne, aber unter Mitleidenschaft der Weite. Die Kali können in der Tiefe nicht ganz mithalten aber klingen weiter, was mir besser gefällt. Wo sie auch nicht ganz mithalten können ist die Auflösung, aber die Unterschiede muss man mit der Lupe suchen. Nach- bzw. Vorteile durch 2-Wege vs. 3-Wege kann ich keine finden. Abgesehen vom Bass, der sicherlich auch bedingt darauf zurückzuführen ist.

Also wenn man zwischen der Wahl steht würde ich eher die Kali als die KEF empfehlen, dann hat man auch noch Geld für ein geeignetes Interface und einen Sub übrig und braucht keinen zusätzlichen Verstärker.
 
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Was passiert eigentlich wenn ich einen Kopfhörer mit 250ohm an einem Ausgang betreibe, welcher "nur" 16ohm kann bzw bereit stellt?
 
Man erreicht wahrscheinlich keine all zu hohe Lautstärke und es könnte zu Verzerrungen oder gar zum Clipping kommen wenn man den Verstärker am Limit betreibt. Aber in der Regel ist das kein Problem, vor allem wenn man nicht voll aufdreht.
 
Verstärker is gut, das is nen Mikrofon mit Headset Ausgang :D
 
Ist trotzdem ein Verstärker drin, sonst würde kein Ton raus kommen ;)

Sowas hat mein Samson Go Mic auch...

Prinzipiell würde ich immer empfehlen die Kopfhörer an einem anständigen Ausgabegerät zu betreiben, aber temporär geht natürlich auch sowas.
 
Ich muss die da leider anschließen, weil das sonst zu Verzögerungen führt wenn ich die am Board direkt anschließe.

Das würde tatsächlich die Impedanz erkennen und entsprechend regeln.
 
Habe mir jetzt mal den Behringer HD400 für meine Studiomonitore geholt.
Funktioniert erstaunlich gut das Gerät. Im Heimkino bei Verwendung mit dem AVR ist das Brummen komplett weg. Also damit wären die jetzt auch für diesen Zweck einsetzbar. Etwas problematisch ist da die Pegelfestigkeit, so ab ca. -15dB merkt man langsam wie sich anfängt die Abstimmung zu verändern, was vorher nicht der Fall ist. Aber das ist eigentlich kein großes Problem, Musik höre ich selten mit mehr als -30dB und Filme mit einer hohen Dynamik meist so bei -20dB. Dennoch sind sie jetzt nur temporär im Heimkino. Aber das hängt ja von den Monitoren ab.

Auch beim Einsatz im Büro bringt der HD400 seine Vorteile. Ohne dem Gerät höre ich über die Monitore ein leises Surren vom Netzteil des DAC, aber auch Nebengeräusche z.B. beim Bewegen der Maus auf dem Desktop. Mit dem HD400 ist das alles weg.

Klangliche Unterschiede merke ich nicht. Ich bin mir relativ sicher, dass das Gerät den Klang beeinträchtigen wird, anders kann ich mir das alleine technisch gar nicht vorstellen. Ein audiophiles Goldohr, das selbst unterschiede zwischen unterschiedlichen Strom- und Netzwerkkabeln am Hifi-Equipment zu hören vermag würde wohl die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Für mich sind die Unterschiede jedoch so gering, dass der Nutzen des Geräts diese auf jeden Fall überwiegt. Und mit den billigen Kabeln die ich nutze sind eh Hopfen und Malz verloren.

Daher, Daumen hoch für den Behringer HD400 für jeden der Probleme mit Brummschleifen oder anderen Störgeräuschen hat.

Angeschlossen habe ich das Gerät einfach mit 6,3mm-Klinke-zu-RCA-Adaptern, weil ich keine 6,3mm Kabel habe, was sicher auch nicht optimal ist, funktioniert aber problemlos.
 
Ich kann nicht beurteilen ob es an dem Gerät liegt oder an den Monitoren selbst (könnte ich ja noch rausfinden wenn ich es mal rausnehme).

Aber generell verhalten sich meine Monitore so, dass sich die Abstimmung bei sehr hohen Pegeln etwas ändert:
Kali LP-6v2_Compression.png
Das dürfte eine Ursache sein.
 
Den Bassabfall würde ich eher bei den Monitoren vermuten, so ein kleiner 6,5-Zoller ist bei solchen Pegeln schnell am Ende. Da dreht vermutlich ein DSP automatisch die Grenzfrequenz hoch, um Verzerrungen zu vermeiden.
 
Genau. Wobei ich die über den AVR angesteuert jetzt eh sauber bei 90Hz trennen kann. Die Möglichkeit fehlt mir am Schreibtisch leider noch. Ich habe kürzlich festgestellt, dass es so im Bereich um 50Hz aktuell zu Auslöschungen kommt, weil der Sub und die Monitore simultan spielen. Muss mal gucken was sich da machen lässt.
Am PC mit der internen Soundkarte und Equalizer APO würde das sicher gehen (mit Copy auf den Sub-Kanal und entsprechenden High-Pass/Low-Pass Filtern). Aktuell hängen der Sub und die Monitore mit einfachem Splitter an meinem DAC, da geht das natürlich nicht.
 
Bei Amazon US gibts nen HD660S2

Der hat nun ebenfalls 300 Ohm (wie der HD600/HD650) anstatt den bisherigen 150 Ohm des HD660s.

Dürfte ein HD6.. mit mehr Sub-Bass sein, zumindest laut Marketing.
 
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Liest sich gar nicht so schlecht. Im Tiefbassbereich gebe ich gerne so 5dB drauf bei den 600ern Sennheisern. Wenn die den Schalldruck dort verdoppelt haben (ca. +6dB) würde das den EQ im diesem Bereich überflüssig machen.

Würde ich gerne mal reinhören, wenn sie verfügbar sind.
 
Frequenzverlauf HD660s vs HD660s2
hd660s2.png


Hier im Vergleich noch der HD600 auf dem selben Messsystem:
hd600.jpeg


und der HD650
hd650.jpeg
 
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Also ein 660S mit ein bisschen mehr Bass und ein bisschen mehe Höhen. Kann man schon machen. Einen EQ muss man trotzdem drüber bügeln zumindest um diese Berg- und Talfahrt bei 5kHz auszubügeln und wahrscheinlich auch den folgenden Resonanz-Peak (da habe ich bei meinem HD600 auch einige dB reduziert).
 
Moin Moin. Kleine Frage am Rande.
Bisher hatte ich immer Mainboards mit einem optischen Ausgang. Über diesen habe ich wiederum meinen DAC/Verstärker gespeist und habe damit auch deutlich bessere Erfahrungen gemacht, als das ganze über Klinke oder Coaxial anzuschließen, beispielsweise was rauschen angeht.
Bei der Anschaffung eines neuen Mainboards kann so ein Anschluss aber gern mal mit 100 Euro Mehrkosten verbunden sein. Würde es sich an so einer Stelle lohnen, das günstige Mainboard zu nehmen und daran nur einen einfachen Konverter für 10-15 Euro von USB auf optisch dran zu hängen. Ich will ja an sich nur das Signal übertragen und keine Signalstärke.
 
das würde ja bedeuten, dass sie das signal als solches "kaputt" machen. das wär schon blöd wenn die information nicht 1:1 weiter gegeben wird. ich möchte meine optische entkopplung schon behalten.
 
Entkopplung hast du ja schon, durch die optische Übertragung bedingt. Es arbeiten allerdings nicht alle Adapter absolut sauber bei der Konvertierung. Ob das in der Realität eine Rolle spielt, ist ohne genauere Messdaten zum jeweiligen Adapter allerdings schwer einzuschätzen.

Für so einen Douk Audio zahlst du auch schon um die 60 Euro. Andererseits ... wer weiß, wie mies die Onboard-Implementierung im Vergleich wäre? Muss man wohl einfach ausprobieren.
 
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