Sammelthread [Fachgespräche] HiFi

Etwas schade, ich dachte das HD660S wäre vielleicht die Eiermilchlegendewollmilchsau, viele Spieler verweisen ja auf ihr HD6XX, was signifikante Ähnlichkeit zum HD660S hat.

Ich spiele auch FPS Shooter, aber nicht mehr sehr ernst. Wichtiger ist mir ein cineastische Erfahrung in anderen Spielen. Ich muss auf dem Thema nochmal rumkauen.
 
kaos2win schrieb:
Etwas schade, ich dachte das HD660S wäre vielleicht die Eiermilchlegendewollmilchsau, viele Spieler verweisen ja auf ihr HD6XX, was signifikante Ähnlichkeit zum HD660S hat.
Eine Eierlegendewollmilchsau gibt es im Kopfhörermarkt nicht. :D

Der HD6XX hat jedoch nicht den selben Treiber wie der HD660s, der HD660s verwendet die Treiber des HD700. Welche Spieler verweisen denn auf den HD6XX? Was ich so gehört habe, soll der HD600/HD650/HD6XX ziemlich schlecht zum zocken sein, da die Dinger keine Bühne sowie kein gutes Imaging haben. Der HD660s klingt zwar sehr ähnlich wie die Vorgänger, soll jedoch eine minimal größere Bühne sowie deutlich besseres Imaging haben.

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Sennheiser hat auf Twitter bestätigt, dass der HD 400 Pro nur ein HD560s mit etwas verändertem Aussehen sowie einem zusätzlichen Spiralkabel ist:
sennheiser.jpg
 
kaos2win schrieb:
ich dachte das HD660S wäre vielleicht die Eiermilchlegendewollmilchsau
Verabschiede dich von dem Gedanken, dass es sowas gibt.
Ab einem bestimmten Level von Erwartungen kann es nicht den einen Kopfhörer geben, der alle erfüllt.
Die Sennheiser HD600-Serie macht vieles richtig, aber nicht alles perfekt. Für mich sind das die bisher besten Kopfhörer mit Allrounder-Qualitäten, womit man alles machen kann, aber es gibt auch Kopfhörer die bestimmte Dinge in anderen Bereichen besser können.
Und daran ändert sich auch nichts, wenn man einfach mehr Geld in die Hand nimmt.
 
kaos2win schrieb:
Etwas schade, ich dachte das HD660S wäre vielleicht die Eiermilchlegendewollmilchsau, viele Spieler verweisen ja auf ihr HD6XX, was signifikante Ähnlichkeit zum HD660S hat.
Ich hoffe du hast nicht die UVP bezahlt.
 
maweasesnet schrieb:
Eine Eierlegendewollmilchsau gibt es im Kopfhörermarkt nicht. :D
Dem würde ich widersprechen.:p Es kommt natürlich darauf an, was man darunter im Detail versteht und wo die Präferenzen liegen. Aber unter den offenen Over Ears fallen meiner Meinung nach ein Clear oder Ananda schon in diese Kategorie: Frequenzgang nah an aktuellen Targets, super leicht anzutreiben, Komfort fällt auch nicht aus der Reihe und technisch nahe am Maximum. Preislich entspricht das natürlich nicht dem Durchschnittsbudget für Kopfhörer, aber ein Porsche kostet eben auch mehr als ein BMW.

Fürs Gaming ist es sowieso ziemlich egal, welchen Kopfhörer man verwendet. Optimal für die Ortung sind wenig Bass und eine gute Isolation bei Lärm von außen. Ansonsten bringen hochwertige Kopfhörer mit top notch Imaging und Bühne keine nennenswerten Vorteile bei FPS. Pros nutzen ja auch Logitech, Razer, etc. und kein professionelles Audio Equitment. Das wäre sicherlich anders, wenn man durch hochwertige Kopfhörer mehr rausholen könnte. Von Crinacle gibt es dazu ein interessantes Video auf Youtube.
 
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kauera schrieb:
Fürs Gaming ist es sowieso ziemlich egal, welchen Kopfhörer man verwendet. Optimal für die Ortung sind wenig Bass und eine gute Isolation bei Lärm von außen. Ansonsten bringen hochwertige Kopfhörer mit top notch Imaging und Bühne keine nennenswerten Vorteile bei FPS. Pros nutzen ja auch Logitech, Razer, etc. und kein professionelles Audio Equitment. Das wäre sicherlich anders, wenn man durch hochwertige Kopfhörer mehr rausholen könnte. Von Crinacle gibt es dazu ein interessantes Video auf Youtube.
Pro´s nutzen das, was der Sponsor bezahlt damit sie es nutzen. ;)
Es würde auch keinen Sinn machen, privat z.B. einen offenen Kopfhörer zur verwenden, wenn man dann im Pro-Game sowieso sein geschlossenes HyperX Headset verwenden muss, da ist es denke ich wichtiger, sich mit dem Kopfhörer vertraut zu machen und nicht ständig hin und her zu wechseln.

Generell denke ich aber schon, dass Kopfhörer fürs Competitive Gaming einen gewaltigen Unterschied machen können. Natürlich spielen da einige Faktoren zusammen, das Spiel und dessen Sound-Engine, außerdem gibt es natürlich diverse andere Möglichkeiten, sich einen Vorteil zu verschaffen (Surround-Sound, Equalizer, Kompressoren, etc). Im Endeffekt denke ich aber nicht, dass man jetzt durch Kopfhörer alleine auf einmal deutlich besser spielt, es macht es einem aber deutlich leichter, in Gewissen Situationen die Oberhand zu bekommen. Wenn ich meinen Gegnerspieler besser höre und genauer einschätzen kann, wo er sich befindet, dann kann ich diese Informationen nutzen um mich besser zu positionieren. Aus einer besseren Position hat man es dann natürlich auch deutlich einfacher ein 1 gegen 1 zu gewinnen, auch wenn der Gegenspieler besseres Aim als man selbst hat.

In diesem Video behauptet der ehemalige Pro Spieler Fresh Reviews sogar, dass die Wahl der Kopfhörer wichtiger als Tastatur, Mauspad und Maus ist.
 
maweasesnet schrieb:
In diesem Video behauptet der ehemalige Pro Spieler Fresh Reviews sogar, dass die Wahl der Kopfhörer wichtiger als Tastatur, Mauspad und Maus ist.
Pros würden allerdings keine gesponsorte Hardware nutzen, wenn die Nutzung anderer Geräte ihnen einen spürbaren Vorteil verschaffen würde. Und da die besten Spieler der Welt (Shroud, S1mple, TenZ) die "schrottigen" Gaming Headsets verwenden, ist die Wahl des Kopfhörers tatsächlich ziemlich egal. Gerade die esportler spielen um hundertausende Euro. Wären andere Kopfhörer signifikant besser fürs zocken als die gesponsorten, würden sie wechseln :).
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schon klar, dass die Produkte des Sponsors genutzt werden müssen. Aber bei den Offline Turnieren haben die Pros ja entweder Gehörschutz oder geschlossene Headsets vom Sponsor auf dem Kopf und darunter InEars. Bei manchen Teams haben die Spieler aber keine einheitlichen IEMs und können anscheinend frei wählen. Gla1ve hatte in der Vergangenheit bspw. Apple Earpods im Ohr und auch beim restlichen Astralis Team sieht man schon am Kabel, dass das keine sündhaft teuren Customs sind.

Ich kann nur für CSGO und PUBG sprechen (beides auf recht passablem Niveau) und ich verspüre durch bessere Kopfhörer keinerlei Vorteile bzgl. der Ortung. Dein Argument ist schon einleuchtend, aber ich glaube trotzdem, dass die Lokalisierung eines Gegner in CSGO mit billigem Equitment genauso gut möglich ist. Die meisten Maps sind auch recht einfach gestrickt, sodass eine exakte, vielschichtige Ortung auch gar nicht unbedingt notwendig ist.
 
Marcel55 schrieb:
Wie soll das mit der Latenz funktionieren?
Die gibts auch mit Kabel. :D
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L1nos schrieb:
Pros würde allerdings keine gesponsorte Hardware nutzen, wenn die Nutzung anderer Geräte ihnen einen spürbaren Vorteil verschaffen würde. Und da die besten Spieler der Welt (Shroud, S1mple, TenZ) die "schrottigen" Gaming Headsets verwende, ist die Wahl des Kopfhörers tatsächlich ziemlich egal. Gerade die esportler spielen um hundertausende Euro. Wären andere Kopfhörer signifikant besser fürs zocken als die gesponsorten, würden sie wechseln :).
Und dann gibts wieder Spieler wie Tfue mit einem HD800s oder Ninja mit einem DT1990 (ja, ich weiß, keine Pro-Spieler aber immer noch High-LvL). :)
Ich persönlich denke einfach, dass die Pros halt auch einfach keine Ahnung von Audio haben bzw. man auf der Bühne halt schwer mit einem offenen Kopfhörer spielen kann, da ist Isolation wohl das wichtigste. Außerdem kann man mit guter Kommunikation innerhalb eines Pro-Teams wohl auch viele Schwächen ausgleichen, aber die hat man ja in der Solo-Q nicht.

Ich kann nur von meiner persönlichen Erfahrung sprechen, mich beinflusst die Wahl des Kopfhörers dann schon deutlich in der InGame-Performance. Der Unterschied zwischen idealeren Kopfhörern wie einem DT1990, HD560s, Tygr, AKG702 ist dann natürlich deutlich geringer, als zu einem weniger idealen wie einem typischen Gaming Headset oder auch einem DT770, aber für mich immer noch spürbar. Ich denke auch, dass das Spiel selbst da eine große Rolle spielt, in CS:GO z.B. ist es mirvöllig egal welchen Kopfhörer ich verwende, in Spielen wie z.B. Apex, die größere Maps haben, sich deutlich schneller spielen und Gegner quasie jederzeit aus allen Richtungen kommen können und man zusätzlich noch von Soundeffekten diverser Granaten bzw. Heldenfähigkeiten erschlagen wird, merke ich den Unterschied dann schon deutlich.

Im Endeffekt ist es aber wie immer mit Kopfhörern: Am besten selbst probehören und für sich selbst entscheiden, ob man einen Unterschied hört oder nicht.
 
Gaming und insbesondere Gegner-Ortung ist für mich irgendwo im Bereich unwichtig bis irrelevant. Ich bin eh schlecht in Shootern und spiele sie daher nicht. Halbwegs kompetivitv bin ich da eher in Rennspielen, und das gegnerische Fahrzeug hinter mir höre ich mit jedem Kopfhörer :lol:
Genutzt habe ich in letzter Zeit sonst immer die DT 880 zum zocken am PC und die DT 990 zum zocken an Konsole. Aktuell sind es eher die HD600 am PC und mein 7.1 System für die Konsole.

maweasesnet schrieb:
Die gibts auch mit Kabel.
Achja...Earpods...nicht Airpods.
Irgendwie spielen die alten wohl keine Rolle mehr. Aber Apple war auch nicht dumm, nehmen einen 10€-Kopfhörer, packen bisschen Technik dran die es mittlerweile auch bei 3€-Kopfhörern gibt, und verkaufen es für fast 200€.

Ja 3€ Kopfhörer...letztens gesehen.
IMG_20211126_104940.jpg
 
sag ich ja immer :-) da bekommt man sehr viel Hifi für recht schmales Geld. Ich bin wirklich was den Klang angeht ehr angetan von Hifiman, andere Aspekte lassen wir mal außen vor, da ist Luft nach oben, gar keine Frage
 
Was man bei Hifiman oft sieht ist dieser sehr wellige Frequenzgang im Mitteltonbereich. Also im kleinen, nicht in der allgemeinen Abstimmung.
Das hört man auch, wenn man mit einem Sinus-Swipe durch die Frequenzen geht. Wird immer mal wieder etwas leiser und lauter.

Bei Musik hört man das allerdings nicht raus, fällt daher auch nicht so ins Gewicht.
 
maweasesnet schrieb:
Eine Eierlegendewollmilchsau gibt es im Kopfhörermarkt nicht. :D

Und das ist DIE Begründung mehrere Kopfhörer zu besitzen oder die ewige Suche nach dem richtigen Sound :D

Vielleicht sind HIFI Kopfhörer bei den Progamern noch nicht so vertreten, weil das HIFI Thema einfach schwer zugänglich ist. Ein Semi Pro guckt vielleicht auch auf den Preis. Am Ende ist der Vorteil zwar da aber nicht riesig und auch eine Gewohnheitsfrage.

PS: Ich suche noch ein kürzeres Kabel für das HD660s , am besteh geringelt. Ideen?
 
Zuletzt bearbeitet:

So ganz geht mir sein Ansatz noch immer nicht aus dem Video hervor, denn wie kann der in-ear passend getunet werden, wenn doch die Ohrkanalresonanzen individuell ausfallen?
Muss man selbst das passende Profil durch Testen ermitteln oder wird die Distanz zum Trommelfell iwie gemessen?
Und sollten die nuraphones/ nuraloops mit ihren Spezialmikros das nicht auch ermöglichen?

Ist nur die Länge des Ohrkanals oder auch der Durchmesser entscheidend, falls ja, wie wird dieser einbezogen?

Grundsätzlich stimme ich ihm zwar zu, aber m.M.n. übertreibt er mit einigen Punkten doch etwas.
Als würde man sich seinen over-ear ständig zurechtrücken müssen für den richtigen Sitz und dass irgendein Billigtreiber den Sound eines hd800s nur durch Tuning erreichen könnte, erscheint mir fraglich, aber ok.
 
Zuletzt bearbeitet:
Suspektan schrieb:
So ganz geht mir sein Ansatz noch immer nicht aus dem Video hervor, denn wie kann der in-ear passend getunet werden, wenn doch die Ohrkanalresonanzen individuell ausfallen?
Muss man selbst das passende Profil durch Testen ermitteln oder wird die Distanz zum Trommelfell iwie gemessen?
Und sollten die nuraphones/ nuraloops mit ihren Spezialmikros das nicht auch ermöglichen?

Ist nur die Länge des Ohrkanals oder auch der Durchmesser entscheidend, falls ja, wie wird dieser einbezogen?
Wird doch schon von einigen angeboten:
https://www.sonicshop.de/infos/otoplastik-fuer-in-ear-kopfhoerer.html
https://www.audia-akustik.de/de/portfolio/kopfhoerer/in-ear-monitoring.html
https://hoerluchs-unlimited.com/ueber-hoerluchs/
Oder die Selbstbau-Variante 😆
https://www.pcwelt.de/ratgeber/So-b...In-Ear-Kopfhoerer-Do-it-yourself-9647672.html

Aber hier gehts rein um die physische Größe der Ohreingänge.
 
Suspektan schrieb:
wie kann der in-ear passend getunet werden, wenn doch die Ohrkanalresonanzen individuell ausfallen?
Eigentlich gar nicht außer in akribischer Handarbeit. In Ear Messungen von Drittanbietern sind meiner Erfahrung nach höchstens für grobe Korrekturen zu gebrauchen.

Jeder Gehörgang ist anders gekrümmt, unterschiedlich lang und breit. Davon abgesehen variiert auch der Einstrahlwinkel, je nach dem, wie die Concha geformt ist und wie tief der IEM eingesetzt wird. In so fern sollte man generalisierte Kurven wirklich sehr, sehr kritisch betrachten.

Ich bin kein auch Freund der Annahme, dass der Frequenzgang und das Geraderücken mittels Equalizer das Alpha und Omega für die Qualitätsbestimmung eines Kopfhörers sein sollten (erst recht nicht, wenn die Messgrundlage extrem fallspezifisch ist, was der Natur der Sache nach eigentlich immer der Fall ist). In dieser Weltsicht werden einfach zu viele Faktoren außen vor gelassen. Mit ein Grund, warum ich bspw. auf ASR kaum noch unterwegs bin.
 
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