Marcel55
Fleet Admiral
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Hatte ich mal ausprobiert, war nicht schlecht, aber diese automatischen Programme funktionieren bei mir alle nicht so perfekt.Suspektan schrieb:Sonarworks soundid durchläuft Samples mit verschiedenen Abstimmungen, um daraus ein passendes Profil zu erstellen
Der größte Vorteil ist, dass man dann eben keine Zusstzsoftware Mahr braucht, und der EQ immer aktiv ist, auch wenn ich die Kopfhörer mit anderen Geräten verbinde, wo keine EQ-Software laufen kann, Z.B. dem TV.Suspektan schrieb:Abgesehen davon ist man heute dank peq -apps wie poweramp equaliser auch längst nicht mehr auf 10 Bänder angewiesen, aber in den kh integriert ist natürlich schön elegant.
Das funktioniert schon ganz gut, ich Vergleiche es mit benachbarten Frequenzen und die Pegelunterschiede hört man raus.Suspektan schrieb:Selbst wenn man Dips und Peaks mittels noise/ sine-bands erkennen sollte, weiß man nicht wie stark man sie korrigieren soll.
Meine Feineinstellungen benötigen allerdings immer eine gewisse Basis, z.B. eine Messung oder ein Preset mit dem ich den Kopfhörer schon mal grundsätzlich aufs Target bringen kann, und dann im Grunde nur die Feineinstellungen vornehmen muss, also Peaks und Dips ausgleichen. Kleinere Unterschiede sind dabei ok und fallen später nicht so auf, aber wenn ein kleiner Frequenzbereich deutlich lauter oder leiser als die anderen benachbarten ist, dann kann man das ganz gut angehen. Ich stelle dann den Filter ein (mit etwas Erfahrung findet man dann recht schnell den passenden Q-Faktor und Gain) und teste es damit noch mal durch und mache Feineinstellungen. Generell kenne ich mittlerweile das Target ganz gut und weiß, dass es in den oberen Mitten generell anfängt im Pegel zu steigen und in den Höhen dann wieder zu fallen. Wenn man es absolut linear tunen würde klingt es zu dumpf. Deshalb ist das Tuning ja auch so ausgelegt, dass es keine großen Abweichungen vom Target gibt. Vergleiche über ganz andere Frequenzen halte ich daher nicht unbedingt für zielführend, da eine unterschiedliche Lautstärke in bestimmten Bereichen durchaus gewollt ist, die Zielkurve heißt ja nicht umsonst Kurve
Mit Sinus neigt man generell dazu, die Filter etwas zu stark auszulegen (insbesondere bei Peaks), sodass man etwas zu viel wegnimmt. Dadurch fehlt es am Ende an Hochton. Die Pegel dann richtig zu justieren klappt mit Pink Noise besser. Da merkt man dann auch, ob es sich richtig anhört, irgendwo was fehlt oder was zu viel ist.
Das kann man aber auch nicht all zu lange machen da es durchaus anstrengend ist, trotz relativ niedriger Pegel (wenn ich den Sinus-Generator nutze stelle ich auf 30-40% runter, für Pink Noise dann eher 60-70% wie für Musik auch). Also übertreiben sollte man es damit nicht, vielleicht mal nen Tag Pause einlegen.
Am einfachsten wäre es, wenn man das alles messen könnte. Aber das geht nicht, denn wenn ich es für das Messgerät richtig eingestellt hätte und es ein perfektes Messergebnis bringt, heißt das noch lange nicht, dass es für die eigenen Ohren auch so ist. Deshalb muss man das Target kennen und es für sich korrekt einstellen.
Wenn das dann im theoretischen alles klappt, dann kann man sich um Musik kümmern und ggf. kleine Anpassungen machen. Das größte Problem an Musik ist, dass jeder Track anders abgestimmt ist, andere Bereiche eher betont, Sibilanten hat, deshalb tune ich nicht mehr mit Musik, sondern höre mir nach dem Tuning lieber an, ob es funktioniert, oder nicht.
Ich kenne Songs die hören sich mit einer neutralen Abstimmung viel zu dumpf an und kommen auf Kopfhörern mit zu vielen Höhen besser rüber, und dann wieder welche bei denen es genau umgekehrt ist und einem die Höhen in die Ohren pieksen. Da muss man das richtige Mittelmaß finden, und das kann bspw. Pink Noise liefern.
Ergänzung ()
Das Problem sind hier die oberen Mitten, um diese richtig hinzukriegen benötigt man mehr Filter, und hat am Ende zu wenig für den Hochton.Suspektan schrieb:Und warum sollte die selbe Abstimmung mit Feintuning nicht auch mit dem Vorgänger gelingen
Die Free Pro 2 brauchen im Mitteltonbereich nahezu keine Filter, weil der schon gut abgestimmt ist. Die Free Pro 1 haben hingegen einen großen Peak bei 2,7kHz, den man erst mal korrigieren muss, und damit ist es noch nicht getan.
Aber an sich sind die mit Tuning auch schon sehr gut, groß sind die Unterschiede nicht. Die Free Pro 2 haben allerdings durchaus ne bessere Bühne.
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