Der Kabelbinder schrieb:
Hammershøi, Møller: Sound transmission to and within the human ear canal, 1996
Griesinger geht da ja grundsätzlich mit und befürwortet die Messung und Kalibrierung am Trommelfell, damit der Treble korrekt abgebildet werden kann
Ja, aber er bezieht sich bei dieser Aussage konkret auf Messungen mit aufgesetztem kh, also hpeqs, während laut ihm die Unterschiede der blocked ear channel- zur Trommelfellmessung im natürlichen freien Hörfeld gering seien.
Der Kabelbinder schrieb:
Nur weiß man ohne Referenz halt nie so richtig, in welche Richtung man die Quelle entzerren soll. Pink Noise, ja. Aber damit bekomme ich lediglich die perzeptiv ausgewogene Linie, nicht die eigentliche HRTF der Quelldatei
Was ist mit hrtf der quelldatei gemeint?
Als Referenz können nur im Raum gemessen linear spielende ls dienen, mit welchen nach Möglichkeit auch die Einmessung erfolgen soll.
Das Pink noise etlicher Frequenzbänder wird im Wechsel über die ls und kh (hier mit aktiver hrir) wiedergegeben und abgeglichen, beim Realiser nennt sich die Fu ktion "manspkr eq".
Das ist auch mit der earful "two device" methode machbar, dann wird sekündlich zwischen dem Ausgabegerät kh und ls gewechselt.
Dazu muss man die ls z.B. dem asio Treiber (ohne convolution) und die kh dem Windowstreiber (mit convolution via eq-apo z.B.) zuweisen.
Man vergleicht hier immer die Lautheiten eines Frequenzbands wiedergegeben über kh und ls, stimmen sie überein, sollten die beiden Pink noise Signale sich unterbrechungsfrei zu einem einzigen, längeren signal zusammensetzen.
Störend ist natürlich das ständige auf-und Absetzen des kh, aber dafür hat man auch den direkten Vergleich ohne Umwege.