Sammelthread [Fachgespräche] HiFi

Hallo zusammen,

ich habe mal den Keller entrümpelt und eine alte center Box und 2 Satelliten gefunden und mich gefragt ob man diese nicht als 3.0/3.1 Soundsystem für den PC nutzen könnte. Hat das hier vielleicht jemand probiert und kann ein wenig berichten wie stark der Effekt des zusätzlichen Center Lautsprechers ist?
Wie siehts aus mit Windows/Spiel unterstützung? 3.1 scheint ja kein Standart zu sein, wobei es mir für einen PC relativ logisch erscheint, da 5.1 doch ziemlich schwer umzusetzen ist.

Leider kann ich es nicht einfach probieren, da ein Verstärker fehlt und diese Membran-Gummi-Dichtung noch ersetzt werden müsste.
 
@Boerny
3.0 geht grundsätzlich schon, allerdings muss die Quelle das auch hergeben, da ein PC normalerweise keinen Upmixer hat. Da kann man allerdings auch was machen.

Du hast ja schon geschrieben, dass dir ein Verstärker fehlt (sind alle Boxen passiv?).

Wenn du das sinnvoll nutzen möchtest, bräuchtst du einen Surround-Receiver (AVR mit mind. 5.1 Kanälen), und die sind im Moment relativ teuer (unter 500€ geht da nicht viel).

Dafür bringen diese einen Upmixer mit, der sich darum kümmert, den Sound zwischen den vorhandenen Kanälen aufzuteilen. Heißt der PC schickt Stereo an den AVR und dieser macht den Rest.

5.1 schwer umzusetzen würde ich nicht sagen, brauchst eben noch 2 zusätzliche Lautsprecher hinter dir. Wenn der PC nicht gerade in einer kleinen Ecke eines großen Raumes steht ist das kein Problem.
Was ist mit nem Subwoofer, vorhanden oder nicht? Wenn die Boxen nicht eigenständig das benötigte Klangvolumen mitbringen kann es sonst ohne untenrum recht dünn sein. Für den müsste man dann auch noch mal so 150€ einplanen um halbwegs was gescheites zu bekommen.

Mit der Reparatur ist man dann schnell bei 700€ und mehr, daher natürlich die Frage ob sich das überhaupt lohnt.
 
Uff bei so einem Preis lohnt es sich nicht ansatzweise. War eher als ein günstiges upgrade gedacht (bin genervt von den logitech 623).
Meine Vorstellung war Boxen kleben, einen 70€ mini-Verstärker hinstellen und am PC 5.1 auswählen. Ich glaube da probier ich lieber erstmal einfache bookshelf speaker ohne sub für ~100€.

Mal kurz noch eine andere Frage: ich hab gelesen, dass das Grundrauschen bei passiven Boxen nicht auftritt. Ist das für alle wahr oder nur wenn man einen anständigen Verstärker nutzt? Sonst würde ich überlegen passive bookshelfs zu nehmen und so einen mini-Verstärker von Amazon anstatt aktive zu kaufen.
 
Rauschen hängt grundsätzlich vom Verstärker ab, Boxen selbst können nicht rauschen, die geben nur das wieder was der Verstärker ihnen zuspielt.
Wenn aktive Boxen rauschen ist entsprechend die interne Technik daran schuld.
 
Marcel55 schrieb:
Wobei am Ende natürlich immer die Frage offen steht, ob sich das überhaupt lohnt. 550€ sind schon nicht wenig Geld, und auch damit ist man noch lange nicht am Ende, da geht noch mehr, schon im Video sieht man ja z.B. den Hifiman Arya und sehr sieht auch echt interessant aus. Nunja, nochmal 550€ auf dem Weg dahin verschwenden oder besser gleich in die vollen gehen? Und dann ist man da, und ne Stufe höher gibt es wieder was. Das kann man ewig so weiter spinnen bis man irgendwann beim HE-1 angekommen ist.
Vor dem Problem stehe ich auch gerade, da ich beim Kopfhörer ein deutliches Upgrade plane und in meinen Überlegungen inzwischen schon beim Focal Clear MG angekommen bin. :freak:
 
Tjoa, so ist das doch immer :D

Irgendwann muss man die Upgrade-Spirale stoppen, sonst landet man wirklich beim HE-1, sofern man es sich leisten kann.

Ich höre gerade die ersten Takte mit meinem neuen Hifiman Edition XS, und mir gefällt was ich höre. Wirklich ein Träumchen. Ob der Preis angemessen ist steht noch mal auf einem anderen Blatt, aber sicherlich immer noch angemessener als bei allem was danach kommt. Ich hatte ja eh schon immer den Ananda im Blick. Der Edition XS ist jetzt für meinen Geschmack besser und auch noch günstiger.

Meine Angst dass mein Qudelix nicht reicht hat sich schon gelegt, bin gerade bei 0,4Vrms und es ist laut genug.

Dennoch habe ich schon zuvor ein balanced cable bestellt, weil warum nicht, damit sind dann 4Vrms Output möglich. So viel werde ich wahrscheinlich nie brauchen.

Die leichte Sorge dass sich der Kopfhörer irgendwann von selbst verabschieden könnte spielt natürlich mit, das Risiko habe ich jetzt mal in Kauf genommen.

Bestellt übrigens direkt bei Hifiman, kam innerhalb von 3 Tagen aus Polen (wobei die Logistikfirma auch ne deutsche Niederlassung hat und es von da versendet). Ich hatte irgendwie keine Lust zu warten bis er bei deutschen Händlern verfügbar ist und dann noch 80€ mehr zu zahlen.

Edit:
Ich hab den Kopfhörer mal "durchgemessen" und ein EQ-Preset erstellt. Viel zu tun gibt es da wie vermutet nicht, die größten Filter haben gerade mal 3dB. Was mir aufgefallen ist: Da steckt mehr Arya als Ananda drin. Die Messung und das EQ-Preset zum Arya von Oratory1990 passen was die Positionen der Peaks bzw. Filter angeht bis auf eine Ausnahme wie die Faust aufs Auge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stehe auch gerade vor dem Problem. Dt 1990 pro oder den Edition xs fürs Gaming und Trance Musik. Der Sundara ist nem He400se gewichen, weil die Qualität meines Sundaras echt mies war.

Neben dem Fidelio x2, wo es keine Pads mehr gibt [habe alle 3 Pads von Dekoni durch, alle sind rotz und machen die offene Bühne kaputt und bringen ihn teilweise sogar zun Tröhnen].
Hab auch noch meinen 10 Jahre alten 990 Pro, der beidseitig knistert im low. [die Kleinen Härchen die ihren weg auf die Membrane gefunden haben, sind mit der Membran irgendwie verklebt, also nicht mehr entfernbar.]

Ich mag die Beyer [mit anti Peak EQ] wie auch den Hifimansound wo mir aber etwas der Bass fehlt... Die Qual der Wahl.

@Marcel55 da Du den XS schon hast, vll kannst Du ja was zu sagen? 😇
 
Zuletzt bearbeitet:
@MasterWinne
Ich hatte ja auch mal einen DT 1990.
Muss aber gestehen, wenn man mal die deutsche Fan-Brille absetzt, dann zaubern die Edition XS doch mehr auf die Bühne als Beyerdynamic selbst mit den T1 jemals zustande gebracht hat. Das ist einfach noch mal eine Klasse drüber mMn.
Anders sieht es natürlich aus was die Haltbarkeit angeht, da ist Beyer wirklich ungeschlagen, bekommst relativ leicht Ersatzteile, kannst vieles selbst machen und wenn nicht, dann ist die Werkstatt nicht weit, während man bei Hifiman immer wieder von Qualitätsproblemen und vor allem auch beim Schwestermodell Ananda immer mal wieder von Treiberausfällen kurz nach Ende der Garantie liest. Der Edition XS ist ja noch nicht so lange draußen - vielleicht betrifft es ihn gar nicht, wer weiß. Hifiman entwickelt sich ja auch immer weiter.

Ich habe aktuell nichts zu Mäkeln am Edition XS. Die Verarbeitung ist top, klar die Anmutung mit dem neuen Kopfband und Plastikgehäuse ist der Preisklasse vielleicht nicht ganz gerecht, aber: Es ist bequem und tut was es soll. Auch das Kabel ist absolut in Ordnung, war ja bisher auch immer so eine Achillesferse bei Hifiman.

Was den Klang angeht...nun, die DT 1990 waren für mich ohne EQ leider ungenießbar, da es am laufenden Band am rumzischeln war. Was sie allerdings ganz gut können ist Bass, Quantativ mit den B-Polstern auf jeden Fall eher auf der spaßigen Seite ausgelegt und Qualitativ jetzt auch nicht so schlecht. Mit Böser Zunge könnte man sie auch in die Kategorie Bumm-Zisch-Kopfhörer einordnen...ne, eigentlich passt es sogar sehr gut :D
Die Räumlichkeit war da für mich auch nicht auf der überzeugenden Seite.
Die Edition XS ist da ein völlig anderes Kapitel. Die haben auf jeden Fall einen geringeren Tiefbassabfall als die anderen Hifiman-Modelle die ich bisher hatte (Sundara, Deva), der Bass ist sehr gut und für Hifi-Zwecke auch gut dosiert, könnte aber für den einen oder anderen sicherlich noch mal ne Spur stärker sein.
Auch sonst sind die wesentlich ausgeglichener und angenehmer abgestimmt als die DT 1990. Lassen sich ohne EQ sehr gut nutzen, was bei den DT 1990 eben nicht der Fall ist.

Was ich hier am ehesten kritisieren kann ist das kleine Loch in den Mitten bei 1,8KHz, wobei es nicht wirklich ein Loch ist, sondern eher dem Harman-Target geschuldet, dass es Kopfhörer nach diesem hier etwas mehr Energie haben dürfte. Ich habe den Bereich leicht angehoben, wodurch Stimmen einfach noch mal etwas klarer und direkter sind. Muss man aber nicht, es ist eben die Hifiman-Eigene Abstimmung in diesem Bereich.
Und sonst ggf. etwas zu viel Energie im Bereich 4-7KHz wodurch es manchmal etwas harsch klingen kann. Das ist aber wirklich nichts gegenüber dem Beyer-Peak.
Und dann noch dieses kleine Loch bei 8,6KHz, das haben ja alle großen Hifiman irgendwie. Ich weiß nicht ob das irgendeinen spezifischen Grund hat. Ich habe es auch etwas aufgefüllt, und das macht es jetzt nicht schlechter. Mein Preset für die Edition XS sieht dann aktuell so aus:
IMG_20220206_190800.jpg

Wie man sieht keine all zu hohen Werte, was definitiv für die Kopfhörer spricht.

Ich kann jetzt schlecht einschätzen wie sie sich bei Trance machen, habe ich noch nicht viel gehört, hast du mal Beispiel-Titel? (Künstler + Songtitel reicht)

Generell hat sich meine Befürchtung, dass sie nicht so toll produzierte Musik komplett auseinandernehmen nicht bestätigt, sie sind doch ziemlich musikalisch unterwegs und können auch mal vergeben. Dennoch fällt es einem auf, da muss man auch selbst vergeben können :D
Bei meinem Deva springt mir sowas gefühlt jedoch mehr ins Gesicht.
 
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@Marcel55 Super vielen Dank für Deinen Bericht.

Kannst ihn ja mal mit "Chicane - One Foot in the Past, One Foot in the Future (Back Pedal Brake Remix)" hören und Beschreiben was er mit den Highs und dem Chor so macht. Bei dem Titel zischts die Beyer selbst mit EQ schmerzhaft vom Ohr und der Chor ist eher so lala. Der x2 dagegen hebt den Chor angenehm heraus und zischt "nur" grenzwertig, aber noch ertragbar. Was wird wohl der XS daraus machen?

Was die Reparierbarkeit der Beyer angeht, ist das eher nicht von Interesse für mich. Es lohnt sich meist sowieso nicht. Ich habe zB beim 990pro, wo die Leder und Plastikteile generell ein Problem sind auch einfach für 5€ den Bügel von nem defekten RIG genommen. Viel angenehmer, passt perfekt und nimmt direkt einiges an Gewicht.
Wobei ich gerade überlege, nachdem der 1990 pro selbst gebraucht noch für 335€ raus geht, und ich diesen sowieso auf 3.5 Klinke umbauen müsste, nicht direkt für die 150€ 1990er Treiber in die 990er Schalen baue.
Da die 990er Schalen etwas offener als die 1990er sind, dürfe hier die Bühne im originalem bleiben. So spar ich mir das eh nicht gebrauchte Kabel sowie den schweren Schalen und unbequemen Bügel.

Und jetzt mal ernsthaft, im Vergleich zum Sundara, nur auf den Sound bezogen. Lohnt sich der Aufpreis?

Ich persönlich denke halt bei den Hifimans, die Magnete können nicht kaputt gehen, höchstens schwächer werden. Das zwar viel schneller als bei normalen Magneten, da sich hier die Magneten permanent gegeneinander richten. Das aber sicherlich nicht deutlich spürbar innerhalb eines "normalen" KH Lebens.
Viel mehr macht mir hier das altern der Membrane sorgen. Große Fläche, viel Luft = Staub, Temperatur und Luftfeuchtigkeit die hier dem Material zusetzen. Zumal ich davon ausgehe, das die Folie rasant altert, also steifer / fester wird, was sich definitiv auswirken wird. Auch wird die Folie ja "gespannt" wie bei einer Trommel, und Nachspannen wenn sie mal ausgeleiert ist geht auch nicht. Da sind dann 550€ bis 600€ tatsächlich "riskant".
 
MasterWinne schrieb:
Kannst ihn ja mal mit "Chicane - One Foot in the Past, One Foot in the Future (Back Pedal Brake Remix)" hören und Beschreiben was er mit den Highs und dem Chor so macht. Bei dem Titel zischts die Beyer selbst mit EQ schmerzhaft vom Ohr und der Chor ist eher so lala. Der x2 dagegen hebt den Chor angenehm heraus und zischt "nur" grenzwertig, aber noch ertragbar. Was wird wohl der XS daraus machen?
Höre es mir gerade mal an (ohne EQ). Quelle Apple Music (Lossless) über meinen Qudelix 5K via LDAC.

Die Bässe kommen auf jedem Fall schon mal gut rüber. Die ganze klangliche Präsentation wirkt auch schön räumlich. Die highs sind einen Tick zu direkt, aber es zischt nichts und ist auch nicht unangenehm. Der Chorus zeigt sich unauffällig um einen herum.
Wenn ich jetzt den EQ einschalte dann rücken die Highs etwas mehr in den Hintergrund und stechen nicht so hervor, der Chorus rückt etwas näher heran und wirkt so direkter.

Ich wechsle jetzt mal zu meinem DT 990 (ohne EQ). Zunächst mal, was ist dass den für ein klaustrophobischer Tragekomfort? Meine Ohren werden durch den Kopfhörer ja förmlich in Form gepresst, das war mir vorher nicht so bewusst. Brauchen auch mehr Power als die Hifiman.
Die Highs stehen mehr im Vordergrund, sind aber auch hier nicht wirklich unangenehm, erst ab einer gewissen Lautstärke stechen sie dann doch irgendwann leicht ins Ohr, da habe ich aber schon schlimmeres gehört. Was vor allem auffällt ist die deutlich kleinere Bühne, alles wirkt viel näher heran. Insgesamt gefällt mir die Präsentation aber ganz gut, ist schon ok.

Jetzt rüber zu den X2HR. Okay, die klingen jetzt irgendwie merkwürdig. Also die DT 990 und Edition XS gehen tonal in eine ähnliche Richtung, die X2HR sind irgendwie anders, wirken erst mal unnatürlicher im Vergleich. Die Bässe sind hier am stärksten, aber die Highs auch, stechen hier mehr hervor als bei den Beyerdynamic und tendieren am ehesten zu einer unangenehmen Schärfe. Die Räumlichkeit nimmt im Vergleich zum Beyer etwas zu. Was den Komfort angeht lassen sie mehr Platz für die Ohren, haben aber auch mehr Druck.

Zurück zu den Edition XS. Als würde man vom kleinen Wohnzimmer in einen Konzertsaal wechseln. Sowohl was das Gefühl an den Ohren als auch den Klang betrifft. Solche Musik mit dem Edition XS erstaunlich gut. Was ist das überhaupt für eine Musikrichtung? Gefällt mir :D

MasterWinne schrieb:
Und jetzt mal ernsthaft, im Vergleich zum Sundara, nur auf den Sound bezogen. Lohnt sich der Aufpreis
Nur auf den Sound zu beziehen ist schwierig, der Tragekomfort spielt für mich auch ne wichtige Rolle.
Und auch rein auf den Sound bezogen würde ich sagen, ja, das lohnt sich. Der XS hat mich jetzt keine 500€ gekostet, das sind 150€ mehr als ein Sundara. Für die Freude die es aktuell macht, damit zu hören, ist es mir das Wert.

Was die Haltbarkeit angeht muss es sich zeigen. Wenn die ne Biege machen müsste ich mir mal ne haltbare Alternative suchen und wahrscheinlich tiefer in die Tasche greifen, evtl. ein Focal, oder HD800? Ein Audeze nutzt ja auch die gleiche Technik. Wird auf jeden Fall schwierig, und der HD800 kann eben auch nicht diesen Bass.

Habe übrigens noch mal weiter gehört in diese Richtung. Also bei Chicane - Gorecki fällt mir eine gewisse Schärfe beim Vocal auf, vor allem ab Sekunde 34 (das wiederholt sich im laufe auch mehrmals). Das liegt dann aber auch zum Teil einfach am Mastering und der Lautstärke, die gerade schon nicht gering ist.

Hör dir mal Under Pressure von Queen und David Bowie an (Spotify Link), das für mich der Vorzeigetitel für Schärfe und Sibilanzen. Also wenn es da nicht zischt, insbesondere ab dem ruhigen Part ca. ab der Mitte des Songs, dann kann der Kopfhörer das auf jeden Fall gut kaschieren. Wenn er das schafft, ohne dass es insgesamt einfach zu dumpf klingt, dann ist das schon mal ein gutes Zeichen. Aber selbst wenn etwas schärfe verbleibt, ist es erst mal ok, denn das ist hier schon extrem. Manchmal gibt es einfach Eigenarten in bestimmten Liedern, da kann man sich nicht drauf einstellen.

Das Problem mit dem DT 1990 (oder zumindest meinem Exemplar, vielleicht ein Montagsmodell): Er hat quasi auf jedem Lied sowas gemacht.

MasterWinne schrieb:
direkt für die 150€ 1990er Treiber in die 990er Schalen baue.
Wäre auf jeden Fall ein interessantes Experiment, da würde ich mich natürlich über eine Dokumentation freuen.
Ergänzung ()

Interessant finde ich allerdings diese Evolution. Als ich die X2HR Ende 2020 gekauft habe, war ich hin und weg, dachte mir das ist es jetzt, brauche nie wieder einen neuen Kopfhörer und war völlig zufrieden. Und ich habe zuvor eben auch deutlich teurere Modelle probiert.

Wenn ich heute die X2HR aufsetze denke ich mir im ersten Moment irgendwie immer, dass hier doch was kaputt ist. Ist es nicht. Sie klingen irgendwie...anders. Man gewöhnt sich recht schnell dran, dann klingen sie wieder ganz ok. Aber trotzdem bleibt da irgendwie etwas, und das kriege ich denen auch nicht per EQ ausgetrieben. Vielleicht müsste ich mich mal in aller Ruhe hinsetzen und noch mal ein Preset erarbeiten.

Die guten alten DT 880 sind hingegen wie ne Konstante in meinem Leben, die klingen jetzt nicht herausragend gut, aber sie klingen einfach richtig und vernünftig, das bisschen Beyer-Peak fällt nicht so ins gewicht und lässt sich leicht anpassen, dann sind es einfach gute Kopfhörer. Die Hifiman klingen jedoch einfach aufregender und frischer, zeigen mehr Details übers gesamte Spektrum und umhüllen einen förmlich mit Klang, das schaffen die anderen nicht so. Bei den Sundara war ich damals hingegen noch der Meinung, dass sich das Upgrade gegenüber den DT 880 kaum lohnt, da sie sich zu ähnlich sind und es den Aufpreis irgendwie nicht wert ist. Müsste ich jetzt noch mal die Sundara zum Vergleich hören, habe ich letztens beim Kauf meines Deva, und ich fand sie jetzt nicht den Deva in allen Punkten überlegen, sonst hätte ich die ja nicht genommen. Wobei ich mir die aus heutiger Sicht auch hätte sparen können, wenn ich gewusst hätte, dass da der Edition XS im Anmarsch ist. Ungünstiges Timing. Das schmälert aber natürlich nicht die Kompetenzen der Deva.

Am Ende kann man jedoch mit allem glücklich sein, diese ständige Aufwärts-Spirale frisst vor allem eines, Geld. Irgendwann sollte man dann auch mal stoppen. Ich weiß allerdings jetzt schon zu befürchten, dass das nicht das Ende sein wird. Alleine schon weil ich befürchte, dass sie keine Ewigkeit halten werden. Mit 3-4 Jahren wäre ich schon glücklich.
 
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Ohja, vor allem die Zeit immer hin und her zu testen.... . Habe ich erst zwischen Oled und den Samsungs Neo durch. Da sind ganze Tage nix ^^.

Aus Polen (Hifiman.com) sind deine XS? Ich hatte nur so mal geguckt, mich schreckt aber der ganze Zollmist an wenn die aus China oder so kommen. Hast Du evl mal nen Link für mich?

Chicane - die Musikrichtung ist so Trance - Ambiente und genau meins ;). Das "Erdet" mich besonders nach stressigen Tagen ;). Aber das muss auch klingen, und da machen genau die X2 fun, vor allem wenn sich die Ambienten Sounds schön abheben, was beim X2 gut rüber kommt.

Queen ist da nicht meins. Aber hier "zischelt" ganz schön dem 990pro, der x2 (non HR) spielts dagegen gelassen (mit Elite Velour Pads) mit EQ off.

Wegen dem Umbau des 990 Pro häng ich schon seit gestern dran. So richtig hat sich da auch noch niemand ran getraut "". So ganz klar ob die 1990er Treiber passen ist es noch nicht, zumal das "zischeln" der Treiber wohl weiterhin ein Problem bleibt.
Hab aber eben den "neuen" Superlux HD660pro entdeckt, der wohl auch die gleiche "Schale" hat, nur geschlossen. Bei "nur" 39,- bei Thoman. Da ich da gleich nochmal neue 990er Pro Pads ordern könnte, wäre das wohl auch interessant. Hier hätte ich dann die Auswahl zwischen Offen / Geschlossen der Schalen und kann testen wie die Superluxtreiber dann Sound´en.
Die Bügelverarbeitung und "Kabelei" ist mir egal, bei mir gibts eh nur Klinkeumbauten und eigene Bügel. Hätte zB. noch neue Bügel von nem 500er Gold Rig. Ich steh auf die Dinger (Bügel), leicht, unkaputtbar, knarzen nicht und passen Perfekt zu meinem Dickschädel ^^.

Hmmm.... was denkst Du wg dem Umbau? Die 1990 oder die Lux. 150 vs 40 € ^^
 
 
RME hat nach eigener Aussage mit dem letzten Update den Gleichstrom-Schutz bei den ADI Geräten verbessert - stimmt wie ich gerade feststellen durfte:
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Album: Joan Baez - Joan Baez (1960) via Apple Music
 
@Marcel55 Konnte vorhin den XS Probehören und mit dem 400se und dem 990Pro 250 Ohm direkt vergleichen (an einer Creative G6). Auch wenn der XS heute früh erst geliefert wurde, so soll er ja laut Berichten keine Einspielzeit brauchen.

Kurzum, für mich (und dem Käufer der ihn mit mir zusammen verglichen hat ) lohnt es sich nicht, weshalb auch schon fest steht das er weiterverkauft wird.
Im Vergleich zum SE, der 4x günstiger ist, klingt er "nur" etwas wärmer und hat durch die größere Membranfläche etwas mehr Bühne/Räumlichkeit. Ansonsten absolut gleiche Auflösung., also nix besser .... oder wie so manche "Reviews" einem schmackhaft neue Dimensionen versprechen wollen.
Kurzerhand per EQ den 400se in der Wärme Angepasst, gibt´s bis auf die Bühne null Unterschied mehr zwischen den beiden Hifimans.
Das hat neben dem Käufer sogar meine Frau, die kurz mit reingehört bestätigt, liegt also nicht nur an meinen Ohren und auch nicht an dem "teurer = besser Gefühl".

Was die größere Bühne vom XS angeht, so ist sie bei Jazz oder Orchestraler Musik angenehm, für meine bevorzugte Trance Musik aber nachteilig, wodurch der 400se mit wärmeren EQ besser klingt. Irgendwelche "bessere oder getrennte" Darstellung von Instrumenten konnten wir nicht heraushören.

Auch bei einem kurzen Filmanriss (Shadows in the Clouds) war die Bühne beim se passender. Im Vergleich bläht der XS da zu weit auf, was bei räumlich "weiten" Szenen zwar besser passt, aber bei den eher "normalen" räumlich begrenzten too much wirkt.

Der Hammer ist aber, das wie beim se auch schon mein uralter 990pro der auch schon knistert im Tieftonbereich mit EQ -2dB in den Höhen und + 2dB in den Mitten selbst den XS schlichtweg aussticht. Voluminöser, mehr Tiefen (auch wenn schon klar war das die Planaren da eher mager sind) aber dennoch die gleichen Details und gleiche Klarheit. Auflösungstechnisch ist der se praktisch gleich, der XS nur nen "Hauch" besser, wenn man ihm entsprechendes Material gibt. Absolut nichts was hier den Preis rechtfertigt.

Die Pegelfestigkeit der Hifimänner ist mMn auch grenzwertig. Ruckzuck schlagen die Memrane schon an die Magneten, wenn man´s etwas lauter braucht mit wärmerem EQ (sind aber keine Alltagslautstärken mehr). Das kenn ich vom se ja schon, aber auch beim XS so, genauso etwa die gleiche Power braucht wie mein 250Ohmer. Ist auch klar, weil er locker 3x soviel Schallenergie nach außen abgibt als der 990.

Damit sind zumindest die Hifimans für mich nichts. Geld gespart.
Nebenbei, mir ist beim se schon aufgefallen das man schnelle Bewegungen an den Muscheln sein lassen sollte, da Luftbewegungen das Membran hörbar bewegen. (wohl schon gegen die Magneten)
Das ist beim XS sogar etwas heftiger. Hier hätt ich Schiss das wenn die Tür neben meinem Hörsessel aufgeht und der Windzug da irgendwas putt macht, den gerade im Sommer wenn man hier und da etwas "Durchzug" haben möchte, war das beim se schon so ne Sache.
 
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MasterWinne schrieb:
Im Vergleich zum SE, der 4x günstiger ist, klingt er "nur" etwas wärmer und hat durch die größere Membranfläche etwas mehr Bühne/Räumlichkeit. Ansonsten absolut gleiche Auflösung., also nix besser .... oder wie so manche "Reviews" einem schmackhaft neue Dimensionen versprechen wollen.
Vielleicht geht irgendwann einfach auch nicht mehr. Aber ich merke bei bestimmten Kopfhörern wie z.B. den KZ CRN schon, dass ich da per EQ einstellen kann, was ich will, ne bessere Auflösung kriege ich da nicht raus. Doch ab einem gewissen Level, sind die Unterschiede dann nicht mehr so groß.
Dennoch hört es sich für mich z.B. so an, dass die Sennheiser HD600 und HD560S besser auflösen als meine Beyerdynamic DT 880 / 990 und die beiden Hifimänner die Sennheiser dann noch mal übertreffen.
Vielleicht löst der Deva sogar besser auf als der Edition XS, denn dort ist mir schon mehrfach aufgefallen, dass er in manchen Songs für mich doch zu analytisch klingt und den Titel förmlich auseinandernimmt. Das macht der XS nicht so sehr.

MasterWinne schrieb:
Kurzerhand per EQ den 400se in der Wärme Angepasst, gibt´s bis auf die Bühne null Unterschied mehr zwischen den beiden Hifimans.
Den 400SE habe ich leider noch nicht gehört - ich wollte ihn kaufen, aber dann ist es doch der Deva geworden.
Der Deva hat einen Vorteil gegenüber z.B. dem 400SE oder auch Sundara...ovalere Polster. Da passen einfach die Ohren besser rein. Aber: Meine Ohren berühren im Deva immer noch das Polster oben und unten.
Das ist ja mit den runden Polstern ja noch viel schlimmer. Dadurch sind die jetzt nicht gleich unbequem, aber auf Dauer finde ich es auch nicht so toll. Als ich nach vielen Stunden mit dem XS mal die Deva aufgesetzt habe, oder irgendeinen meiner anderen Kopfhörer, merke ich erst mal wie eng die doch anliegen.
Die Edition XS bieten da endlich die Größe, die ich gerne hätte, sodass die Ohren darin komplett freiliegen, alleine das ist mir schon viel wert. Der einzige andere Kopfhörer mit dem ich das bisher so hatte waren die Sennheiser HD700 und HD800, die ich allerdings nur mal zur Probe auf hatte aber nie besessen habe.

Rein technisch, was mir aufgefallen ist: Die Deva haben an einigen Stellen eine leichte Ungleichmäßigkeit wenn ich mit nem Sinus durchs Frequenzband laufe. Vor allem im Mitteltonbereich ist es recht wellig und geht immer ein bisschen rauf und runter. Das ist jetzt nichts, was man mit EQ bekämpfen müsste, und es fällt beim Musikhören nicht auf - aber es ist eine technische Eigenart, die sie haben. Die Edition XS haben dieses phänomen nicht mehr, da klingt der Frequenzgang genau so glatt die wie ich es von meinen dynamischen kenne (wobei Beyerdynamic hier noch glatter ist als die Sennheiser). Das spricht für mich zumindest für eine technische Verbesserung.
Vielleicht hängt das ja mit der Stealth-Technologie zusammen, wer weiß. Dann müssten die 400SE diesen Vorteil ja auch haben.

MasterWinne schrieb:
Was die größere Bühne vom XS angeht, so ist sie bei Jazz oder Orchestraler Musik angenehm, für meine bevorzugte Trance Musik aber nachteilig
Eine größere Bühne nachteilig? Ich weiß nicht, irgendwie finde ich größer da immer besser :D

Ich habe heute mal ein bisschen mit Dolby Atmos bei Apple Music rumprobiert, das kommt mit dem XS auf jeden Fall anders rüber als mit dem HD560S, den ich heute auch viel genutzt habe. Wobei das so eine Sache ist, manchmal hört es sich an als würde man die Musik mit einem BT-Lautsprecher auf dem Klo hören, und manchmal ist es schon eine realistische Konzert-Erfahrung. Man weiß nie was man bekommt.

Wobei ich generell den natürlichen Sound lieber mag, also ohne dieses ganze Spatial Audio Gedöns. Dennoch auch mal nett anzuhören.

Doch gar nicht so leicht umzusetzen. Ich kann es im nur mit meinem Tablet nutzen, weil das Dolby Atmos nativ unterstüzt, auch über Kopfhörer. Auf meinem Smartphone kann ich diese Funktion in Apple Music aktivieren, das ändert nichts.
Aber übers Tablet läufts, auch ohne Apple-Geräte.

MasterWinne schrieb:
Die Pegelfestigkeit der Hifimänner ist mMn auch grenzwertig. Ruckzuck schlagen die Memrane schon an die Magneten, wenn man´s etwas lauter braucht mit wärmerem EQ
Wie macht sich das bemerkbar? Hatte ich bisher glaube ich noch nicht. Aber mein Qudelix kann auch nur 2Vrms. Die habe ich testweise schon mal ausgereizt und ist zwar unangenehm laut, aber noch erträglich für ne kurze Zeit.
Ab welcher Spannung würde man wohl in den gefährlichen Bereich kommen?
Mit dem Balanced Kabel und 4Vrms kann ich es mir schon vorstellen da auch in gefährliche Bereich vorzudringen.
Die Planar-Magnetische Technik hat ihre Vor- und Nachteile. Was mir auf jeden Fall auffällt, die Kopfhörer sind ziemlich empfindlich auf äußerliche Begebenheiten. Wenn ich mit den Händen auch nur in die Nähe der Kopfhörer komme ändert sich das Sound merklich. Wenn ich die Hände 5cm davor halte deutlich, und wenn ich sie zuhalte sind es andere Kopfhörer.
Meine offenen dynamischen Kopfhörer sind da nicht so empfindlich, da ändert sich der Sound meist erst wenn man diese komplett zuhält, und auch dann deutlich geringer als hier. Schon interessant.
Oder auch die Tatsache, dass die Bässe kaum vom Seal abhängig ist bzw. schlechter Seal dieser sogar noch verstärken kann.

MasterWinne schrieb:
Das ist beim XS sogar etwas heftiger. Hier hätt ich Schiss das wenn die Tür neben meinem Hörsessel aufgeht und der Windzug da irgendwas putt macht, den gerade im Sommer wenn man hier und da etwas "Durchzug" haben möchte, war das beim se schon so ne Sache.
Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, aber guter Einwand, wenn ich mal ordentlich durchlüfte packe ich sie lieber vorher in die Vitrine ^^
Wobei die sowieso da ihre Nichtnutzungszeit vornehmlich verbringen sollten. Aktuell lasse ich sie draußen da ich sie sowieso jeden Tag höre. Aber dafür sind sie ja auch da.

MasterWinne schrieb:
Damit sind zumindest die Hifimans für mich nichts. Geld gespart.
Das ist gut für dich :D
Ich bin da leider aufs gegenteilige Ergebnis gekommen und finde, dass sich das Upgrade auf jeden Fall gelohnt hat.

Damit unterschiedet sich das Ergebnis aber auch von dem, was ich vor etwas über einem Jahr erfahren hatte, als ich den Sundara, DT 1990 und Amiron Home ausprobiert habe und mich keiner davon nachhaltig überzeugen konnte. Da war ich mir sicher: Ein Kopfhörer über ca. 150€ lohnt sich eigentlich nicht.

Nunja, seit dem haben sich aber auch meine finanziellen Möglichkeiten geändert (Studium abgeschlossen, Arbeit begonnen) was bestimmt eine nicht zu verachtende Rolle spielt. Doch das ist es mir Wert, denn während ich vor ein paar Jahren davon träumen konnte und schon meine DT 880 ein erheblicher finanzieller Aufwand waren, kann ich es mir heute leisten. Und dass ich mir dann mal sowas leisten können werde hat mich auch im Studium zum durchhalten motiviert.
 
Marcel55 schrieb:
Ich habe heute mal ein bisschen mit Dolby Atmos bei Apple Music rumprobiert, das kommt mit dem XS auf jeden Fall anders rüber als mit dem HD560S, den ich heute auch viel genutzt habe. Wobei das so eine Sache ist, manchmal hört es sich an als würde man die Musik mit einem BT-Lautsprecher auf dem Klo hören, und manchmal ist es schon eine realistische Konzert-Erfahrung. Man weiß nie was man bekommt
Doch gar nicht so leicht umzusetzen. Ich kann es im nur mit meinem Tablet nutzen, weil das Dolby Atmos nativ unterstüzt, auch über Kopfhörer. Auf meinem Smartphone kann ich diese Funktion in Apple Music aktivieren, das ändert nichts.
Aber übers Tablet läufts, auch ohne Apple-Geräte.
Was macht den Dolby Atmos bei Apple Music? Bisher habe ich davon nur in Zusammenhang mit Apple Kh gehört, die dann auch eine Art Headtracking unterstützen.
Ansonsten sehe ich kaum Sinn in Atmos für Musik, da es ja keine sinnvollen Höheneffekte gibt.

Marcel55 schrieb:
Wobei ich generell den natürlichen Sound lieber mag, also ohne dieses ganze Spatial Audio Gedöns. Dennoch auch mal nett anzuhören.
Solange fast alles auf Lautsprecher Wiedergabe abgemischt ist, ist der unveränderte Kopfhörersound extrem "unatürlich". Leider ist das "Spatial Audio Gedöns" nur individuell in sehr hoher Qualität umsetzbar. Aber richtig umgesetzt bietet das ein Upgrade im Klang den selbst die teuersten Kopfhörer alleine nicht annähernd bieten können.
 
Hi,

mich juckt es gerade in den Fingern mal wieder Geld für Kopfhörer auszugeben und der HD560S wird ja gerade überall in den Himmel gelobt. :D

Seit ca. 3 Jahren ist ein DT 880 BSE 250 Ohm (mit den grauen Pads) mein daily Driver. Davor habe ich lange Zeit einen DT 990 Pro gehabt der hat mir aber zu stark geklammert (bis die Schieber irgendwann gebrochen sind) und der Treble Peak war auch stellenweise etwas anstregend.

Mit dem 880 bin ich bisher eigentlich recht happy. Was Komfort und Sound betrifft stimmt eigentlich alles.
Ich kann das Teil Stunden aufhaben ohne das er irgendwie anstregend wird.
Manchmal denke ich mir nur er klingt etwas zu langweilig. :rolleyes:

Wenn ich das richtig verstehe ist der 560S von der Abstimmung ähnlich, hat aber wohl stärker angehobene Mitten und etwas mehr "Punch" im Bass Bereich.

Daher meine Frage: Ist der 560S ein neutraler KH mit etwas mehr "Spass"?
Vielleicht hat der ein oder andere die beiden mal vergleichen können und kann Feedback geben.

Ich benutze die Kopfhörer für Gaming (casual), Musik und Filme/Serien.
Quelle ist ein Soundblaster X G6
 
reobase schrieb:
Solange fast alles auf Lautsprecher Wiedergabe abgemischt ist, ist der unveränderte Kopfhörersound extrem "unatürlich".
Das würde ich nicht sagen. In der Regel funktioniert die Abmischung auch auf Kopfhörern sehr gut.
Es gibt sogar Musik, die kommt auf Kopfhörern auch einfach besser rüber als auf Lautsprechern.

reobase schrieb:
Ansonsten sehe ich kaum Sinn in Atmos für Musik, da es ja keine sinnvollen Höheneffekte gibt.
Atmos besteht ja nicht nur aus Höheninformationen, sondern soll ein 360° Klangfeld abbilden (wobei es eher ne Klangkuppel ist).

reobase schrieb:
Was macht den Dolby Atmos bei Apple Music? Bisher habe ich davon nur in Zusammenhang mit Apple Kh gehört, die dann auch eine Art Headtracking unterstützen.
Geht auch mit anderen, es muss nur vom Gerät unterstützt werden. Headtracking braucht es dazu nicht. Wüsste auch nicht wozu das gut sein soll. Also ja, dann kann die eigene Position im Klangraum bei einer Kopfbewegung entsprechend anpassen. Aber braucht es das wirklich? Ohne kann man einfach davon ausgehen, dass man sich mittig und gerade sitzend im Klangraum befindet. Das reicht. Wenn die Stimme normalerweise von vorne kommt, muss sie nicht unbedingt von links kommen, wenn ich meinen Kopf nach rechts drehe.

Es ist auf jeden Fall natürlicher, wenn es das Ziel ist, z.B. ein Lautsprechersystem im Wohnzimmer nachzubilden. Denn so hört es sich am ehesten an, meistens einfach weniger direkt und deutlich diffuser, oftmals mit einem Hall, wobei mir da der "Raum" auch oft zu schallreflektierend und zu klein ist. Das ist der "Badezimmer-Effekt" von dem ich rede.

Doch gerade das direkte und klare Hören ist das, was ich an Kopfhörern so schätze.

trickster234 schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe ist der 560S von der Abstimmung ähnlich, hat aber wohl stärker angehobene Mitten und etwas mehr "Punch" im Bass Bereich.
Ähnlich, ja. Der HD560S klingt auf jeden Fall kühler als die Beyerdynamic, hat nicht so einen Oberbassbuckel und weniger untere Mitten, aber ist in den Höhen entspannter unterwegs.

trickster234 schrieb:
Daher meine Frage: Ist der 560S ein neutraler KH mit etwas mehr "Spass"?
Kommt drauf an, was du als Spaß definierst. Wenn das bedeutet, dass es ein detaillierteres und räumlicheres Klangbild sein soll - dann ja, da sind die Sennheiser besser.
Wenn es heißt da soll mehr wumms im Bassbereich rauskommen, dann eher nein. Da tun die sich nicht viel.
Ich empfehle erst mal den Einsatz eines EQ. Ein 5dB Low Shelf auf 100Hz bewirkt Wunder. Der DT 880 ist relativ leicht anzupassen und spricht auch gut drauf an.

Falls du nicht weißt, wie das geht, kannst du das in nem Artikel nachlesen den ich demnächst veröffentliche. Da steckt durchaus noch Potential im DT 880, Zeit es zu entfesseln :D
 
Hi,
kennt sich jemand mit dem Thema 'gain structure' aus?

Ich habe einen AVR, an dem ich den Pegel für jeden Lautsprecher (inkl. freiem EQ) einstellen kann.
Dahinter kommt ein DSP, in dem ich den Pegel erneut für jeden Lautsprecher (inkl. freiem EQ) einstellen kann.
Als letztes habe ich Endstufen, bei denen ich die Verstärkung einstellen kann.

Ich habe gelesen, dass man den Pegel so hoch wie möglich halten und erst direkt vor den Endstufen reduzieren soll. Wäre das dann im DSP?

Also so eine Kette:
AVR: Lautsprecherpegel maximal, Drehregler Lautstärke fast maximal
DSP: ???
Endstufen: ???

Im Betrieb drehe ich dann nur noch am Lautstärkeregler vom AVR.
 
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