Sammelthread [Fachgespräche] HiFi

timo82 schrieb:
Wann er die schafft, weiß ich nicht genau
Deswegen ja die Empfehlung, das per Multimeter nachzumessen.
Der Mittelwert von Musik wird, selbst wenn sie voll aufgedreht ist, auch deutlich geringer als bei 1V liegen. Den Pegel erreichst du höchstens bei kurzzeitiger Vollaussteuerung.
Ansonsten weiß man halt nicht so genau, wie der AVR das Signal verarbeitet, spätestens nach der DSP-Sektion. Die dB-Werte sind da völlig arbiträr zum eigentlichen Spannungswert und in der Praxis in der Regel auch non-linear.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Ansonsten weiß man halt nicht so genau, wie der AVR das Signal verarbeitet, spätestens nach der DSP-Sektion.
Das kann ich dir sagen: gar nicht.
DSP ist aus. Ich höre immer auf pure Direct
 
Kennt ihr das, wenn Messwerte so gar nicht mit euren eigenen Erfahrungen zusammenpassen?

Ich bin gerade am Rumprobieren mit verschiedenen Ohrpolstern, hier mal ein paar Messergebnisse des DT880 Black Special Edition von DIY Audio Heaven:

dt880.JPG


Ich persönlich habe nicht die DT880 Black Special Edition, sondern den DT880 Pro Black, bei dem ich selbst den Pro-Bügel gegen den Edition-Bügel getauscht habe. Keine Ahnung, ob es da interne Unterschiede in der Dämpfung gibt, aber selbst wenn, dann müssten sich die beiden Ohrpolster ja trotzdem auch auf meiner Variante ziemlich ähnlich anhören. In der Praxis fühlen sich die EDT990VB (DT880 Black Pads) nicht nur ganz anders an als die Analytical Pads des DT1990 (die des DT1990 sind deutlich weicher), sondern klingen für mich auch ganz anders. Während man mit den Black Pads des DT880 eine deutliche V-Abstimmung bekommt, bekommt man mit den analytical Pads einen deutlich ausbalancierteren Klang, ich würde sagen einen etwas wärmeren Klang als mit den Standard grauen Pads.

Ich weiß natürlich auch nicht, in welchem Zustand die Pads waren, als die Messergebnisse aufgenommen worden sind, meine Pads habe ich alle schon eine ganze Weile genutzt, dementsprechend könnte dies natürlich auch Auswirkungen auf den Klang haben.

Also wenn hier jemand einen DT1990 und einen DT880 rumliegen hat, dann würde ich empfehlen, den DT880 mal mit den analytischen Pads zu probieren, die Kombo gefällt mir bis jetzt ganz gut. Ich werd aber wohl nocht etwas länger vergleichen und mir irgendwann sowohl neue analytical als auch graue Pads bestellen müssen, um mir 100% sicher zu sein, da bei mir beide Pads doch schon eine Weile genutzt worden sind.
 
Vor 1,5 Jahren habe ich das tatsächlich mal ausprobiert und damals dazu geschrieben:
Mit den EDT1990 Analytical Pads auf dem DT-880 klingt auch dieser ausgewogener, mehr wie mit den Standard-Pads, aber etwas geschlossener. Das funktioniert sehr gut.
Viel mehr leider nicht. Hatte vorher die Balanced-Pads probiert:
Da ich die Balanced Pads dann rumliegen hatte, habe ich mal was ganz verrücktes gemacht, und diese auf den DT-880 gezogen. Passt.
Klangauswirkungen? Klingt jetzt wie der DT-1990 mit diesen Polstern
Etwas sanfter im Hochton. Ich muss sagen, das gefällt mir gar nicht so schlecht. So habe ich den DT-880 noch nie gehört
Achja, lang ist's her :D
Eigentlich nicht so lange, kommt mir aber irgendwie so vor. Doch seit dem hat sich bei mir auch einiges weiterentwickelt.

Zum X2HR habe ich damals geschrieben:
Tolles Sounding, klarer Sound ohne zu nervige Höhen, tolle Bühne und räumliche Darstellung. Gute Mitten, und die Bässe spielen für nen offenen verdammt tief, guter Punch, aber nie zu viel. Wahnsinn.
Das würde ich heute so nicht mehr unterschreiben. Die X2HR sind immer noch gute Kopfhörer, aber haben doch ihre Problemchen. So finde ich mittlerweile, dass die Höhen doch recht nervig werden können, die Kopfhörer gar nicht mal so toll auflösen und auch Bühne mehr hergeben könnte.
Das blöde ist, ich kriege das auch per EQ nicht so richtig gefixt, die Kopfhörer sprechen zwar schon einigermaßen darauf an, aber die technischen Möglichkeiten sind wohl begrenzt.

Die Grenzen des EQ, das wäre mal ein interessantes Diskussionsthema, ich denke da gehen die Meinungen auch auseinander. Der Frequenzverlauf hat von allen Faktoren zwar mit Abstand am meisten Einfluss auf den Klang, und mit einem EQ lässt sich dieser im Prinzip so umwandeln wie man will. Aber trotzdem kann man aus nem Superlux keinen HD800S machen. Oder um mal bei dem zu bleiben was ich tatsächlich versuchen könnte, ich kann aus dem X2HR keinen Edition XS machen.
Es gibt so Kopfhörer wie den X2HR oder HD560S, die werksmäßig zwar schon relativ gut abgestimmt sind, aber mit nem EQ jedoch nicht mehr viel Luft nach oben haben, zumindest kommt es mir so vor.
Oder auch die KZ CRN, da kann man noch einiges korrigieren, aber da ist dann auch relativ schnell Schicht im Schacht.
 
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In letzter Zeit war es etwas Still, aber ich habe gerade meine PEQ-Anleitung in einer ersten Version fertiggestellt. Muss sie jetzt noch mal zur Korrektur lesen, ich denke bis nächstes Wochenende kann dieser Artikel dann online gehen.

Habe jetzt 70k Zeichen auf 19 Din-A4 Seiten zusammen, ich glaube das ist mein längster Text seit der Bachelorarbeit :freak:

Aber, ich finde es ist wichtig und hoffe dass ich damit auch eine entsprechende Resonanz erreichen kann um das Thema in der gesamten Gesellschaft zu fördern, leider bewegen wir uns hier immer noch in einer ziemlichen Bubble. Aber ich befürchte, auch wenn ich versucht habe es so leicht verständlich wie möglich zu halten, und bei den absoluten Basics begonnen habe, wird es trotzdem einiges an IT-Affinität und Sinn für guten Klang benötigen.

Mein Ziel ist es, eine ähnliche Anlaufstelle für das Thema PEQ zu schaffen, wie für das Thema RAM-OC drüben bei den RAM-Kollegen. Bin gespannt, ob das klappt.
 
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Dann immer her damit @Marcel55.

Wäre Klasse, wenn daraus spannender Content für die Startseite wird. Wir würde dazu gerne was bringen dann.

Liebe Grüße
Sven
 
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Hat jemand evtl ein Vergleich mit dem Fidelio x3? Der x3 ist ja auch eher neutral abgestimmt und etwas günstiger zu bekommen.
Benutze momentan einen omnitronic shp 600 seitdem mein avinity ahp 967 beim Umzug verschwunden ist und suche einen Nachfolger.
Sennheiser hd560s oder evtl 660s sind auch interessant
 
Wird das Thema iir und fir, deren Unterschiede und Eigenheiten sowie die Funktiinsweise eines eqs an sich auch erklärt?
Habe nie wirklich verstanden wie ein eq genau arbeitet, jedenfalls passt er nicht wie vermutet lediglich den Pegel des jeweiligen Frequenbandes an, sondern soll den Frequengang iwie gegen sich verschieben.

Oft genannte Vor- und Nachteile von fir und iir beziehen sich meist auf die Musikproduktion/ Mastering und nicht auf die Abhörung durch den Consumer.

Hier wurde linearphasig/ minimalphasig auch thematisiert, aber mir nicht so verständlich.
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=110&thread=18032&postID=43#43
 
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Suspektan schrieb:
Wird das Thema iir und fir, deren Unterschiede und Eigenheiten sowie die Funktiinsweise eines eqs an sich auch erklärt?
Die generelle Funktionsweise schon, aber so tief ins Detail gehe ich da nicht. Ich gehe zwar auch auf akustische Grundlagen ein, aber nur so weit, dass man einen Frequenzverlaufsgraphen halbwegs verstehen kann.

Es bezieht sich vorwiegend darauf, wie man mit einer Software für nen parametrischen EQ umgehen muss, was die Parameter bedeuten, wie man Voreinstellungen finden und laden kann sowie man sich das ganze dann optimal für sein Gehör und seine Kopfhörer einstellt.

Ich möchte damit vor allem auch Leute abholen, die einen EQ noch nie (oder noch nie so richtig) genutzt haben. Für Fortgeschritte wird dann vor allem der letzte Teil spannend.
 
Ich fasse das Thema "gain structure" mal kurz (für mein Anwendignsszenario) zusammen:

Es wird alles als ganz wichtig beschrieben, unterm Strich muss ich gar nichts machen und alles genauso lassen, wie es ab Werk kam...

Stark :D
 
Hab gerade meine 560S B-Stock erhalten...
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Da hängt genung DNA dran um den Vorbesitzer zu klonen.
Zählt das noch als "leichte Gebrauchsspuren"? :D
 
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Uff, schon ein bisschen eklig :D

Wobei man sagen muss, dass die 560S den Dreck förmlich anziehen. Wenn du neue hättest würden die nach ner Woche, ohne sie zu putzen, auch so aussehen.

Was mich nur wundert, dass die scheinbar nicht mal gereinigt wurden? Bei welchem Händler hast du die denn gekauft? Meine HD 600 B-Ware direkt von Sennheiser sahen aus wie neu.
 
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Gut das ich nicht der einzige bin der das so sieht. :D
Ich dachte schon ich bin vielleicht zu pingelig.

Die sind von Thomann.
 
Ist das B-Ware von Sennheiser direkt? Also wenn das wirklich von Sennheiser selbst kommt, ist das meiner Meinung nach nicht aktzeptabel. Ich würde mir da schon erwarten, dass die da die Ohrpolster tauschen und das Ding ein bisschen putzen. Ich habe meine HD660s als B-Ware direkt bei Sennheiser gekauft, die sahen aus wie neu.

EDIT: Thomann, OK. Dann weiß ich ja, wo ich in Zukunft sicher keine B-Ware bestellen werde.
 
mawasesnet schrieb:
EDIT: Thomann, OK. Dann weiß ich ja, wo ich in Zukunft sicher keine B-Ware bestellen werde.

Ja war jetzt auch das erste und letzte mal für mich.

Mal abwarten was der Support antwortet, aber wenn ich keine neuen Polster bekomme gehen die direkt wieder zurück.
 
Ja, die Ware einfach komplett ungeprüft weiterverkaufen geht so nicht. Hätte ich von Thomann eigentlich besser erwartet ...
 
crxtuner schrieb:
Hat jemand evtl ein Vergleich mit dem Fidelio x3? Der x3 ist ja auch eher neutral abgestimmt und etwas günstiger zu bekommen.
Benutze momentan einen omnitronic shp 600 seitdem mein avinity ahp 967 beim Umzug verschwunden ist und suche einen Nachfolger.
Sennheiser hd560s oder evtl 660s sind auch interessant

Der x3 ist ein x2 mit etwas angehobeneren Mitten und und flacherem Bauch im Bass. Im Grunde auch baugleich, nur mit diesem "für mich" ekligem und hässlichem Stoffbezug. Die Bühne war zum x2 gleich, durch die präsenteren Mitten kahm er mir etwas "auflösender" vor [was ber einfach an der Abstimmung liegt, weil heller]. Der x2 ist entsprechend geblieben, [nicht wg dem Preis], sondern weil mir der wärmere Sound, der viel wertigere Look und vor allem auch die Haptik beim x2 besser gefallen hat.

Der x2 hat nicht weniger Details oder Auflösung wie der x3, beide "betonen" nur etwas unterschiedliche Frequenzbereiche. Der x2 ist und bleibt nen spaßig entspannter KH. Der x3 ist etwas analytischer und langweiliger. Beide tragen sich angenehm und können als "Allrounder" her halten, einzig die Ersatzteilbeschaffung ist bei Philips mies. Brauchbarer Polsterersatz gibt nur von DEKONI und die kosten mal eben 55€, wobei hier nur die Elite Verlor in frage kommen, um die Bühne beider KH nicht zu schrotten und um "Dröhnen" zu vermeiden [die Choice Pads zB. Klingen dann als würde man durch ein kurzes Papprohr hören inkl Dröhnen im Mittenbereich].
Hinweis: Die Fidelios haben mit die größte Bühne gon allen dynamischen [voll Offen plus angewinkelte Treiber], was ihre Stärken auch zu Schwächen machen kann, den nicht alles Klingt auch gut mit so großer Bühne. Games, Movies und "konzertiges" kommt richtig gut, "intimere" Titel hier und da aber nicht, weil sie sich in der Weite verlieren. [ZB. Wispers die direkt ins | ans Ohr sollen sind eben weiter weg und verfehlen dadurch ihre Wirkung]
 
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Marcel55 schrieb:
Wobei man sagen muss, dass die 560S den Dreck förmlich anziehen. Wenn du neue hättest würden die nach ner Woche, ohne sie zu putzen, auch so aussehen.

Haare und Schuppen ja aber die Polster sehen leicht verfärbt aus und haben schon Abnutzungserscheinugen.
 
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