Sammelthread [Fachgespräche] HiFi

Das ist Staub. Ich denke mit ner Fusselrolle oder vergleichbares kriegt man die wieder ganz gut hin.

Allerdings sollte ein Kopfhörer, den man zurück schickt, so wirklich nicht aussehen. Also ich habe schon viele Kopfhörer zurückschicken müssen, weil sie mir einfach nicht zugesagt haben.
Aber, die waren dann in einem Zustand, in dem man sie problemlos hätte ungesehen weiterverkaufen können. Das ist doch auch mein Anspruch an mich selbst als Kunde.
 
Ja die Dinger sahen eher aus als wären eine Weile in Nutzung gewesen.
Vielleicht ist es bei der RMA Abwicklung was schief gelaufen, shit happens.

Thomann tauscht sie mir jetzt, ohne Aufpreis, gegen ein neues Paar.
Also alles gut. :)
 
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Hallo,

ich habe eine spezifische Frage zu REW. Möglicherweise kennt sich jemand damit aus.

Ich möchte gern etwaige Pegelunterschiede einer analogen Stereo-Quelle feststellen.

Hierzu verwende ich ein Mono Signal, dh. auf beiden Stereo-Kanälen sollte der identische Pegel vorhanden sein.

Nun suche ich eine Möglichkeit, das via REW zu visualisieren.
Ich hab soweit alles abgeschlossen. Leider finde ich diese Möglichkeit jetzt in den Optionen nicht.

Weiß jemand rat?
 
@honsl
Dann wähl doch oben rechts unter Preferences einfach den zweiten Kanal als "Loopback Input". Genau der wird nämlich als "Ref In" angezeigt. Dadurch hast du L und R direkt nebeinander.
 
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Es ist nicht direkt ein Problem aber wenn ich das Aux Kabel vorne berühre und die Boxen sind an dann summt sehr laut. Das selbe wenn ich denn Stecker an denn PC stecke, hört dann aber auf sobald es komplett eingesteckt wurde.

Jetzt hab ich mir so einen Entstörfilter besorgt und damit habe ich das nicht mehr. Das Aux Kabel ist eigentlich ein hochwertiges was auch ohne eines Entstörfilter nicht summen sollte weil es oft heißt mit einem guten Aux Kabel wäre das nicht.

Stromstecker an der Steckdose umdrehen bringt nichts. Warum summt es also trotz hochwertign Kabel dennoch und mit Entstörfilter nicht mehr? Liegt das überhaupt am Kabel?
 

7:30 - 8:00
Wie will er seine eigene hrtf da abseparieren, ich verstehe es nicht.
 
@Schrotty74
Brummschleifen sind Brummschleifen. Daran kann auch ein "besonders hochwertiges" Kabel nichts ändern. Ob der Innenleiter nun ein-zwei mm² dicker ist, mit 85% oder 99% Geflechtschirm umzogen ist, bunt angemalt ist oder nicht ... kann ja alles nichts daran ändern, wenn bspw. zwei Geräte mit unterschiedlichen Potenzialen auf der Masseleitung aufeinandertreffen.

Ein Line-Isolator bzw. Massetrennfilter ist da genau der richtige Schritt.

@Suspektan
Er wird den Lautsprecher wohl im Nahfeld ohne Kopf im Schallfeld kalibriert und dann mit seinen In Ear Mikrofonen die kopfbezogenen Resonanzen gemessen haben. Das Delta daraus kann man dann von der Messung eines Over Ears abziehen. Dadurch erhält man theoretisch die Färbung des Kopfhörers als Abweichung zum linear eingemessenen Lautsprecher.

Ich würde mich da erst mal fragen, ob und wenn ja wie die Mikrofone überhaupt kalibriert wurden. Bei einer 0° Messung muss der Druckstaueffekt berücksichtigt werden. Eben dieser prägt sich bei einer Lautsprechermessung auf Hauptachse unter Umständen völlig anders aus als ein direkt aufs Ohr gesetzer Kopfhörer, dessen Treiber ein In Ear Mikrofon auf Winkel anspielt. Den Resonanzen unter der Kopfhörermuschel kann man nicht unreflektiert mit einer 0° Freifeldkalibrierung gerecht werden. Das tendiert schon eher in Richtung Diffusfeld beziehungsweise Druckfeld (180°). Zudem variieren die Muster immer ein wenig von Design zu Design, je nach Größe, Abstand, Winkel des Treibers, der Dämpfung drumherum etc.

Wenn man diese Ungewissheiten mal beiseite lässt, dann finde ich es schon erstaunlich, wie gut die Messung des Sennheisers mit der des Lautsprechers korreliert. Seine Over Ear Messung per In Ear Mikrofon scheint die Pinna Notch jedenfalls hinreichend zu aktivieren. Ich würde mich da aber noch nicht so weit aus dem Fenster lehnen und vergleichende Urteile über einzelne Kopfhörer vornehmen. Dafür wäre mir die potenzielle Variabilität, die sich aus der unterschiedlichen Interaktion der Kopfhörerdesigns mit dem Ohr bzw. dem In Ear Mikro ergibt, noch zu groß. Am sichersten wäre tatsächlich eine Messung per Miniaturmikrofon direkt vorm Trommelfell. Damit fängt man nämlich den "korrekten" individuellen Frequenzgang ein, der sich bei komplett geöffnetem Gehörgang ergibt. Erst damit könnte man auch Rückschlüsse auf In Ear Kopfhörer ziehen und diese der HRTF entsprechend entzerren. Eine Annäherung per Ohrsimulator (IEC 711 / 60318-4 Coupler) ist letztlich halt auch nur eine Annäherung, aber keine reale Messung, die das eigene Ohr abbilden kann.

Den Rest des Videos nach 10 Min. habe ich mir aus zeitl. Gründen gerade nicht mehr reingezogen. Ich hoffe nur, dass Oluv nicht schon wieder versucht hat, von seiner HRTF auf andere zu schließen. Die Variabilität der ohrbezogenen Resonanzen ist mit dem derzeitigen Stand der Technik einfach (noch) nicht völlig hintergehbar. Wenn es anders wäre, dann wären Targets wie etwa das von Harman viel spezifischer. Und die arbeiten wohl gemekert mit deutlich ausgefeilteren Methoden als Oluv.
 
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Ne, die Ananda hatte ich noch nicht. Da könnte ich mich nur auf die Messungen beziehen. Aber Leute die beide haben sagen auch, dass die sich klanglich sehr ähnlich sind.
Die XS haben mehr (Tief)Bass und lösen wohl einen Hauch schlechter auf, falls sich das bemerkbar macht.

Für mich auf jeden Fall die bessere Wahl, die leicht andere Abstimmung kommt mir entgegen, das Kopfband gefällt mir deutlich besser, und der Preis ist auch attraktiver.

Die Ananda hatten mich immer interessiert, aber es gab ein paar Dinge, die mich störten. Mit dem XS wurden genau diese Dinge geändert.

Daher habe ich da auch nicht lange gezögert. Bedenken habe ich eigentlich nur wegen der Haltbarkeit, aber das muss sich zeigen.
 
@Marcel55

Echt was hat dich am Ananda gestört ?

Ich habe ihn ja gerade da und beim Thema Tiefbass muss ich dir zustimmen, da hätte nen kleines bisschen mehr sein können.

Aber er ist halt ein sehr neutraler Kopfhörer, du hörst viele feine Details und die Stimmenwiedergabe wie in der ersten Reihe.

Dabei wird er aber nie aufdringlich, die Abstimmung passt halt.

Aber gerade beim Thema Kopfhörer finde ich immer probe hören, anders kann man sowas gar nicht beurteilen.

Ich hatte zuletzt den Beyerdynamic T1 Gen3 was ja ein sehr dunkler/dumpfer Kopfhörer ist, dafür stark im Tiefbass.

Viele haben diese Abmischung bemängelt und dementsprechend bewertet…..

Ich selbst habe ihn 3 Wochen Zuhause gehört, am Anfang war es wirklich etwas komisch aber mit der Zeit kam sein Charme der mir gefiel.

Daher kann ich nur sagen Zeit nehmen und selber hören :)
 
R4ID schrieb:
Echt was hat dich am Ananda gestört ?
In erster Linie den Kopfbügel, den kenne ich ja schon vom Sundara, und war damals für mich einer der Gründe, diesen Kopfhörer nicht zu behalten.
Hoher Anpressdruck, Ohrmuscheln nicht schwenkbar, und ein großer Freund dieser Kopfband-Konstruktionen bin ich auch nicht. Auch die Verarbeitung konnte mich da nicht überzeugen.

Der neue Kopfbügel von Hifiman hat zwar keine Premium-Anmutung und ist etwas hart gepolstert, aber vom grundsätzlichen Komfort her doch deutlich besser, zumindest für meinen Kopf, und bei der Verarbeitung hab ich da auch nichts zu bemängeln. Ja, die Edition XS sehen vielleicht nicht aus wie ein Kopfhörer der 1000€ Klasse, aber dafür klingen sie so und sind so bequem :D

R4ID schrieb:
Ich selbst habe ihn 3 Wochen Zuhause gehört, am Anfang war es wirklich etwas komisch aber mit der Zeit kam sein Charme der mir gefiel.
Gewöhnen kann man sich ja an alles. Meine Erwartungen an einen guten Kopfhörer sind, dass ich mich nicht dran gewöhnen muss.

Wobei der Charme mehrere Kopfhörer zu besitzen ja auch gerade darin liegen kann, dass sie sich vielleicht deutlich unterscheiden. Allerdings haben mich Kopfhörer, die zu weit vom "Standard" abweichen, bisher nicht wirklich überzeugen können.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Ja, was denn sonst? :D
Es gab auch schon Kopfhörer mit mehr als nur einem Chassis pro Seite - so kann man wenigstens den Hauch eines "echten" Mehrkanaltons erzeugen.

Der Kabelbinder schrieb:
Eigentlich ist es genau anders herum. Höhere Wiedergabepegel erlauben grundsätzlich bessere Störabstände, so lange man im max. SPL Limit bleibt.
Du verwechselst hier etwas. Ich habe von Dynamik gesprochen (Grob/Fein). Das hat nichts mit der SNR zu tun, sonder mit dem Ansprechverhalten des Treibers (also des Lautsprechers, nichts Softwareseitiges) zu tun. Im Pegel nehmen Grob- und Feindynamik bei jedem Lautsprecher ab und bei Breitbändern ist das Ganze noch dramatischer, weil hier gleichzeitig Schwingungen über das gesamte Frequenzband hinweg über nur einen einzigen Treiber wiedergegeben werden müssen. Dass hier eine Basedrum nicht mehr knochentrocken rüberkommen kann, wenn gleichzeitig eine laute Frauenstimme und ein irres Gitarrengezuppel von Statten geht, sollte jedem klar sein.
 
@DJMadMax
Ich beziehe mich auf den tontechnischen Begriff der "Dynamik", der auch zur Beschreibung des (analogen, nicht nur digitalen!) Störabstands herangezogen wird. Natürlich ist der Begriff auch im HiFi-Jargon anzutreffen, hinsichtlich seiner Aussage aber alles andere als gesichert. Unter "Grobdynamik" oder "Feindynamik" kann ich mir alles und nichts vorstellen. Das ist halt generell das Problem an der "audiophilen" Sprachkonvention. Es gibt nur ein loses Verständnis ohne handfeste Parameter, die für jeden absolut unmissverständlich - im besten Fall auch nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten - nachvollziehbar sind. Deswegen versuche ich, solche Begriffe generell zu meiden.
 
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@Der Kabelbinder
Ah, du meinst den "Dynamikumfang" - jetzt sind wir wieder auf der gleichen Bahn unterwegs :)

Bei Grob- und Feindynamik (in Bezug auf Klangqualität/Reproduktion) ging ich eigentlich davon aus, dass die Begriffe recht gängig sind, zumindest sind sie das in Klangwettbewerben und anderen speziell auf Klangqualität ausgelegten Foren (AyA, Epizentrum, HiFi-Forum, Klangfuzzis).
 
Ja, wobei ich Dynamikumfang wie gesagt nicht nur im digitalen verstehe, sondern hier hinsichtlich des akustischen Dynamikumfangs, Nutzpegel versus Störpegel (Raumpegel). Das ist imo ein Aspekt, der in solchen Debatten völlig unterrepräsentiert wird.
Auf der einen Seite redet man über Klirr und Rauschen jenseits von -80 dB, auf der anderen Seite von Mikrodetails, Impulstreue und was weiß ich was. Aber die elementarsten praktischen Einsatzbedingungen finden dahingegen kaum bis gar keine Erwähnung. Dabei sind es gerade diese, die die Wahrnehmung immens limitieren und solche Debatten in ihrer Seriösität völlig ad absurdum führen können.

Ich kann mit den meisten Definitionen aus dem HiFi-Bereich persönlich überhaut nichts anfangen. Je nach Szene und Sprachraum werden die Begriffe zum Teil auch völlig unterschiedlich ausgelegt. Und selbst innerhalb einer Community kann man sich nie sicher sein, dass man sich angesichts solcher zum Teil doch hochgradig subjektiven Eindrücke über vergleichbare Sinneseindrücke unterhält. Es gibt in diesem Kontext nun mal leider keinen Ersatz für eine abstrakte Umschreibung mittels Worten. Und eben diese sind mir mit Blick auf die Wahrnehmung von Schall Musik viel zu unscharf, als das ich daraus ein festes Standardrepertoire ableiten könnte. Ich bin da gewissermaßen ganz bei Wilhelm von Humboldt. Die Variabilität der menschlichen Wahrnehmung ist durch Sprache trotz aller Bemühungen in der Konvention nicht hintergehbar. Ist für mich einfach ein Grundsatzproblem, weshalb ich tendenziell lieber auf die empirischen Begriff zurückgreife.

Ich weiß, ist ne harte Keule, das Thema HiFi so anzugehen. ^^
Aber ich wende mich da auch ganz bewusst gegen diejenigen, die kommerzielles Schindluder treiben oder sich in psychoakustischen Phänomenen bis hin zu Illusionen verlieren und daraus dann Urteile mit Anspruch auf Allgemeingültigkeit ableiten. Das ist imo einfach nicht seriös.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Dabei sind es gerade diese, die die Wahrnehmung immens limitieren und solche Debatten in ihrer Seriösität völlig ad absurdum führen können.
Na, ich hoffe doch nicht, dass du mich damit meinst ^^ Gerade bei Vinyl denke ich primär und sofort an einen immensen Dynamikumfang - mit Digital hat das bei diesem Trägerformat aber ganz bestimmt mal so gar nichts zu tun :D

Der Kabelbinder schrieb:
Je nach Szene und Sprachraum werden die Begriffe zum Teil auch völlig unterschiedlich ausgelegt
Das ist mir ehrlich gesagt noch nicht untergekommen. Du bist auch tatsächlich der erste, mit dem ich jemals gesprochen habe, der Dynamikumfang mit Rauschabstand verwurschtelt.

Der Dynamik"umfang" ist ganz klar definiert. Vereinfacht gesagt geht es lediglich um den maximal unterschiedlichen Pegel einer lautesten und leisesten undefinierten Passage eines Liedes bzw. eines Tonträgers.

Dynamik im Bezug auf allgemeine Musik sollte soweit auch klar sein. Fahrstulmusik und "LoFi" (ich hasse den Begriff) ist alles, aber nicht dynamisch. Jazz oder Drum and Bass hingegen strotzt nur so vor Dynamik - musikalisch betrachtet.

Technisch betrachtet gibt es dann noch die von mir zuvor angesproche Grob- und Feindynamik, die akustisch (mit Worten) zu umschreiben versucht, wie sauber ein Chassis (egal ob Tief- Mittel- oder Hochton) in der Lage ist, bei einem gewissen Pegel noch Details herauszuarbeiten.

Mit Rauschpegelabstand (SNR, Signal to Noise Ratio) hat das alles aber rein gar nichts zu tun. Die SNR verschluckt im schlimmsten Fall Details, ja. Dann sprechen wir aber von einer Aufnahme (oder auch von einer Wiedergabekette), die so deutliche Probleme hat, dass sie sowieso nicht mehr in dem Bereich der High Fidelity anzusiedeln ist.

Der Kabelbinder schrieb:
zum Teil doch hochgradig subjektiven Eindrücke
Dem ist rein gar nichts hinzuzufügen :)
 
Der Abstand von maximalem Pegel und Rauschen ist die gängige Definition des Dynamikumfangs in der Tontechnik, bzw. allgemein in der Technik.

Deshalb haben Schallplaten auch keinen besonders guten Dynamikumfang, der Störpegel/das Rauschen ist einfach relativ hoch.
 
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