Paint wird nicht mehr weiter entwickelt? Och wie schlimm. Paint ist im Prinzip eine Softwareleiche, die seit Jahren mitgeschleppt wird. Alles was Paint kann, können andere Tools besser. Der Einzige Grund, warum Paint noch da ist und von vielen genutzt wird ist Gewohnheit. Hat man früher so gemacht, macht man weiterhin so. Es ist einfacher als sich einen neuen Workflow anzueignen.
Ganz neutral betrachtet ist es weder klar gut noch schlecht, es gibt Argumente für und gegen weitere Softwarepflege von Paint.
Den einen ärgerts, weil er damit arbeitet, den andern interessiert es praktisch nicht, da es ihn nicht betrifft.
Zwischenablage in die Cloud zu verlagern, das finde ich doch deutlich kritischer. Hier müssen einfach alle Alarmglocken leuten. Denn ja der Nutzen liegt auf der Hand (nahtlos auf mehreren Geräten arbeiten zu können), aber zu welchem Preis? In welche Cloud? Verschlüsselt? Wer hat Zugriff? Was darf damit gemacht werden? Gibt es eine Opt-In/Out Funktionalität? Ist ausreichend klar nachvollziehbar, ob solch eine Einstellung auch wirklich wirksam ist?
Man muss bei Windows10 leider sehr sensibel sein, wenn es um Datenschutz geht, dieser wird ja leider bereits in den Nutzungbedingungen mit Füßen getreten.
Lord B. schrieb:
Wieso sind die ganzen Windows nörgler eigentlich nicht längst auf Apple oder Linux gewechselt?
Ein Teil hat den Schritt bereits getan und jetzt einfach nix mehr zu Nörgeln
Ich bin den von Dir genannten Schritt gegangen, als Windows8 raus kam. Das war damals bereits unakzeptabel für mich, Grund damals Useability und Optik. Mit 8.1 wurde es zwar wieder etwas besser, da war ich aber bereits weg von Windows. Windows 10 sehe ich zwar als Schlag ins Gesicht der Nutzer an, sehe aber keinen Grund mehr mich darüber aufzuregen, es betrifft mich schlicht nicht. Und im Businessumfeld ist es mir im Zweifel egal, da muss nicht ich es Verantworten, wenn ein Datenschutz-technisch nicht ganz sauberes OS zum Einsatz kommt.
Umgestiegen bin ich übrigens ganz konkret auf Linux. Nach einer kurzen Testphase verschiedener Desktops bin ich bei Gnome3 gelandet, erst bei Ubuntu, mitlerweile bin ich mit Debian als Unterbau unterwegs.
Der Umstieg war gerade anfangs doch etwas holprig, vieles ist einfach anders, man muss teils gewaltig umdenken. Das hat etwas Willenskraft gekostet und teils gewaltig Nerven. Blickt man aber einmal halbwegs durch, geht vieles plötzlich fast von alleine.
Der Umstieg ist jedenfalls nichts für langjährige Windows-User, die erwarten, einfach mal installieren zu können und alles funktioniert so, wie von Windows gewohnt. Man muss sich einfach auf etwas neues einlassen, man muss sich bewusst sein, dass es anders sein wird als Windows.
Einziges wirkliches Manko: Gaming. Vieles, gerade AAA-Titel gehen noch nicht oder nur mit gefrickel unter Linux. Aktuell habe ich daher noch einen extra Gaming-PC mit Win8.1 in Betrieb. Da ich nicht mehr viel Spiele wird der zukünftig dann aber auf der Workstation virtualisiert, mit GPU-Passthrough. Für Gamer gibt es aktuell eben leider noch keine echte Alternative.