News Festplatten: Auch bei Seagate gibt es SMR als Überraschung

Raucherdackel! schrieb:
Ich kaufe seit längerem nur noch die Skyhawks. Da weiss man was man hat.

Die SkyHawks ohne AI werden auhc auf SMR umgestellt. Die Modelle sind bereits gelistet bei Seagate auf der Website.

Bei Seagate reicht ein Blick ins Handbuch für die SMR-Erkennung:

KTPI von über 500 = SMR Speicherdichte unter 1100GB/in²

Diese Angabe wird bei allen HDDs von Seagate gemacht. Garkein Thema.

Falsch, die ST6000VN001 hat eine KTPI von 540, aber bleibt dennoch CMR aufgrund der Speicherdichte.


Tigerfox schrieb:
Was also hat Seagate sich dabei gedacht, eine Serie für genau diesen Anwendungsfall mit SMR rauszubringen?

Einfach mal abwarten und Testen. Wird man sich schon was dabei gedacht haben. Alle IronWolf bleiben CMR.
 
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Ich teste das gerne, wenn man mir eine Platte zur Verfügung stellt. Der Test gestalter sich denkbar einfach: Rein in die VU+ und zwei oder mehr HD-Sender gleichzeitig aufnehmen, Aufnahmen mit TS-Doctor untersuchen und Fehler feststellen.
Es wurde AFAIR bei der Barracuda Compute auch immer schlimmer, je voller die Platte war.
 
Corpus Delicti schrieb:
ST6000VN0033 mit 7200RPM und Lesefehler 1 von 10E15 ist CMR (hier verwendet)
ST6000VN001 mit 5400RPM und Lesefehler 1 von 10E14 wird dann SMR sein.

Also beim Klicken vorm Kauf doppelt drauf achten. ;)

https://www.seagate.com/www-content/datasheets/pdfs/ironwolf-16tb-DS1904-14-1907DE-de_DE.pdf

Also ich habe letztes Jahr zu den ST6000VN0033 für meine Synology gegriffen und die scheinen kein SMR zu haben. HWluxx hatte verschiedene Platten im Test und ist auch auf SMR eingegangen wie bei der Barracuda. Bei den ST6000VN0033 war davon nix zu lesen, sonst hätten sie sicher nochmal extra darauf hingewiesen.
 
@IronAngel ah, den cache hab ich vergessen
wie schön das doch wäre wenn man details dazu einfach im jeweiligen datenblatt finden würde :/
ich hab die platten am anfang einmal komplett vollgeschrieben und danach einen schreib/lesecheck laufen lassen um zu gucken ob defekte sektoren, mechanische probleme, schneller ausfall oder ähnliches zu finden ist und da fiel mir eigentlich nichts besonderes auf außer dass die platten schneller waren als ich erwartet hatte. hohe datendichte rockt da eben eher mehr als hohe drehzahl.
aber danach habe ich die nie wieder am stück vollgeschrieben.

naiver test mit zfs sah eben so aus XD
root@deepspacewalrus:/mnt/archiv/test# dd if=/dev/zero of=testfile status=progress bs=1M count=2M
2097152+0 Datensätze ein
2097152+0 Datensätze aus
2199023255552 Bytes (2,2 TB, 2,0 TiB) kopiert, 565,862 s, 3,9 GB/s
kompression bei der arbeit
 
Ich behaupte einfach mal, dass es sowas bei HGST und IBM nicht gegeben hätte und vermisse sie...

Hoffentlich gibt es bald eine brauchbare Auflistung der Modelle, die auf einer "schwarzen Liste" stehen. Ein Bekannter wollte sich eigentlich derzeit ein FreeNAS mit WD 5 Platten bauen. Der ist jetzt natürlich arg verunsichert und hat das ganze Projekt erst mal auf Eis gelegt.
 
Das ist Verarsche pur. Wer so etwas essentielles nicht im Datenblatt unterbringt handelt meiner Meinung nach mindestens grob fahrlässig. Da wird billigend Datenverlust beim Kunden in Kauf genommen.
 
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catch 22 schrieb:
Der ist jetzt natürlich arg verunsichert
Was spricht dagegen einfach eine Platte zu kaufen, von der es bereits einen HD Tune Benchmark gibt?
Da sieht man auf einen Blick was Sache ist (z. B. Seagate BarraCuda Pro 12TB, Seagate Ironwolf 12TB).

Nachtrag: Es gibt mit Sicherheit auch irgendwo HD Tune Messungen von den neuen WD Red Platten.
 
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@0-8-15 User
klar, aber die Unsicherheit fährt dennoch mit, sobald man nicht wirklich von sich sagen kann, dass man die Benchmark Werte wirklich erfassen und vor allem auch erklären kann. Denn einfach nur sich zu sagen, ein Wert von X bis Y sei in Ordnung, weil es irgendwo steht, ist zwar eine Hilfe, aber keine Garantie, die einem selber ausreichen muss.
 
Stimmt schon und ich muss außerdem zugeben, dass man den HD Tune Messungen den Unterschied offenbar doch nicht auf den ersten Blick ansieht (Beispiel: WD60EFRX, die soll ja SMR benutzen).

Wobei ich mich schon frage, wie groß das Problem wohl in der Praxis ist, wenn man den Unterschied nicht mal sieht, wenn die Platte am Stück mit HD Tune vollgeschrieben wird.


Siehe: #98
 
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0-8-15 User schrieb:
Stimmt schon und ich muss außerdem zugeben, dass man der HD Tune Messungen den Unterschied offenbar doch nicht auf den ersten Blick ansieht (Beispiel: WD60EFRX, die soll ja SMR benutzen).

Wobei ich mich schon frage, wie groß das Problem wohl in der Praxis ist, wenn man den Unterschied nicht mal sieht, wenn die Platte am Stück mit HD Tune vollgeschrieben wird.
Wenn ich mich richtig erinnere, generiert HD Tune diese Grafik mit Lese-Werten, und die nicht bekanntlich nicht ganz so mies bei SMR. Es geht wirklich fast hauptsächlich um's Schreiben, da sind die Werte unterirdisch, wenn der Cache (inkl. CMR-Cache) voll ist.
 
hRy schrieb:
Ich trauere immer noch Samsung Spinpoint hinterher.

ja war echt eine gute alternative damals

ich habe noch die letzten platten von denen 2tb 8stk im server laufen im raid
keine probleme nichts!

in der ganzen zeit sind mir schon stromkabel und sata kabel weggegammelt!
die platten selbst laufen wie ne 1
 
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Leider in den letzten Jahren bewusst nur Seagate SMR-Platten gekauft.
2TB für 7mm 2.5" und
5TB für 2.5"
gibt es nur als SMR.
 

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Der HD-Tune Test bei neuen Platten bringt nicht viel.

Interessant wird es bei vollen Platten auf denen Daten geändert werden. Da geht SMR gnadenlos in die Knie, da es ähnlich wie Garbage-Collection auf SSDs funktioniert, allerdings mit HD-Zugriffszeiten und Tempo.

SMR funktioniert mit Blocks, die 256MB gross sind.

Da muss ein kompletter Block gelöscht/überschrieben werden, damit man ihn neu beschreiben oder Daten ändern kann, einfach byteweise überschreiben ist nicht. Auch wenn sich nur 1 Byte geändert hat.

Darum haben die Platten auch ein TRIM um das abzumildern.
 
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Meine Erfahrung mit einer 8TB Archive v2 (mittlerweile tot) ist, dass wenn sie etwas voller ist, die Schreibraten komplett einbrechen, und zwar nicht nur, wenn man bereits geschriebenes überschreibt. Meine Vermutung ist gewesen, dass sie zuerst alle Spuren beschreibt, die genug Abstand zur vorherigen haben, also immer 1-2 Spuren komplett auslässt, und erst beschreibt, wenn die Platte eben 1/2 bzw 1/3 voll ist. Das würde das relativ gute Abschneiden bei Schreibtests erklären, die kann ich nämlich so nicht nachvollziehen. Aber wie auch immer dieser "CMR-Cache" funktioniert, es gibt ihn, wie es auch SLC-Caches bei SSDs gibt. Und die wirklich grausig schlechten Werte sieht man erst, wenn der voll ist, oder die Platte so voll ist, dass dieser Cache nicht mehr bzw. nur mehr sehr eingeschränkt genutzt werden kann. Und da rede ich von Schreibraten unter 20MB/s, mit Zacken nach unten, und zwar ohne, dass alte Daten überschrieben werden.
Sowas kauft man nur einmal im Leben, dann ist man schlauer.
 
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johnssson schrieb:
Achtung! Die Belegung spielt bei mir fast keine Rolle. Der Effekt tritt erst ein, wenn du am Stück viele Daten schreibst (z.T. erst im dreistellige GB-Bereich)

Also ich habe 2 x 8TB seagate Archive SMR Platten für mein Backup.
Ich habe beide schon mehrmals mit über 6 TB am Stück beschrieben.
Die ersten paar hundert GB lag sie bei ~70 MB/sek, danach ging sie bis zum Ende auf 90 - 110 MB/sek.
Ich kann also deiner Ausführung in der Praxis in keiner Weise nachvollziehen
 
0-8-15 User schrieb:
Mein Argument war ja nur, dass SMR in einem HD Tune Schreibtest nicht unentdeckt bleiben kann.
Bei mir dauert der Benchmark mit Defaults nur etwa 3 Minuten. Das wird vermutlich nicht reichen um das SMR Verhalten richtig zu provozieren. Die kleinen Einbrüche im Test von Hardwareluxx sehen ja harmlos aus. Es gibt Tester, die stellen den Benchmark von Partial test auf Full test, aber die erwähnen das dann eigentlich auch. Mich würde interessieren, wie das Diagramm dann aussähe.
 
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