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NewsFinal Fantasy VII Remake: Positive Wertungen wecken Vorfreude auf dem PC
@Crazy_Bon was ist bei dem Spiel gestreckt? Ich habe jetzt über 10 Stunden gespielt und bin erst beim Kapitel 6 und war nie gelangweilt. Ich bin froh, dass es keine 1zu1 Kopie wurde. Viele Fans wollten zwar genau das, aber eigentlich ist die Grafik bei einem Final Fantasy eher nebensache und selbst bei einer Kopie wären einige unzufrieden.
@Alphanerd du hast mit Teil 3 angefangen? Ui da fehlt dir aber sehr sehr viel von der Story. Teil 3 habe ich für 13€ gekauft und muss noch gespielt werden. Vorher muss ich aber noch Birth by Sleep zocken. Teil 1 und 2 hab ich bereits durch und mit Terra bin ich auch fertig. Fehlt nur noch Aqua und Ventus. Mich hat früher auch diese Aufmachung total abgeschreckt aber es fesselt einen richtig wenn man dem Game eine Chance gibt.
BTT: Ich glaube gerade weil mir Kingdom Hearts so gut gefällt, finde ich dieses Remake so klasse. Viele können damit aber nichts anfangen und da kann ich die Enttäuschung auch verstehen.
Das "leicht geändert" wird sich aller Voraussicht nach noch in "stark" verschieben, denn
Sephiroth, gegen den man am Ende der Episode antritt, ist sich des Original-Endes von FF7 bewusst, weiß also dass er in dieser "alternativen Realität" verloren hat, und will nun den Lauf der Geschichte ändern, damit das Ganze zu seinen Gunsten ausgeht.
Das ist für mich schon keine leichte Veränderung mehr, sondern eine ganz massive Abwandlung.
Wenn das wirklich so vorkommt hätten sie das Remake mal lieber anders betitelt, FF7 Sephirots Revenge oder was auch immer.
Ich hab das auch als es damals rausgekommen ist auf der PS1 gesuchtet und kenne die Story genau, da müsste ich mir jetzt jedesmal wenn so eine krude Änderung vorkommt denken "was ist denn das jetzt schon wieder für ein Mist, haben die den Arsch offen???".
Wäre auf jeden Fall immer wieder ein großer Downer bei einem Game das unter anderem so sehr von seiner großartigen Story lebt, ich kann ich mir nicht vorstellen das die Fanbase das besonders lustig findet.
Wird es halt mal im Sale für nen kleinen Gil mitgenommen, und wer weiß vielleicht kommt ja im Zuge des Remake noch ein Remaster mit aufpolierter Grafik um die enttäuschten Altfans noch etwas zu melken
du hast mit Teil 3 angefangen? Ui da fehlt dir aber sehr sehr viel von der Story. Teil 3 habe ich für 13€ gekauft und muss noch gespielt werden. Vorher muss ich aber noch Birth by Sleep zocken. Teil 1 und 2 hab ich bereits durch und mit Terra bin ich auch fertig. Fehlt nur noch Aqua und Ventus. Mich hat früher auch diese Aufmachung total abgeschreckt aber es fesselt einen richtig wenn man dem Game eine Chance gibt.
Ja, mit teil 3, war halt im Gamepass. Vorher ging die Serie total an mit vorbei. Da kann man sich auch in zig Videos die "Story so far" angucken, aber jetzt Mal ernsthaft: die versteht doch der Storyschreiber selbst nicht, oder?
da müsste ich mir jetzt jedesmal wenn so eine krude Änderung vorkommt denken "was ist denn das jetzt schon wieder für ein Mist, haben die den Arsch offen???".
Wäre auf jeden Fall immer wieder ein großer Downer bei einem Game das unter anderem so sehr von seiner großartigen Story lebt, ich kann ich mir nicht vorstellen das die Fanbase das besonders lustig findet.
So ähnlich kam ich mir vor, die haben stellenweise zuviel vorweg genommen, was man eigentlich erst im Laufe des Spiels erfährt, dadurch wird die spannende Komplexität schon vorweg genommen.
Na mal schauen was noch kommt.
Atmosphärisch und Grafisch war das aber schon gut gelöst. Aber nach dem manchen faden Beigeschmack hab ich jetzt eher erstmal wieder Lust noch mal Crisis Core und das FF7 original zuspielen.😅
Ganz ehrlich? Von der Schwierigkeit her ist das System vom Remake einiges schwerer als im Original, mit Button Smashing kommt man auch nicht sehr weit es sei denn man spielt auf einfach.
Ich bin einige Male gestorben einfach weil man auf viel mehr gleichzeitig achten und koordinieren muss, zumal man beim ausführen von stärkeren Zaubern oder Attacken auch eine gewisse Zeit braucht in der man angegriffen und somit unterbrochen werden kann.
Beim Original konnte man in Ruhe seine Befehle wählen und dann zusehen.
Und außer bei Bosskämpfen bestand der Kampf im Original auch nur daraus, den X Button zu hämmern, damit die Leute alle ihre Standardangriffe gemacht haben sobald sie bereit waren. Ab und zu Mal nen Zauber zwischendrin. Mehr brauchte es für die normalen Gegner auch nie
Ergänzung ()
DJ2000 schrieb:
Ungeachtet deienr Aussage, lass die Verallgemeinerungen mal bitte stecken.
Wer meint über andere Urteilen zu können "Wer und Wieviel Fan" jemand ist, der macht sich albern. (<- Verallgemeinerung)
Ich beurteile ja nicht wer wie viel Fan ist, ich sage die die das Original mochten können sich ja wohl schwer an denDialogen des Remakes stören, somit können das nur diejenigen sein die das Original schon kindisch fanden
Nicht "echt Open World" vielleicht.
Aber eben so ne freie Oberwelt (oder was vergleichbares) mit mehreren Locations. Sowas gehört zu nem jRPG imo auch irgendwie dazu.
Es war ja auch nur die erste Episode, die ihren Auftrag, den Grundstein für die Story zu setzen, erfüllen sollte.
Ich gehe mal davon aus, dass es in den nächsten teilen freier zugehen wird, da passt es dann auch mehr zur Story als hier.
Für den Verlauf von diesem Spiel hätte es nicht wirklich was dazu getan, eine Open world zu haben. Die Areale die man besucht hat waren alle gerade richtig mit Story bepackt. Eine Open world hätte nur zu noch mehr Nebenquest geführt oder eben zu stellen die einfach nur so da sind
Davon geh ich auch aus, würde mich auch nicht wundern, wenn der Hauptteil auch nur auf der PS5 kommt. Vllt war die PS4 schon an die Grenzen des machbaren.😅
Abgesehen von der Erzählweise der Handlung in bestimmten Punkten war es eine gelungene Einleitung.
Wenn viele Assets bereits erstellt wurden, könnte auch Episode 2 schneller erscheinen als erwartet. Wenn dann die Welt freier wird und keine Experimente in der Erzählweise machen, wäre das schon toll.
Ich habe das Spiel damals mehr gefeiert als alles andere. So sehr, dass ich dem Game bereits 1999 eine erste eigene Webseite gewidmet habe, aus der dann eine recht erfolgreiche Final Fantasy Community hervorging. Ich habe also sehr viel Zeit mit diesen Spielen verbracht, nicht nur damit sie zu spielen, sondern auch damit über diese zu recherchieren und bis ins Details zu hinterleuchten.
Mein Anspruch an das Remake ist daher auch entsprechend groß und ich muss sagen als eingefleischter Fan bin ich bisher begeistert.
Natürlich hat man irgendwo auch erwartet Midgar mehr auf eigene Faust erkunden zu können und mit allen Bewohnern zumindest Smalltalk zu halten. Aber was das Spiel wirklich ausmacht ist der Nostalgie-Faktor der einen überkommt, wenn man das Original bereits hoch und runter gespielt hat. Selbst wenn man denkt: "Schade, das Easter Egg hätte man ruhig auch irgendwie noch einbauen können", spätestens 1-2 Stunden später trifft man genau auf dieses!
Das Hell House ist hier ein gutes Beispiel.
Auch die Möglichkeit einzelne Kapitel des Spiels, nach beenden des Hauptspiels, nochmal spielen zu können, bzw. das Neustarten von Kämpfen etc. sind etwas, das ich als jemand, der leider nicht mehr so viel Zeit in ein Spiel stecken kann, wie das als Teenager der Fall war, sehr begrüsse.
Mir persönlich treibt allerdings bereits die Intro-Musik Tränen in die Augen, von daher ist meine Meinung sehr parteiisch. Und für ein finales Fazit muss es auch erstmal vollständig beendet werden (Ich glaube aktuell bin ich bei Kapitel 10).
Bin allerdings noch sehr gespannt, wie der Einstieg in die weiteren Episoden von statten gehen wird. Episode 2 werde ich wohl kaum mit allen Charakteren auf Level 99 starten (wollen)... Dennoch würde ich in Episode 2 schon gerne von meinem Episode 1 Grind profitieren. Mal schauen wie das Umgesetzt wird...
War ein super Spiel. Am Anfang mag es so wirken, also wären Kommandos nicht wichtig, und reine Basis-Angriffe notwendig. Ab der der Mitte vom Spiel hat es dann einen Kampf Rhythmus der sehr ähnlich zu FF7 ist.
Super Spiel. 9/10
Nächstes Mal darauf aufbauen und weiter verfeinern, dann wird es noch besser. Nebenquest nehmen weniger Zeit ein als ich gedacht hatte. Sind weniger nervig als bei FF15, aber noch weiter optimierbar...
Bin allerdings noch sehr gespannt, wie der Einstieg in die weiteren Episoden von statten gehen wird. Episode 2 werde ich wohl kaum mit allen Charakteren auf Level 99 starten (wollen)... Dennoch würde ich in Episode 2 schon gerne von meinem Episode 1 Grind profitieren. Mal schauen wie das Umgesetzt wird...
Also im Internet habe ich gelesen, dass das derzeitige Max Level von FF VIIR bei 50 liegt. Bei FF 15 ist es ja mittlerweile bei 120.
Wie Square Enix das ganze umsetzen wird, keine Ahnung. Gerade da es wohl einen Generationenwechsel geben wird, ich kann mir nicht vorstellen das in 2 (?) noch ein solcher Toptitel für die PS4 herauskommen wird. Und ich weiß nicht ob der Spielstand von der PS4 auf die PS5 mitgenommen werden kann..
Realistisch betrachtet erscheint Episode 2 erst in 2 Jahren frühestens. In einem Jahr kommen die anderen Versionen von Episode 1, da kann man locker nochmal mit einem weiteren Jahr rechnen.
Vorwort:
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Der Beitrag enthält - obwohl er sehr lange ist - keine storyrelevanten Spoiler und kann auch von Neulingen, die Final Fantasy 7 nicht kennen, bedenkenlos gelesen werden. Dennoch habe ich für all diejenigen, die kein FF7 kennen und sich selbst nur mit kleineren Infos in keinster Weise vorab informieren lassen wollen, Spoiler eingesetzt.
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Kritik Audio
Mich würde mal von allen interessieren, die das Spiel tatsächlich schon spielen, auf welcher Ausgabesprache sie spielen!
Den für mich schlimmsten Kritikpunkt habe ich bisher nämlich noch bei keinem, weder hier im Forum, noch in all den tollen Reviews ach so renommierter Magazine entdecken können:
Das deutsche Voice-Acting!
Fantastisches Beispiel: Avalanche jagt einen Reaktor in die Luft, hunderte Reaktormitarbeiter und aberwitzige viele Bürger der Stadt fallen dem als Kollateralschaden zum Opfer. Egal, Jessie wackelt fröhlich lächelnd (auch das nervt, sprachen-unabhängig) um die Ecke, drückt Cloud die Heil-Materia in die Hand und freut sich grenzdebil sowohl im Gesichtsausdruck als auch in ihrer derart lächerlich überzogenen deutschen Synchronstimme, dass es mir die Fußnägel bis unter die Augenlider hochrammt!
Cloud hingegen ist gut gelungen, sein Sprecher wusste offensichtlich, was er da tut (und kannte zumindest die Story oder hat das Original vielleicht sogar mal gespielt).
Was viele Menschen (sowohl Synchronsprecher/Studios, als auch vor Allem die Zuhörer) scheinbar gar nicht begreifen, ist die Tatsache, dass der Tonfall unfassbar viele Emotionen transportiert. Tifa, Aeris und Barret sind ebenfalls so unfassbar lächerlich im deutschen geraten, dass ich am Liebsten weinen möchte.
Die englische Synchro ist hingegen nicht ganz so schlimm, wenngleich auch da vieles einfach überhaupt nicht passt - eben Jessie wieder, die zwar in der gleichen Szene mit der Heilmateria DEUTLICH "lower toned" ist und nicht heilfröhlich dreinhopst, aber am Ende der Konversation dennoch das grenzdebile Lächeln auf dem Gesicht hat (wofür in dem Fall die Synchronsprecherin natürlich nichts kann).
Sorry, aber wenn ich einer linksradikalen Terrorgruppe folge und diese nicht nur Milliardenschäden sondern auch noch Todesopfer in Kauf nehmen, dann kann ich da nicht voller Freude durch die Welt hüpfen. Final Fantasy 7 war NIEMALS eine fröhliche Story, von Anfang bis zum Ende nicht! Nicht eine Sekunde! Es gibt in der Story selbstverständlich schöne Momente, aber die werden immer überschattet vom noch größeren Ziel, das vor der Gruppe liegt, vom größeren Übel, das es noch zu besiegen gilt, etc.
Das originale Final Fantasy 7 hat es stets geschafft, dem Spieler genau diese Gedanken einzuprägen. Selbst die teils fragwürdige Übersetzung im Original vom Japanische ins Englische (und dann erst in's Deutsche) ist - allenfalls ab und an mal etwas zum Schmunzeln, aber niemals out of place oder stimmungstechnisch nicht der Situation entsprechend.
Ja und neben dem wirklich miesen Voice Acting kommen dann noch zwei, drei andere Punkte zum Tragen, die ich mir noch lange Zeit schönreden muss, bis ich für dieses Produkt Geld in die Hand nehme.
Storytelling
Da wären z.B. diese Dementoren, die gehören nach Hogwarts und nicht nach Midgar! Oder sollen's Ringgeister sein?! Oder die Wilde Jagd? Keine Ahnung, jedenfalls hat das nichts mit Final Fantasy 7 zu tun. Es ist vollkommen Okay, wenn die Story, die nicht für jeden Spieler beim 1. Mal verstanden wurde, etwas mehr ausgeprägt und hier und da im Detail erklärt wird, aber wieso muss ich komplett neue Elemente hinzubringen, die offensichtlich nichts zur (aktuellen) Story beitragen und den Spieler noch mehr verwirren, bis er dann in der x-ten Erweiterung nach mehreren Monaten/Jahren Pause (und selbst wenn er's am Stück spielt) nach mehreren 30-40-50 Stunden Spielzeit endlich versteht, was er da zu Spielbeginn nach ca. 1 Stunde Spielzeit im Spiel gesehen hat.
Das gleiche Problem hat Sephiroth! Die unzähligen Flashbacks, die Cloud bereits hier im Remake allein in Midgar erfährt, hatte er nie im Original in dieser Häufigkeit und auch nicht so ausgeprägt. Der Spieler wurde im Original langsam auf ein wichtiges Kernelement der Story getrimmt. Im Remake wird man so oft und so unnötig und vor Allem so penetrant langatmig mit Sephiroth konfrontiert, dass man eher an irgend einen total abgedrehten Hideo Kojima-Horror denkt, als an das fantastisch inszenierte Epos, das Final Fantasy 7 im Original darstellt.
Wie bereits gesagt, ich finde es gut, dass einige Dinge, die im Original nur ganz vage angedeutet waren und man sie erst nach mehrmaligem Durchspielen UND nach dem Lesen diverser FF7-Interpretationen verstanden hat, nun etwas klarer dargestellt werden sollen - z.B. was genau da mit der Explosion am 1. Sektor eigentlich passiert ist.
Hier ein kleiner Spoiler von Jessie aus dem Original mit dem Hinweis meinerseits, wie es im Remake tatsächlich etwas besser rüberkommt:
Jessie im englischen Original, wenn man sie nach der gewaltigen Explosion auf ihre Bombe anspricht: "Oops... Hey, look at the news... What a blast. Think it was all because of my bomb? But all I really did was just make it like the computer told me. Oh no! I must've made a miscalculation somewhere." Hier wird deutlich, dass es offensichtlich zwei Möglichkeiten geben kann: a) sie hat sich verrechnet oder b) sie hat alles richtig gemacht und irgendwer hat dafür gesorgt, dass der Reaktor viel fataler explodiert, als er es hätte tun sollen. Dieser Hinweis auf eine eventuelle Intrige ist allerdings so subtil, dass man ihn im Original eigentlich nie versteht. Im Remake ist das an manchen Stellen etwas deutlicher zu sehen, u.A. bei ShinRa selbst, was mir in dem Fall - nicht nur für Neulinge - doch ein wenig besser gefällt.
Hält man sich dies vor Augen, ist es wieder umso verrückter, wie Jessie das ganze Spiel über so über-fröhlich umherrennt und... ach naja, das Voice-Acting hatten wir ja schon ^^
Dass Aeris hingegen eine deutlich fröhlichere Laune an den Tag legt, als man es eigentlich meinen müsste, liegt in ihrem Naturell, so lernt man sie aber auch direkt ab der ersten Sekunde im Original kennen. Wer ist Aeris? Sie ist ein Blumenmädchen aus den Slums unter Midgar. Genau so stellt sie sich Cloud auch vor. Auch hier gibt es jedoch ein Problem:
Im Original, als die erste Mission mit Sektor 1 abgeschlossen ist, ist Midgar in Aufruhr und Panik. Obwohl es 1997 deutlich weniger Rechenpower als heute gab, sind dort schon die Polygonfiguren wild und aufgescheucht über die Straßen gerannt - eben wie man es von einer Millionenstadt (!) nach einem solch gewaltigen Terroranschlag vermuten würde. Und genau dabei passiert es auch, dass einer der in Panik geratenen Bürger beim Davonlaufen Aeris umrennt und zu Boden stößt. Cloud hilft ihr wieder auf die Beine und will ihr (in Multiple Choice-Antwortmöglichkeiten) mitteilen, dass sie besser schnell von den Straßen runtergeht. Ohne weiter in's Detail zu gehen, trennen sich ihre Wege hier erst einmal wieder.
Was ist jedoch im Remake?! Keiner, KEINER!! (ausser Cloud, lol) rennt wild aufgescheucht über die Straßen, hier und da stehen mal Leute rum, die grenzdebil in die Gegend starren oder sich vermeintlich um Verletzte Angehörige kümmern - es wirkt jedoch sehr statisch und hölzern.
Das schlimmste daran ist aber: Aeris wird hier nicht von Passanten umgerannt, sondern
von diesen komischen Dementoren bedrängt, die wiederum nur Cloud sehen kann und dann auch (zuerst) nur, wenn Aeris ihn berührt. Was zum Geier?! Der GESAMTE Zauber ihrer ersten Begegnung ist total ruiniert. Stand vorher noch die Übergabe der Blume im absoluten Vordergrund (selbst, als Cloud und Aeris im Original nach dem kurzen Gespräch wieder getrennte Wege gehen), ist es nun dieser lächerliche Kampf mit den komischen Geisterviechern. Nicht nur die Blume - und die Besonderheit, die damit verbunden ist - siehe Aeris' Garten in den Sektor 5-Slums - sondern sogar Aeris als Person selbst gerät in den Hintergrund, weil der Spieler nun wieder auf diesen unfassbar pompösen und von Rammtatamm-Musik untermalten Kampf gegen die Geister getrimmt wird. Nach dem Kampf?! Aeris muss schnell weg, winkt debil und verabschiedet sich und rennt um die Ecke.
Es ist so traurig... also so traurig, dass sie solch wichtige Szenen im Spiel schon so früh im Remake derart verhauen.
Spieldauer
35-45 Stunden Spielzeit innerhalb von Midgar, das wird so berichtet. "Ist doch gut", sagt ihr? Nein, ist es nicht! Nicht, wenn diese Spielzeit nur durch absolut unnötige und Story-irrelevante Dinge erreicht werden kann. Im Original verbringt der Spieler - selbst aufmerksam, langsam und alles erkundend - ca. die ersten 10 Stunden in Midgar. Hier werden wie bei einer Exponentialkurve zu Beginn eher wenig Story, gegen Ende hin aber packend und immer mehr Details an den Spieler weitergegeben. Bekanntlich beginnt das Spiel ausserhalb der Tore von Midgar erst wirklich und erst ab diesem Punkt nimmt die Story erst so richtig ihre Fahrt auf.
Was passiert aber im Remake? Anstatt die Story ansteigend immer stärker und spannender zum Spieler zu transportieren, wird man immer und immer wieder von absolut fragwürdigen und für die Story einfach nur unnötigen Dingen ausgebremst - das ist das wichtige Wort dabei: "ausgebremst"! Ein Spiel mit Sidequests - nehmen wir mal The Witcher 3 als wunderbares Beispiel - kann eben diese Sidequests so gezielt einsetzen, dass es der Hauptstory nicht zur Last fällt und sie gegebenenfalls optional sogar erweitert. Wenn ich im FF7-Remake nun jedoch an die tolle Katzenquest denke oder gar an den Motorrad-Heini, der wirklich so rein gar nichts zur Story beizutragen hat, dann sollte man es besser sein lassen. Die FF7-Story ist sehr komplex, verworren, am Ende aber unfassbar intelligent und schlüssig. Das funktioniert im Original, weil der Spieler nie mit unnötigen Sidequests konfrontiert wird, die den Ernst des Spiels rauben.
Noch ein Major Spoiler für alle Kenner, da muss ich jetzt noch drüber sinnieren:
Was haltet ihr davon, dass man NICHT mehr die Wahl hat, die Blume an Tifa oder Marlene zu überreichen?! Ich bin da fast vom Glauben abgefallen, als ich mit dieser ... naja Nichtwahl konfrontiert wurde! Ich denke da gleich zwei, drei DLCs (lol) weiter. Werden wir im Gold Saucer also KEINE Wahl mehr für das Date haben? Werden sich die vielen kleinen Multiple Choice-Möglichkeiten bis zum Gold Saucer hin nicht mehr auf die Wahl des Dates auswirken? Ich will wieder mit Barret in der Gondel sitzen... oder mit Nanaki! Mir schwant da einfach übles, was das weitere Storytelling angeht.
Nun aber auch meinerseits einige positive Dinge
Grafisch gibt es wirklich nichts zu meckern, Midgar passt, sieht stimmig aus und wirkt sehr "steampunkig", eben wie das Original. Dass Midgar nicht frei erkundbar ist, finde ich generell auch in Ordnung, denn viele Spiele brechen eben an einer solchen offenen Welt, die Story noch gescheit rüberzubringen. Skyrim, als Beispiel! Mir kann kein Skyrim-Spieler erzählen, dass er die Story ach so spannend verfolgt hat. Das war schon beim Vorgänger Oblivion ein riesiges Problem. Von daher halte ich die Entscheidung, Midgar weiterhin "geradlinig" für den Spieler zu belassen, für richtig. Wie schon gesagt wurde, ich will in einem Story-Epos vorwiegend die Story genießen, alles andere MUSS hinten angestellt sein.
Zum Kampfsystem gab es ja auch einige negative Worte. Auch hier finde ich, dass es okay ist, das System aus Final Fantasy 15 "in Teilen" übernommen zu haben. Es ist auch deutlich weniger komplex und man muss (je nach gewähltem Spielmodus !!) nicht ständig zwischen Charakteren hin und herwechseln, das hat mich in FF 15 sehr gestört. Ich hatte nie ein Problem mit dem rundenbasierten ATB-System aus dem Original, aber die Neuauflage verdient ein zur modernen Technik angepasstes Kampfsystem. Button-Masher stimmt ja auch nicht. Aufgrund der Tatsache, dass man Tasten ja sogar für Attacken gedrückt halten kann, würde ich behaupten, dass die Kämpfe - geschickt ausgeführt - weniger Tastendrücke benötigen würden, als im Original.
Ich bleibe leider zwiegespalten. Ich mag schöne Grafik und actionreiches Gameplay, aber damit alleine transportiert mir das Remake des Spiels mit der besten Story aller Zeiten (meine persönliche Meinung - aber auch die Meinung vieler anderer ^^) noch lange keine Freudegefühle. Wenn ich am Ende doch wieder an das furchtbar schlechte Voice-Acting denken muss (und nein, nebst deutsch oder englisch kommt für mich da nichts weiter in Frage), oder die viel zu überzogenen fröhlichen Charaktere, dann holt mich das einfach viel zu schnell wieder aus einer eigentlich so packenden Story heraus. Cloud's gelungene Adaption allein kann da leider nicht drüber hinwegtäuschen.
Manchmal frage ich mich auch, ob die Macher des Remakes nicht nur nicht das Original kennen, sondern offensichtlich auch Final Fantasy VII - Advent Children nicht kennen?! Ich meine... ja, hier und da hatte Tifa mal ein leichtes Lächeln (eher zynisch an manchen Stellen) auf dem Gesicht, aber unterm Strich war die Stimmung dystopisch und nahezu hoffnungslos. Ich meine: "Hey, wir leben in einer Welt voller Chaos, so viele Menschen sind tot, all unsere Kinder sind in Gefahr, hui wir laufen frohlockend über die Straßen und tanzen Ringelreih". Genau so kommt mir das Remake leider in weiten Teilen rüber - deutlich mehr, als dass es mir eben dieses düstere, tiefgründig-beklemmende Gefühl aus dem Original transportiert.
So, nur mal kurz angerissen, das Thema
Ergänzung ()
@starvin
Ui, darf ich fragen, um welche Community es sich da handelt? Bin ja auch schon seit Jahren (immer mal wieder) auf diversen deutschen sowie englisch-sprachigen FF(7)-Community-Seiten unterwegs... ohne die hätte ich damals niemals diese fantastische, irrwitzig lange Interpretation zu Final Fantasy 7 gelesen, die sich alleine mehrere Kapitel lang über die japanische Bedeutung und Benutzung der Zahlen 3 und 9 beschäftigt hatte. Auch der Background zur Cetra (connection ^^), Hojo, Prof. Gast, Vincent und so vielen mehr ist ohne massive Recherche solch toller Seiten praktisch unmöglich.
Zuletzt bearbeitet:
(Den Major Spoiler nicht gespoilert! Schande über mein Haupt, hab's gefixt :D)
Den für mich schlimmsten Kritikpunkt habe ich bisher nämlich noch bei keinem, weder hier im Forum, noch in all den tollen Reviews ach so renommierter Magazine entdecken können:
Ich muss hier sagen das deutsche Voice Acting gefällt mir wesentlich besser als noch bei 15, da hab ich auf englisch gespielt, hier war es tatsächlich gut genug es auf deutsch zu spielen.
Und so unterschiedlich können die Meinungen sein, ich finde z.B. Barrets deutsche Stimme besser als die englische, bei Cloud ist es umgekehrt^^
Das gleiche Problem hat Sephiroth! Die unzähligen Flashbacks, die Cloud bereits hier im Remake allein in Midgar erfährt, hatte er nie im Original in dieser Häufigkeit und auch nicht so ausgeprägt. Der Spieler wurde im Original langsam auf ein wichtiges Kernelement der Story getrimmt. Im Remake wird man so oft und so unnötig und vor Allem so penetrant langatmig mit Sephiroth konfrontiert, dass man eher an irgend einen total abgedrehten Hideo Kojima-Horror denkt, als an das fantastisch inszenierte Epos, das Final Fantasy 7 im Original darstellt.
Das find ich auch, die flashbacks sind zuviel und man erhält bereits im Vorfeld zuviel Informationen. Sephiroth als Charackter spielte anfangs eine Rolle die man nur von hören sagen kennt. Den Charackter selbst sieht man erstmals erst viel später.
Aber auch Zack und Co... .
Die Synchros find ich ok, besser wären die aus dem Film gewesen aber warscheinlich zu teuer.😅 Man darf auch nicht vergessen, das dass Spiel an bestimmten japanischen Eigenheiten krankt die es natürlich im originalen so nicht geben kann.
Da wären z.B. diese Dementoren, die gehören nach Hogwarts und nicht nach Midgar! Oder sollen's Ringgeister sein?! Oder die Wilde Jagd? Keine Ahnung, jedenfalls hat das nichts mit Final Fantasy 7 zu tun. Es ist vollkommen Okay, wenn die Story, die nicht für jeden Spieler beim 1. Mal verstanden wurde, etwas mehr ausgeprägt und hier und da im Detail erklärt wird, aber wieso muss ich komplett neue Elemente hinzubringen, die offensichtlich nichts zur (aktuellen) Story beitragen
Sie tragen doch zur Story des Remakes bei, die eben bewusst anders verläuft als das Original.
Was sie tun, wird am Ende der Episode ja auch ausführlich erklärt, im Grunde durchbricht man damit die vierte Wand zwischen Spiel und Spieler, denn die Whisper oder auf deutsch Moiren sind dazu da, dass die Story genau so verläuft wie im Original. Immer wenn es zu einer Abweichung kommen könnte, schreiten sie ein. Dadurch dass man sie am Ende besiegt, hat man nun die Möglichkeit, die Story anders zu erzählen
Ich finde das auch besser als eine 1:1 Kopie der alten Story, gerade für diejenigen die sie in und auswendig kennen.
Das wird man erst am Schluss beurteilen können, aber wenn die Story des Remakes am ende gut ist, dann war es doch schön, dass man das Remake auch als FF7 Veteran spielen konnte und nicht in jeder Situation schon genau weiß was als nächstes kommt.
DJMadMax schrieb:
Das gleiche Problem hat Sephiroth! Die unzähligen Flashbacks, die Cloud bereits hier im Remake allein in Midgar erfährt, hatte er nie im Original in dieser Häufigkeit und auch nicht so ausgeprägt. Der Spieler wurde im Original langsam auf ein wichtiges Kernelement der Story getrimmt.
Das find ich auch, die flashbacks sind zuviel und man erhält bereits im Vorfeld zuviel Informationen. Sephiroth als Charackter spielte anfangs eine Rolle die man nur von hören sagen kennt. Den Charackter selbst sieht man erstmals erst viel später.
Das wurde auch schon oft von den Entwicklern erklärt. Jeder kennt Sephiroth, selbst die Leute die FF7 nicht gespielt haben und es nur vom Hörensagen kennen, kennen Sephiroth. Es wäre also komisch gewesen, ihn hier wieder de ganze Zeit nur vage anzudeuten, wenn sowieso jeder weiß worum es geht.
