MountWalker schrieb:
Leuten, die ich an mein Benutzerkonto am PC lasse, genießen mein Vertrauen dafür, dass sie sowas nicht machen. Wird das Vertrauen irgendwann mal entäuscht, kann ich ihnen mein Mistrauen aussprechen.
Was DU tust oder sein lässt, ist dein Bier. Auch lässt dein Umgang mit deinen Daten nicht auf den Rest der Welt schließen.
Außerdem ist die Aussage ebenso naiv, wie ungeschulte Nutzer ggf. fahrlässig handeln;
Ob jemand dein Vertrauen missbraucht hat oder nicht, weißt du gar nicht. Und sei es nur die Freundin, die dir nicht mehr vertraut.
MountWalker schrieb:
Gegen die von dir beschriebene "Sicherheitslücke" gibts seit Unix und in der Windows-Welt seit NT eine Lösung: Betriebssystem-Benutzerkonten.
Genau diese (und ähnliche) - sorry - arroganten Aussagen haben mit der realität eben nichts zu tun. Wie oben schon geschrieben, den falschen Leuten falsches Vertrauen geschenkt.
Auf der anderen Seite ist es auch nicht immer möglich , oder die Leute denken da einfach nicht drann. Auch aus dem Grund weil viele Personen gar nicht Wissen das die Kennwörter im Klartext gespeichert werden.
Der Schuldfreund der Tochter der bei PC Problemen Hilft, der Nachbar der auf der Party andere Musik auflegen will, der Cousin der mal eben was bei eBay ersteigern möchte. Die Kollegen des IT Technikers, die nur einen Account haben.
Ich sitze nun schon über 20 Jahre an Computern, und bei mir hat noch NIEMAND auf einen Gast Account umgeloggt. Und es gab auch immer Momente wo die Personen mal den Raum verlassen haben.
Das mag vielleicht FÜR mich sprechen, jedoch auch GEGEN deine Angebliche Lösung "Benutzerkonten".
Aufgrund dieser Tatsache die Leute ins Messer laufen zu lassen ist daher in meinen Augen mehr als Fahrlässig - von den Entwicklern. Bei dem den Leuten dann hinterher noch "selbst schuld" und "ja, pech gehabt" vor den Latz geknallt wird.
Warum also werden WLAN Router mittlerweile mit aktivierter Verschlüsselung verkauft, Kennwörter zwangsweise mit Zahlen und Großbuchstaben verlangt oder von TAN Liste auf SMS und Co umgestellt, wenn es die Leute ja besser wüssen müßten?
Und wir sprechen bisher in keinster Weise über einen tatsächlichen Angriff auf die im Browser gespeicherten Login und Kreditkartendaten.