News Foundry-Gerüchte: TSMC könnte Fabrik in Europa bauen

icetom schrieb:
Nach Deutschland kommt das nur, wenn sie mit Subventionen überflutet werden, siehe Tesla (Nokia etc).
Das glaube ich nicht, da Tesla keine Sonderbehandlung bekommen ist, sondern bestehende Mittel.
Ich könnte mir in der Tat Dresden vorstellen, weil es die nötige Infrastruktur und Platz gibt. Und Firmen wie Tesla und auch TSMC werden den Effekt haben, das Firmen wie LGChem zB. auch einen Standort aufbauen werden könnten.

Realistisch ist:
Frankreich
Deutschland
Türkei
Irland
Polen

Ach und wegen Tesla. Ich finde zu dem Thema genug Ingenieure die weg von Autobauern wie Daimler gehen, um was neues zu wagen. Tesla zahlt am Ende auch nicht schlecht. Und selbst wenn die Montagebänder mit polnischen Kollegen besetzt sind, dann ist das so. In einer globalisierten Welt sollte man auch Global denken.

Ich sehe es übrigens ähnliche, dass man Mittels wirtschaftlicher Stärkung / Abhängigkeit mehr erreichen kann, als mit der A Bombe zB.
Und wegen Nord Stream. Russland hat selbst in kalten Krieg das Gas nach Deutschland geschickt, es gibt ja schon eine Pipeline. Und sollte man Mittels Nord Stream 2 Putin unter Kontrolle haben können, gewinnen am Ende nur die Europäer.e

wer übrigens bei unseren Stromnetz von sowas wie Dunkelflaute redet, sollte sich Mal bisschen schlau machen. Am anderen Ende sage ich nur, Deutschland ist Stromexporteur und das auch nicht zu knapp.

Weder Deutschland, noch die EU ist so schlecht, wie gerne dargestellt wird. Und wie @Herdware sagte, wir profitieren von Wohlstand der anderen als Exportnation.
 
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Großunternehmen gehen meist dort hin, wo die höchsten Bestechungsgelder (Subventionen) gezahlt werden und es als Bonus sonstige Vergünstigungen geben wird. Dafür gibt es dann viele, meist befristete und/oder schlecht bezahlte Arbeitsplätze. Da dürfte Deutschland als Niedriglohnland Nr. 1 in Europa also ein kleines Wörtchen mitreden.
 
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foofoobar schrieb:
Warum diese Länder?
Diese Länder besitzen eine nötige Infrastruktur für Technologie und alle bis auf Frankreich haben ein passendes Lohnniveau.
Du wirst nicht on The sratch eine Fab hinstellen, also wird man entweder an bestehenden Orten mit Fans bauen, oder aber Deutschland oder eben Frankreich haben gute Argumente in Form von Steuerersparnis
 
Red_Bull schrieb:
aber bitte nicht in D bauen sonst scheiterts beim Brandschutz

Wenn dann scheitert es eher an der Bürgerinitiative der Hinterwäldergemeinde, wo die Fabrik errichtet werden soll. Die böse Großindustrie will ja dann das ach so schöne Landschaftsbild zerstören und wo sollen sich dann bloß die armen [Tierart hier einfügen] paaren?
 
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[wege]mini schrieb:
Wir haben hier in Brandenburg so ziemlich jedes Gesetz so gebogen, dass es den Zeitplänen und Vorstellungen von Herrn Musk entspricht.
Aha. Welche Gesetze wurden denn wie gebogen?
 
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chartmix schrieb:
Aha. Welche Gesetze wurden denn wie gebogen?

Auch wenn es komplett OT ist, kurze Einführung in deutsches Recht.

Hier müssen erst Genehmigungen erteilt werden oder das letztinstanzliche Urteil eingeholt werden, bis man in Deutschland Tatsachen schaffen darf, wie das Abholzen von Wäldern.

Wenn man eine "Sicherheitsleistung" hinterlegen muss, falls im Verfahren festgestellt wird, dass doch noch irgend eine Tierart geschützt werden muss und man das Werk im schlimmsten Falle auf eigene Kosten zurück baut, ist dieses so eigentlich vom Gesetz nicht vorgesehen.

Die Bäume sind ja trotzdem weg und wachsen nicht innerhalb von 2-3 Monaten nach.

Aber die Schaffung/ Sicherung von Arbeitsplätzen hat und hatte in Deutschland schon immer einen hohen Stellenwert. Gerade in der jetzigen Zeit sieht man das schön.

Risiken werden kalkuliert und im Zweifel eingegangen, da man andere fiktive, mögliche Zukunftsszenarien generell ausschließen möchte.

mfg
 
[wege]mini schrieb:
Hier müssen erst Genehmigungen erteilt werden oder das letztinstanzliche Urteil eingeholt werden, bis man in Deutschland Tatsachen schaffen darf, wie das Abholzen von Wäldern.

Wenn man eine "Sicherheitsleistung" hinterlegen muss, falls im Verfahren festgestellt wird, dass doch noch irgend eine Tierart geschützt werden muss und man das Werk im schlimmsten Falle auf eigene Kosten zurück baut, ist dieses so eigentlich vom Gesetz nicht vorgesehen.
Vorläufige Baugenehmigungen (unter Voraussetzungen) und diesbezüglich entsprechende Sicherheitsleistungen sind meines Wissens erlaubt und möglich.
Welches Gesetz wird denn nun gebogen?
 
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[wege]mini schrieb:
Hier müssen erst Genehmigungen erteilt werden oder das letztinstanzliche Urteil eingeholt werden, bis man in Deutschland Tatsachen schaffen darf, wie das Abholzen von Wäldern.
Nö, ist laut einer Doku des rbb sogar üblich so:
 
KitKat::new() schrieb:
Nö, ist laut einer Doku des rbb sogar üblich so:

Viele Bundesländer handhaben dies bei Baugenehmigungen (durch Ländergesetze geregelt) oder anderen Dingen die auf Grund des Föderalismus durch Ländergesetze geregelt werden so, da man sich damit einen Standortvorteil gegenüber anderen Bundesländern schaffen kann.

Die darüber liegenden Bundesgesetze wie der Artenschutz, abgeleitet aus dem Bundesnaturschutzgesetz werden demnach so lange "ausgesetzt" bis Rechtssicherheit geschaffen wird.

Dies kann gut gehen (geht es meist bei Großkonzernen), muss aber auch nicht.

mfg
 
[wege]mini schrieb:
Die darüber liegenden Bundesgesetze wie der Artenschutz, abgeleitet aus dem Bundesnaturschutzgesetz werden demnach so lange "ausgesetzt" bis Rechtssicherheit geschaffen wird.
Artikel 31 Grundgesetz
Bundesrecht bricht Landesrecht.
 
lugge schrieb:
Insgesamt aber interessant zu beobachten, wie man von der maximal globalen Strategie (minimale Personalkosten im fernen Ausland) nun wieder etwas abrückt. Den geringeren Herstellungskosten stehen eben andere Posten, wie z.B. Unabhängigkeit, Verlässlichkeit, Know-How-Transfer etc., die nun wieder stärker gewichtet werden, gegenüber.
Das würde ich nicht unbedingt sagen, Deutschland kann man verglichen mit anderen europäischen Staaten oder den USA durchaus als Billiglohnland bezeichnen.
 
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