News Freiburg will zurück zu Microsoft Office

Ich kanns nachvollziehen.

Da ich nebenberuflich (Student) für diverse Magazine und Websites schreibe, kommt man um MS Office einfach nicht drumrum.
Neben Sachen wie Sharepoint, Access und One Note sind es teilweise einfach Kleinigkeiten die die Lage ausmachen. Zu Hause schreibe ich alles in Office, kenne mich bestens aus. Wenn man dann in der Redaktion noch was anpassen muss ist es gerade bei Deadlines seeehr praktisch sich nicht noch mit der Software rumschlagen zu müssen.


Was hier viele schreiben wegen der Kosten:
Vielen Arbeitnehmern werden vergünstige Officepakete angeboten(~15€) um sich quasi selbst darin zu schulen. Das Angebot nimmt die große Mehrzahl gerne an, weil gleiche Software zu auf der Arbeit und im Privaten.
Eine Umstellung kostet Zeit, Zeit und noch mal Zeit. Und selbst wenn es nur minimale Unterschiede sind, wenn man an jedem Dokument 5 Minuten verliert gibt das nach einem Tag schon einen ganz schönen Papierstau.

Ich habe selber ein paar mal OO genutzt(und mich schnell wieder davon getrennt) weil alleine die Tatsache, das dieses Programm immer in seinen eigenen Endungen speichern will, zum Kotzen ist. In der Uni heißt es ebenfalls: Wir akzeptieren nur .doc, docx und pdf - OO Dateien werden ignoriert.

Wenn man davon ausgeht, dass das Amt Dateien und Schriftverkehr mit anderen Stellen ausstauscht und nur jede 50. Datei eine Niete in Form einer OO Datei ist, ist der Arbeitstag an anderen Stellen schon gelaufen.
 
Einfach nur Gut!

bnomis1 schrieb:
Ich kanns nachvollziehen.

Also es ist so das, wer Open Office mag, meiner Meinung nach einfach schon zu lange sich mit einer bescheidenen Oberfläche abgegeben hat. Und der Punkt ist der das das neu erlernen von Oberflächen (im ersten Moment) viel mehr Zeit Braucht als das alte bekannte zu nehmen.
Der einzige Haken ist der das eine Opferfläche einmal von einem Benutzer gesehen und auch Benutzt worden ist laaaange für die umgewöhnung brauch.
Designing with the Mind in Mind schrieb:
I'm in a hurry, so I'll do it the long way.
Die Sache ist einfach folgende:
Die Open Source-Gemeinde besteht aus (meist) Geeks die sich einfach gut damit auskennen was sie machen wollen (Studiere selbst Informatik). Daher brauchen sie keine (gute) Oberfläche.
Aber die andere Sache ist das diese Gemeinde einfach nicht über ihren Tellerrand hinaus blicken kann oder will oder schon so tief darin versunken ist, dass der Fachidiot einfach nicht mehr erkennt das es auch noch andere Leute da draußen gibt die nicht so denken wie sie (das ist bei meinen Kommilitonen leider seeeehr häufig der Fall).
Und wenn es Leute gibt die nicht so denken wie sie, also der Druchschnittsmensch gleich als dumm, unnütz oder als was weiß ich noch bezeichnet wird. Es gibt nunmal Leute die sich nich durchgehend damit befassen (wollen) wie ein Programm funktioniert und was man tun muß um an sein Ziel zu kommen, sondern einfach arbeiten wollen.
In MSOffice 2010 stellt man wie das Seitenformat (Hoch/Querformat) um und wie in OpenOfiice?
Also ich würde ohne ein Programm studiert zu haben unter den folgenden Stichworten suchen:
Seite, Seitenausrichtung, Seitendarstellung
In OpenOffice ist es unter Format, Seite??!?
Und im MSOffice hat einfach einen Übersichtsreiter Seitenlayout!
Daher ist es einfach so das man auch Programme (eigentlich nur die Oberfläche) so entwerfen muss, dass einfach mal jeder damit zurecht kommt der nich schon im "Keller" geboren ist.
Nielsen and Molich’s (1990) schrieb:
Recognition rather than recall.
Ein Programm (z.B. Libre Office, oder mein persönlicher favorit TrueCrypt) kann noch so gut sein wie es will wenn die Oberfläche bescheiden gemacht ist, ist leider das Programm auch bescheiden. Da heute die Computerwelt einfach nicht mehr in der Text und Consolenbasierten ein und ausgabe lebt muss man das berücksichtigen.
Wenn man sich erst wieder in ein Programm (außer Spezialsoftware, was nicht der tägliche Büro gebrauch ist) reinfinden muss, dann ist das einfach nicht Zeitgemäß und verschwendet das Geld der Arbeitgeber, frustriert die Arbeitnehemer und ist einfach nicht im Büroalltag hzu gebrauchen.


Open
+ Kostenlose Nutzung
- keine gute Oberfläche (langsames Arbeiten)
- kein Support
- keiner weiß eigentlich wie es geht (wenn man die Kollegen fragt)

MS
- teure Lizenzen
- nicht optimal Vorkonfiguriert
+ intuitive Oberfläche
o mäßiger Support
 
Zuletzt bearbeitet:
Daaron schrieb:
1.) viele Open Source Projekte gibt es auch als "Enterprise Editions", bei der man professionellen Support der Core-Entwickler bucht
2.) Wir reden hier nicht davon, dass Lieschen Müller die Software debuggen muss. Das tut sie auch nicht, wenn Word mal Mumpitz macht. Egal ob MS Word oder LO Writer spinnt, sie ruft ihren EDV-Verantwortlichen und DER sollte sich auskennen. Erst wenn der mit seinem Latein am Ende ist (was recht spät sein sollte, sonst hat er seinen Posten nicht verdient) gehts an den Support des Herstellers.
3.) Bei Lösungen wie LiMux & Wollmux gibt es unter Garantie anständigen Support... und zwar genau durch die IT-Abteilung(en), die diese Software zusammengestellt, erprobt und angepasst haben.

[...]

OK, du warst also zu faul/dusselig, dir Latex wirklich anzueignen und außerdem nicht in einer Situation, wo du die massiven Vorzüge eines solchen Systems benötigst. Und weil du es nicht verstehst und benötigst ist es also gleich Mist.
Du bist definitiv nicht aus einem Fachbereich, der mit komplexen Formeln arbeitet.

Die Frage ist ja lediglich wie aufwendig dann die Problemlösung aussieht. Bei einem verbreitetem Produkt (MS Word) kann ich den Kollegen fragen, der vielleicht eine Problemlösung hat. Ich sage auch nicht das LaTex Mist ist, aber MS Word hat sich nunmal durchgesetzt (leider). Nicht über all arbeiten IT-Leuten sondern eben Lieschen Müller. ;)

Ich kenne auch viele Nachteile von Word die mich dazu bewegten auf LaTex umzusteigen, aber letztendlich bringt das nur einem selbst was und ist in der freien Wirtschaft kaum anwendbar. Selbst der Formeleditor bei Word ist meiner Meinung nach sehr gut geworden und intuitiv bedienbar.

Aber wir reden weiter, wenn aus deinem Keller gekommen bist... ;)
 
bLu3to0th schrieb:
Geil, studierte Informatiker für Programmprobleme heranziehen:lol: Als ob sich das Informatikstudium um Office drehen würde...
Für sowas holt man sich einen ausgebildeten Fachinformatiker(Systemintegration) zur Seite, der sich normaler Weise tagtäglich oder zumindest oft um genau solche Probleme kümmert, aber doch keinen studierten Informatiker!
danke, dass du damit meine ganzen post bestätigt hast. ich soll also einen Fachinformatiker (Systemintegration) holen und beschäftigen NUR um mir so (eigentlich) simple dinge wie listenerzeugung aus vorhandenen texten zu machen?

wie ich oben sagte: ein berufszweig, der mittlerweile nur noch dazu da ist geld durch ms certiifizierungen zu genererieren um schlechte software benutzbar zu machen.

nein dank. da benutze ich lieber software die so einfach gestalltet ist, das ich keinen fachinformatiker dafür brauchen.

Ihr gehört bestimmt auch zu den Flachpfeiffen, die für jeden Zeilenumbruch und jeden Seitenumbruch mehrmals kräftig auf die Eingabetaste kloppen, anstatt mal mit Shift+Enter(Als Ausnahme), Strg+Enter und richtigen Absätzen(Seitenlaout->Umbrüche) zu arbeiten; UND sich dann wundern warum die weiteren Formatierungen nicht funktionieren. :rolleyes:
läßt sich ganz einfach beantworten: nein.

aber du hast bestimmt recht. müssen hier knapp 30 pfeifen sein, die sich über ms word beschweren. wie wir pfeifen nur unsere dimplome und teils promotionen geschaft haben, und dann mit einer textverarbeitung verzweifeln.

wir bracuhen unbedingt einen microsoft verseuchten fachinformatiker der uns rettet.
Ergänzung ()

EvilMoe schrieb:
Die Frage ist ja lediglich wie aufwendig dann die Problemlösung aussieht. Bei einem verbreitetem Produkt (MS Word) kann ich den Kollegen fragen, der vielleicht eine Problemlösung hat. Ich sage auch nicht das LaTex Mist ist, aber MS Word hat sich nunmal durchgesetzt (leider). Nicht über all arbeiten IT-Leuten sondern eben Lieschen Müller. ;)
hat sich nicht durchgesetzt: es WURDE durchgesetzt.
Ergänzung ()

korny666 schrieb:
Open
+ Kostenlose Nutzung
- keine gute Oberfläche (langsames Arbeiten)
quatsch!
auch quatsch
[quatsch]
- keiner weiß eigentlich wie es geht (wenn man die Kollegen fragt)
[/quote]
was soll man dazu als argument noch sagen :freak:
MS
- teure Lizenzen
- nicht optimal Vorkonfiguriert
+ intuitive Oberfläche
deswegen gibt es dafür auch so viele kurse und schulungen und fachinformatiker (systemintegratoren), die studierten informatiker erklären müssen wie man einfachste dinge erledigt? interessant.
 
Dese schrieb:
danke, dass du damit meine ganzen post bestätigt hast. ich soll also einen Fachinformatiker (Systemintegration) holen und beschäftigen NUR um mir so (eigentlich) simple dinge wie listenerzeugung aus vorhandenen texten zu machen?

wie ich oben sagte: ein berufszweig, der mittlerweile nur noch dazu da ist geld durch ms certiifizierungen zu genererieren um schlechte software benutzbar zu machen.

Wenn du das so siehst, tust du mir wirklich leid.
Wahrscheinlich beschäftigt ihr die 3 Informatiker nur um die OO/LO Probleme zu lösen, oder? Lass mich kurz rechnen ~3x45k€/a (wenn sie noch grün hinter den Ohren sind) damit sie dann fachfremde Hilfe geben dürfen. Genial. Wieso ist da vorher niemand drauf gekommen.

Dese schrieb:
aber du hast bestimmt recht. müssen hier knapp 30 pfeifen sein, die sich über ms word beschweren. wie wir pfeifen nur unsere dimplome und teils promotionen geschaft haben, und dann mit einer textverarbeitung verzweifeln.

Da ist sie wieder, die deutsche Arroganz. Wie oft ich das schon erleben durfte. Da steht ein Hans-Wurst vor dir und wedelt mit seinem Diplom und glaubt nun er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Ich hab Informatik studiert (auf Diplom). Stell ich mich nun hier hin und kotze los, dass ich AutoCAD nicht bedienen kann und nun 3 Maschbauer brauche, die mir das erklären?
Du ziehst hier ein ziemlich künstliches Problem heran. Office ist (genauso wie OO/LO) für Standardaufgaben sehr gut. Die Unterschiede kommen erst dann zu tragen, wenn es etwas mehr sein soll als ein Datum einzufügen (und da fällt jede wirtschaftliche Entscheidung zu Gunsten von MS Office aus).

Hier ist der Grund, wieso Office so toll ist und LO/OO nicht:
http://www.youtube.com/watch?v=8To-6VIJZRE
 
Dese schrieb:
danke, dass du damit meine ganzen post bestätigt hast. ich soll also einen Fachinformatiker (Systemintegration) holen und beschäftigen NUR um mir so (eigentlich) simple dinge wie listenerzeugung aus vorhandenen texten zu machen?

wie ich oben sagte: ein berufszweig, der mittlerweile nur noch dazu da ist geld durch ms certiifizierungen zu genererieren um schlechte software benutzbar zu machen.

nein dank. da benutze ich lieber software die so einfach gestalltet ist, das ich keinen fachinformatiker dafür brauchen.
Ich weiß ja nicht wo du arbeitest, aber in einem Unternehmen mit mehreren Arbeitnehmern und einer vorhanden IT-Infrastruktur gehört einfach mindestens ein Fachinformatiker, der sich um diese Infrastruktur kümmert, diese am Laufen hält, aktualisiert und Fehler beseitigt.
Die Hilfe mit Anwendungssoftware gehört dabei nicht zum Hauptaufgabengebiet, aber trotzdem zum Alltag.

Und nun willst du mir aber noch erzählen, dass OO/LO intuitiver oder besser zu bedienen wäre? Made my day :lol:

Dese schrieb:
läßt sich ganz einfach beantworten: nein.

aber du hast bestimmt recht. müssen hier knapp 30 pfeifen sein, die sich über ms word beschweren. wie wir pfeifen nur unsere dimplome und teils promotionen geschaft haben, und dann mit einer textverarbeitung verzweifeln.

wir bracuhen unbedingt einen microsoft verseuchten fachinformatiker der uns rettet.
Ich arbeite an einer Uni und habe dementsprechend oft genug mit Studenten zu tun und wenn ich eins gelernt habe, dann das diese sich oft genug bauerndumm anstellen. Ihre Dipl/BA/MA-Abschlüsse schaffen die aber trotzdem...

Was ich damit sagen will: Nur weil man irgendwas gut oder sehr gut kann, muss man noch lange nicht alles gut oder sehr gut können... praktisch ist es eher so, dass es den Begriff "Fachidiot" nicht zu Unrecht gibt. Das Problem bei diesen sogenannten "Fachidioten" ist aber, dass sie oft nicht einsehen können, dass sie auf einem anderen Anforderungsgebiet total versagen, daher finde ich es auch wieder sehr amüsant, dass man da wieder mit akademischen Graden und Status(plural) aus anderen Gebieten rumwerfen muss, um den großen Max raushängen zu lassen oder seine Argumentation zu stärken.

Da ich euer Dokument nicht kenne, kann ich natürlich nichts näher dazu sagen, die o.g. Beispiele treffen allerdings in ~90% der Anwendungsfälle zu.
 
@Dese:
Hier ist noch einer aus dem Enterpriseumfeld. redlabour.
Zudem sind die Argumente von bnomis1 auch nicht von der Hand zu weisen.

Sind wir doch ehrlich, der faktisch einzig vorhandene Vorteil ist die Einsparung der Lizenzkosten.
Es ist nicht so intuitiv, so gerne du dir das einredest. Das heißt ja nicht, dass man mit Open Office / Libre Office nicht die selben Funktionen erfüllen kann! Das kann man sicherlich!

Aber es ist:
1. ) Eine Umgewöhnung für User. Je nach Kenntnisstand des Users ist diese mehr oder weniger schnell vorbei und man hat eben mehr oder weniger Personalkosten für den Produktivitätsausfall gehabt.
2. ) Umständlicher per Maus zu bedienen. Es wurde mehrfach gesagt, nicht alle User sind cracks. (Auf mich bezogen: Ich arbeite viel mit CLI, wenig mit Linux, etwas mit Unix. Dennoch ist mir Office 2010 sehr genehm zum arbeiten.)
3. ) Die anderen Unternehmen und auch Behörden und auch Privatpersonen erwarten eine doc, eine docx oder eine PDF im Dokumentenaustausch (analog natürlich xls etc).
4. ) Die Schulungen und die Volumenlizenzierung entsprechen bei WEITEM nicht den Preisen der Händler, das dürfte ja klar sein :)
5. ) Der Support ist einfach enorm wichtig. Als MS Partner steht man da auch gut da und die sind WIRKLICH aktiv am fixen von fürs Enterprise relevanten Bugs dran! Und zwar Zeitnah!.

Es geht doch nicht darum, OO/LO schlechtzureden. Aber ich stelle nochmals die selbe Frage wie letzte Seite:
Stand M$ an der Straße mit der Knarre und hat die Leute gezwungen, M$ Produkte einzusetzen? Oder haben die einfach überzeugt? Für mich beantwortet sich das bereits seit Office 2003 klar mit zweiterem. Und mit Windows 7 auch beim OS, endgültig.

*edit1: Übrigens bin ich einer der Systemelektroniker, und "sogar" unser Berufsstand hat inzwischen höher qualifizierte Tätigkeiten, als Office zu supporten. OK, mal den Kollegen helfen. Alles andere machen ungelernte (größtenteils) Nearshore-Hotlines. Denn jede Ausbildung sollte einen über den einfachen Anwendungssupport für Endkunden qualifizieren. (Das beinhaltet nicht Entwicklung, natürlich.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Daaron schrieb:
Die Treiber von AMD/ATI, insbesondere die Legacy-Treiber, sind ein absolutes Negativbeispiel... waren sie schon immer.
Hättest du hingegen ne NVidia oder, noch besser, ne Intel Integrated GPU gehabt, hättest du das Problem nicht.

Genauso hättest du mit ner halbwegs aktuellen Radeon unter Ubuntu kein Problem. Die Treiber aus den Repos laufen durchaus. Oder du hättest einfach den freien Radeon-Treiber nutzen müssen.
Was ist eine halbwegs aktuelle Radeon? Eine 5000er? Meine Mobility HD 2600 ist genauso wie die 4000er Reihe längst im Legacy Programm. Seitdem nur Ärger damit. Das liegt aber natürlich an AMD und nicht an Linux. Unter Windows ist es trotzdem komfortabler. Die Mobility HD2600 war aber meine letzte AMD-Karte. Diesen Müll werde ich mir nicht mehr antun. :(

Aber wenn die Bedienbarkeit von Linux schon von der verwendeten Hardware (ATI-Karten sind ja nicht gerade ein Nischenprodukt) und der richtigen Auswahl der Distribution unter duzenden abhängt, sagt es schon alles über Linux.
Klar ein Office-PC muss nur einmal eingerichtet werden, aber wenn ein Angestellter nicht in der Lage ist Linux zu Hause zu nutzen, wird er auch keinen Bock haben sich auf der Arbeit damit rumzuärgern. Und das zurecht. Unserem bald 3fachen F1-Weltmeister sagt ja auch niemand, dass er ab nächstem Jahr Rally-WM-Titel holen muss. Er ist ja schließlich Rennfahrer.
 
Tja, so ist das halt mit Open/Libre Office. Wenn man bissl was schreiben muss oder ne kleine Tabelle anlegen ists alles kein Problem. Aber sobald man die Datei in Office öffnen muss wars das, Texte verlieren die Formatierung, Tabellen haben keine Formeln mehr, Präsentationen sind vollkommen zerhackstückelt.
Ich hab nichts gegen Libre Office, nutz es halt für kleine Sachen, aber ich habe immer parallel MS Office intalliert auf das ich bei wichtigeren Sachen zurückgreife. Außerdem find ich das Ribbon Design wesentlich benutzerfreundlicher, aber das nur am Rande. (Die Performance ist bei Libre Office auch eigenartig schlecht.)

Von daher also durchaus verständlich dass die Stadt wieder auf Office wechselt. Fast alle anderen Firmen/Städte haben es nunmal, ich will garnicht wissen wieviel Zeit die verschwendet haben um odf Dokumente so hinzufrickeln dass sie in Office laufen, denn das ist schließlich auch Geld!
 
@spamarama:

Das könnte ich glatt so unterschreiben, für einfache Sachen finde ich LibreOffice super, zerhackstückelte Formatierungen und teilweise unterirdische Performance eher mäßig.

Was mich vor allem sehr wundert, ist das man der Stadtverwaltung vorwirft sich anderes entschieden zu haben, statt mal so einen Vorgang als wichtigen Indikator zu nehmen, das ma selbst was am eigenen Produkt ändern soll.
Dieses beleidigte Leberwurst Verhalten kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
 
Es wurde hier "München" als Positivbeispiel eines OO/LO im Behördenbereich angesprochen. Da brennen mir doch zwei Fragen:

  • Sitzt in den IT-Abteilungen der Münchener Behörden ein Genius neben dem nächsten, die die vielen hier angesprochenen Probleme im Griff haben?
  • Was müsste die OO/LO-Community denn anders machen und inwiefern müsste OO/LO denn anders sein, um für Firmen und Behörden interessant zu werden? Eine Eins-zu-eins-Kopie von MS-Office doch wohl nicht.
 
kaimauer schrieb:
Dieses beleidigte Leberwurst Verhalten kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Ist niedlich oder? :evillol:

Übrigens: Nur weil das Open Office Projekt im Moment gescheitert ist, heißt das noch lange nicht, dass das immer so bleiben wird.
Wenn in 5 Jahren Linux und Open Office (vielleicht endlich mal) konkurrenzfähig ist, dann steht der Migration ja nichts im Wege.
Und wenn die ganzen Linuxjünger und OpenSourceTrolle der Meinung sind, dass die Inkompatibilitäten und Lockins ein Problem wären, wenn die FOSS-Konkurrenz auch endlich konkurrenzfähig ist, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann. Man kriegt hier echt das Gefühl die Leute denken man würde ihnen irgendwas wegnehmen, wenn man Microsoftsoftware einsetzt anstatt FOSS.
Der Punkt ist einfach, dass die FOSS-Lösungen im Momentan einfach zu unausgereift sind und Beispiele, die das belegen sind auch schon genennt worden(bspw webserver) - das bessere setzt sich hier eindeutig durch.
 
Was müsste die OO/LO-Community denn anders machen und inwiefern müsste OO/LO denn anders sein, um für Firmen und Behörden interessant zu werden? Eine Eins-zu-eins-Kopie von MS-Office doch wohl nicht.
Welche Firma das am Ende auch in die Hand nimmt:
- Guter Support.
- Intuitive GUI.
- Gute Kompatibilität zu Officeformaten.
- Hilfe bei Mirgationsschwierigkeiten von VBA Code oder sonstigen, bisher Officebasierten, codes.
Das wäre mir das wichtigste, neben verständlichen Anwenderschulungen.
 
Das Für und Wider wurde ja hinreichend dargestellt und für beide Lager gibt es gute Argumente.

Ich möchte hier noch einen politischen Aspekt einbringen:

Verschiedene Länder haben für sich entschieden im Bereich der öffentlichen Verwaltung nur noch auf freie Software/Open-Source-Software zu setzen und fertig.

So einen Beschluß wünsche ich mir für Deutschland.

Mit Steuergeldern werden die Verwaltungen bezahlt, und Steuergelder sollten sinnvoll ausgegeben werden.
 
Welche Firma das am Ende auch in die Hand nimmt:
- Guter Support.
- Intuitive GUI.
- Gute Kompatibilität zu Officeformaten.
Kann man so unterschreiben. Vorallem die Gui bedarf dringend einer Überarbeitung. Würde noch ergänzen:
- Performance

Sobald ich eine Weile arbeite und ein paar Seiten Präsi fertig hab sinkt die Performance spürbar. Alles wird langsam, schwammig, einfach gruselig. Und nein, ich binde keine 10k Bilder ein oder hunderte Videos. Das gleiche gilt für Calc (und Write), ich hab ne Tabelle angelegt mit 170 Zeilen á 6 Spalten. Paar Formeln eingetragen, paar Werte und schwupp fühlt man sich wie auf Win 3.1. (Erst letzte Woche wieder erlebt.) Ich mach das relativ selten, von daher störts micht nicht so wahnsinnig, aber schön ist was anderes.
Konnte das Problem bereits auf mehreren Rechnern beobachten, deshalb gehe ich nicht davon aus, dass es ausschließlich mein Problem ist.
 
redlabour schrieb:
Geld regiert die Welt - und Geld bezahlt Entwickler die ihr Handwerk verstehen. Die "besseren" nicht ideologisch verblendeten Entwickler aus dem GNU/Linux Lager lassen sich dankbar von MS und Apple einstellen - wenn man sie denn dort will/benötigt!

Richtig. Open Source wird von Zahnarzthelferinnen und Krankenpflegern zwischen ihren Schichten entwickelt, weil sie davon versessen aber dennoch keine guten Entwickler sind.

redlabour schrieb:
Dann hast Du noch nie die das Pech gehabt das die von Ubuntu angezeigten ATI Treiber nach der Installation Dein X zerschossen haben. Spätestens dann steht der frische Ubuntu Benutzer vor der Konsole und wird sich hüten Ubuntu noch Ernst zu nehmen.

Ich hänge seit Jahren an AMD, mir wurde nie X wegen AMD zerschossen. Wenn die Treiber dank AMD nicht richtig installiert wurden, zerschiesst sich X nicht. Stattdessen bootet Ubuntu mit Standardtreibern und die sind im Fall von AMD-Karten richtig gut (obwohl die 3D-Performance nicht gut ist). Die Probleme von AMD sind woanders, z.B. Tearing, schlechte Performace, keine vernünftige Videobeschleunigung, kurze Dauer der Kartenunterstützung etc.
 
takkatakkatakka schrieb:
Ich hänge seit Jahren an AMD...

Das ist der Grund für Streitereien. Es wird eine persönliche Beziehung zu Hard- und Software-Hersteller aufgebaut. Das sind eigentlich Werkzeuge. Fasse ich sie an und kann sie gebrauchen, gut. Taugen sie nicht, lasse ich sie fallen. Ich setze dabei doch keinen Hund aus.
 
Daaron schrieb:
Moment... Meckerst du hier gerade über OO, weil es proprietäre, geschlossene Formate von MSO nicht öffnen kann?
Wenn dich dein Chef also ab jetzt in Schokotalern bezahlt beschwerst du dich über deinen Bäcker, weil er Schokotaler nicht als Zahlungsmittel an nimmt. Clever.


Ich hab schon so einiges in OO/LO verfasst... Bewerbungen, Angebote, Rechnungen, Tabellen,.... und nie hat sich die Formatierung innerhalb eines ODF-Dokumentes auch nur ein Jota weit geändert.
Was machst du also falsch? Speicherst du in .doc?

Ganz einfach, ich erkläre es mal aus der Sicht eines Standard-Nutzers:

Ich habe eine .docx Datei geöffnet, mit Copy&Paste den gesamten Inhalt von über 20 Seiten Text und vielen kleinen und großen Bildern (manche im Hintergrund, manche im Vordergrund) in LibreOffice eingefügt.

Ein normaler Mensch würde jetzt denken: "Okay, jetzt ist zwar alles etwas anders formatiert, aber wenn ich es wieder korrigiere und als das neue Dateiformat speichere, sollte alles wieder passen."

Habe ich gemacht. Nach dem Öffnen des neuen Dateiformats, war wieder alles anders formatiert. Also habe ich wieder ein paar Stellen korrigiert und gespeichert. Nach dem erneuten öffnen war schon wieder alles anders formatiert... :rolleyes:

Aber das ist ja nicht alles. Sobald ich eine leere Seite irgendwo dazwischen einfügen wollte (Strg+Enter), wurde zwar der Text aller darauffolgenden Seiten um eins verschoben, die Bilder aber nicht. Besonders Bilder die im Hintergrund gesetzt waren.

Dann ein weiteres Problem: Nachdem ich ein paar Dinge grob geändert hatte, wollte ich noch ein zusätzliches Bild einfügen. Also ein Screenshot.bmp in Paint geöffnet, einen Ausschnitt in das Dokument eingefügt und siehe da... das Bild ist plötzlich unscharf geworden, obwohl es in Paint noch immer scharf ist.
Okay! Dann habe ich das Bild zu einem .jpeg und zu einem .png gemacht. Es wurde zwar minimal schlechter, aber als Alternative noch immer in Ordnung. Also wieder in das Dokument eingefügt und es war erneut deutlich unschärfer als in Paint... :freak:
Dann habe ich irgendwo im Menü eine Option gefunden, bei der die Bilder komprimiert werden könnten. Die Option war deaktiviert! Also zum Test sowohl mit aktivierter als auch mit deaktivierter Funktion getestet. Das Ergebnis blieb das Selbe.

Das waren meine drei absolut größten Probleme. Diese haben mich schon viel Zeit gekostet inkl. vergebliche Lösungssuche im Internet und das Finden der selben Probleme ohne Lösung oder total dummen Vorschlägen, die beim Umfang meines Dokumentes nicht tragbar gewesen wären.
Also habe ich es aufgegeben und bin lieber am nächsten Tag zwei Stunden früher in meine Firma gegangen, um es mit Microsoft Office zu bearbeiten. Ich konnte alles in weniger als einer Stunde fertig machen und hatte noch eine weitere Stunde Zeit, nach Fehlern zu suchen oder einige Verbesserungen vorzunehmen. Mit LibreOffice habe ich mit aber über eine Stunde mit den Fehlern herumschlagen müssen und konnte nicht mal anfangen am Dokument zu arbeiten. Tolle Sache!

Und wenn LibreOffice die Option gibt, eine Dokument als .doc oder .docx zu speichern, sollte diese auch funktionieren. Wenn die es nicht können, dann einfach weglassen und nicht mit dieser irreführenden "Funktion" werben/lügen.

P.S:
Wenn man nur ganz simple Dinge wie mal ein Schreiben, eine Bewerbung oder ein paar kleine Tabellen erstellen möchte, reicht jede Office-Software. Sobald es aber umfangreich wird und man diese Dokumente mit sehr vielen Menschen teilen muss, bleibt nichts andere übrig als, als Microsoft Office zu kaufen.
Nebenbei finde ich die vorgeschlagenen Beispiele von Microsoft Office sehr praktisch und es ist einfacher und schneller zur Fertigstellung zu kommen.

Und nein, ich bin kein Gewohnheitsfanatiker. So etwas kann ich überhaupt nicht leiden! Ich gebe allen neuen Dingen eine Chance und teste die über längere Zeiträume. Es ist selten, dass ich etwas schnell aufgebe. Wenn ich es aber aufgebe, dann liegt es nur daran, dass simple Dinge einfach nicht funktionieren oder die Alternativen einfach viel zu umständlich und zeitaufwändig sind.

Sonst aber empfehle empfehle ich allen LibreOffice zu nutzen, wenn man nur ein paar Briefe oder Bewerbungen schreiben möchte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wilhelm14 schrieb:
Das ist der Grund für Streitereien. Es wird eine persönliche Beziehung zu Hard- und Software-Hersteller aufgebaut. Das sind eigentlich Werkzeuge. Fasse ich sie an und kann sie gebrauchen, gut. Taugen sie nicht, lasse ich sie fallen. Ich setze dabei doch keinen Hund aus.

Es nimmt fast schon religiöse Züge an, ich warte nur drauf dass einer deus LO vult schreit und mit Schwert und Schild in den Thread rennt. Aber ich muss einigen hier im Thread vollkommen recht geben, Informatiker, vor allem die studierten, neigen zur Borniertheit. Sie blenden völlig aus dass nicht jeder Spaß daran hat an seinem System rumzufrickeln sondern die Kiste einfach hinstellen, anschalten und spielen, arbeiten oder surfen will. Libre Office ist für Privatanwender eigentlich eine wunderbare Sache, aber für Firmen ab einem gewissen Punkt völlig ungeeignet. Gerade Behörden und Firmen legen einen hohen Anspruch an den Tag was Wartung und Support angeht. So darf nach den entsprechenden Verordnungen des Bundes nur Software beschafft werden bei der sichergestellt ist dass es einen Support für x Jahre gibt. Ich habe viele Programme gesehen die Mitarbeiter von Behörden konzeptioniert und geschrieben haben. Software die wirklich genau das machte was die Behörde brauchte, an der Zulassungsverordnung ist jeder gescheitert und das ist, leider, gut so. Alles andere wären nur enorme Kosten wenn irgendwas schief läuft mit dem Programm.
 
takkatakkatakka schrieb:
Richtig. Open Source wird von Zahnarzthelferinnen und Krankenpflegern zwischen ihren Schichten entwickelt, weil sie davon versessen aber dennoch keine guten Entwickler sind.

Das behauptet doch niemand. Natürlich sind auch exzellente Entwickler (ehrenamtlich und bezahlt Tätige) an diesen Projekten beteiligt, aber eben nicht nur.

Gerade die Fortschritte der letzten Jahre innerhalb der freien Office-Projekte (erfolgreiche
Einführung von Qualitätsmanagement und Unit-Testing, LibreOffice gewinnt als
Marktführer mehr und mehr User - 60 Millionen Anwender weltweit) bezeugen die Fähigkeiten
der kostenfreien Alternativen.
Quelle: http://www.linux-magazin.de/content/download/84005/759157/file/OSBA-Freiburg.pdf

Das ist ein Zitat aus dem Brief der OpenSource Business Alliance an die Stadt Freiburg.
Zwei Gründe wieso genau dieses Zitat:
  1. Hier wird ziemlich deutlich, woran es bei vielen FOSS Projekten scheiter -> QM. Ein Produkt wie LO/OO explizit mit Unit-Tests zu bewerben klingt, für mich, nach blankem Hohn. So etwas ist eine Selbstverständlichkeit, aber eben nicht (immer) bei freier Software.
  2. Die maßlose Selbstüberschätzung. Marktführer, 60 Millionen Anwender.

Zu 2.
Es gab mal einen Blogpost* eines OO Entwicklers bzgl. genau dieser Zahlen von LO (finde den Link grade nicht, wenn du magst liefer ich dir den nach). Um es kurz zu machen, sie sind mehr beschönigt, als sie der Realität entsprechen (z.B. den Download von Updates als neuen Anwender zu zählen).
Einen möglichen Interessenten (jemand, der zu LO/OO migrieren möchte) werden so fortlaufend falsche Erfolge suggeriert.
Diese Zahlen haben null Aussagekraft. Wie hoch ist der Anteil an Firmen, Privatanwender? Wieviele sind bei LO/OO geblieben?
Vor Allem Letzteres wäre interessant. Mitte 2000 sind viele mittelständische Unternehmen zu OO gewechselt, um dann festzustellen, dass die versprochene Interoperabilität einfach nicht da ist und teuer zugekauft werden muss. Plötzlich stoppte die Entwicklung von OO und futsch waren die Investitionen. Möchte man das nochmal erleben? Die Antwort ist klar nein.

Microsoft, ob es einem gefällt oder nicht, bietet Sicherheit (dieses Beispiel von Daaron bzgl. Works lasse ich nicht gelten -> Works ist und war nicht Office). Die meisten Schnittstellen sind offene Standards. Ob nun 800 oder 6000 Seiten macht einen ISO Standard nicht mehr oder weniger offen/geschlossen. Das die OOXML Spezifikation auch alle XML Schemata beinhaltet wird von Seiten der Open-Source Gemeinde gerne verschwiegen. Stattdessen stellt man es so hin, als sei es unmöglich die Vorgaben zu erfüllen. Glücklicherweise ergibt sich so direkt die Entschuldigung für den mangelhaften OOXML Support.

(Zu ODF allgemein: Wer möchte mit mir wetten, dass sobald Office 2013 erschienen ist, ein Service Pack für Office 2010 ODF 1.2 nachreichen wird?)

*Ob dieser Post natürlich die Wahrheit spiegelt ist auch fraglich, aber es erscheint mir glaubhafter als die Aussagen der LO Devs.


Wolfsrabe schrieb:
  • Sitzt in den IT-Abteilungen der Münchener Behörden ein Genius neben dem nächsten, die die vielen hier angesprochenen Probleme im Griff haben?

Die Stadt München hat das Projekt einfach eiskalt durchgezogen. Da es keine zuverlässigen Zahlen zu diesem Projekt gibt, es ist schwierig das auch nur annähernd gerecht zu beurteilen. Wenn der Bürgermeister in einem Interview aber schon sagt, dass es nie einen Ratsbeschluss gab, der vorschreibt günstiger zu sein, kann man sich schon einen Teil denken.
Die bisher veröffentlichten Zahlen sind, meiner Meinung nach, nicht ausreichend. Vor Allem würde ich gerne Wissen, was man an IBM und die OBA für die Beratung überwiesen hat. Beides ist (wahrscheinlich) nicht in den bisher gelisteten Kosten enthalten, sondern wurde als Spende für gemeinnützige Zwecke abgerechnet. (Das ist meine persönliche Vermutung, für alle, die meinen Satzbau nicht verstehen. Begründen tue ich sie durch die Tatsache, dass das Projekt jahrelang massiv in der Kritik stand und plötzlich, auf Anfrage der CSU, ein riesen Erfolg sein soll)


Wolfsrabe schrieb:
  • Was müsste die OO/LO-Community denn anders machen und inwiefern müsste OO/LO denn anders sein, um für Firmen und Behörden interessant zu werden? Eine Eins-zu-eins-Kopie von MS-Office doch wohl nicht.
Ein milliarden-schweres Unternehmen wie MS steckt Unmengen an Geld in Studien und Forschung. Die Ergebnisse fließen zurück in das Produkt. Ein spenden-basiertes Projekt kann das in der Regel nicht. Das heißt natürlich nicht, dass das offene Produkt Müll ist, sondern einfach nur, dass Verbesserungen deutlich später implementiert werden. Microsoft veröffentlicht viele Studien, besonders die Ergebnisse bzgl. UI-Gestaltung. Daran könnte man sich zumindest Orientieren - wenn es denn der eigene Stolz zulässt.

Eine weitere Möglichkeit wäre z.B. das Modell "Professional Open Source".
Dabei ist das eigentlich Produkt frei zugänglich, sowohl die Binaries als auch der Quelltext. Die zahlende Kundschaft bekommt aber zusätzlich Gimmicks wie z.B. eine fehlerfreie und offiziell unterstützte Extension für die Anbindung an ein x-beliebiges DMS (meinetwegen auch nur die freien wie Alfresco und Co).
Natürlich wären auch Support-Anfragen etc. inbegriffen.
Ob sich das für LO/OO anwenden lässt kann ich natürlich nicht beurteilen, es ist lediglich eine Idee. Ob es gewünscht ist, steht auch auf einem anderen Papier.

In einem vorherigen Post habe ich das Video von Steve Ballmer gepostet, wo er "enraged".
Was ich damit sagen wollte, ist dass Office so erfolgreich ist, weil durch die ganzen (penibel dokumentierten) Schnittstellen sich ein Ökosystem um die Microsoft Produkte gebildet hat.
Es ist einfach ein leichtes Applikationen für Office zu schreiben, was man von LO/OO nicht behaupten kann.

Generell ist Interoperabilität zwischen den einzelnen Produkten nicht wirklich vorhanden. Ein Beispiel hierfür (mit Bezug zu München):
Das offene WollMux (OO Extension) erleichtert das Erstellen von Serienbriefen und fügt eine Option hinzu, mit der man einfach Empfänger verwalten kann - bezahlt mit Steuergeldern wohlgemerkt.
Word bringt diese Funktionalität von Haus aus mit. Die Kontakte kommen aus Outlook, welches bei Bedarf die Briefe auch direkt per E-Mail zustellt, direkt aus Word heraus.

(Das Beispiel ist nicht ganz fair, da es etwas vergleichbares zu Outlook nicht gibt, aber das betrifft leider die meisten Funktionen, wie sie in Firmen genutzt werden. Z.B. Teamarbeit und LO/OO schließen sich zwar nicht aus, aber hier werden dem Benutzer unnötig Stöcke zwischen die Beine geworfen)

Dann gibt es noch unzählige Gemeinschaftsprojekte wie z.B. Duet Enterprise (SAP <-> Microsoft). Das LO und SAP in naher Zukunft vergleichbares auf die Beine stellen ist unrealistisch, aber das verlangt auch niemand. Für den Anfang wäre es schon toll, wenn die einzelnen Produkte (Writer, Calc, Impress, und Co.) wenigstens nicht als Insel existieren würden.


Creeed schrieb:
Es nimmt fast schon religiöse Züge an, ich warte nur drauf dass einer deus LO vult schreit und mit Schwert und Schild in den Thread rennt.

Ist es das nicht immer, wenn FOSS auf Microsoft trifft? Idioten gibt es auf beiden Seiten, die Vor- und Nachteile nicht anerkennen wollen. Wie sehr sie damit ihrer eigenen Sache schaden merken sie leider nicht.


Edit.
Hier ist übrigens noch ein Link, den ich dem einen oder anderen nur empfehlen kann.
 
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