Kabel/Coax FTTB: Telekom bietet Uplink mit 200 Mbit/s im Kabelnetz an

qu1gon schrieb:
Weit und breit nichts zu hören oder?
Wird entweder nichts werden oder sich verzögern, aktuell gibt es nur einen DOCSIS3.1 Kanal im Upload, die Variante 1 mit der mehr Upload sich realisieren lassen würden, macht scheinbar Probleme.
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qu1gon schrieb:
200 MBit sind da schon deutlich angenehmer,
Klar, aber Telekom macht hier einen riesigen Aufwand dafür.
  • Downstream 16x EuroDOCSIS 3.0 + 128MHz OFDM
  • Upstream 4x 64-QAM + 48MHz OFDMA
Dazu wurde der Split von 5-85/108-1006MHz auf 5-204/258-1006MHz umgeändert, wozu erst mal sämtliche Anschlussdosen getauscht werden mussten. Klar, dass bei dem Aufwand die Telekom lieber gleich FTTH gebaut hätte...

Das ist ein Schritt den Vodafone erst mit DOCSIS4.0 gehen wird.
Zudem nutzt DOCSIS 4.0 ein erweitertes Frequenzspektrum (bis 1,8 GHz), wozu allerdings technische Änderungen in der Netzebene 3 notwendig werden.
https://immobilienwirtschaft.vodafone.de/aktuelles/featured/reportagen-artikel/docsis-4-0.html
 
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Punctum Maximum schrieb:
Ja, Hauptsache erst einmal Glasfaser im Haus haben! Dazu gibt es wirklich keine Alternative.
Allerdings ist die DG auch nicht der Heilsbringer. Die Leute berichten von schlechtem Kundenservice und in den Abendstunden auch überlasteten Leitungen.
Ich würde jedenfalls jederzeit einen lokalen Glasfaseranbieter (Stadtwerke) oder die Telekom bevorzugen.
Wie überlastete Leitungen?
 
bensel32 schrieb:
Wie überlastete Leitungen?
Auch DG verbaut GPON, die Leitungen werden vermutlich mehrfach überbucht und mit Sicherheit ist das Kernnetz von DG nicht im Ansatz mit Netzen der großen Provider vergleichbar.
 
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bensel32 schrieb:
Wie überlastete Leitungen?
So z.B.:
https://www.computerbase.de/forum/t...asfaser-hardwarefragen.1963889/#post-24507408

Am betroffenen Anschluss hat sich die Situation mittlerweile deutlich gebessert. Insgesamt sehr zufrieden - aber es gibt schonmal einen Ausfall oder kleinere Probleme, es ist eben noch ein neuer Anbieter und bei schnellem Wachstum gibt's auch immer ein paar Wachstumsschmerzen dazu. Wenn man die Wahl hat, kann man sich sicher auch was anderes überlegen - aber da, wo DG ausbaut, hat man jetzt meist nicht den Luxus der Auswahl zwischen mehreren FTTH Providern.
 
Punctum Maximum schrieb:
Vodafone setzt für seine "Hybrid Fiber Coax" Anschlüsse aber ja die Glasfaser gar nicht in den Keller. Der Node ist bei Vodafone eher ein paar Straßenzüge weiter weg.
Dann hab' ich, als ich bei der Servicefirma für VFKD war im Delirium gearbeitet. Wir haben haufenweise diese Dinger verbaut (Mini und Micro). Was anderes, evtl. anderer Hersteller, wird die Telekom auch nicht nutzen.
 
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@xexex @Autokiller677


Jetzt mal abgesehen von technischen Problemen. Wenn es aber läuft, hat man doch keine Schwankungen. Also man teilt sich doch nicht die Bandbreite mit den anderen Usern wie beim Kabelnetz.
 
qu1gon schrieb:
Bin schon weit über 10 Jahre Kabelkunde (KabelBW UM Vodafone) und kann aus Erfahrung heraus bezüglich zeitlichen Versprechungen oder Ankündigungen nur folgendes sagen... wird quasi nie eingehalten und man kann ein halbes Jahr oder noch viel mehr draufrechnen. Bin gespannt, wie es sich mit der News vom 28.07.2020 bezüglich dem "verdoppelten Upload" verhält: Vodafone plant mit 100 Mbit/s im Uplink und DOCSIS 4.0
Weils nicht ganz rund läuft mit dem verfahren wie sie den OFDMA im upstream schalten wollen. Angepeilt war das TAFDM verfahren (der ofdm läuft auf den selben frequenzen wie die d3.0 Kanäle, nur zeitlich versetzt), das ist aber noch nicht so ganz dolle. Macht gerne probleme, ist in nicht absolut einwandfreien Netzen störanfällg und agiert generell noch etwas zickig.

Hierzu ein text aus einem Dokument:
In some initial testing, when using the TaFDM feature between SC-QAM & OFDMA channels, it has been observed that the throughput varies depending on the set of channels in use. In one example configuration, there was one 40 MHz OFDMA channel and 4 SCQAM channels in between as per above diagram. The throughput for the time with OFDMA-only portion in use is the highest, the SCQAM-only is the lowest and when they are time sharing the throughput is somewhere in between. To achieve a good OFDMA throughput, consecutive spectrum is needed without the use of SC-QAM channels. The CMTSs tends to schedule OFDMA traffic first in the OFDMA area before it schedules OFDMA bursts in the TaFDM area. If that area is in the lower part of the US spectrum, then the OFDMA also has to deal with the ingress noise which is more typical at the lower frequencies up to 20 MHz. Some operators have turned off TaFDM as that feature is not quite mature on the CMTS implementations and has not gone through enough CMTS-CM system debug.
 
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bensel32 schrieb:
Wenn es aber läuft, hat man doch keine Schwankungen. Also man teilt sich doch nicht die Bandbreite mit den anderen Usern wie beim Kabelnetz.
Natürlich tut man das!

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http://www.gpon.eu/breitband/gpon.html
Die maximale Kapazität von GPON liegt bei 2,5 GBit/s, die höchste Reichweite ohne Verstärkung bei rund 20 Kilometern, da die Dämpfung sehr niedrig ist. Beim Downstream wird die Wellenlänge bei 1490 Nanometer genutzt, beim Upstream dagegen 1310 nm.
OLT (Optical Line Terminal): Das ist die lokale Vermittlungsstelle, die vor allem verantwortlich für Traffic-Disposition, Puffersteuerung und Bandbreitenzuweisung ist. Jeder OLT beinhaltet mehrere spezielle Leiterplatten, die wiederum mehrere Ports managen können. An jedem Port können zwischen 32 und 64 Haushalte hängen.
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/1403181.htm

2,5Gbit/s / 64 was dabei rauskommt wenn alle gleichzeitig ihre Bandbreite ausnutzen würden, kannst du dir ausrechnen und auch die 2,5Gbit/s werden nicht direkt an den DE-CIX geführt, sondern münden dann wiederum zusammen mit weiteren Leitungen an einem 10Gbit/s Port usw. Technisch erlaubt GPON übrigens einen Split auf maximal 128 Teilnehmer, das wird aber meines Wissens aktuell nicht gemacht.

Beim Kabelnetz gibt es meist mehr Teilnehmer in einem Segment als bei GPON, das "Problem" an sich bleibt aber gleich.
 
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Kenshin_01 schrieb:
Dann hab' ich, als ich bei der Servicefirma für VFKD war im Delirium gearbeitet. Wir haben haufenweise diese Dinger verbaut (Mini und Micro). Was anderes, evtl. anderer Hersteller, wird die Telekom auch nicht nutzen.

Die Dinger sind mir bekannt. Aber bisher nur aus dem Netz von ehemals Unitymedia. Gibt es irgendeine nachlesbare Quelle, wo bzw. in welchem Umfang die bei VFKD eingesetzt wurden? Denn ich kenne auch etliche Kabelanschlüsse dort und habe so etwas nie gesehen. Die scheinen also echt eine Rarität zu sein.

Davon abgesehen haben die Kunden die daran hängen ja auch keine eigene Leitung zum CMTS sondern teilen sich bei RFoG die rückwärtige Anbindung wieder mit dutzenden und hunderten anderen Haushalten.
 
Punctum Maximum schrieb:
Gibt es irgendeine nachlesbare Quelle, wo bzw. in welchem Umfang die bei VFKD eingesetzt wurden? Denn ich kenne auch etliche Kabelanschlüsse dort und habe so etwas nie gesehen. Die scheinen also echt eine Rarität zu sein.
Es dürfte ja vor allem Neubaugebiete betreffen, Vodafone wird hier ja nicht mehr Coax verlegen, die Leute wollen aber trotzdem Fernsehen über Kabel haben. Auch für DOCSIS4.0 wird man weitere Abschnitte mit Glasfaser ausbauen.
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https://www.computerbase.de/2021-04/vodafone-mehr-glasfaser-fuer-kleinere-koaxiale-netzabschnitte/
 
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@xexex
Ich hätte vielleicht ein Fragezeichen einsetzen sollen. Ich habe immer gedacht das es wie beim DSL ist. Das halt vom Verteiler bis in die Wohnung meine Bandbreite stabil bleibt. Und max. der Anschluss der Verteiler limitieren kann. Naja, man lernt nicht aus. Deshalb ist es ja auch gut, das ich nach 2 Jahren die Alternative der Telekom wieder nutzen kann, falls es wirklich zu Überbuchungen kommt. 😉
 
DagdaMor schrieb:
Behaupte mal, daß jeder, der mehr braucht, entweder ne Großfamilie am Netz hängen hat
oder permanent Software und Filme "zieht"
oder ne Firma hat (da würde ich es noch verstehen).

Brauchen, naja ich hab inzwischen mehrere gratis Updates bekommen
50->100->150->200->300 Mbit.
Ich wäre auch mit 50 ausgekommen, die 100 waren beim Download aber gut
und ich kann bei meinem lokalen Kabelnetzbetreiber nur ne 100er als Minimum buchen,
die kost aber bloss CHF 7.- weniger und in dem Paket ist auch das Fernsehangebot und der Upload
deutlich eingeschränkt. Daher, das Downgrade lohnt kaum.
 
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bensel32 schrieb:
Ich hätte vielleicht ein Fragezeichen einsetzen sollen. Ich habe immer gedacht das es wie beim DSL ist.
In der Anfangszeit wurde tatsächlich auch PtP verlegt, dem ist aber schon lange nicht so, außer du bist Geschäftskunde und buchst einen entsprechenden Tarif.
 
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xexex schrieb:
dem ist aber schon lange nicht so
Man kann aber auch dazu sagen, dass das Potential für einiges mehr an Bandbreite da ist (neuere GPON-Standards und theoretisch weitere "Wellen" über die Faser).
 
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@Punctum Maximum untergekommen ist mir das ganze auch immer nur in Neubaugebieten. Die werden heutzutage so gut wie immer (auch bei der Telekom) nur noch mit Glas erschlossen. VFKD nutzt hier teils die Fasern der Telekom vom GF-HVT bis zu einem größeren Knoten (wo immer der sein mag). GF-HVT <-> Haus zieht VFKD ein eigenes Kabel.
 
Sebbi schrieb:
DAS wäre ein Grund für eine Klage und ist bestimmt auch nicht statthaft.

Da gibt es weitaus schlimmere Dinge, z. B. eine Haustür die nicht mehr richtig schließt und Vonovia schickt einen Hausmeister der mit Mieterhöhung droht wenn die Tür repariert wird.
 
chartmix schrieb:
Man kann aber auch dazu sagen, dass das Potential für einiges mehr an Bandbreite da ist (neuere GPON-Standards und theoretisch weitere "Wellen" über die Faser).
Absolut! Die Glasfaser ist definitiv das Medium mit den meisten "Reserven", allerdings ist auch bei Coax noch nicht Schluss. Es macht deshalb durchaus Sinn, die Glasfaser immer näher an den Kunden zu bringen, ohne gleich alles abzureißen und neu zu bauen. Bandbreiten von 10Gbit/s und höher sind zwar "schön", einzig der praktische Einsatz im Privatkundenbereich fehlt meist.

Man sieht es letztlich vor allem im LAN, wo sich bis heute 1GB hartnäckig hält, obwohl längst auch 400GB möglich wären. Irgendwann erreicht man halt einen Punkt an dem man keinen wirklichen Vorteil mehr von einer schnelleren Technik hat, oder zumindest keinen für den man bereit wäre mehr Geld zu investieren.
 
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bensel32 schrieb:
Jetzt mal abgesehen von technischen Problemen. Wenn es aber läuft, hat man doch keine Schwankungen. Also man teilt sich doch nicht die Bandbreite mit den anderen Usern wie beim Kabelnetz.
In jedem Netz teilt man sich die Bandbreite mit anderen, spätestens ab irgendeinem Splitter / Verteiler. Es ist völlig unbezahlbar, das Netz vom Kunden bis z.B. zum DE-CIX so auszulegen, dass alle gleichzeitig 100% abrufen können. Und dann wäre der DE-CIX völlig überfordert, denn der ist dafür auch nicht gebaut.

Und es wäre auch völlig schwachsinnig, weil der Fall nie eintritt. Da wird immer überbucht. Im Kabelnetz hat man aber (auch durch Struktur zum Endkunden hin, alle an einem Strang statt Sternförmig) das mit dem Überbuchen ziemlich übertrieben, und Segmente verkleinern ist hier schwer.

Aber überbucht wird wie gesagt immer. Genauso wie die Server der Sparkasse wohl nicht klarkommen werden, wenn alle gleichzeitig Online-Banking machen. Gleiches gilt im Stromnetz, bei Flugtickets usw. Der Trick ist halt, so gut abzuschätzen wie viel man braucht, dass es nie oder nur sehr selten zur Überlastung kommt. Wenn es zu häufig passiert, wie im Kabelnetz, bekommt man einen schlechten Ruf.
 
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Ich habe mal eine Frage, mein Anbieter meint, mein Router Cisco EPC3940L mit DOCSIS3.0 würde keine 10MB/s Upload unterstützen? Kann ich mir nicht vorstellen.
Der Grund war, ich wollte meine 100/5 auf 100/10 hochstocken, da der Preis identisch ist.
Leider finde ich keine Technische Leistungsdaten vom CISCO EPC3940L, aber lt. DOCSIS3.0 gehen sogar mehr.
 
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