mfJade schrieb:
Wer kennt es nicht, das über 20 Jahre alte SteamDeck - danke für den Lacher.
Du stellst dich aber auch gerade ganz schön an (man kann deine Posts hier auch als Trollposts verstehen)
Diese Geräte sind eben nicht nur ein Gameboy sondern ein vollwertiger PC mit Schwerpunkt alle PC Spiele spielen zu können.
Die Steuerung muß eben nicht nur ein Gamepad darstellen, sondern dir auch die Möglichkeit geben, sowohl einen grafischen Desktop zu bedienen (den es als Bedienkonzept klar schon seit über 20 Jahren gibt), als eben auch Spiele zu bedienen, die keine native Gamepad Steuerung integriert haben, oder deren Bedienkonzept grundsätzlich nicht für Gamepads entworfen wurde.
Nehmen wir mal drei Beispiele:
Anno 1800 ist ein klassisches Mausspiel.
Du kannst zwar die Buttons am unteren Bildschirmrand, direkt auf dem Touchscreen drücken. Auf dem 7" Display sind diese Buttons deutlich kleiner, als der Finger auf dem Display. Zumal du beim Spielen den Handheld mit beiden Händen in der Hand hälst und gar kein Finger frei hast auf dem Touchscreen umher zu drücken. Dank den beiden Touchpads, hast du die Möglichkeit mit dem rechten Pad und den Trigger Button eine Maussteuerung super darzustellen. Da aber selbst das auf dem Handheld fummelig ist, kannst du für Bauketten ein Radialmenü auf dem linken Touchpad setzen und schon spielt sich Anno 1800 super auf dem mobilen Handheld.
FarCry 2 ist eine Perle der Serie, ein Ego Shooter noch ohne Gamepad integration:
WASD auf den linken Stick und Maus Emulation auf dem rechten Touchpad. Die Funktionen nach Bedarf auf die Buttons, dem D-Pad oder den Tasten auf die Unterseite legen und schon geht der Shooter problemlos mit den Möglichkeiten des Handhelds.
Das Schöne ist, dass Aiming mit dem Touchpad um Welten besser funktioniert, als mit dem Stick und auch bei neuen Shootern, die eine Gamepad Steuerung integriert haben, kann man das problemlos auf das Touchpad umlegen.
Descent (von 1996) habe ich gerade auf dem Deck installiert:
Das ist ein 6DoF Shooter aus der 3D Anfangszeit und schon immer schwierig zu bedienen. Hier kommt allerdings noch das Problem dazu, dass das alte Spiel (auch mit DXX Rebirth) nicht von sich aus, alle modernen Eingabe Geräte unterstützt. Hier kann ich nach Belieben auf den linken Stick WASD, auf das D-PAD die Pfeile und auf den rechten Stick oder Touchpad eine Joystick Achse legen und schon gehts los.
mfJade schrieb:
Ich kann mir kaum die 10 Tasten merken die normale Gamepads bieten, damit geh ich komplett Baden :-D
Gerade weil das manchmal etwas zuviel des Guten wird und man die Übersicht verliert sind solche Radialmenüs so gut und übersichtlich, wie in
Post #54 gezeigt.
Valve hat schon viel mit dem SteamController herumprobiert und das Deck hat einen vollwertigen (modernen, mit Gyro ausgestatteten) Controller, auch mit Buttons auf der Rückseite und eben den Touchpads. Dazu kommt, dass du im Gaming Modus mit einem Tastendruck sofort in die Einstellungen des Controllers kommst und nach Belieben anpassen kannst. Wenn du zum Beispiel aus der Nintendo Welt kommst und A und B tauschen möchtest, weil du es so gewohnt bist, kannst du das in ein paar Sekunden für das aktuelle Spiel oder global drehen. Bei manchen Gamepad Spielen habe ich auch das Problem, dass ich nicht den Knopf mit dem Daumen drücken kann und gleichzeitig den Daumen auf dem Stick liegen habe.
Kurz ins Controller Menü und einer Taste auf der Unterseite die Funktion von dem Button, den ich sonst nicht erreiche zugewiesen, zurück ins Spiel und ich kann mit dem Daumen auf dem Stick bleiben und mit dem Ringfinger die Taste drücken.
Genau solche Feinheiten machen das SteamDeck halt einfach besser als die Konkurrenz.
Flaschensammler schrieb:
Naja, man muß auch mal berücksichtigen, dass diese 12 CUs gerade ein massiver Sprung der Leistung für solche mobile Geräte bedeutet. Soviel (Spiele-)Leistung hast du bisher noch nie für 15W bekommen.
Im Vergleich zum Kassenschlager Nintendo Switch sind wir schon Größenordnungen schneller und haben hier auch noch ein X86 System.