Geblitzt in der Probezeit

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Incanus schrieb:
Das ist nicht richtig, denn die Ploizei liest ja nicht den Tachowert ab, sondern misst mit toleranzbehafteten Messgeräten. Daher könnten bei 77km/h auf dem Tacho stattdessen auch 80km/h gemessen werden.
Ich wollte damit nur den für den TE optimalsten Fall zeigen. Mir ist die Toleranz und deren Bedeutung klar. Trotzdem kann die Messung auch genau den GPS-Wert messen und damit sehr genau sein. Daher können bei 77 km/h auf dem Tacho auch 74 km/h gemessen werden. Toleranz geht in beide Richtungen, nicht nur nach oben.
 
Das ist klar, aber ich würde hier keine falschen Hoffnung wecken wollen. Wenn es nachher für ihn gut ausgeht, war es dennoch hoffentlich eine Lehre.
 
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Ich bin mal damit durchgekommen, als ich gesagt habe, dass ich nicht weiss, wer gefahren ist (war Rotlichtverstoss). Gepaart mit etwas Vetternwirtschaft in meinem Kaff musste ich nur die Busse leisten. Nicht mal das Führen eines Fahrtenbuchs wurde auferlegt.
 
Incanus schrieb:
Das ist nicht richtig, denn die Ploizei liest ja nicht den Tachowert ab, sondern misst mit toleranzbehafteten Messgeräten. Daher könnten bei 77km/h auf dem Tacho stattdessen auch 80km/h gemessen werden.
Das ist unmöglich (bei einem ab Werk unmodifizierten Auto), dass die Polizei 80km/h messen tut, während man selber 77km/h auf dem Tacho hat.

Jeder Auto Hersteller hat eine gesetzlich vorgeschriebene Toleranz, welche sich zwischen 3 -7 km/h bewegt, welche bei zunehmender geschwindigkeit bis zu 10-14km/h betragen darf.
Nennt sich Tachovorlauf, und ist sogar in der stVZO vorgeschrieben.

Ich denke, du meintest eher, dass wenn er 80km/h auf dem Tacho hatte, dass die Polizei, abzüglich Toleranz, 70-73km/h gemessen hat.

Und nein, selbst "GPS Tachos" zeigen bis zu +7km/h an, welches vom bodycomputer vorgegeben wird.

Es gibt natürlich auch umgekehrte Fälle, dass man schneller ist als angezeigt wird. Das liegt aber daran dass man selber eine falsche Rad/Felgen Kombi montiert hat, welche so nicht vom TÜV freigegeben worden ist ohne Tachojustierung. Was widerum fahren ohne gültige Betriebserlaubnis ist, aber das ist ein anderes Thema und wir schweifen vom Kern der Frage ab.

@KilianMba Abwarten (und Tee trinken) bis dein Bescheid da ist, und ggf Anwalt konsultieren.
 
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Ich meinte, was ich gesagt habe ;).

Jede Messung hat Toleranzen. Das ist der Grund, warum 3km/h abgezogen werden, nicht die Tachoanzeige. Es kann durchaus mehr gemessen werden, als das Fahrzeug tatsächlich gefahren ist. Das ist so im wirklichen Leben, abseits der blanken Theorie.
 
Wenn dem so ist, dann ist die Messung jedoch ungültig und der Schnellfahrer hat Glück gehabt. Denn die Toleranz dient lediglich die verschiedene Tachovoreilungen der Hersteller zusammenzufassen.
Wenn ein Messgerät mehr anzeigt als tatsächlich gefahren worden ist, kommt man Straffrei davon.
Dies lässt sich jedoch nur durch das Prüfbericht/Protokoll feststellen, hierfür braucht man aber einen Anwalt.
 
Nein, da bist Du auf dem Holzweg, mit dem Tacho hat das gar nichts zu tun. Beim Nachverfolgen mit einem Videofahrzeug wird z.B. noch mehr Toleranz berücksichtigt, weil diese Messung noch ungenauer ist.

Es gibt scshlicht keine eakte Messung, daher der Toleranzabzug.
 
Die Holländer ziehen unglaubliche 1 km/h ab. Das kann da schon den Unterschied machen zwischen „Autsch teurer“ und „Hat wer die Rufnummer von Peter Zwegat?“. 😁
 
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Tatsächlich gibt es keine exakte Messung, aber die Messgeräte werden geeicht und müssen klar definierte Anforderungen erfüllen, damit sie reproduzierbar brauchbare Ergebnisse bringen und die Messungen vor Gericht verwertbar sein können.
Der Tachovorlauf ist Realität und in der Praxis wird sehr wahrscheinlich eine Geschwindigkeit gemessen, welche unter der im Kfz angezeigten liegt; davon wird eben auch noch eine Toleranz von idR 3km/h abgezogen.

Falls beim TE 70km/h auf dem Tacho standen (und er nicht eine "illegale" Reifen-/Felgengrösse aufgezogen hat, die hat nämlich u.U. auch noch Einfluss auf die Korrektheit der Tachoanzeige) und 50km/h erlaubt waren, wird es vmtl. auf 11-15 km/h zuviel hinauslaufen: Mit dem blauen Auge davongekommen.
 
Die 70km/h standen doch nach dem bereits erfolgten Bremsen nach der Messung auf der Uhr. Eine Prognose, was im Brief der messenden Gemeine stehen wird, würde ich daher nicht wagen.

Zu Messtoleranzen sage ich jetzt nichts mehr, da kann sich jeder mal selber zum Thema Genauigkeiten und Toleranzen informieren.
 
Ich würd sagen der TE wartet jetzt bis er den Vorwurf bekommt, denn hier zu spekulieren was am Ende vorgeworfen wird bringt ihm nichts und auch sonst niemanden.

Am Ende war er entweder über 21 km/h zu schnell, die Folgen wurden erörtert oder darunter mit entsprechend geringerer Strafe.
 
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knoxxi schrieb:
Die Holländer ziehen unglaubliche 1 km/h ab. Das kann da schon den Unterschied machen zwischen „Autsch teurer“ und „Hat wer die Rufnummer von Peter Zwegat?“. 😁
Was ja auch richtig ist. Wieso hält man sich nicht einfach an die Regeln?
 
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knoxxi schrieb:
Wer frei von schuld ist, werfe den ersten Stein.

Also mein letzter Blitzer.. puh.. könnte ich nicht mehr sagen

edit: Also in der Probezeit mit über 70 in der geschlossenen Ortschaft und dann noch Panik zu schieben.. ernsthaft?!
 
DekWizArt schrieb:
Also in der Probezeit mit über 70 in der geschlossenen Ortschaft und dann noch Panik zu schiebe
Das ist dumm, das steht außer Frage. 🙂

Nur mein Beispiel oben NL waren 5 km/h zu schnell und ich behaupte das kann jedem passieren.
 
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Genau so ne Nummer hat mich auch ne Nachschulung gekostet. Im Ergebnis standen exakt 21km/h auf dem Bescheid. :D
Ärgerlich, aber es gibt schlimmeres..
 
DekWizArt schrieb:
Also in der Probezeit mit über 70 in der geschlossenen Ortschaft und dann noch Panik zu schieben
Ist mir persönlich wieder zuviel Schwarz/Weiß. Ich habe manchmal das Gefühl, bei Innerorts haben die Leute sofort Spielstraße samt kreidegemalter Bilder auf dem Boden im Kopf.
Kann aber auch mal eine 4-Spurige Einfallstraße sein die kurzzeitig auf 30 wegen Baustelle verengt ist und das dort dann geblitzt wird. Oder eine Ortsstraße mit sehr weit rausgesetztem Ortsschild. Das oftmals primär wegen Lärmschutz, aus Verkehrssicherheit aber nicht unbedingt nötig (Keine Ein- oder Ausfahrten, Fußgängerüberwege etc.).

Man könnte hier natürlich jetzt eine Ellenlange Diskussion über Sinn oder Unsinn von Beschränkungen anstoßen, das ist aber nicht im Sinne des Threads.
Daher halte ich es genauso:

knoxxi schrieb:
Wer frei von schuld ist, werfe den ersten Stein.
Wer noch nie 1kmh irgendwo zu schnell war, darf gern alle anderen verurteilen. Ganz gleich ob Probezeit oder 20 Jahre Erfahrung.
Klar ist: Regel ist regel und wer sich nicht dran hält muss eben mit den Konsequenzen leben. In der Probezeit sind die halt größer als außerhalb.

Warten wir ab was den TE erwartet. Ein Lerneffekt wird aber hoffentlich einsetzen.
 
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böse idee, Vaters auto dabei gehabt und er zahlt ohne was zu sagen^^ aber richtig wäre das nicht... man sollte dazu stehen was man verbockt.
 
War bei meiner Tochter genau so, war zwar auf der Autobahn, aber haben sofort bezahlt und meine Frau ist gefahren.
 
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