Also nur mal aus dem Nähkästchen geplaudert: Bei uns haben wir für manche Produkte wie bspw. Smartphones durchaus über 10 oder 20 Distributoren über die je nach Situation, vorwiegend bezogen auf Verfügbarkeit, eingekauft wird. In der Regel kauft man das meiste über die von xexex genannten "Riesen" ein, da diese bei den Herstellern immense Mengen abnehmen und daher meist auch sehr gute Stückpreise anbieten. Von diesen kaufen aber auch Zwischenhändler ein und diese "Riesen" verteilen auch ihre Artikel in der Regel einigermaßen gleichmäßig/fair. Dadurch kommst du dann auch schon mal in die Situation dass du am Ende manche Produkte deutlich Teurer einkaufst bei den Zwischenhändlern wenn bei dir der Andrang sehr hoch ist, diese wurde aber evtl. Ursprünglich auch mal über ALSO bezogen. Jeder Zwischenschritt macht das ganze natürlich teurer. Das tritt insb. bei Releases mit niedrigen Stückzahlen und riesiger Nachfrage ein. Oder tlw. bei Auslaufprodukten die nur noch schwer zu beziehen sind da sie nicht mehr hergestellt werden. Letzterer Fall ist vor allem bei Ersatzteilen bspw. für Elektronik oder spezielle Lampen etc. anzutreffen und betrifft den Endkunden weniger häufig direkt.GERmaximus schrieb:
Das führt oft auch immer wieder in Kommentaren zu Produkten zu Schlammschlachten von Usern die sich über die Preise usw. auslassen, dass man sich im Übermaß an den Kunden zu bereichern versuchen würde und das eine Frechheit sei. Ich kann aber ziemlich sicher sagen, dass die Margen die auf diesen Artikeln in der Regel beim Händler im völlig normalen Rahmen gesetzt sind.
Klar ist die Marge auf einer Vega56 heute viel geringer angesetzt als auf einer 30XX. Die Dinger willst du ja auch nur noch los werden da sie laufende Lagerkosten verursachen und immer schwerer los zu bekommen werden. Aber in die Preiskalkulation fließen das und viele weitere Faktoren rein, dass ein lineares "Ihr zockt uns ab" einfach unsinnig ist. Es gibt Abzocker, aber Händler vom Format eines Alternate, Mindfactory, Caseking usw. werden das nicht tun. Wenn die Preise dort durch die Decke schießen, dann liegt das in der Regel daran, dass die günstigen Zulieferer ausgeschöpft sind und die automatischen Preisberechnungs-Mechaniken entsprechen mit den hohen EK-Preisen weiterrechnen. Die wenigsten Preise werden noch manuell gesetzt, bei uns eigentlich nur noch bei speziellen Aktionsangeboten die sehr Prominent beworben werden und oft dann Aktionen mit Herstellern direkt sind oder wo wir sehr große Mengen bestellen konnten zu sonderpreisen. Der Rest wird via ML geregelt.
Als Beispiel womit kaum jemand rechnet, was aber auch in die Preiskalkulation einfließt: Erfahrung bei der Abwicklung von Schadensfällen mit den Zulieferern. Bei manchen funktioniert das völlig reibungslos, automatisiert und zu voller Kundenzufriedenheit. Bei anderen sind Service-Center zwischengeschaltet die Reparaturen und Garantieanspruchanalyse übernehmen. Auch das kann komplett unproblematisch sein. Beides kann aber auch eine komplette Katastrophe sein. Entsprechend werden Produkte die von diesen Händlern bezogen werden direkt mit mit einer für den Kunden schlussendlich schlechteren Kalkulation berechnet, tlw. bspw weil man die Abwicklung dann komplett auf die eigene kappe nimmt, damit der Kunde sich nicht mit diesen rumschlagen muss.
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Zum Super Sonderpreis ^^
