Bericht Gigaset GS185: Was Smartphone „Made in Germany“ bedeutet

Und ich dachte immer, dass mindestens 60% des fertigen Produkts auch aus Deutschland sein müssen, um es mit "Made in Germany" bewerben zu dürfen.
 
Gigaset sagt, dies sei der Fall. 60 Prozent der Wertschöpfung finde hier statt.
 
Ich hatte mir fürs Büro zwei Gigaset SL910H als DECT Telefon gekauft, Kosten immerhin 150 Euro pro Stück. Ich habe selten so eine minderwertige Verarbeitung gesehen, wie bei diesen sogenannten Premium-Modellen - von den Mängeln bei Firmware und Touch mal abgesehen. Updates kamen nie, dafür sind beide Geräte mittlerweile mangels sinnvoller Einsetzbarkeit im Archiv gelandet und ersetzt worden. Ich erwarte auch, dass sich ein Touchtelefon während des Telefonierens nicht abschaltet, wenn man mit dem Ohr am Telefon klebt.

Leider war nie ein echter Garantiefall dabei und bei den hochjubelnden Rezensionen bin ich mir mittlerweile auch nicht mehr so sicher, wer die eigentlich verfasst hat. Denen traue ich keinen Meter mehr über den Weg.
 
Sun_set_1 schrieb:
Dein Ernst? Das mag vllt für Tiroler Schinken gelten. Aber schau dir bitte mal italienisches Tomatenmark an. Das kommt in Tonnen aus China, wird in IT in Dosen abgefüllt und als italienisches Tomatenmark europaweit verkauft. Das italienische Olivenöl kommt zT aus Afrika und dem nahen Osten.

Ansonsten nicht falsch verstehen, ich fahr dann auch lieber Alfa als Ford. Europe first! :)

@ gigaset

Go for it! Der Plan hört sich gut an. Ich denke wenn Qualität, Ausstattung und Preis stimmen haben sie gute Chancen.

Ja die hinterlistigen Unternehmen,man weiß manchmal nicht wo das Zeug herkkommt,FRECHHEIT!
 
Keine ESD Bänder und Tischmatten?
Der ESD Beauftragte bei uns in der Firma würde durch die fliegen. 😂

Evtl. ist der Herr @Mahir daran interessiert wie es so in einem Service Center für Reparaturen so vor sich geht? :)
 
Made in Germany hat für mich schon seit vielen Jahren keinen Wert mehr. Das einstige "Gütesiegel" zöhlt schon lang nicht mehr find ich.

In dem Fall Smartphone ist es doch am Ende so, das "Made in Germany" eher "Build in Germany" bedeutet. Eingekauft wurd ja letztendliche doch weltweit. Und das war früher einfach anders.
 
Na na na!

„Made in Germany“ zählt auch noch Heute was. Es gibt Aktuell Produkte die dieses auch verdienen, die wirklich zu 100% in Deutschland gefertigt werden.

Nur weil mal ein Smartphone namens Gigaset aus der reihe tanzt muss man das Gütesiegel nicht gleich auch begraben.

Mein Analügt Telefon ist zu 100% Made in Germany und nennt sich Siemens SET311 und es Funktioniert noch Heute Problemlos!
 
Ich frag mich, was daran „Made in Germany“ sein soll? Die Smartphones werden doch hier „nur“ zusammengebaut. Ein lobenswerter Anfang, aber solange die Bauteile vollständig aus Asien kommen für mich kein in Deutschland produziertes Gerät... wenigstens ein kleiner Teil der Hardware hätte man sich in DE oder in der EU besorgen können und der Slogan wäre gerechtfertigt.
 
Wäre der Tag der offenen Tür bei Gigaset nicht noch durch andere Medien gegangen, würde man darunter weniger eine verkaufsfördernde Werbekampagne vermuten.

Made in Germany ist so wertvoll, wie sich Deutschland selbst die eigenen Unternehmen leisten kann. Die Kunden können es sich schon lange nicht mehr leisten. Den Text hier müsste ich auf einer mechanischen Schreibmaschine von Mercedes schreiben und dann per Post einschicken. Die Beiträge werden dann in der Forumabozeitung am nächsten Tag druckfrich geliefert.

Im ganzen Bericht gibt es keinen objektiven Punkt ein Gigaset als Händler in das Sortiment aufzunehmen und sich noch die Arbeit zu machen es als das Gigaset zu bewerben. Mit Modellbezeichnungen wie A, C, S und SL lockt es mich nicht mal als ehemeliger Siemens Mobiltelefonnutzer, was bei Gigaset Smartphones die unterste A Klasse wäre und das ist kommunizierter Technikschrott.

Man benennt nicht mal die Gründe von Automatisation, die ganz einfach auf die Industrialisierung bei Webstühlen gründet. Viel Stoff bei gleichbleibend hoher Qualität ohne teure Arbeitskosten mit angelernten Fachkräften bei kurzfristig hohen Gewinn. Bei Smartphones und der Miniaturisierung wäre zudem der Zeitaufwand für händische Fertigung annähernd vergleichbar mit teuren Armbanduhren.

Gigaset kann trotzdem mit seiner Chinaware rein oberflächlich nicht konkurrieren.
https://www.krugermatz.com/pl/i/LIVE-6-/38
Gibt es für knapp 200€.
Allein der Firmenname geht runter wie Bang&Olufsen.

Gigaset passt so garnicht in diese Unternehmensgruppe zwischen Wein und Hengste. Aber als lahmer Gaul, der nach Essig riecht, weil Siemens alles und jenes Kerngeschäft profitabel für seine Anleger vercsherbeln wollte, ist das Unternehmen wie Siemens selbst längst abgewrackt worden.
Ich als Kunde habe dann erst recht kein Interesse für Dekadenzmärchen eines Inhabers zu bezahlen, der von Smartphones nur soviel Ahnung hat, wie es seine volle Kampfkasse erlaubt. Jedenfalls ist der Gigaset Kauf ein Türöffner gewesen seine Matsunichi Fertigung unter einem bekannten Namen nach Europa zu bringen.
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Made in Germany mit 73,5% China-Anteil
Das Wiederspiegelt sich nichtnur im Konzern sondern auch im Produkt.

Fazit: Wird nicht gekauft.

Ein Deutsches Unternehmen, Welches über 50% Anteile an einen Ausländischen Investor Verkauft, ist für mich kein Deutsches Unternehmen....


Nicht nur das, das was hier produziert wird übernimmt zudem zu 70% der Roboter und Fertigungsstraßen.
 
Also das Gigaset GS185 macht einiges richtig. Der große Akku ist ein Traum. Der SoC ........... wird vermutlich reichen. Aber die Zeiten von 2GB Arbeitsspeicher und 16GB Systemspeicher ist vorbei. Da sollten min. 3 und 32GB drin stecken. Dann wäre es eine echte Alternative. Da kann der Preis auch gern etwas höher liegen. Naja, wenn mein Redmi Note 4 sein Ende erreicht hat, schau ich nochmal bei dem Gigaset vorbei. ;)
 
Bl4ckbeard schrieb:
Klasse du hast eine Marktlücke gefunden, dann freue ich mich schon auf ein Smartphone von dir, was nur in Deutschland gefertigt wird, günstig ist und noch ne Highendhardware hat. Ich hoffe du merkst was.
Für mich ist die Fertigung in Deutschland vorbildlich und ich hoffe das auch einige andere Unternehmen diesem Beispiel folgen. Wenn es dann genug gibt, kommen auch die Zulieferer wieder nach Deutschland.

"fertigung in DE"... die fliegen die teile von asien nach DE und da stecken sie die dinger zusammen. "fertigung" ist für mich etwas anderes. das ganze nur um "made in germany" draufklatschen zu können. marketinggag.
wie gesagt, schön für die angestellten, dass sie einen job haben, aber wenn man ehrlich ist, ist das label halt augenauswischerei. leider kommt das heutzutage ja immer öfter vor. wir karren alles aus irgendwelchen ländern zu uns, um das label "made in ..." draufschreiben zu können, weil das verkauft sich halt. die wenigsten werden diesen artikel lesen oder sich auch nur gedanken darüber machen, woher die teile kommen. die lesen "made in DE" und glauben sie kaufen etwas, was wirklich hier entstanden ist. bei der verbauten hardware, besteht der käuferkreis sicher nicht zum großteil aus lesern diverser computer/hardware/...-zeitungen/foren/...


n8mahr schrieb:
Wenn ich die Wahl habe: 180€ und für Niedriglohn bei 14std. Schichten zusammengebaut oder zu deutschem Mindestlohn (oder mehr..) unter landesüblichen Arbeitsbedingungen und dabei halt leicht schlechtere Specs als der Chinaböller ... VERANTWORTUNG fängt bei kleinen Dingen an.
die hardware wird weiterhin in asien produziert, ergo hast du dort weiterhin "schlechte" bedienungen, nur beim zusammenbau hast du "bessere". ob das ein kaufgrund ist?
 
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jgmischke schrieb:
Made in Germany ... naja
Und was für ein Betriebssystem ist drauf. Da wäre es doch ein einfaches, einmal ein eigenes System anzubieten, welches nicht permanent Tante Google und Konsorten mitteilt, was ich gerade mache.

Aber so?
Es wäre ein einfaches, ein eigenes System anzubieten? Wie bitte?

Selbst der Gigant Microsoft hat es nicht geschafft sich mit einem eigenen OS gegen Android und iOS durchzusetzen. Und Microsoft hat immerhin Erfahrung in dem Bereich sowie die entsprechende nötige Arbeitskraft für Entwicklung und Unterstützung.

Unterstützung bringt uns dann auch gleich zum Kernproblem. Wenn dein System nicht Android oder iOS heisst, dann wird so gut wie niemand Apps dafür entwickeln. Klar einem gewissen Kundenkreis mag das wohl egal sein, aber die meisten von uns finden es wohl doch ganz angenehm wenn es nen App-Store mit guter Auswahl gibt. Unter anderem an diesem Punkt ist auch Windows Phone gescheitert: Geringe Verbreitung -> niemand programmiert Apps -> Verbreitung bleibt aufgrund fehlender Apps gering -> entsprechend programmiert immernoch niemand Apps.

Wenn du was anderes willst dann gibt es immerhin noch Tizen von Samsung: https://en.wikipedia.org/wiki/Tizen
Das ist auf ganzen vier Smartphone-Modellen verfügbar (woran das wohl liegt?), aber hey immerhin spioniert dich damit Samsung aus und nicht mehr Google. ;)
 
Tramizu schrieb:
Und ich dachte immer, dass mindestens 60% des fertigen Produkts auch aus Deutschland sein müssen, um es mit "Made in Germany" bewerben zu dürfen.

Leider nein. Es gibt viele Produkte, die zu über 90% nichts mit Deutschland zu tun haben. Es reicht oft, wenn der letzte Schritt in Deutschland stattfindet.
Die letzte Schraube oder das Gehäuse oder einfach nur ein Sticker/Logo.

Made in Germany war früher ein Qualitätsmerkmal, heute eine Marketing Strategie.
 
Interessant wäre ja zu erfahren warum Schrauben, Tasten etc. ebenfalls aus Asien kommen, die müsste man doch auch in Europa(Deutschland) zukaufen können. Das es wohl keine erwerbbaren in Deutschland gefertigten Chips für Smartphones gibt leuchtet mir ja noch ein. Aber einige der Einzelteile bekommt man bestimmt auch lokal zugekauft.
 
Danke CB für diesen Bericht. Schon lange nichts mehr so interessantes hier gelesen.
Bezüglich der "Aufregung" hier... Sorry bei deutschen Autobauern ist das auch nicht mehr anders. Audi z.B. baut seine Motoren in Ungarn. Und - interessiert es irgend jemanden? Nein.. Im ganzen VW Konzern kommen die Aggregate zum Einsatz. Und bisher kenne ich niemanden der die Motoren als unzuverlässig deklarieren würde... Ja manche haben erhöten Ölverlust aber damit kämpfen inzwischen alle Hersteller [auch BMW und Mercedes haben da so Ihre Spezialisten]...
Gigaset selbst sagt ja auch, gewisse Teile könnten Sie auch selbst herstellen, aber erst wenn es sich lohnt. Nennt man wirtschaftliches Handeln.
 
Novasun schrieb:
Gigaset selbst sagt ja auch, gewisse Teile könnten Sie auch selbst herstellen, aber erst wenn es sich lohnt. Nennt man wirtschaftliches Handeln.
und die teile von asien nach DE zu fliegen und erst dort zusammenzusetzen ist wirtschaftlicher als vorort? kann ich mir schwer vorstellen. hier zielt es lediglich auf das "made in DE" ab. was man vll "besser" vermarkten kann.
 
Ja, es ist wirtschaftlicher. Genauso wie das bekannte Beispiel mit den Krabben, die in der Nordsee gefangen werden, nach Marokko verschickt werden zum "Auspulen" und anschließend wieder nach DE in den Verkauf gelangen. Die Nachteile einer globalisierten Welt ...

BTT: Wie ich schon sagte: an sich ein guter Ansatz, aber unwürdig für "Made in Germany". Geht schon los, dass da Gigaset mit drauf steht. Da denkt jeder erstmal an die Schnurlostelefone von Opa/Oma. Will man den Absatz pushen würde ich direkt mal Siemens draufschreiben. Der Name hat nach wie vor nen guten Ruf und spätestens die älteren Generationen hier kennen noch die vergleichsweise soliden Handys von früher. Oder ne komplett neue Marke aus dem Boden stampfen. Außerdem würde ich zusehen, dass ich Bauteile, die ich in Deutschland ankaufen bzw. fertigen kann, auch hier bekomme und nicht auf das billige Zeug aus Asien setze. Muss ja nicht alles von hier sein, aber wenigstens ein nennenswerter Anteil. Würde Siemens mit den Smartphones einen Premiumstandard anzielen - mit entsprechend hohem Preis - hätte man vermutlich genauso viele (bzw. wenige) Verkäufe wie jetzt mit den Mittelklasseteilen, nur da wäre man eben authentisch und exklusiv! Daraus würden sich langfristig mehr Vorteile ergeben als auf 08/15 zu setzen und dann nach 3-4 Jahren den Laden wieder dicht zu machen.
 
WhyNotZoidberg? schrieb:
und die teile von asien nach DE zu fliegen und erst dort zusammenzusetzen ist wirtschaftlicher als vorort? kann ich mir schwer vorstellen. hier zielt es lediglich auf das "made in DE" ab. was man vll "besser" vermarkten kann.

Es lohnt sich wohl einfach nicht für die paar Smartphones die sie aktuell vom Band lassen Fertigungsstraßen für die Einzelteile hoch zu ziehen. Das sieht dann bei größerer Stückzahl schon anders aus. Aber wie ich schon schrieb, einige (nicht alle) der Einzelteile kann man sicher jetzt schon aus Deutschland oder Europa beziehen ohne sie selbst fertigen zu müssen.
 
lucamon97 schrieb:
Zum Glück ist dys Zeuchen "Made in Italy" strenger als das Deutsche,sodass man nicht gleich pberall Made in Germany draufklatschen kann.Aber ich finde dieses Gigaset-Denken dennoch gut,weil ich meinen Deutschen Nachbarn doch mehr vertraue als diesen Amis oder Chinesen.

Wenn man Gänse die in Polen gemästet wurden in Deutschland schlachtet sind es deutsche Gänse. Von der Aufzucht und mästung in Polen steht nichts auf der Verpackung. So einfach werden Polnische Gänse deutsch.
 
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