Bericht Glasfaser, Kabel und DSL: Wie viel teurer ist ein Glasfaseranschluss?

Mutter und Bruder haben Sommer / Herbst 2022 Glasfaser abgeschlossen und wegen irgendwelchen Problemen hatte es mit allem zwei Jahr gedauert. Seit Dezember 2024 haben die Glasfaser.

Bei mir war im Frühling 2023 ein Aushang, dass Glasfaser im Sommer 2023 kommt und der ISP Zugriff in die Wohnung braucht. Im Sommer 2023 verschwand der Aushang. Im Sommer 2024 kam dann der lokale Stromanbieter vorbei und ich habe es unterschrieben. Im Herbst kam dann die Telekom und wollte auch, dass man unterschreibt. Beim lokalen Stromanbieter war aber nichts hinterlegt und es gab dann noch zwei Verträge per Mail, die ich dann aber auch nicht angeklickt hatte und dann war der Vertrag angeblich aber doch unterschrieben. Soll frühestens Februar 2025 bis April 2025 starten. Gehört habe ich in diesem Jahr aber noch nichts. Ich habe mich, wie Mutter und Bruder, für die 300 MBit/s Variante entschieden.
 
Generell haben die Glasfaser-Leitungen zudem mehr Kapazitäten für höhere Bandbreiten und das Netz läuft stabiler.

Das hatte ich mir auch erhofft, aber der ONT - ein neues, zusätzliches Netzelement - meiner Mutter (m-net) mußte bereits drei mal neu gestartet werden.
 
Der Haken sind aber die Absatzzahlen. Laut dem Breko lag die Anzahl der aktivierten Glasfaseranschlüsse Ende Juni 2024 bei 5,2 Millionen. Mit 26 Prozent nutzen also nur rund ein Viertel aller, die es theoretisch könnten, einen Glasfaserzugang.
Das ist doch theoretischer Quatsch - nur weil ein Leerrohr im Keller liegt, das für andere Zwecke verlegt wurde, schießt einem noch nicht zwangsweise ein Anbieter ein Glasfaserkabel da rein - auch wenn es noch so einfach wäre :rolleyes:

Grandepunto schrieb:
Seit 2021 liegt der Glasfaseranschluss im Haus (Telekom) . Seit April 2024 sogar bis in Wohnzimmer (Lokaler Anbieter). Angeschlossen wurden wir bisher nicht, da weder die Telekom, noch der Lokale Anbieter unsere Straße ins Netz bringen wollen. Zu wenige Vertragsabschlüsse. Aber den Ausbau hat man sich schön vom Vermieter fördern lassen...
Claus1221 schrieb:
Bei uns (Mietwohnung der Wohnbau GmbH, 6 Parteien im Haus) ist das Glasfaser bis in den Keller verlegt, die drei Meter bis zum Hausverteiler waren dann aber nicht mehr drin. Somit kann man Telekom & co keinen wirklichen Vorwurf machen, die Hausverwaltung kann aber auch nicht sagen, wann es weiter gehen soll.
Und genau so sieht es nur all zu oft aus, womit der Schluss den CB hier zieht, dass nur 26% den Anschluss nutzen würden, absoluter Schwachsinn ist … die meisten dieser 20 Millionen „potentiellen Kunden“ mit Leerrohr und Glasfaser in der Nähe kann nämlich überhaupt keinen Vertrag abschließen :rolleyes:
 
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blende11 schrieb:
Das kann alles sein, aber so gut wie niemand, der das Internet privat nutzt, braucht diese schnellen Geschwindigkeiten. Außerdem merkst Du überhaupt keinen Unterschied zu einem 50 Mbit/s Zugang, zumindest nicht bei den üblichen Anwendungen wie e-Mail, surfen, Shopping, Musik- und Filmstreaming ect. und allgemeiner Internetnutzung.
Raubkopierer & krankhafte Digitaldatensammler/-speicherer nehme ich jetzt mal aus.
Trotzdem frage ich mich bei diesen Leuten, wie viel Lebenszeit sie brauchen, um das alles was sie da hoch- und runterladen zu hören, zu sehen und zu lesen, was sie da aus dem Internet und Usenet meist illegal herunterladen und auf zig TB großen Festplatten speichern und zigfach sichern?
Das ist dann wohl eher dieser „Haben-Wollen-Trieb“ ohne Sinn und Verstand.
Genauso wie bei den schnellen Internetzugängen, die man „haben will“, aber letztendlich keinen wirklichen Mehrwert bringen.
Mein Sohn spielt gelegentlich, ich vielleicht auch mal. Ich will bei den Updategrößen nicht ewig bei warten müssen, wäre mir viel zu lästig.

Und der knappe 50er Upload bei Vodafone behindert Home-Office viel zu sehr, das wär mir einfach zu sehr von gestern.
 
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blende11 schrieb:
Das kann alles sein, aber so gut wie niemand, der das Internet privat nutzt, braucht diese schnellen Geschwindigkeiten. Außerdem merkst Du überhaupt keinen Unterschied zu einem 50 Mbit/s Zugang, zumindest nicht bei den üblichen Anwendungen wie e-Mail, surfen, Shopping, Musik- und Filmstreaming ect. und allgemeiner Internetnutzung.
Raubkopierer & krankhafte Digitaldatensammler/-speicherer nehme ich jetzt mal aus.
Trotzdem frage ich mich bei diesen Leuten, wie viel Lebenszeit sie brauchen, um alles zu hören, zu sehen und zu lesen, was sie da aus dem Internet und Usenet meist illegal herunterladen und auf zig TB großen Festplatten speichern und zigfach sichern?
Das ist dann wohl eher dieser „Haben-Wollen-Trieb“ ohne Sinn und Verstand.
Genauso wie bei den schnellen Internetzugängen, die man „haben will“, aber letztendlich keinen wirklichen Mehrwert bringen.
Spiele werden immer größer. Ich warte teilweise Stunden bis Updates auf dem Rechner sind.
Wenn die XBOX mal wieder 60GB runterziehen will, kann ich trotz 100 MBit Anschluss am nächsten Tag wiederkommen. Der Abend ist gelaufen.
 
blende11 schrieb:
Raubkopierer & krankhafte Digitaldatensammler/-speicherer nehme ich jetzt mal aus.
oder Gamer die mittlerweile bei fast bis zu 300GB pro Spiel kein Bock haben stundenlang zu warten, was selbst bei einer 1Gbit Leitung schon seine Zeit dauert und bei mir auch mit ein Grund ist 6TB an Speicher im Rechner verbaut zu haben, weil man keine Lust hat dauernd immer wieder was neu runterzuladen oder auch die Entwickler bei nem update hergehen und dich nochmals das gesamte Spiel neu runterladen lassen

von daher bitte nicht so pauschalisieren und vielleicht mal über den eigenen Tellerrand blicken
 
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Also ich hatte am Tag 1, als die Mail mit der Vorvermarktung von der Telekom ins Postfach flog, den Vertrag abgeschlossen. Waren damals 500Mbit/s für den gleichen Preis, wie ich zu der Zeit für den 250Mbit/s (200 kamen an) Vectoring Anschluss gezahlt habe. Zudem gab es noch einen Bonus in den ersten 6 Monaten.

War übrigens der einzige Mieter im Haus, der einen Vertrag abgeschlossen hat. Ausgebaut wurde wie man sieht trotzdem, wobei ich evt. in der Prioliste nicht sehr weit oben stand. Am Ende war der Anschluss mit einem Jahr Verspätung zum zuvor spätesten anvisierten Termin geschaltet, inkl. zwei angebohrter Steigleitungen. :freaky:

jemand84 schrieb:
Hier bei Kiel zahlen wir an TNG so viel, wie an Vodafone und erhalten im Vergleich nen höheren Upload und eine stabilere Leitung.
Wobei ich keinen Kieler kenne, der Probleme mit Vodafone hat. Das Netz scheint hier ganz gut ausgebaut zu sein. Wobei die Inhouse Verkabelung da natürlich auch immer eine große Rolle spielt.
 
sonic74 schrieb:
Das hatte ich mir auch erhofft, aber der ONT - ein neues, zusätzliches Netzelement
Ersetzt lediglich dein DSL-Modem, nicht zusätzlich …
sonic74 schrieb:
- meiner Mutter (m-net) mußte bereits drei mal neu gestartet werden.
Hier über Jahre nicht einmal - generell bei keinem aus dem Ort und hier hat mittlerweile fast jeder Glasfaser, da mittels DSL nur 4MBit möglich sind ;)

Vielleicht mal das ONT tauschen …
 
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Ich habe hier VDSL50 der DTAG für 40€, die voll ankommen. Mehr geht nicht über den Laden. Glasfaser der Deutschen Giganetz liegt im Haus, kann ich aber nicht nutzen, da DGN nicht in die Pötte kommt die Faser vom Keller in die Wohnung zu legen. Danach gibt es 300/150 für 45€.

Glasfaser der DTAG gibt es hier nicht, macht aber auch keinen Sinn von der DTAG VDSL auf DTAG Fibre zu wechseln, da das Peering der DTAG grottenschlecht ist.
 
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bei mir ist der ping sehr relevant, da viel remote software. ab 100ms wird es ruckelig, ab 200ms unbenutzbar. aus den 200ms werden dann klicks die 10 sekunden dauern. mit vodafone kabel konnte ich so nicht richtig von zuhause arbeiten.

btw bei mir hat deutsche glasfaser ausgebaut, aber vodafone bietet schon tarife an. billiger sogar. das ist nicht mal exclusiv für 1 jahr.
 
MalWiederIch schrieb:
Ersetzt lediglich dein DSL-Modem, nicht zusätzlich …

Hier über Jahre nicht einmal - generell bei keinem aus dem Ort und hier hat mittlerweile fast jeder Glasfaser, da mittels DSL nur 4MBit möglich sind ;)

Vielleicht mal das ONT tauschen …

Gut zu wissen! Werde ich das nächste Mal versuchen.
 
Dass es teurer wird, ist nicht immer das Problem, es kann auch schlechter werden.

Viele hier aktiv ausbauende Netzbetreiber haben komische Marotten, UGG schickt den Datenverkehr erst einmal nach Bayern, Ping ist um 30 ms höher als bei VDSL mit regionalem Provider.

Westconnect baut ein paar Kilometer entfernt aus, dort wurde bevor 1&1 verfügbar war schon bei E.on Highspeed der Vertrag gemacht. Hier wird der Datenverkehr erst einmal ins Saarland geschickt, Ping ist 15 ms höher als bei VDSL des lokalen Providers.

Hier in der Stadt macht die Telekom jetzt groß Werbung, schön dass es alternative Provider gibt und man die Tarife verbessert hat, bekommen aber nicht alle mit. Auch hier: Cloudflare Free Tier beim lokalen Provider mit VDSL 10 ms Latenz, Telekom Glasfaser hat knapp unter 100.
 
Nur mal so am Rande:
Die beispielhaft gezeigte "Absperrung" ist grottenfalsch und sollte unter Umständen zum sofortigen Baustopp führen. Auch so ein Grund, warum Ausbau in Deutschland besonders lange dauert :evillol:
 
Darklordx schrieb:
Zum Glück lade ich nicht jeden Tag ein Game der Marke Stalker 2 runter. 😜
Onlinespiele kannst Du auch über Nacht herunterladen, ist also für mich persönlich kein Argument für einen teuren schnellen Internetzugang.
Wie gesagt, wenn die Preise sinken, dann kann man darüber reden, aber nicht solange es so teuer ist wie aktuell!
 
Netter Versuch der Enthusiasten: die Wahrheit ist doch bei den meisten Anwendern, dass der Anschluss nicht zu teuer ist, sondern nicht gebraucht wird. So ist das halt in Germany. Jede Menge alte und genügsame Leute, die so einen Anschluss nicht wollen oder brauchen.
 
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@blende11

Wenn der PC im Schlafbüro - äh - Schlafzimmer steht, dann ist das nicht gerade schlaf-fördernd. Auch wenn ich die RGB ausschalte, summen die Lüfter trotzdem immer noch zu laut, als das ich dabei schlafen kann. Ich bin halt Hypersensibel...
 
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blende11 schrieb:
Onlinespiele kannst Du auch über Nacht herunterladen, ist also für mich persönlich kein Argument für einen teuren schnellen Internetzugang.
Wie gesagt, wenn die Preise sinken, dann kann man darüber reden, aber nicht solange es so teuer ist wie aktuell!
Geht eher darum das schneller nicht teurer sein muss, da bei Glasfaser eh immer die Maximale Geschwindigkeit der Plattform anliegt, die verknappen sie nur künstlich.
 
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Bei uns im Dorf, noch hinter der Vorstadt, hat sich unser Stadtoberhaupt für den Glasfaseranschluss starkgemacht. Hier ist es auch nötig, von bis zu 16.000 Mbps haben wir ca. 8000 Mbps oder weniger. Wir warten jetzt schon seit 6 Jahren insgesamt auf den Anschluss. Außerdem sind wir vor einem Jahr innerorts umgezogen und daher musste der Vertrag noch mal neu abgeschlossen werden.:(

Auf unserer Seite der Straße (durch das Dorf rauf) wurden die Anschlüsse so weit verlegt, dass ein Kabel an der Hauswand herausragt. Jetzt geht es auf der anderen Seite der Straße durch das Dorf runter, das ist halb fertig. Leider ist die Verwaltung in unserer Stadt echt lahm, daher verzögert sich vieles noch weiter.
Zwischendrin hat auch die Firma, die die Leitungen verlegen sollte, Insolvenz angemeldet.

Wundert mich nicht, hatte mich mit einem Arbeiter (aus Polen) auf gebrochenem Englisch unterhalten. Er bekommt ca. 600 € im Monat für 12 Std. tägliche schwere körperliche Arbeit. Die deutsche Glasfaser drückt die Preise für die Arbeit in den Keller, daher hat es ein Jahr gedauert, bis eine neue Firma gefunden wurde.

Es ist nun bedauerlicherweise so, dass die Schere der verlegten Leitungen und der Menschen, die diese nutzen, immer größer wird. Oftmals sind die Kosten ein Punkt, der mögliche Kunden abschreckt.
Dazu kommt, dass die Mitarbeiter bunt zusammengewürfelt sind, die möglichen Kunden den Glasfaseranschluss und dessen Vorteile vorbringen sollten. Bei erstem Mal gingen Leute herum, die nach dem Aussehen „indischer“ Herkunft waren, mal über den Daumen gepeilt.
Wir haben einen recht hohen Anteil an älteren Menschen im Ort, die diesen Mitarbeitern einfach nicht aufgemacht haben und die Leute, die es doch gewagt haben, haben nicht verstanden, worum es geht.
Weil sie in einem gebrochenen Deutsch gesprochen haben, mit Menschen, denen das suspekt ist oder auch einfach nur schlecht hören.🙃

Dann hieß es, dass kein Bedarf besteht oder nicht genug Interesse?
Bei einem Online-Informations-Seminar konnte man Fragen stellen, da habe ich die Problematik vorgetragen.
Was kam, waren dann junge Menschen, Frauen/ Männer, die zwar Deutsch sprachen, von der Materie aber keine Ahnung hatten, Fragen konnten sie nicht beantworten. Da waren die Broschüre und Unterlagen besser als alles andere. Zumindest sind es dann 44 %(40 war Minimum) an Verträgen zusammengekommen. Wie gesagt, war vor 6 Jahren.:rolleyes::confused_alt:
 
blende11 schrieb:
Onlinespiele kannst Du auch über Nacht herunterladen
das bringt natürlich viel, wenn man dann doch Lust hat nen Game zeitnah zocken zu wollen oder bei nem neuen release zu daddeln und der Entwickler kein preload Fenster zuvor eingerichtet hat
 
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Bei uns bieten die Stadtwerke(neu.sw) Glasfaser zu sehr guten Konditionen an.
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