Hurricane.de schrieb:
Unterm Strich hat jeder Käufer zu den aktuellen Preisen, egal ob Miner oder Gamer,
Man müsste halt mal die Zahlen dahinter betrachten, wie stark die Gamer (die nicht noch nebenher minen) tatsächlich dazu beigetragen haben.
Aber stimmt schon, die höhere Zahlungsbereitschaft existiert und die war grundsätzlich wohl schon vor Preiserhöhung da und dann finden sich Angebot und Nachfrage und der Preis steigt.
Aber es wundert mich nicht so wirklich, weil PC-Gaming für viele immer noch bezahlbar bleibt.
Was kosten denn die Hauptkomponenten eines Mittelklasse PCs?
1000€ GPU+ 300€ CPU+ 100€ Board + 100€ RAM +100€ SSD +150€ Netzteil+Gehäuse + 250€ Monitor, knapp 2000€ (An dieser Stelle mal keine Diskussion über Einzelteile, es geht günstiger, es geht teurer)
Früher hätte ich das auf ca. 5 Jahre abgeschrieben, aber so lange die Teile nicht kaputt gehen, ist so ein Rechner auch in 8-10 Jahren noch nutzbar, weil das heutige Niveau schon sehr hoch ist und die Leistungszuwächse geringer werden.
Wenn man es auf 8 Jahre rechnet, dann hat man 250€ Kosten, auf 10 Jahre nur noch 200€ pro Jahr. Selbst auf 5 Jahre gerechnet sind das nur 33€ pro Monat, viele zahlen fürs Fitnessstudio das doppelte und gehen nie hin.
Wie viel man dann tatsächlich ausgibt für mehr oder weniger unnötige Aufrüstorgien, ist noch mal eine andere Frage.
Auch zu beachten sind die Spielepreise für PC. Ich gebe seit einigen Jahren fast nichts mehr aus, weil ich viel Kram kostenlos oder für Peanuts bekomme (100% legal, ohne VPN und Graumarkt). So ca. 100-200€ pro Jahr würde ich gedanklich dafür schon ansetzen, die für den Kauf von Hardware mehr ausgeben kann.
Fazit: Trotz dieser immensen Preissteigerung bleibt PC-Gaming grundsätzlich bezahlbar. Würden aktuell so viele gute Spiele erscheinen, wie das z.B. 2015 der Fall war, wäre die Zahlungsbereitschaft noch viel höher.