Mein später Senf:
So unterhaltsam die Story in GTA 5 auch irgendwie war, so schnell war ich der übertrieben Charaktere (v.a. Trevor) schnell überdrüssig.
Was anfangs erfrischend crazy war, wurde schnell stupide vorhersehbar crazy und damit hat es seinen Reiz ein wenig verloren, so dass ich mich phasenweise etwas disziplinieren musste die Hauptstory durch zu spielen. Es krankte (für mich) an den Punkten, durch welche die Saints Row Reihe nach anfänglicher Überraschung/Übertreibung hin zur Übersättigung für mich ebenfalls uninteressant geworden ist.
Also ja, GTA darf ja auch immer Satire sein, das soll es auch gerne, mir war's einfach zu viel davon für immersiven Genuss.
Andere Protagonisten (Vice City, San Andreas und GTA4) haben sich authentischer angefühlt, weil sie doch geerdeter wirkten innerhalb der satirisch gezeichneten Welt und mir damit einen Identifikations-Ankerpunkt boten.
Alles in allem ist GTA 5 trotz dieser (für mich) charakterlichen Schwäche natürlich dennoch ein sehr gutes Spiel gewesen, allein die Welt und die Möglichkeiten sind eine Wucht. Den Online Part habe ich nicht gespielt.
Jetzt vielleicht eine Bonny & Clyde Romanze zweier "echter" Charaktere/Menschen in diese doch sehr verrückte Welt zu setzen und mit ihnen zu erleben, wie es ist, sich da durch zu schlagen ist für mich der erfrischende Wind, der noch mal eine neue Seele in die guten GTA Open Worlds von Rockstar bringen kann. Dass sie Character Development verstehen und auch einen anderen Ton anschlagen können haben sie mit RDR2 ja mehr als zuverlässig bewiesen.
Das Settings Miami / Vice City fand ich cool, gerne wieder.
Ich bin zwar nicht hyped, aber doch sehr neugierig