News GSM-Abschaltung: Vodafone will 2G-Netze bis Ende 2030 abschalten

Kantonspital schrieb:
@Siran Erlaube noch nachfolgende Schärfung deiner Aussage:

  • GSM-R (Global System for Mobile Communications – Railway) ist ein spezieller Standard für den Zugfunk, der auf GSM-Technologie basiert. Es ist nicht eine "Rückfallebene", sondern der aktuell primäre Standard für die Kommunikation im Eisenbahnverkehr in vielen Ländern.
Wie ich bereits schrieb, ist GSM die Rückfallebene zu GSM-R, da hast Du mich missverstanden. GSM-R wird von der DB Netz AG (jetzt DB InfraGO AG) betrieben und ist von der Abschaltung direkt nicht betroffen, ist ja quasi sein eigener Anbieter. Aber wenn GSM-R ausfällt, greift das öffentliche GSM (von Telekom etc). als Rückfallebene. Noch.
 
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DKK007 schrieb:
@TigerNationDE

Die Masten sind doch da. Man kann für die niedrigen Frequenzen < 2 GHz auf dem Land auch die GSM-Antennen weiternutzen.
Nur die Technik hinter den Antennen muss umgestellt werden, so dass dann das LTE oder 5G Kernnetz genutzt wird.

https://www.heise.de/hintergrund/UMTS-Ausstieg-ist-gut-fuers-Klima-9583550.html
Yes, aber die Frequenzen sind anders, und viele Anwohner wollen immer noch keine 5G Sender/Empfänger "in ihrem Vorgarten". Und ja, es sind durchaus mehr die auf diesen "5G Strahlung macht uns Kaputt" Wahnsinn anspringen als man glaubt. Der Wahnsinn nimmt halt kein Ende. Ich hab das früher auch belächelt, bis ich für mehrere 5G vorgesehene Gebiete im Kundenservice saß. Nie wieder mach ich das, das sag ich dir xD Da kommen Fragen und Vorwürfe, wo du dann abends zuhause sitzt und dich ernsthaft fragst wie so manche Menschen bisher überlebt haben.
 
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@TigerNationDE
Nein die Frequenzbereiche auf dem Land sind die selben. Hohe Reichweite geht nur mit Frequenzen unter 2 GHz. (Physik!)
Daher war die Abdeckung bei UMTS, was 2100 MHz nutzte, auf dem Land so schlecht.

Wie gesagt, man kann sogar die Antennen weiter nutzen.
Die Anwohner merken von der Netzumstellung also gar nichts, außer sie schauen aufs Smartphone uns sehen da dann plötzlich 4G/5G.

https://www.geo.de/wissen/forschung...hlung-erhoeht-krebsrisiko-nicht-35040534.html

TigerNationDE schrieb:
Und ja, es sind durchaus mehr die auf diesen "5G Strahlung macht uns Kaputt" Wahnsinn anspringen als man glaubt.

Da sollte man ihnen am besten auch noch das Festnetz kappen. Dann sind die nach der Abschaltung von 2G wenigstens offline und können ihre Verschwörungstherorien nicht mehr im Netz verbreiten.
 
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Kantonspital schrieb:
@Weyoun "Man munkelt über ein Abschaltdatum von 4G? Das ist mir nicht bekannt. Wenn dann würden ja die Netzbetreiber (MNOs) drüber munkeln und die haben sich gerade zu einer 2G Abschaltung geäußert. 4G Abschaltung gab es nirgends. Ansonsten bitte mit Quellenangabe. Danke.
Im Jahr 2020 vertrat man noch die Meinung "mindestens 10 Jahre paralleler Betrieb von 4G und 5G" (also bis mindestens 2030).
https://de.digi.com/blog/post/4g-to-5g-how-long-will-4g-lte-be-available
6G soll ja nun auch nach und nach standardisiert werden (ab 2025) und als Pilot (ab 2028) sowie als auf der Fläche eingeführt (ab 2030) werden. Da man vermutlich keine Lust auf drei parallele Standards hat, klingt 2030 nicht sooo unrealisitisch.
 
Gut so! Selbst die Tastenhandys meiner beiden Omas haben 4G und VoLTE. Man sollte nicht ewig Altlasten mitschleppen, abgesehen davon brauchen wir die Frequenzen.

Axonteer schrieb:
Bei uns im hügeligen Lande im Süden wird gar 3G ende 2025 ausser dienst gestellt

Wie auch im Artikel steht, wurde 3G bei uns bereits vor 2G abgeschaltet, da dies das am wenigstens genutzte Netz war und man die Frequenzen für 5G brauchte. Die Telekom hat schon seit über 3 Jahren kein 3G mehr am Start.
 
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DKK007 schrieb:
Die Masten sind doch da. Man kann für die niedrigen Frequenzen < 2 GHz auf dem Land auch die GSM-Antennen weiternutzen.
Nur die Technik hinter den Antennen muss umgestellt werden, so dass dann das LTE oder 5G Kernnetz genutzt wird.
Funfact: Die Komponenten, die an jedem Mast das Signal wirklich erzeugen, können 2G, 3G, 4G und 5G. Alles parallel. Nennt sich SingleRAN. Die Antennen selbst sind in der Regel passiv, denen ist es egal, welcher Standard gefunkt wird. (5G 3.6GHz ist ne Ausnahme, das sind aktive Antennen)

Das heißt bei einer Umstellung werden alle Masten lediglich neu konfiguriert und die Frequenzen werden weiter genutzt. Dann eben mit einem neuen Standard (4G in diesem Fall).

Die Reichweitere reduziert sich dadurch nicht, weil die Frequenz und die Sendeleistung gleich bleibt.
 
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Weyoun schrieb:
Da man vermutlich keine Lust auf drei parallele Standards hat, klingt 2030 nicht sooo unrealisitisch.

Aber sollte man da nicht über eine Abwärtskompatibilität nachdenken, wie man sie bei USB oder PCIe kennt?
 
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TenDance schrieb:
Nicht nur Firmen. Gibt hunderttausende Autos deren Funktionalität früher über 3G abgewickelt worden ist und die jetzt zwangsläufig als fallback mit 2G funktionieren.

Lustigerweise war mein Audi Baujahr 2017 immer im 3G Netz von Vodafone unterwegs, sodass ich einen 2G Fallback erwartet hatte. Stattdessen ist das Gegenteil der Fall, das Dingen ist seit 2022 plötzlich im LTE Netz von Vodafone unterwegs, LOL. Anscheinend konnte das Modem bereits immer 4G und wurde nur vertraglich zurück gehalten.
 
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Mein Auto setzt noch auf 2G (und 3G, das ist aber ja bereits abgeschaltet) für die App-Dienste, die ich auch regelmäßig Nutze (Standheizung, Abfahrtszeiten usw.). Ich denke allerdings eher, dass der Autohersteller mein Auto eher nicht mehr unterstützt. Der eCall läuft in meinem Auto 2027 ab, denke bis dahin gehen die anderen Funktionen auch nicht mehr.
 
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NEO83 schrieb:
Alle "äteren" PSA Modelle die noch kein Android Auto haben was zum Teil Bj 2023 sein kann hat damit dann kein Netz mehr

LTE wurde in Deutschland ab 2011 aufgebaut... Ganz ehrlich, wer 12 (!!) Jahre später immer noch nicht diese Technik unterstützt, ist einfach nur selber Schuld. 2023 war UMTS/3G schon 19 (!!!) Jahre alt und in allen Deutschen Netzen bereits abgeschaltet. Man hat also etwas verkauft was bereits dead on arrival ist. Wer das als Kunde kauft, ist einfach nur dumm. Wer das als Hersteller verkauft, begeht Betrug.
 
@aid0nex Wobei doch die Autos meist 6-8 Jahre Garantie haben.
Also wenn dann 2028 war nicht geht, wäre man noch in der Garantie.
 
Moep89 schrieb:
2G sollte als Fallback noch lange erhalten bleiben. Der ganze moderne Kram kann gerne zusätzlich kommen, aber nur darauf zu setzen halte ich für einen großen Fehler.

Jetzt gebe ich mal ein paar Insights aus der Technik eines Providers: Das große Problem ist nicht nur, dass es nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll ist diese alte Technik zu betreiben, sondern man bekommt teilweise nicht mal mehr Ersatzteile für die 2G Komponenten. Wenn die kaputt gehen, sind die kaputt. Das Netz wird mit der Zeit also löchrig wie ein Schweizer Käse. Wenn dann Core Komponenten drauf gehen... Prost Mahlzeit.
 
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silentdragon95 schrieb:
Da die Funktion von eCall (sofern vorhanden) TÜV-Relevant ist, könnte das ein böses Erwachen geben.

Weyoun schrieb:
Da kann man nur hoffen, dass die Zulieferer gezwungen werden, kompatible Steuergeräte auf 4G-/5G-Basis als Austausch anzubieten. Freiwillig machen die das bestimmt nicht.
Die Systeme sind erst seit 2018 gesetzlich vorgeschrieben. Diese Auto werden ja hoffenlich nicht auf 2g angewiesen sein. Bei den älteren, wie meinem BMW von 2009 war es Option, da kräht kein TÜV nach.
 
DKK007 schrieb:
Die Masten sind doch da. Man kann für die niedrigen Frequenzen < 2 GHz auf dem Land auch die GSM-Antennen weiternutzen.
Nur die Technik hinter den Antennen muss umgestellt werden, so dass dann das LTE oder 5G Kernnetz genutzt wird.
Ich bin kein Antennenexperte: Wenn man die alte Antennen-Hardware (Umwandlung von kabelgeführten elektrischen Signalen zu abgestrahlten elektromagnetische Wellen) weiternutzt und dann komplett andere Codierungstechniken verwendet, können dann nicht Wirkungsgrad, Reichweite und Datenübertragungsrate darunter leiden im Gegensatz zur Benutzung eines "abgestimmten" Systems aus Antenne und Ansteuerung?
 
Ostfriese schrieb:
Dann kann ich ja das einzige Mobiltelefon, das ich besitze (Siemens M50), wegschmeißen oder was?
Alte Zöpfe müssen abgeschnitten werden. Eine Minderheit (in Deinem Fall eine SEHR geringe Minderheit) hat dann natürlich das nachsehen. Wenn Du mit einem Siemens M50 zufrieden bist, wirst Du für einen sehr kleinen Betrag auch ein neues Telefon finden. Beispiel was mir als erstes einfällt, ein Nokia 3310. Bekommst Du auf dem Markt für um die 30€.
 
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Ostfriese schrieb:
Dann kann ich ja das einzige Mobiltelefon, das ich besitze (Siemens M50), wegschmeißen oder was?
Geplante Obsoleszenz nach 22* Jahren...

[....]

* sorry, Denkfehler - 28 Jahren wären dann wohl eher richtig, wenn 2030 Ende Gelände ist

Ja. Niemand ist verpflichtet dafür zu sorgen dass deine alte Möhre ewig weiter betrieben werden kann. Ich habe ein altes Röhrenradio von meiner Oma aus den 50ern, das funktioniert eigentlich noch aber kann wegen fehlendem Mittel- und Langwellenradio nicht mehr betrieben werden. Soll ich 100 Jahre alte Technik weiter betreiben oder was?
 
Simonte schrieb:
Sollte man als Bergsteiger nicht sowieso extra Equipment für Notfälle haben und auch da wird es dann neue Technik geben ;)
Hab bei der Telekom die letzten 15Jahre keine Probleme gehabt und wenn es ernst wird, hat mein iPhone Notruf SOS via Satellit ;)
Scheint mir also eher ein Problem für Geringverdiener und Geizhälse zu sein :hammer_alt:
Der letzte Satz war/ist unnötig, aber generell stimme ich dir zu. Wenn du wirklich Expeditionen weit abseits der Touripfade unternimmst, haste eigtl ein Sat.-Telefon oder ein GPS-Rescuegerät dabei.
z.B. das Inreach von Garmin: https://www.garmin.com/de-DE/p/765374

Btw: Ich habe auch noch nie Probleme mit der Telekom. Auch auf Zugfahrten mit der DB nicht. Einzig die Berliner BVG in der Ubahn ist kaka, womit ich aber nur alle paar Jahre mal fahre. :freak:
 
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DKK007 schrieb:
Aber sollte man da nicht über eine Abwärtskompatibilität nachdenken, wie man sie bei USB oder PCIe kennt?
Was ich bisher von 6G gehört habe, wird es der mit Abstand inkompatibelste Standard ever (teilweise bis 60 GHz Trägerfrequenz).
 
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