drago-museweni
Admiral Pro
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Wegen der Industrie finde ich das schlecht, die beiden Firmen sind wichtig auf lange Sicht, aber positiv das wenigstens eine Instanz die Regierung stoppt.
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Bitte aber die Hintergründe mit auflisten. Er musste es tun.foofoobar schrieb:Ich zitiere mal Christian Lindner: (aus dem Subtext unter dem Video)
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Und noch ein Zitat von Christian Lindner:
https://www.sueddeutsche.de/meinung/fdp-christian-lindner-schuldenbremse-nachtragshaushalt-1.5486761
Deine Sorge ist unberechtigt, das Geld geht nicht zurück, das Geld gibt es nämlich gar nicht. Es gab nur eine Erlaubnis sich Geld für den Coronafonds zu leihen und von dieser Erlaubnis waren noch 60 Mrd unverbraucht. Die Schulden wurden als nie gemacht und nach diesem Gerichtsbeschluss werden sie auch erstmal nichts gemacht. Also die 60 Mrd existierten nieEngelsen schrieb:Uns fehlt hier auch einfach die Kostentransparenz seitens der Regierung.
Ich habe eher "Angst" davor, dass man nun 60 Mrd. in einem Corona-Topf hat, die man ausgeben MUSS und am Ende wieder irgendeine abstruse Geschichte finanziert wird. Wenn man sich einige Beiträge bei Extra3 (Der reale Irrsinn) so ansieht, muss man manchmal echt die Zähne zusammenbeißen.
- Gibt es eine genaue Aufstellung wofür die 60Mrd eigentlich verwendet werden sollten?
- Gehen die 60 Mrd. wieder in den "Corona"-Topf zurück?
- Wird das Geld im alten "Corona"-Topf überhaupt noch benötigt?
- Wenn ja, wofür?
- Wenn es nicht mehr gebraucht wird, geht es dann zurück zur Bank ?
Es kann mir doch keiner erzählen, dass die unsere Gesetze nicht verstehen. Das Problem ist einfach deren Hybris. Die hören einfach nicht auf ihre Berater oder deren Berater wollen noch weiter nach oben und erzählen denen, was sie hören wollen.karamba schrieb:Nein, das Problem ist nicht das Urteil. Das Problem sind Politiker, die die Gesetze nicht verstehen.
Man könnte es auch so sehen, dass dieses Urteil zeigt wie stark der Rechtsstaat hier ist und das als Standortvorteil sehenElectricStream schrieb:Fassen wir zusammen was dieses Urteil bewirkt, Unsicherheit für den Investitionsstandort Deutschland. Im Endeffekt müssen unsere Politiker jetzt mit Engelszungen Intel und TSMC beschwichtigen, dass unser Standort sicher ist.
Das finde ich ein bisschen kurzsichtig. Die Ansiedlungen in Dresden und Magdeburg stehen beispielsweise in sehr klarem Zusammenhang mit der vorhandenen, in Bau befindlichen oder geplanten Infrastruktur. Dazu gehört auch ein größerer Berliner Flughafen oder der vielerorts kritisierte Lückenschluss der A14. Selbst die Gigafactory, die ich aus anderen Gründen klar ablehne, wird eine Rolle gespielt haben als Leuchtturm für unbürokratische Umsetzung eines Großprojekts (mir wäre da etwas mehr Bürokratie aber lieber gewesen).Silencium schrieb:Was wohl für den Steuerzahler am Ende besser gewesen wäre: Flughafen in Berlin, Bahnhof in Stuttgart, Philharmonie in Hamburg, Tesla inkl. Gigafactory oder aber Intel und TSMC - ich habe da ganz klar Präferenzen.
Genau das. Wäre überhaupt nicht nötig wenn von Anfang an innerhalb der (wie hier auch selbst erstellten) Regeln agiert werden würde.karamba schrieb:Es ist ein Witz, wie oft das Verfassungsgericht Dinge kassieren muss.
Das ist zumindest seltsam, das erlebe ich völlig anders. Wie definierst du denn einen sehr guten Verdienst für dich? Eventuell stapelst du etwas hoch.Fehlermeldung schrieb:Als junger Mensch finde ich das sehr sehr gut. Ich kann mir nichts mehr aufbauen, da ich selbst als sehr gut Verdiener Netto zu wenig habe um zB ein Haus zu bauen. Ohne Erbschaft geht gar nichts mehr.
Meiner Meinung nach werden beide Werke dennoch subventioniert werden. Die Politik will Leuchtturmprojekte für den Standort. Wie sinnvoll die dann letztlich sind, steht natürlich dahin, aber ein großes Intel-Werk hat zumindest das Potenzial, eine Region zu gentrifizieren oder dazu zumindest substanziell beizutragen.Fehlermeldung schrieb:Das letzte was wir brauchen sind schuldengedeckte Subventionen. Insbesondere das Intelwerk ist auch nur so mäßig wichtig für die deutsche Wirtschaft. Das ist eher ein Prestige Objekt um von der schlechten Entwicklung Deutschlands abzulenken. Das TSMC Werk zu verlieren wäre ärgerlicher, da es da ja tatsächlich um Chips für die lokale Produktion geht, allerdings ist das in meinen Augen auch ein guter Grund, weshalb es vermutlich trotzdem kommt.
Nicht die 100 Milliarden Euro an Steuergeld vergessen, mit denen die Rentenkasse querfinanziert werden muss, weil das Umlagemodell der gesetzlichen Rentenversicherung bereits vor Jahren aufgehört hat, zu funktionieren. Das wird ohne tiefgreifende Reformen auch nur noch schlimmer werden. Notwendig wären also tiefgreifende Reformen. Die wären aber schmerzhaft und sind gegen eine alternde Bevölkerung, die in weiten Teilen ohne eigene Vorsorge ist, schwer durchzusetzen.Fehlermeldung schrieb:Solange wir uns 40-50 Mrd Euro pro Jahr für Migration und 25Mrd pro Jahr für Bürgergeld leisten, ist aber tatsächlich nicht einzusehen Schulden zu machen. Erstmal diesen ganzen Wohlfahrtskram zurückfahren. Wenn all diese Menschen arbeiten, dann steht ja lustigerweise sogar mehr Steuergeld zur Verfügung, mit dem man dann auch solche Projekte starten kann.
Völlig richtig. Auf Grundlage bestehenden Rechts zu handeln, ist unumstößliches Rechtsstaatsprinzip. Generell zeigt die CDU nicht nur in dieser Hinsicht Lebenszeichen. Die von Merz vorgeschlagene Einkommenssteuerreform, die den "Mittelstandsbauch" beschneiden soll, wäre, obgleich für den Staat initial teuer, für die Allgemeinheit und den Standort sehr sinnvoll.Salamimander schrieb:Die CDU hat seit langem etwas richtig gemacht und prüfen lassen, ob das Vorhaben nicht doch gegen Recht und Gesetzt verstößt. Das hat nichts mit verhindern zu tun ! Wenn du was ändern willst, ändere das Gesetzt und setzte dich nicht einfach über bestehende Hinweg.
Völlig falsch. Ein Automobil, egal wie teuer, ist ein Gebrauchsgegenstand, das für den Besitzer keine wirtschaftliche Leistung entfaltet. Im Gegenteil, es kostet nach dem Kauf nur immer noch mehr. Im Gegenzug erhält man Mobilität und, je nach Veranlagung, Fahrspaß, aber nicht mehr.Salamimander schrieb:Das Beispiel hier, das man sich mit einem Hauskredit einen Ferrari leistet, ist sehr treffend.
eher Zufall, da sie momentan einfach gegen alles sind, was die Regierung macht. "Damit ziehen die blauen ja grad Wähler, das klappt dann bei uns sicher auch"Salamimander schrieb:Die CDU hat seit langem etwas richtig gemacht
Derzeit würde die CDU auch eine Bahnstrecke nach Tschechien verhindern, nur weil es gegen die Grünen geht. Man ist schon lange nicht mehr auf den Stand der Fakten und argumentiert nur noch dogmatisch. GoP style eben.Oberst08 schrieb:Die Intel Fabrik sollte nach Magdeburg, also Sachsen-Anhalt. TSMC nach Dresden, also Sachsen.
Natürlich ist es das? Es ging in dem Beispiel um das Zweckentfremden eines Zweckgebundenen Kredits. Nicht um das Auto …heroesgaming schrieb:Das ist zumindest seltsam, das erlebe ich völlig anders. Wie definierst du denn einen sehr guten Verdienst für dich? Eventuell stapelst du etwas hoch.
Meiner Meinung nach werden beide Werke dennoch subventioniert werden. Die Politik will Leuchtturmprojekte für den Standort. Wie sinnvoll die dann letztlich sind, steht natürlich dahin, aber ein großes Intel-Werk hat zumindest das Potenzial, eine Region zu gentrifizieren oder dazu zumindest substanziell beizutragen.
Nicht die 100 Milliarden Euro an Steuergeld vergessen, mit denen die Rentenkasse querfinanziert werden muss, weil das Umlagemodell der gesetzlichen Rentenversicherung bereits vor Jahren aufgehört hat, zu funktionieren. Das wird ohne tiefgreifende Reformen auch nur noch schlimmer werden. Notwendig wären also tiefgreifende Reformen. Die wären aber schmerzhaft und sind gegen eine alternde Bevölkerung, die in weiten Teilen ohne eigene Vorsorge ist, schwer durchzusetzen.
Völlig richtig. Auf Grundlage bestehenden Rechts zu handeln, ist unumstößliches Rechtsstaatsprinzip. Generell zeigt die CDU nicht nur in dieser Hinsicht Lebenszeichen. Die von Merz vorgeschlagene Einkommenssteuerreform, die den "Mittelstandsbauch" beschneiden soll wäre, obgleich für den Staat initial teuer, für die Allgemeinheit und den Standort sehr sinnvoll.
Völlig falsch. Ein Automobil, egal wie teuer, ist ein Gebrauchsgegenstand, das für den Besitzer keine wirtschaftliche Leistung entfaltet. Im Gegenteil, es kostet nach dem Kauf nur immer noch mehr. Im Gegenzug erhält man Mobilität und, je nach Veranlagung, Fahrspaß, aber nicht mehr.
Die angesprochenen Subventionen dagegen gehen auch mit noch größeren Direktinvestitionen der Firmen in den Standort selbst einher. Außerdem werden Arbeitsplätze geschaffen, die dann steuerpflichtig sind und eine Wertschöpfungskette mitsamt Know-How teilweise ins Inland verlagert.
Wir können es aber auch allgemeiner halten, wenn es um den KTF insgesamt geht: Auch Windkraftwerke oder sonstige "grüne" Projekte haben einen völlig anderen, wirtschaftlich nachhaltigeren Nutzen als ein teures Auto.
Fazit: Die Vergleichbarkeit ist stark begrenzt, das Beispiel in keinem Fall auch nur ansatzweise treffend.
Der Anspruch aus bereits abgeschlossenen Vereinbarungen auf dieser Basis dürfte davon unbenommen sein auch wenn das Gestez selber für verfassungswidrig erklärt wird.P4ge schrieb:Recht simpel gesprochen, jedes Gesetz das sich auf dieses "Vermögen" beruft wäre qua Beschluss nichtig.
Beispiel: Anfang 2024 gibt eine KFW Förderung für PV Anlage (ähnlich wie in diesem Jahr).
Das Gesetz ist nichtig, die Vergabe der Fördersummen wäre nicht, du hättest keinen Rechtsanspruch auf besagte Förderung und so weiter.
Was bleibt uns sonst übrig?HaZu schrieb:Mir ist das eh nicht geheuer, auf biegen und brechen und mit hohen Subventionen zu versuchen die Fehler der letzten 40 Jahre auszubügeln. Ich glaube es muss sich viel mehr intrinsisch was in unserer Gesellschaft tun um wieder wettbewerbsfähig zu werden. Und dazu müssen wir wohl erst einmal durch ein Tal der Tränen.