Gnasher schrieb:
Wofür? Um Internetseiten aufzurufen? Dafür reicht ein 5 Jahre alter Dualcore. Ist Dir sicherlich neu, gelle.
Ein 5 Jahre alter Dualcore mit 90nm Fertigungstechnologie der eine Abwärme hat wie eine Herdplatte? Schade du hast den letzten Abschnitt scheinbar überlesen oder nicht verstanden.
Hinzukommend nicht nur die Leistung sondern auch Produktivitätsrechnungen, so hat ein kluger Arbeitsgeber für Office Arbeitsplätze immer einen Dualmonitorbetrieb, wo wir beim 5 Jahre alten Rechner, der möglicherweise nichtmal PCI-E Grafikkarten aufnehmen kann wieder an Grenzen stoßen. Neue Techniken und neue Betriebssysteme mal außen vor gelassen. An einem Windows 7 Rechner mit 1GB Arbeitsspeicher und 5 Jahre alter Festplatte möchtest du nicht arbeiten. Es ist ausreichend, aber du verlierst Geschwindigkeit und Produktivität eines Mitarbeiters der mehrere tausend Euro im Monat verdient.
SILen(e schrieb:
Dann schau dir noch mal die Verbreitung von Notebooks im Vergleich zu Desktopcomputern an, laut Microsoft rennen 42% aller Windows 7 Rechner unter 1366x768 und nochmal jeweils etwa 10% in zwei anderen typischen Notebookauflösungen...
Insgesamt knapp 2/3 Notebooks...
Ja die Konsumer Notebooks aktuell, völlig richtig, es ist aber ein Trend zu endlich höheren Auflösungen erkennbar, bis sowas in den Blödmarkt wandert vergehen aber bestimmt wieder Jahre.
Gnasher schrieb:
Welche Zielgruppe die KEINE dezidierte Grafikkarte hat, braucht um alles in der Welt denn bitte soviel CPU Leistung?
- Office? Lächerlich, reicht ein Dualcore von vor 5 Jahren.
- Internet? Lächerlich, reicht ein Dualcore von vor 5 Jahren.
- CAD etc.? Xexon!
- Bildbearbeitung? Xeon + Nvidiakarte für Photoshop CS4. Alles weniger professionelle: Dual Core!
Wir resümieren das Gro der sog. ZIELGRUPPE braucht nicht ansatzweise die CPU Leistung heutiger Prozessoren! Nicht im geringsten! Da ist der Kauf jeder SSD sinnvoller!
- Gamer? Brauchen tatsächlich die CPU Leistung und den freien Multi! Hey! Ho!
- Mobile-User? Profitieren durchaus von den Änderungen, warhscheinlich aber: Nicht die Zielgruppe.
- Mediabox-User? Sobald 24p verfügbar durchaus eine Käuferschicht, wahrscheinlich aber: Nicht die Zielgruppe.
Sieht irgendwie so aus als gäbe es zwar eine Zielgruppe, die aber eigentlich die Leistung überhaupt nicht braucht.
Was alte Gamer angeht, rechne einfach mal die Kosten für neues Board + CPU auf den Strom um, da kann man einfach die alte Grafikkarte noch drinne lassen. Die Kosten armotisieren sich einfach nicht.
Aufrüsten zum Stromsparen aus kruden Green ist geil Überlegungen sind gerade bei der Fertigung von Hightechkomponenten, welche in der Herstellung warhscheinlich eine katastrophale CO2 Bilanz haben ganz schlecht.
Das einzige Glück was Intel wie Du richtig sagtest hat ist, die Leute sind zu dumm und kaufen Computer die sie nicht brauchen.
Ändert aber wenig daran, dass die iGPU dennoch in der jetzigen Leistung 50€ mehr kostet (bei einem I5 vs. E3) und vielen nichts bringt.
Die Kosten amortisieren sich wohl, wenn du die Geschwindkeitssteigerung durch Produktivität eines Mitarbeiters dazurechnest. Welcher 5 Jahre alte Office PC kann 2 Full HD Monitore ansteuern? Wenn überhaut haben die Dinger nur einen digitalen Ausgang.
Ergonomie und Druck der Mitarbeiter lassen in Businessumgebungen einen Zwang zur Umrüstung erkennen, andere Gründe die finanziell wirtschaftlich sind habe ich oben erläutert.
Noch ein Punkt der bisher nicht angesprochen wurde:
Ein Office PC in einer Firmenumgebung wird nicht alle 2-3 Jahre neu installiert sondern läuft lange durch, nicht optimierte Anwendungen fressen viel Leistung.
Wenn du mal an einer SAP Enduser GUI gearbeitet hast oder an einer Warenwirtschaft oder mit diversen Lexwareprodukten wirst du sehen das die Definition von Office PC sehr breit ausgelegt werden kann.
500€ alle 2 Jahre für einen Office PC, der noch abgeschrieben wird sind Peanuts. Zeitverlust der Mitarbeiter sind Welten.
Eine mir bekannte Firmenumgebung hat diverse Plugins um pdf Dateien aus einer Warenwirtschaft zu erzeugen oder 90MB große Excel Dateien. Mit 1 oder 2 GB Arbeitsspeicher unter Windows XP eine Katastrophe.
Hier ist man gezwungen für einen normalen Arbeitsplatz der eine Bürokauffrau gleicht einen Windows 7 PC mit mindestens 4 GB RAM und wenn möglich SSD bereitzustellen.
Wo wir dann wieder scharf nachdenken SSD und Windows XP? Oh nicht wirklich sinnvoll, also Aufrüsten auf Windows 7 - Nein da wird anders gedacht, bevor ich in einer Prduktivumgebung einer Firma rumexperimentiere wird ein neuer Rechner angeschafft, der dann nicht nur SATA 1 und Windows XP akzeptabel lauffähig macht sondern auch SATA 3 und Windows 7 tauglich ist.
Und jetzt sag mir nicht, dass eine SSD unnötig ist, schubse täglich große Excel Datenbanken mit Pivottabellen und Grafiken durch die Gegend ohne SSD und du siehst es ist nötig.
Und ich meine Jetzt nicht von Oma Erika die 2 mal in der Woche den PC startet um bei Wikipedia was zu lesen oder Medikamente bestellt, oder nicht von Bauarbeiter Fritz der als startseite youporn hat... ich rede immernoch von der Zielgruppe von Desktop PCs und das sind inzwischen B2B Kunden.
Der Konsumer der in den 90er Jahren den Aldi PC hatte ist entweder ein Nerd geworden und baut selber, kennt jemanden der selber bauen kann oder ist inzwischen wie ein Großteil zum Notebook und Tablet abgewandert, gibt sich mit 1366x786 zufrieden. Und rüstet maximal den Arbeitsspeicher und die Festplatte / SSD auf / nach.
Nach zwei Jahren wird das Notebook weggeworfen, nicht immer weil es zu langsam ist, sondern auch häufig weil der achsotolle Klavierlack abgenutzt, die Handballenauflagen durchgenudelt, Wasser reingelaufen oder einfach nur das OS total langsam georden ist. Hier wird nicht lange nachgedacht.
Ein IGP kostet intel sicherlich keine 50€ sondern nur Forschungsgelder, er wird mitproduziert weil es um Prestige geht den höchsten Marktanteil an IGP weiter zu halten. Sowie natürlich auch irgendwann in vielleicht 2 Jahren oder mehr so leistungsstarke IGP zu haben, dass eine dedizierte Grafikkarte noch weniger nötig wird.
Ein Gamer benötigt neue Architektur um auch entsprechende Features zu nutzen, darüberhinaus locken die Boardhersteller auch diverse Zielgruppe, für den kleien Spritzer der noch die Füße unter Mamas Wohnzimmertisch stellt mit einem Mainboard was ein Magazin als Chipsatzkühler mitbringt. Für den ökologisch denkenden Menschen mit MVP, für den der viel Backups macht und mit externen HDDs rumfummelt mit USB 3.0 nativ.
Sowie für Leute deren Hobby es ist Benchmarks zu betreiben, Casemodding zu betreiben mit neuen CPUs und offenen Multiplikatoren.
Bei uns an der Aral Tankstelle stehen auch regelmäßig Golf GTI und M3 BMW mit einigen Posern die dann bei schönen Wetter die Motorhaube aufklappen und 420 PS präsentieren. Braucht auch niemand für die normale Straße. Es ist Presitige und es ist zeigen das man zu den Besserverdienern oder Nerds gehört die auf irgendwas Prioritäten legen.
Eine K CPU hat einen sehr geringen Marktanteil. Intel hats aus dem selben Grund wie dem Autobeispiel.
Mit den kleinen i3 und i5 CPUs wird das Geld verdient. Und natürlich vor allem im Notebook Markt.
Gerade mit den marken die viele von uns nichtmal anrühren würden wie Medion, Acer, die lowbudged Serie von Lenovo und Dell... etc.
Nochmal für dich: Es ist nicht die Leistung der CPU sondern die Architektur und Zusatzfeatures die es nötig machen alle 2-3 Jahre neue Hardware anzuschaffen.
Es ist in vielen Branchen so, nicht nur bei den CPUs.