News Im Test vor 15 Jahren: Asus A7N8X bot alles, was ein Athlon sich wünschte

Das normale A7N8X war mein erstes eigenes Mainboard mit einem athlon 3200+. Ferienjob in der Industrie ergaben dann die Letzten Batzen die mir noch fehlten für den Kauf :)
An meiner ersten LAN kombiniert mit einer teuren x800pro bekam mein PC viel Lob. War schon ein stolzes Gefühl im jungen Alter.
 
Hallo @ all,

dieses MB war damals quasi ein Must-Have, da gab es noch nicht so die Qual der Wahl wie heute. Wer Ahnung hatte, hatte es drin und fertig. Deshalb war es aber noch lange nicht gut. Das war ungefähr die Anfangszeit wo ich CB für mich entdeckt habe. Und laut Tests war das ja so Spitze, und so toll und blabla. Meine Erinnerungen dagegen sind, wenn auch nur schleierhaft, durchwegs negativ. Vor allem was diesen nForce Chipsatz anbelangt. Das war mit dem Vorgänger auf VIA-Basis nicht anders, und mit dem Nachfolger auf Sockel 939 Basis ebenso.

Erst mit meinem erstem C2D kam brauchbare Leistung zurück in den Desktop, das gleiche Aha-Erlebnis wie der Umstieg von HDD auf SSD.

Wenn man sich den Test von damals aber mal anschaut, dann fallen einem gleich zwei Dinge auf: Der Test war 19 Seiten lang. Die Vor-Smartphone-Computer-Ära war nun mal intellektueller als die heutige Idioacracy, bei der es nur darum maximal viele Klicks pro Seite zu generieren.

Nichtsdestotrotz damals wie heute, eine schier unendliche Reihe von synthetischen Benchmarks die die Komplexität von MBs gar nicht wiedergeben konnten und können. Für Hardware-Tester scheint ein MB nur aus dem CPU-Sockel zu bestehen. Abseits von synthetischer CPU-Leistung werden absolut keine Tests durchgeführt, was natürlich zu der irrigen Annahme führt, daß alle MBs aller Hersteller vergleichbar gut sind.

Ich weiß nur noch, daß in Wahrheit dieses MB in vielen Sachen schlechter war als mein viel älteres aber damals noch parallel genutztes P2B mit Pentium III 500 MHz. Was z.B. die SATA-Leistung im DOS-Modus anbelangte war es sogar um ein vielfaches schneller. Wenn z.B. irgendwelche Partitionen kopiert oder deren Größe geändert hat, oder Backups der Systempartition aus einem Image wiederhergestellt hat u.ä., dann war dieses MB wirklich eine Qual und eine Tortour, die sich schier endlos hinzog. Der auf dem MB verwendete Silicon Image Controller war einfach nur der letzte Dreck, ebenso wie alle VIA oder Realtek Pendants damals.

Ebenso z.B. die LAN Performance, im Gegensatz zum dedizierten 3Com-NIC, den damals fast alle User mit Ahnung und heimischen LAN im Rechner hatten, - eine reine Katastrophe.

Aber wie gesagt damals wie heute: Es wird nur die synthetische CPU-Leistung betrachtet, nicht LAN, nicht SATA, nicht USB, nicht Audio, nein rein nur CPU Leistung, maximal noch die RAM Performance wird getestet, oder OC-Fähigkeit und Eignung. Und das seitenlang, obwohl die Unterschiede bei den anderen Komponenten, je nach verwendetem Chip, viel stärker skalierten, nicht 5-20% wie bei den CPU- und RAM-Benchmarks, sondern teilweise mehrere hundert Prozent.
 
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auch mit 3 Modulen. Von wegen "Die Leistung stach nicht heraus"....schneller ging es gar nicht ;- )

evtl. auch erst mit dem A7n8x-e deluxe?!
 
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Ich hatte auch eines, vor allem wegen dem Support für dolby Digital Live. Genauer gesagt hatte ich davon 2, denn als Board 1 ausfiel musste ich panisch via eBay (als Neuware schon nirgends mehr verfügbar) Ersatz ersteigern und von extra hin gefahren, um es sofort abzuholen. Warum? Weil ich RAID 0 an den beiden SATA nutze und den gleichen Controller brauchte, um meine Daten zu retten. Danach hab ich nie wieder ein (Fake) Hardware RAID genutzt ;)
 
NFORCE 2 ULTRA-400 BESTER CHIPSATZ FÜR DEN SOCKEL A ÜBERHAUPT :schluck:

Zusammen mit dem Barton 2500 @ 4000+ natürlich! ^^
 
Warum testet ihr heute eigentlich keine Mainboards mehr? Wäre vor einem Kauf schonmal interessant zu wissen wo die Unterschiede bei den Platinen liegen (grade was Sound/Netzwerk/Speicher angeht) und ob die teils enormen Aufpreise der Highend Boards gerechtfertigt sind.

Stattdessen Tests von Tastaturen und Lüftersteuerungen..nunja
 
Mit dem Board bin ich mit einem 2500/2800 XP Mobil Prozessor (offener Multi) auf sage und schreibe echte 2.984 Ghz gekommen. Das waren noch Zeiten! Und der austauschbare Bios-Baustein hat sich auch als nützlich erwiesen. Ebay sei dank gab es Ersatz :evillol:
 
Meine Kombi war ein A7N8X-Deluxe 2.0 mit Athlon XP-M der bei 11x200 bei 1,45 Volt, statt 1,65 Volt, lief. Mit 1,65 Volt lief die CPU auch mit 2,4 GHz (12x200)
Als ich eine neue HDD mit 1,5 TB einbaute lief die nicht, da vom System nicht erkannt wurde. Mit einem neuen überBIOS, mit neuen SATA Treiber, ging es dann und läuft bis heute.
 
GIGU schrieb:
Das normale A7N8X war mein erstes eigenes Mainboard mit einem athlon 3200+. Ferienjob in der Industrie ergaben dann die Letzten Batzen die mir noch fehlten für den Kauf :)
An meiner ersten LAN kombiniert mit einer teuren x800pro bekam mein PC viel Lob. War schon ein stolzes Gefühl im jungen Alter.

Hatte dasgleiche Board auch (-X Präfix), geiles Teil!
Hatte den 3000+ drin und dazu 1 Gigabyte (Vater: Musste das echt 1 Gigabyte sein?) und eine 9500Pro@9700Pro. Ein wahres Wunder. Erst der für Spiele notwendige Architekturwechsel (Grid wollte meines Wissens als erstes nicht mehr auf x86 Singlecore starten) hat mich dann weiter getragen zum Phenom2, was ich auch bis heute nie bereut habe. Nun werkelt "leider" ein 4770k in der Kiste und wird bald durch einen 7700k ersetzt, habe mit den mATX Mainboards nur Pech auf S1150 gehabt. 7 Stück habe ich durch, davon 4 mal dasselbe. Alle haben mehr oder weniger schlimme Probleme mit irgendwas leider.
Bei den Mainboards von damals war es so wie heute zwischen AMD/Nvidia oder Intel/AMD. Damals war es noch VIA/NVIDIA. Ich glaube der KT400 war das Gegenstück zum nforce2ultra(400). Damals hatte einfach jeder was gutes, heute ist direkt das andere "Scheisse" wenn man selbst auf ein Lager fixiert denkt.

Früher ging auch einfach mal dies oder jenes nicht - heute irgendwie IMMER direkt alles nicht mehr.

Auch weil man eben Jünger war trauere ich dieser LAN Zeit schon ein wenig hinterher.
 
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hatte das non deluxe board. war ne geile zeit
 
Ach ja, ich hatte damals das A7N8X-E Deluxe Rev. 2 in meinem allerersten selbst zusammengebauten PC. Dazu einen Athlon XP 2500+, direkt nach dem Zusammenbau auf 3200+ übertaktet, 1GB Ram wenn ich mich recht erinnere, und eine Radeon 9800 Pro.
Waren schon feine Zeiten mit Gothic 2, Morrowind und UT2003. :)

Der Rechner hat sehr lange seinen Dienst getan, erst bei mir, dann bei bei einem Freund.
 
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Ich hatte damals das A7N8X-E Deluxe mit 3x 512 MB DDR 400 Corsair RAM und AMD Athlon XP-M 2500 Barton.
Mit FSB 400 gab es keine Probleme.
CPU war auf 2200 MHz übertaktet. Als Grafikkarte war zuerst die alte Herkules AIW 9700 SE @ Pro verbaut, später die Asus X800 XT-PE.
Das war ein schönes System. Würde ich mir wieder bauen, als Retro.
 
Ich hatte das Mainboard... und ehrlich gesagt war es damals schon einfach überteuerter ASUS Kram. Das BIOS war instabil, und OC hielt das Board ganze vier Wochen aus bis es sprichwörtlich in Rauch aufging. Dann kaufte ich das bisher beste Mainboard, das ich jemals besessen habe:

Das Epox 8RDA+


lief stabil, sauschnell, der Nforce2 kochte dank aktiver Lüftung (gab es in der letzten Revision, die ersten waren alle passiv) nicht vor sich hin, und die CPU und der RAM gingen höher zu übertakten.

Jaja, Asus, der Volkswagen unter den PC-Hardwareherstellern. Hat einen unerschütterlichen Ruf, aber ist nie das gelbe vom Ei und zickt ständig rum. Und der Support ist auch mangelhaft. Wirklich wie bei VW^^
 
Raucherdackel! schrieb:
Jaja, Asus, der Volkswagen unter den PC-Hardwareherstellern. Hat einen unerschütterlichen Ruf, aber ist nie das gelbe vom Ei und zickt ständig rum. Und der Support ist auch mangelhaft. Wirklich wie bei VW^^
true Story, das board in der sig wird auch mein letztes asus board. ausgepackt, angestöpselt und lief nicht mit voller (32gb) ram Bestückung. musste es einschicken....lächerlich!
die anderen asus boards vorher hatten auch einige macken
 
ECS K7S6A (sis 745)

läuft heute noch mit AthlonXP 2000+ irgendwas mit 3x512MB.
Zuerst jahrelang gequält mit Thunderbird 1400.
War immer stabil. Vor allem blieb der Chipsatz sehr kühl.
 
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Die ganzen Hersteller tuen sich nix. Hatte schon Asus, MSI, Abit, Epox, Asrock,usw......
Wirkliche Probleme gab es nie. Meist ist es am besten, wenn man schaut, was man braucht ( will) und sich bei den Herstellern nach dem Preis schaut und vergleicht.
Nur weil z.B. Asus drauf steht, ist es nicht besser wie MSI. ( Bei gleicher Ausstattung)
 
JiJiB! schrieb:
Und der austauschbare Bios-Baustein hat sich auch als nützlich erwiesen. Ebay sei dank gab es Ersatz :evillol:

Über den austauschbaren BIOS-Baustein musste ich schmunzeln. Der heutige User mag das nicht nachvollziehen können, aber gerade den BIOS-Chip empfand ich auch als Quell des Ärgernis. Daß er austauschbar war, war früher eher eine Selbstverständlichkeit. Das dumme bei dem MB war aber das verwendete Chip-Case. Man konnte im Gegensatz zu früheren MBs halt nicht mehr so einfach den BIOS-Chip bei laufendem Rechner ausbauen.

Und diese Vorstellung wird jetzt wahrscheinlich sehr viele verwirren. Aber das BIOS wurde damals nur beim Systemstart benötigt. Man bootete auch nicht ins Windows, sondern mit einer DOS-Diskette. Dann entfernte man vorsichtig den BIOS-Baustein, setzte den scheinbaren defekten Chip eines defekten MBs ein, und programmierte diesen neu. Anschließend bekam jedes MB seinen eigenen BIOS-Chip zurück, um mit etwas Glück lief das scheinbare defekte MB wieder.

So war das zumindest bei den MB-Generationen davor gewesen. Doch mit den neuen Miniatur-Packages der Chips, im Gegensatz zu den wesentlich größeren BIOS-Chips davor, im DIL-28 Gehäuse, die man leicht mit einer IC-Zange entfernen konnte, war das mit den neuen Chips fast gar nicht mehr möglich. Selbst wenn das MB aus dem Rechner ausgebaut wurde, war das eine zu knifflige Angelegenheit. Abgesehen davon war es kaum noch möglich mit uralten Programmer-Tools zu arbeiten, welche davor es ermöglichten ein Chip zu programmieren ohne vorher zu prüfen ob man das richtige BIOS für das jeweilige MB aufspielte, weil die EEProms von größerer Kapazität waren und von den alten Tools nicht mehr programmiert werden konnten. Bei den neuen BIOS-Tools, die mit den neuen EEProms zurechtkamen, konnte man die Gültigkeitsprüfung leider nicht mehr übergehen, und so z.B. in einem Asus-MB den Chip für ein Gigabyte MB brennen.

Tja, damals war das eine gängige Reparaturmethode gewesen, eBay nur der Notanker für den Laien. Heutzutage kann man froh sein wenn ein User überhaupt weiß daß es so etwas wie das BIOS überhaupt gibt. Und einen Chip auf dem MB austauschen, das dürfte 99,99% der User überfordern.:rolleyes:

PS: Und dabei fällt mir wiederum mein nochmals über 15 Jahre ältere erster Computer ein, ein 8-Bit Atari. Da wurden alle "Updates" grundsätzlich noch mit Lötkolben gemacht.

Neu CPU gefälligst? Nicht die alte ausbauen - nein eine neue darüber löten, und per Kippschalter die CPU umschalten.

Neues BIOS/BS nötig? --> Kein Problem aber viel Arbeit. Mit dem Lötkolben gleich 8 ICs drüber löten. Dann war das Dual-Boot-BS aber per Kippschalter bedienbar. Mit etwas Glück sogar bei laufendem Rechner, ohne daß dieser abstürzte. Man stelle sich das mal vor: Man kann per Kippschalter wählen ob man Windows 7 oder 10 haben will. Und "gebootet" wird in 4 Sekunden. Selbst ein 20.000€ Rechner kann heutzutage nichts vergleichbares.

Mehr RAM nötig? Kein Problem, wieder 8 ICs huckepack löten, hier und da ein paar Leiterbahnen unterbrechen, einen zusätzlichen Control-Chip vielleicht auf einer kleinen extra Platine, und das Ganze mit Fädeltechnik On-the-fly verdrahten.

Ja, bei diesen Retro Threads werden allerhand Erinnerungen wach. Schnüff.:rolleyes:
 
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Ach ja, das waren noch Zeiten mit den Nvidia-Chipsätzen... auf was alles man damals noch achten musste^^
 
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