News Im Test vor 15 Jahren: ATis Radeon 9500 wurde per BIOS-Mod zur 9700 (Pro)

kullakehx schrieb:
Das kommt tatsächlich darauf an welcher Speicher verbaut wurde. Wenn ich mich richtig erinnere kannst du anhand der letzten(?) Zahlen ablesen welche Latenzzeit in Nanosekunden der verträgt. Daher kannst du so den maximalen vorgesehenen Takt bestimmen. Sicherlich gehen noch ein paar MHz mehr. Meine hat, allerdings mit Wasserkühlung für Chip und Speicher, 325/325 erreicht. Mehr habe ich nicht getestet.

Das meinte ich ja. Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese 9500er mit 128MB den 2,86ns-Speicher (bis 350MHz) der 9700Pro/9800Pro haben. Selbst die 9500Pro und die normale 9700 und 9800 haben nur 3,3ns (bis 303MHz). Entweder ATI war damals so verzweifelt, dass man tatäschlich 9700Pros kastriert hat, oder du hattest einfach nur Glück und dein Speicher ging über die Spezifikationen (ist ja heute eher normal, damals aber AFAIR selten). Meiner ging ziemlich genau bis zur Spezifikation glaub ich, ich meine, ich hab ihn bei 300MHz laufen lassen.
 
Ich denke das hat nichts mit Verzweiflung zu tun. Sie brauchten einfach gewisse Mengen um den Markt im mittleren Leistungssegment abzudecken. Wenn die R300 eh vom Band fallen dann kann man sie auch gleich zurechtstutzen. Das ist günstiger als eine weitere Fertigungslinie zu betreiben.
 
Damals waren echt coole Zeiten. Eine 9500 konnte man zur 9700er machen, eine 9600er zur 9600Pro, eine 9800SE zur 9800Pro und später eine X800GT/Pro zu einer X800XT-PE. Danach wurde es leider ein wenig ruhiger und man hatte selten solche Tricks. ich glaube zuletzt war es die 6950, welche zu einer 6970 gemacht werden konnte. Meine GTX 1080 hätte ich inzwischen auch gerne zu einer GTX 1080Ti mit 8GB VRam gemacht...XD
 
Ich habe damals bei meinen Athlon XP (keine Ahnung, welcher Prozi das war) mit dem Pin-Draht-Trick den Multiplikator freigeschaltet. Im Bios konnte ich dann den gewünschten Multiplaktor einstellen und schon wurde z.B., aus einem Athlon XP 1700+ ein XP 2500+ (je nach Kühlung).

Letztendlich aber hab ich meinen Prozi dann doch im Originaltakt laufen lassen. Die Grafikkarte hat zu sehr limitiert.
 
Ich war zu der Zeit noch mit zwei Voodoo 2 im SLI unterwegs. ^^
 
Grafikkarten Bios flashen :eek: :pcangry:, zwei Mal und zwei Tote gehabt nie wieder hab ich sowas versucht.
 
Bei einem regulären BIOS-Update ist mir mal auch eine Geforce irgendwas fast gestorben. Ich musste dann blind, ohne Bildanzeige, booten und den Flashbefehl ebenfalls blind eintippen. Hat damals funktioniert. Am Ende habe ich mich gefreut wie ein Honigkuchenpferd.
 
Dieser Mod ging nur bei den Karten, die ein L-Layout beim Speicher hatten und auch dann nicht immer. Die 9500 Pro Karten hatten alle ein I-Layout, daher war es bei ihnen nicht möglich.

Ich hatte meine Sapphire 9500 damals bei radeon-shop/madmox gekauft inkl Freischaltgarantie gekauft und einen AC Silencer drauf gemacht. Konnte sie daher weit über 9700 Pro Niveau takten.

Allerdings hatten die 9500er Karten meist 3.3 ns Infineon Speicher. Die 9700 Pro Karten hatten 2.8 ns Samsung Speicher. Daher haben einige den hohen Speichertakt nicht verkraftet. Zum Glück hat meine es geschafft.

EDIT: Meine Karte hatte doch 3.0 ns Infineon Speicher. Viele hatten wohl auch 3.6 ns Hynix Speicher, welchen man allerdings sehr gut übertakten konnte - meiste besser als den 3.3 ns Infineon.
 
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kullakehx schrieb:
Ich denke das hat nichts mit Verzweiflung zu tun. Sie brauchten einfach gewisse Mengen um den Markt im mittleren Leistungssegment abzudecken. Wenn die R300 eh vom Band fallen dann kann man sie auch gleich zurechtstutzen. Das ist günstiger als eine weitere Fertigungslinie zu betreiben.

Du liest nicht richtig, was ich schreibe. Eine 9700 mit 3,3ns-Speicher zur 9500 128MB degradieren verstehe ich ja noch, weil die Taktraten gleich sind und man nur per Software das Speicherinterface kürzen muss bzw. bei der 64MB-Version wohl einfach die Hälfte davon nicht angesprochen wird. Auch hier wäre es sinnvoller, das PCB einer 9500 Pro zu nehmen, das hardwareseitig nur 128Bit mit 4x32MB anspricht, aber vielleicht war das noch nicht fertig.
Aber auf keinen Fall glaube ich, dass diese 9500er mit dem damals teuren 2,86ns-Speicher der 9700Pro ausgestattet waren, der auch danach der 9800Pro (und 9600Pro/XT) vorbehalten blieb, während 9500Pro, 9700 und 9800 nonPro mit 3,3ns Vorlieb nehmen mussten.

SethDiabolos schrieb:
Damals waren echt coole Zeiten. Eine 9500 konnte man zur 9700er machen, eine 9600er zur 9600Pro, eine 9800SE zur 9800Pro und später eine X800GT/Pro zu einer X800XT-PE. Danach wurde es leider ein wenig ruhiger und man hatte selten solche Tricks. ich glaube zuletzt war es die 6950, welche zu einer 6970 gemacht werden konnte. Meine GTX 1080 hätte ich inzwischen auch gerne zu einer GTX 1080Ti mit 8GB VRam gemacht...XD

Das stimmt doch alles garnicht. Eine 9600 non Pro hatte eben viel schlechteren Speicher als die Pro, das war doch der einzige Unterschied (Chiptakt war AFAIK sogar gleich). Und den gealtigen Taktunterschied wirst du nicht ausgleichen können. Ähnliches gilt für die X800Pro, die konnte man vielleicht zur X800XT machen, aber kaum zur PE, weil die Pro immer nur 2ns-RAM hatte (also bis 500MHz). Ich weiss nicht, ob die XT ohne PE auch 2ns hatte, die X800XT-PE/X850Pro/XT/XT-PE (und Sapphires X800GTO2) hatten jedenfalls 1,6ns).

HD6950 zzu 6970 habe ich auch noch dunkel in Erinnerung, bei allen anderen Karten davor ging es aber nicht. Es gab mal von Sapphire eine X1800GTO2, dass war aber nichts anderes als eine X1800XT (mit gleichem Board und Kühler). Bei der HD6950 fand ich sehr schade, dass außgerechnet mein Wahlhersteller (Gigabyte, wegen des Dreifachlüfters) keine 2GB-Version gebracht hat.

Man hat dem ganzen sehr schnell per Lasercut den Riegel vorgeschoben. Ich nehme an, alle Vorfälle danach waren gewollt zur Verkaufssteigerung.

EDIT:
@Irrlicht: Zumindest die Pipelines sollte man aber freischalten können (natürlich nicht immer fehlerfrei). War das Herstellerabhängig, ob die 9500er ein L-Layout hatten oder nicht, oder waren die mit L-Layout einfach neuer?
Dass auch der 3,3ns-Speicher den Takt der 9700Pro manchmal mit Ach und Krach schaffen konnte glaub ich, bei manchem aber sicherlich nicht so stabil wie gedacht (nur weil es in ein paar Minuten Benchmark keine Streifen gibt, heisst das nicht das es auch mehrere Stunden Gaming hält), aber der mit 2,86ns konnte ja dann noch viel weiter.
 
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@tigerfox

Umgedreht. Die meisten hatten einen L-Layout am Anfang. Nur die HIS Excalibur fällt mir gerade ein, die ein I-Layout hatte. Soweit ich weiß, gab es später jedoch immer öfter I-Layout Modelle von den Herstellern mit 128 Bit Interface.

Also bei mir lief der Speicher einwandfrei mit 9700 Pro Takt. Hatte in keinem Spiel/Bench Probleme solange ich sie hatte.

EDIT: auf der Pro braucht man die restlichen 4 Pixel Pipelines aber nicht freischalten - die sind ja ab Werk aktiv. An dem 128 Bit Speicherinterface kann man aber halt nichts machen - kann also nie eine 9700 werden.
 
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Denke sehr gern an die damalige Zeit zurück.
Hatte mich aber damals für eine vollwertige 9700pro entschieden.

Glück hatte ich damals bei zwei anderen Komponenten.
In einer kleinen PC-Klitsche erstand ich einen Pentium II - 300.....und erwischte einen der legendären SL2W8, das waren PII's die in Wirklichkeit waschechte PII 450 waren und ermangels hoher Ausbeute bei den mid-price CPU's einfach von Intel untertaktet als PII 300 verkauft wurden.
Man brauchte auf dem Modul nur einen Kontakt abkleben und hatte satte 150 MHz mehr, für lau.
Ging wohl auch bei einigen 300er Celerons.

Der zweite Glücksgriff war eine Sapphire X800 pro....aufgrund von Recherche und der Produktionsnr/charge wusste ich das es eine verkappte 800XT war. Per Bios-Mod die Pipelines freigeschaltet und ich hatte eine fast vollwertige X800XT.
Den XT Takt hat sie bis auf wenige MHz auch gepackt, war sehr zufrieden.
Das Teil steht heute noch in einer Vitrine. ;)
 
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@Irrlicht: Ja, klar, hatte mich vertan, L-Layout war 9700 und sollte dann zuerst bei den 9500ern gewesen sein, I-Layout war 9500Pro und sollte intelligenterweise das L-Layout bei den 9500 ersetzt haben.
Natürlich sind bei der 9500Pro schon 8 Pipelines aktiv, ich meinte nur, dass man mit einer 9500 mit I-Layout, bei der also nur 128Bit gehen, durch Freischalten der Pipelines immernoch eine vollwertige 9500Pro erhält. Unter diesem Aspekt waren wohl auch die 9800/SE mit 128Bit, die es damals zuhauf gab (v.a. von Sapphire) immernoch besser als eine 9600XT, wenn man die Pipelines freischalten konnte.
 
Ich habe auf meinen versucht, aber es hat nicht geklappt
 
Austronaut schrieb:
Ich hatte die Grafikkarte, warum erfahre ich erst jetzt davon, dass das möglich ist?

Noch kein Internet gehabt damals? ;-)
 
Zur Unfrage: Ich hatte eine nVidia 5900 (oder 5900 Ultra) die ich per BIOS zur 5950 Ultra flashen konnte. Das gab damals immerhin 50 MHz mehr. Und dann habe ich das erste und einzige Mal noch das BIOS um weitere 50 MHz gemodded. Danach hatte ich erst wieder bei der 9800GTX+ wieder zu so einem Trick gegriffen, aber nicht um mehr Leistung zu haben, sondern damit die GPU im 2D Betrieb runtertaktete. Die habe ich per BIOS zur 250GTS gemacht. Da meine Geforce GTX660 nicht die OEM Variante ist, konnte ich die leider nicht umflashen.
 
Schnitz schrieb:
Ich erinnere mich vage noch an einen Bleistift-Mod - wozu war der nochmal gut? :D
Übertakten beim AMD Athlon= http://www.pc-erfahrung.de/prozessor/cpu-overclocking/overclocking-athlon-k7-thunderbird.html
a-u-r-o-n schrieb:
Erinnere mich damals an die nvidia 6800le welche zur 6800 und mit mehr Glück zur 6800 Ultra gemacht werden konnte.
Genau DAS habe ich damals auch probiert, das folgende paßt zur aktuellen Umfrage=

Ich habe glaub so Anfang 2006 eine Gigabyte 6800 SilentPipe gehabt und damals (wie zig andere zu der Zeit in Forumbase auch) via Software die fehlenden Pixel- und Vertex-Shader freischalten wollen. Hatte leider Pech, aber bei anderen ging der mod einwandfrei

https://www.computerbase.de/forum/t...0le-die-pixel-vertex-units-frei.111552/page-3
 
Tigerfox schrieb:
Das stimmt doch alles garnicht. Eine 9600 non Pro hatte eben viel schlechteren Speicher als die Pro, das war doch der einzige Unterschied (Chiptakt war AFAIK sogar gleich). Und den gealtigen Taktunterschied wirst du nicht ausgleichen können. Ähnliches gilt für die X800Pro, die konnte man vielleicht zur X800XT machen, aber kaum zur PE, weil die Pro immer nur 2ns-RAM hatte (also bis 500MHz). Ich weiss nicht, ob die XT ohne PE auch 2ns hatte, die X800XT-PE/X850Pro/XT/XT-PE (und Sapphires X800GTO2) hatten jedenfalls 1,6ns).

HD6950 zzu 6970 habe ich auch noch dunkel in Erinnerung, bei allen anderen Karten davor ging es aber nicht. Es gab mal von Sapphire eine X1800GTO2, dass war aber nichts anderes als eine X1800XT (mit gleichem Board und Kühler). Bei der HD6950 fand ich sehr schade, dass außgerechnet mein Wahlhersteller (Gigabyte, wegen des Dreifachlüfters) keine 2GB-Version gebracht hat.

Ähm, ich habe sowohl eine 9800SE mit 256Bit auf ein Niveau leicht über der 9800Pro geflasht und eine X800Pro auch mit dem Omega-Treiber freigeschaltet und übertaktet auf das Niveau der X800XT-PE. Ich sage ja nicht, dass jede Karte das mitgemacht hätte, aber bei mir ging es.
Bei der 9600er habe ich mich aber geirrt. Ich hatte sie damals lediglich fast auf dem Niveau der 9600Pro am laufen gehabt, aber da stellten sich später dann Grafikfehler ein. Eine Geforce 6800LE hatte ich auch zu einer 6800er geflasht und noch ein wenig übertaktet, so dass sie knapp unterhalb der 6800GT landete.
 
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