SavageSkull schrieb:
Seit dem steckt in den Köpfen viele fest, das schneller Speicher nichts bringt.
Manchen wir es mal recht einfach, vor allem weil ich später noch mehr drauf eingehe: Sowohl als auch.
Es ist allerdings ermüdend jedes mal einen OC-Jünger zu haben, der einem schnellen Speicher sowie RAM-OC als heiligen Gral der Geschwindigkeit verkaufen will, während ein andere meint, dass es nichts bringt und eh sinnlos ist.
Beide Seiten geben sich im Lauf der Diskussion maximal der Lächerlichkeit preis, weil beide Seiten eben gewisse Aspekte unterschlagen.
nazfalas schrieb:
Es ist ja auch lange so gewesen.
Jd und nein, auch damals gab es Szenarien, bei denen man von schnellem RAM durchaus gewinnen konnte und je nach Szenario brachte schneller RAM durchaus etwas, wobei man bei gewissen Prozessoren dabei aber auch den FSB anheben musste, damit man davon wirklich profitieren kann.
Dorne schrieb:
DDR2 ging sogar noch weiter als nur bis DDR2-1066.
Richtig und Falsch zur gleichen Zeit! Offiziell wurde DDR2 nur bis 1066 spezifiziert, es gab aber auch einige Module, die darüber lagen, nur waren die damals wie heute deutlich teurer. Man musste damals ebenso für diese letzte Plus mehr bezahlen.
steve-sts schrieb:
Meine DDR3 Riegel hatte ich aber 8 Jahre oder so.
DDR3 hat auch eine vergleichsweise lange Lebenszeit gehabt. DDR2 kam 2003 auf dem Markt, DDR3 2007 und DDR4 2014. Es liegen einmal (je nach Rechenweiße) 3-4 Jahre dazwischen und dann 6-7 Jahre.
q3fuba schrieb:
Tut es auch jetzt noch nicht, also nicht wirklich!
Stimmt so ja nicht ganz. Es kam damals sowie heute darauf an, was für eine Software man verwendet und welche weiteren Einflüsse durch den RAM noch erweitert werden.
Es gibt Software, die reagiert positiv auf die geringeren Latenzen, andere Software auf Bandbreite und wieder andere Software auf die Menge an Speicher. Und das kannst du auch hier recht gut sehen in entsprechenden Themen.
Wobei es da aber auch etwas auf die Umstände ankommt. Wenn man sich mal alle Benchmarks ansieht, dann gibt es Spiele, die reagieren auf die Bandbreite sehr positiv, andere auf die Timings, gleichzeitig muss man aber auch schauen, was dann wie besser wird.
Ich hab jetzt einige Spiele gesehen, bei den steigt durch die höhere Bandbreite und geringere Latenzen die "Avg-FPS" an, nur die Min-FPS kaum bis gar nicht, bei anderen können die AVG-FPS kaum steigen, dafür steigen die Min-FPS gut an. Andere Spiele reagieren überhaupt nicht darauf.
Angaben, dass ja man ja 30% mehr FPS hat, zeugen dabei eher von Dummheit der Person, die für das RAM-OC argumentiert, da solche Angaben oft auf genau einem oder zwei Spielen basieren, die übermäßig stark vom RAM-OC profitieren, dabei wird aber unterschlagen, dass es ebenso Spiele gibt, die nicht profitieren und andere nicht in dem Ausmaß.
Im Idealfall kann je nach Spiel, aber auch Software, die Performance deutlich zulegen, bei anderen weniger deutlich bis eben überhaupt nicht. Und genau hier kommt dann der nächste Punkt: Die Kosten sowie ggf. der Aufwand, den man benötigt um das System maximal zu optimieren. Man gewinnt am Ende 30% Leistung im Maximum bei ein zwei Titeln, gleichzeitig zahlt man für den dafür benötigten RAM aber bis zu 100% mehr. Ebenso muss man, wenn man dann selbst noch dran schrauben will, die entsprechende Zeit zur Optimierung und Testen einbeziehen und selbst wenn man dann "verkürzte" Tests fährt, kann man locker ein zwei Tage einplanen.
Und das wird eben oft von einige RAM-OC-Fanaktikern hier gerne verschwiegen: Es ist nicht damit getan schnelleren RAM einfach ins Mainboard zu klatschen, sondern man muss auch Arbeit dafür investieren. Am Ende muss aber jeder selbst entscheiden und auch je nach dem was man spielt, ob es sich lohnt, ob man di9e Zeit investieren will usw.
RAM-OC kann viel bis nichrts bringen und benötigt mindestens das nötige Kleingeld und ggf. viel Zeit. Je nach "CPU" oder "GPU" kann es allerdings eine valide Option sein, das Geld statt in super schnellen RAM zu stecken, lieber eine CPU-Klasse oder GPU-Klasse höher zu kaufen.