News Im Test vor 15 Jahren: Der Vorteil von SSDs gegenüber HDDs im Alltag

tidus1979 schrieb:
Die erste SSD gehört für meine Nutzererfahrung in eine Reihe mit:
  • Das erste CD-ROM Laufwerk
  • Der erste Grafikbeschleuniger
  • Die erste Multicore-CPU
  • Das erste 220 ppi Display
  • Das erste Multi-Touch-Trackpad (MacBook)
  • Das erste Apple Silicon MacBook
Da fehlt noch
- die erste selbstgebrannte CD
 
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Caramon2 schrieb:
Mein vollständiger Datenbestand (einschließlich aller DVB-Aufnahmen, die die ich mir noch ansehen "muss" und dann lösche) sind gerade mal 1 TB:
Ich kam alleine letztens von einem Foto-Event mit 700 GB an (unsortierten) Bildern zurück. Mobil lief das Backup auf einer SSD, aber zu Hause sind die dann erst einmal zusätzlich auf der HDD gelandet.

Bei über 20 Jahren Hobby kommen alleine damit gut 6 TB an (überwiegend sortierten) Bildern zusammen.

Wenn es mal wieder zu den Preisen von Ende 2023 kommt (8TB QLC als SATA für 300€) überlege ich durchaus, die HDDs zu ersetzen. Beim aktuellen Preis ist mir das aber zu teuer, da die Schreibgeschwindigkeit mit QLC bei solchen Datenmengen trotzdem nicht signifikant gegenüber der Einzel-HDD zunimmt. Für TLC im NAS fehlt mir der Anwendungsbereich.

Painkiller72 schrieb:
Im Server Bereich kann ich mir auch noch nicht dauerhaft SSD Platten vorstellen. Gibt es aber auch schon zu genüge. Standard ist es aber anscheinend noch lange nicht ?
Alles eine Frage von Kosten/Nutzen. Wenn die Performance nicht benötigt wird, werde vermutlich noch HDDs in der SAN laufen. Mit passendem RAID-Level sind die auch nicht wirklich langsam. In unseren DB-Servern laufen aber zum Teil SSDs.

Die oben erwähnte Corsair P64 von 2010 hatte übrigens nach nur 10260 Betriebsstunden einen Totalausfall und war nicht mehr ansprechbar. Lustigerweise ist sie seit 2023 wieder ansprechbar, wenn auch mit Gesamtzustand 1%. Die alten Daten ließen sich nach mind. 8 Jahren Stromlosigkeit noch lesen. Wobei ich natürlich nur exemplarisch testen konnte, ob die Daten noch korrekt waren (Partitionierung, NTFS und einige Texte/Bilder ließen sich problemlos nutzen/anziegen).
 
Painkiller72 schrieb:
Die SSD war das größte Performace Update was man seinem Rechner spendieren konnte zu dieser Zeit.
Absolut. 2012 spendierte ich meinem PC eine 128GB SATA III SSD von Crucial und der Unterschied war wie Tag und Nacht. Danach wollte ich nie wieder auch nur eine Sekunde einen Computer ohne SSD als Hauptlaufwerk verwenden.
Painkiller72 schrieb:
Selbst heute kann man alten Laptops oder PCs damit noch ein angenehmes Arbeiten ermöglichen.
Müssen dann aber schon ziemlich alte oder unfassbar schlecht konfigurierte PCs oder Laptops sein, damit diese von einem SSD Upgrade profitieren.
Painkiller72 schrieb:
Aber die Zeit der SSD scheint bald abzulaufen weil die NVMe dieser immer mehr den Rang abgräbt.
NVMe ist nicht der Nachfolger von SSDs, sondern ein speziell für SSDs und andere nichtflüchtige Speicher (non-volatile memory) entwickeltes Protokoll. Vorher nutzten SSDs, so wie HDDs, die AHCI Schnittstelle, welche bzgl. der Nutzung von SSDs sehr ineffizient war. SSDs fuhren quasi mit angezogener Handbremse.

Painkiller72 schrieb:
HDDs wird es wahrscheinlich auch dann noch geben, wenn die SSD nicht mehr auf dem Markt so präsent ist wie noch zur aktuellen Zeit

Alleine bei aktuellen Mainboards werden teilweise schon immer weniger S-ATA Ports verbaut.

Ich denke das die SSD in 5 Jahren keine große Rolle mehr auf dem Markt spielen wird.
Ich glaube Sie werfen hier einiges durcheinander.

SSDs gibt es in vielen Formen und Geschmacksrichtungen. Die ältesten sind die im Retro Artikel getesteten 2,5" SATA II SSDs, welche per SATA Kabel an das Mainboard angeschlossen und per AHCI Protokoll über den Mainboard Chipsatz angesteuert wurden. Später kamen dann SATA III SSDs dazu und es gab auch SSDs mit PATA/IDE Anschlüssen sowie in 3,5" Größe.
Moderne M.2 SSDs können per SATA III und PCIe Bussystem angesprochen werden, wobei SATA III M.2 SSDs natürlich langsamer sind. M.2 SSDs NVMe SSDs sind dabei SATA III SSDs (Anschluss per Kabel) zu ersetzen, wobei SATA III SSDs noch einen Vorteil bzgl. dem Preis-pro-TB haben. Meine SATA III 8TB Samsung 870 wäre als M.2 NVMe SSD deutlich teurer gewesen. Als Datengrab sind mir die geringeren Übertragungsraten vs. NVMe aber relativ egal.
Früher kamen Mainboards mit vielleicht einem M.2 Anschluss, mittlerweile sind zwei oder mehr fast der Standard. Die Zahl der SATA III Anschlüsse lässt nach, wobei der Platzbedarf eher überschaubar ist und Hersteller diese weiterhin verbauen.
 
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Marcel55 schrieb:
Ich bin sogar relativ spät umgestiegen, meine erste SSD war eine PNY mit 240GB vor ich glaube 12 Jahren. Das war damals schon ein toller Sprung. Irgendwann ist sie leider von uns gegangen als ich mich schon mit einem Ryzen 2600 in RAM-OC versucht hatte und dafür ständig neugestartet hab. Bis dahin war sie sogar meine Systemplatte, und irgendwann konnte das Laufwerk nicht mehr gefunden werden. Das war ärgerlich sag ich euch.

Dann wurde es direkt eine 500GB Samsung 970 Evo Plus, zu der Zeit war (PCIe) NVMe auch noch absurd teuer. Mittlerweile ist es günstiger als SATA. Die ist bis heute meine Systemplatte. Aber wenn ich das nächste mal ne neue SSD kaufe dann wird wohl die ersetzt, 500GB ist mittlerweile einfach zu klein um einen wertvollen m.2 Steckplatz zu besetzen.

Seit ein paar Jahren hab ist nur noch SSDs im Rechner, aktuell 4 Stück mit einer Gesamtkapazität von 5,5TB, die langsam aber auch knapp werden, muss mal wieder aufräumen.

Die HDD war irgendwann das lauteste Bauteil im Rechner und hat die Kiste ständig brummen lassen, trotz Entkopplung. Da war klar: Die muss raus.


Billig war was anderes, zu Anfangszeiten waren die SSDs echt teuer für vergleichsweise kleine Kapazitäten. Deswegen konnte man auch lange nicht voll auf SSDs umsteigen, ohne ein Vermögen dafür auszugeben. Das Konzept SSD als Systemplatte und HDD als Datengrab für Medien hat sich lange gehalten und ist selbst heute noch zu knapp 30% in Einsatz laut Umfrage. Selbst für Games waren HDDs noch lange akzeptiert, mittlerweile hat sich das ja auch gewandelt und man sollte seine Spiele schon auf ne SSD packen. Aber wie man sieht sinkt der Anteil der Kombinationsnutzer immer weiter ab.
Wobei ich hier einer von denen bin, die den "dritten Weg" nehmen bzw genommen haben. In der Kiste und im Laptop nur noch SSDs, Datengrab und Backups dann extern auf HDDs. HDDs im Desktop selbst würde ich auch nicht mehr machen.
 
Caramon2 schrieb:
Wieso eigentlich?

SSDs sind sparsamer, generieren viel weniger Wärme (SATA) und im NAS werden üblicherweise nicht dauerhaft große Datenmengen geschaufelt, also eigentlich die besten Bedingungen für SSDs.
Angesehen vom Geld könnte man auch an die Umwelt denken. Chip-Produktion ist Mist für die CO2-Billanz, das Recycling davon ist auch nicht geil.
Die SSD musst du lange nutzen, um das auszugleichen.
 
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gymfan schrieb:
Wenn es mal wieder zu den Preisen von Ende 2023 kommt (8TB QLC als SATA für 300€) überlege ich durchaus, die HDDs zu ersetzen. Beim aktuellen Preis ist mir das aber zu teuer, da die Schreibgeschwindigkeit mit QLC bei solchen Datenmengen trotzdem nicht signifikant gegenüber der Einzel-HDD zunimmt.
Ich glaube kaum das es noch mal zu einem solchen Preisverfall kommen wird Ende 2023. Aber man weiß nie, was die Zeit so mit sich bringt.

Ich glaube jedoch nicht, dass ich mit meinem Datenbestand von ungefähr 48 TB inkl. Backup noch mal komplett auf SSD umziehen werde. Alleine die Filme und Musik, die ich gesammelt habe, machen ungefähr 3/4 des Datenvolumens aus, Bilder hingegen sind nur ein Bruchteil. Zumal das auch gar nicht nötig ist, denn beim Abspielen macht das so gut wie keinen Unterschied, ob ein Film von einer SSD oder von einer HDD kommt.
Dazu kommt dann noch das ich es bezweifele das SSDs länger als eine HDD hält.
 
Floorp schrieb:
Bis heute kann ich "Datengrab" HDD nicht nachvollziehen. Mechanisch, Fehleranfaellig und von der langen Lebensdauer habe ich bisher nichts mitgekriegt.
SSDs verlieren nach gewisser Zeit ohne Strom die Daten. Bei HDDs ist das nicht der Fall. Deshalb und weil sie pro TB viel günstiger sind, nutzt man sie als Datengrab.
Als solches arbeiten sie auch nicht ständig und halten dann auch viel länger.
Allerdings ist mir auch nie eine HDD bereits nach 1-2 Jahren hops gegangen.
Ich hab hier noch eine oder zwei liegen, die schon 15 Jahre oder mehr auf dem Buckel haben und noch immer funktionieren.
 
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Duran schrieb:
Und vergesst bloß nicht den Energiesparmodus. Immer wenn der nach 45 Min sagt schalte aus, hängt sich der ganze Krempel erstmal 1-3 Sekunden auf bevor es weiter geht. ;)
Ich habe zwei 2½" 500 GB USB HDDs (Toshiba: gleiches Modell, trotzdem eine mit 5400 rpm und die neuere mit 7200 rpm) die werden schon nach 3 Min. ohne Zugriff schlafen geschickt!

Nicht nur dass das schon in Richtung mutwillige Sachbeschädigung ab Werk geht: Dass sind SMR-Platten, die nach dem drauf kopieren großer Datenmengen deutlich länger brauchen, um die Daten anschließend passend einzusortieren, was nach den drei Minuten einfach abgewürgt wird, da das USB-Gehäuse von diesen internen Tätigkeiten ja nichts mitbekommt.

Dadurch staut sich immer mehr auf und die Platte wird unerträglich langsamer (auch noch viel langsamer als sowieso schon): Total bekloppt gemacht!

Erst dadurch ist mir aufgefallen, dass die SMR nutzen, weil die so leise sind, dass man schon direkt mit dem Ohr dran muss, um die Kopfbewegungen (das SMR-Rattern) zu hören.

Ich habe mir dann ein Skript geschrieben, dass alle 2½ Min. per SMART die Temperatur ausliest: Das reicht schon als Aktivität, um sie wach zu halten: Die mit 5400 rpm wollte gar nicht mehr aufhören zu rattern: Hat gut ¾h gedauert. Die andere ca. halb so lange.

Aber dann liefen sie wieder mit normaler Geschwindigkeit.

Ich habe das Skript dann noch erweitert, damit ich die Zeit selbst festlegen kann: Die Gehäuse mit meinen ext. SSDs schicken sie nach 10 Min. schlafen, was ggfs. auch interne Arbeiten unterbricht.

Hier hatte ich das Skript gepostet: "wach"-Skript
Ergänzung ()

jo192 schrieb:
- die erste selbstgebrannte CD
Au ja! - Meine ersten fürs Auto gebrannten Audio-CDs (goldene Rohlinge) funktionieren übrigen immer noch problemlos und haben mehrere Autos überlebt. - Obwohl sie immer im Auto sind: Von damals noch bis zu -20°C im Winter, bis zu wer weiß wie viel im Sommer in der prallen Sonne: Aber immer Lichtgeschützt.

Mein erster Brenner war ein 2x SCSI, zu dem ich damals noch im Fidonet eine Anleitung gefunden habe, ihn auf 4x zu bekommen: Dazu brauchte man nur einen SMD-Widerstand abkratzen. - Das hat auch funktioniert, aber er wurde beim brennen so warm, dass man keine 2 CDs nacheinander brennen konnte: Die 2. brach mittendrin ab.

Ich hatte mir dann einen 8 cm Lüfter drunter gesetzt, mit nach außen geführten Schalter, um ihn beim brennen einzuschalten: Damit gab es keine Probleme mehr.

Davon habe ich sogar noch ein Foto:

19990721-191712 - Computerinnenleben.jpg


Der oben recht. Der an den Bindfäden (Schwingungsdämpfung) hat zwischen die Steckkarten gepustet und die CPU war ein Celeron 300A @ 450 MHz (100 MHz FSB statt 66 MHz).

Die Korkplatten waren zur Geräuschdämmung gedacht, haben aber nicht viel gebracht. - Selbstklebende Bitumenplatten aus dem Kfz-Teilehandel waren später wesentlich effektiver, wobei 5 cm breit Streifen an den Seitenwänden und am Laufwerkskäfig gereicht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das war ein gewaltiger Sprung. Der Test auf CB damals war für mich die Initialzündung und erst einmal musste die Velociraptor als Systemplatte einer Intel X25-M weichen. HDD hatten trotzdem noch ein paar Jahre einen Platz in meiner Rig sicher. SSD only bin ich erst seit Anfang 2020. Hm, auch schon wieder fast 5 Jahre her. Leute, die Zeit rennt.
 
gymfan schrieb:
Bei über 20 Jahren Hobby kommen alleine damit gut 6 TB an (überwiegend sortierten) Bildern zusammen.
Meine erste DigiCam war 1999 eine Kodak DC240. - Insgesamt habe ich trotzdem nur knapp 300 MB Fotos - auch auf dem Handy: s. o. ;)

gymfan schrieb:
Wenn es mal wieder zu den Preisen von Ende 2023 kommt (8TB QLC als SATA für 300€) überlege ich durchaus, die HDDs zu ersetzen.
Wenn man bedenkt dass € inzwischen eher noch weniger wert ist, als damals DM, ist das nicht mal ein halbes Promille von den 550 DM, die ich damals für die zu der Zeit ziemlich günstige 4 GB IBM DCAS gezahlt habe.

Meine erste RAM-Aufrüstung waren 2x 4 MB für je 256 DM (das konnte ich mir gut merken ;) ). Auf insgesamt 12 MB RAM: Mit so viel RAM konnte man Win95 sogar schon gut ohne Swap nutzen! :)

gymfan schrieb:
Beim aktuellen Preis ist mir das aber zu teuer, da die Schreibgeschwindigkeit mit QLC bei solchen Datenmengen trotzdem nicht signifikant gegenüber der Einzel-HDD zunimmt. Für TLC im NAS fehlt mir der Anwendungsbereich.
Wobei ich letztes erst gelesen habe, dass SSDs um so energieeffizienter werden, je mehr Bits in eine Zelle gepackt werden. - Vermutlich ändert sich der Verbrauch pro Zelle kaum und wenn man z. B. mit QLC für die gleiche Kapazität nur halb so viel Zellen wie MLC braucht, wird eben (sehr grob vereinfacht!) die Hälfte des Verbrauchs gespart. - Controller und so davon natürlich ausgenommen.
 
Schinken42 schrieb:
NVMe-SSDs ;).

Ist immernoch dieselbe Speichertechnologie, nur nders ngebunden aös die ersten (SATA-)SSDs.

Jo mene Güte, hier wird aber auch alles super genau genommen.
:stacheln:

Ich meinte natürlich, das die klassischen S-ATA SSD höchstwahrscheinlich in 5 Jahren keine große Rolle mehr spielen werden.

Die Technologie der SSD Flashspeicher ist nicht mehr aufzuhalten und wird sich von der Anbindung der Schnittstellen her in den nächsten Jahren wohl mitentwickeln.

Mal sehen wie hoch sich hier die Lese und Schreibraten noch jagen lassen werden.

So ist es jetzt für alle Forenleser zufriedenstellend geschrieben ??? Wahrscheinlich nicht 😁😁😁
 
Pr0krastinat0r schrieb:
Danach wollte ich nie wieder auch nur eine Sekunde einen Computer ohne SSD als Hauptlaufwerk verwenden.
Dabei musste ich daran denken, dass ich 2018 für die Installation von Win10 auf die alte Kiste vom Hausmeister hier volle drei Stunden gebraucht habe: Nur für die Installation! - Alleine der nVidia-Treiber brauche davon 40 Minuten!

Auf meinem Rechner war das selbe Win10 (ohne nVidia-Treiber) in 11 Minuten installiert. - Natürlich ist mein Rechner der auch schneller, aber das ist für die Installation nicht sehr relevant: Der Löwenanteil geht auf die SSD.

Neodar schrieb:
Allerdings ist mir auch nie eine HDD bereits nach 1-2 Jahren hops gegangen.
Ich hatte mal eine 30 GB IBM: Nach 10 Monaten klackte sie beim einschalten des PCs ein paar mal fies und war dann nicht mehr ansprechbar.

Auf Garantie eine neue bekommen: 10 Monate später das gleiche.

Wieder eine neue bekommen: 10 Monate später dto. (da konnte man schon fast die Uhr nach stellen)

Als die mir dann wieder eine 30 GB IBM geben wollten, habe ich mich geweigert und dann ohne Aufpreis eine 40 GB Samsung P80 bekommen: Die war lange in Benutzung und läuft noch immer (da PATA, inzwischen per USB-Adapter).

Auch ist mir mal eine WD abgeraucht. Die habe ich mir dann genauer angesehen:

20030320-214742 - demontierte HD 1.jpg
20030320-214838 - demontierte HD 3.jpg
 
pseudopseudonym schrieb:
Angesehen vom Geld könnte man auch an die Umwelt denken. Chip-Produktion ist Mist für die CO2-Billanz, das Recycling davon ist auch nicht geil.
Die SSD musst du lange nutzen, um das auszugleichen.
Samsung 840 EVO nach 9 Jahren gegen eine NVME ausgetauscht. ^^
 
Caramon2 schrieb:
Ich hatte mal eine 30 GB IBM: Nach 10 Monaten klackte sie beim einschalten des PCs ein paar mal fies und war dann nicht mehr ansprechbar.
Eine der legendären Deathstars (DTLA 75GXP Serie) ?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Der Puritaner schrieb:
Ich glaube jedoch nicht, dass ich mit meinem Datenbestand von ungefähr 48 TB inkl. Backup noch mal komplett auf SSD umziehen werde.
Für echte Backups des NAS macht das m.M.n. auch keinen Sinn. Meine Backups laufen nur einmal im Monat, wichtige Daten liegen zwischenzeitlich auch auf meinem PC und sind damit doppelt vorhanden. In der Zwischenzeit ist das Backup-NAS ausgeschaltet. Alleine schon, weil der Q6600 im alt-PC, der als Backup-NAS dient (der PC, für den ehemals die P64 gekauft wurde), mind. 100W im Leerlauf frisst (ohne die HDDs).

Fürs NAS selber würden die SSDs bei mir schon etwas nützen, da ich weniger lokalen Speicherplatz benötigen würde und von jedem Gerät aus problemlos an die Daten käme, wenn der PC ausgeschaltet ist.

Der Puritaner schrieb:
Dazu kommt dann noch das ich es bezweifele das SSDs länger als eine HDD hält.
Gleich lang genügt mir schon. Die "Crucial M500 960GB" von 2013 ist immer noch täglich im PC im Einsatz (mit alter Firmware, daher weiss ich nicht, wieviel Daten die schon geschrieben hat), die "Sandisk Ultra II 960GB" von 2016 werkelt nach knapp 4 Jahren im PC nun seit weiteren 4,5 Jahren im DVB-C Receiver. Beide SSDs melden bisher keine Fehler.

Meine >10 Jahre alten HDDs dienen nur noch als 2. Backup wichtiger Daten, weil ich zu sparsam bin, diese 2-4 TB Platten wegzuwerfen bevor sie kaputt gehen. Aber auch diese liefern beim jählichen Test ihre Daten noch Bitgenau.

Neodar schrieb:
SSDs verlieren nach gewisser Zeit ohne Strom die Daten.
Siehe meine Corsair P64 von 2010, auf der die Daten von 2013 im Jahr 2020 noch lesbar waren (keine Ahnung, ob vollständig ohne Datenfehler, das weiss man ohne Tests bei einer HDD aber auch nicht), die geprüften Dateien ließen sich alle ohne Fehler anzeigen. Mit alten CF- oder SD-Karten klappte das 10 Jahre nach der letzten Nutzung auch noch.

Mit einer QLC SSD wollte ich sowas allerdings nicht testen. Das müsste ich bei meinem Vorgehen aber auch nicht. Backups werden mind. einmal im Jahr auf korrekte Lesbarkeit geprüft (entweder mittels Dateisystem oder mittels ext. gespeicherter Prüfsummen). Einem Jahr Lagerung bei meinen Zimmertemperaturen würde ich auch QLC-SSDs trauen.

pseudopseudonym schrieb:
Angesehen vom Geld könnte man auch an die Umwelt denken.
Die Alternative ist entweder das NAS auf SSDs umbauen oder den PC mit (etwas weniger) SSD-Kapazität aufrüsten.

Als ob in HDDs keine Chips verbaut wären. Dazu die ganze Mechanik (die beschichteten Platter sind sicher gut zu recyclen) usw. Erhöhte Transportkosten (egal, ob Schweröl oder Kerosin) nicht vergessen, HDDs wieger erheblich mehr wie SSDs.

Aber irgendwann stelle ich das Atmen ein, damit ich die Welt mit dem durch mich gesparten CO2 rette. Allerdings nicht ohne vorher im Testament zu bestimmen, dass die Erben meine SSDs zwingend weiter nutzen müssen.
 
gymfan schrieb:
Die Alternative ist entweder das NAS auf SSDs umbauen oder den PC mit (etwas weniger) SSD-Kapazität aufrüsten.

Als ob in HDDs keine Chips verbaut wären. Dazu die ganze Mechanik (die beschichteten Platter sind sicher gut zu recyclen) usw. Erhöhte Transportkosten (egal, ob Schweröl oder Kerosin) nicht vergessen, HDDs wieger erheblich mehr wie SSDs.
Ich glaub, du unterschätzt, wie aufwändig Speicherchips in der Produktion sind.
SOLLTEN irgendwann irgendwelche CO2-Steuer- oder Zertifikat-Geschichten ein größeres Thema werden, könnte das noch interessant werden. Die Transportkosten sind ein Witz dagegen.
Deswegen denke ich schon, dass HDDs zumindest bei großen Betreibern noch eine lange Zukunft vor sich haben.
 
Ich kann mich noch gut an die ersten SSD-Tests erinnern, als Schüler war das immer ein teurer und ferner Traum. Hab dann erst 2014 mit einer Samsung 840 Evo meine erste SSD verbaut.

Seit letztem Jahr mit der 870 QVO 8 TB sind intern nur mehr SSDs verbaut, nebst einer 990 Pro 2 TB, 960 Evo 500 GB, 860 QVO 2 TB und einer guten alten MX100 500 GB. HDDs kommen nurmehr extern für Backups zum Einsatz.
 
pseudopseudonym schrieb:
Ich glaub, du unterschätzt, wie aufwändig Speicherchips in der Produktion sind.
Richtig, der einzige Grund wieso kleine SSDs ( bis vielleicht 4 TB) inzwischen nicht mehr viel teurer sind wie HDDs gleicher Größe sind ,ist das hermetisch geschlossenes Gehäuse und Elektromechanik wie Motoren und Kämme mit Leseköpfen einen Grundpreis haben der bei SSDs nicht anfällt. Die Plattern sind pro TB Speicherplatz aber sehr viel günstiger zu produzieren wie Flash
 
DerMicha schrieb:
Samsung 840 EVO nach 9 Jahren gegen eine NVME ausgetauscht. ^^
Ich kann mich nicht mehr genau an die VL-Folien erinnern, aber selbst im 24/7-Betrieb stehst in Sachen CO2 ziemlich sicher schlechter als eine HDD da, wenn du auch die Prodution berücksichtigst.
 
mkossmann schrieb:
Eine der legendären Deathstars (DTLA 75GXP Serie) ?
Die 60 GB Version der selben Serie war damals berüchtigt, aber das traf offenbar auch auf die 30 GB zu. - Also vermutlich ja.
 
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