deo schrieb:
Dafür kauft man heutzutage auch nicht 2 neue Grafikkarten pro Jahr. Nvidia und AMD hatten damals rund 7 Monate gebraucht für eine neue GPU-Gerneration und dann kamen die Refreshes dazu, bei denen nur der Takt höher war. Heutzutage ist eine Grafikkarte mindestens zwei Jahre gut, aber dann kann man auch mehr für eine neue ausgeben.
Stimmt zwar nicht aber OK. Auch damals sind die Karten in keinem viel höheren Takt rausgekommen wie heutzutage. Wer sich damals zweimal im Jahr eine neue Karte kaufte, war schon damals ein Enthusiasten-Spinner.
Eigentlich kann man die Aufrüstformel einfach zusammen brechen. Man kauft zum Zeitpunkt A (Erstkauf) eine Grafiklösung mit 100 % Leistung zum Preis X. Zeitpunkt B (Aufrüstung) bekommt man für Preis X 200 % Leistung. Die Zeitspanne sollte zwischen Zeitpunkt A und B bei maximal 2-3 Jahren liegen.
deo schrieb:
Im Moment ist die Kaufkraft sehr hoch und das wird natürlich auch vom Markt abgeschöpft und die entsprechend hochpreisigen Produkte dafür bereitgestellt. Eigentlich sind die aktuellen Karten noch zu billig, wenn man sieht, dass Enthusiasten Hardware schon von Leuten gekauft wird, die früher mit den unteren Klassen zufrieden waren.
Sag mal, in welcher Welt lebst du eigentlich? "Die Kaufkraft" hat sich für die Allgemeinheit sicher nicht verbessert und durch Corna sogar deutlich verschlechtert. Was aber stimmt ist, dass sich der PC Markt sehr verändert hat. Damals gab es kein Bitcoin-Mining wo durch Giralgeld der Markt völlig aufgebläht wurde. Auch hat sich der Markt für PC sehr verändert. Otto-Normal-Bürger kaufen kaum noch Desktop-PC. Diese begnügen sich mit Laptops, Tablets und Smartphones. Dafür sind viele Kids/Schüler/Studenten von damals erwachsen geworden und stopfen ihr verdientes Geld in den PC. Auch spielt der Faktor ###protheste eine große Rolle. Jeder muss den größten, schnellsten, tollsten PC haben um eine Millisekunde als die Gegner beim Online###vergleich schlagen zu können. Zusätzlich erhoffen nicht wenige dadurch auch noch eine lukrative Gamer/Streamer-Karriere.
Ja diese Klientel wird abgeschröpft. Und zwar völlig zurecht. Da habe ich auch nichts dagegen. Aber leider haben die Hardware-Hersteller etwas die Bodenhaftung verloren. Der Ottto-Normal-Gamer ist eben nicht bereit tausende Euros in sein Gaming-Setup zu versenken.
Um zu sehen, wie sehr man als PC-Gamer geschröpft wird, muss man sich nur die Hardware Specs der neuen Konsolen anschauen. (Ja die werden "subventioniert" und aber so heftig auch nicht). Für die gleiche Ausstattung müsse man bei einem PC locker 1500 Euro ausgeben.
QUOTE="PietVanOwl, post: 24846648, member: 256097"]
Da beantwortest du dir die Preisfrage schon selbst. Die GPU hier: ca. 160 Mio. Transistoren vs. 17,4 Mrd. bei einer RTX 3070 zum Beispiel, + neue Features die die Karten damals nicht mal ansatzweise konnten. R&D kommt auch noch dazu und dann will der Hersteller auch noch mehr Marge haben.
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Ach so man bezahlt pro Transistor und Nvidia/AMD müssen diese Transistoren teuer einkaufen. Ich dachte die Transistoren werden durch neue Fertigungsstrukturen ins Silizium gebrannt.
Nicht die Anzahl der Transistoren (das ist der allgemeine technische Fortschritt), macht den Preis aus, sondern die Chip-Fläche.