Ist schon interessant, dass damals den Gehäuseherstellern wohl nicht in den Sinn gekommen ist, dass Lautstärke ein ganz entscheidender Faktor bei einem PC ist, den man sich ins Wohnzimmer stellen will. 😁
Rein vom Äußeren her würde mir das Lian Li-Case aber immer noch gut gefallen.
Ich bin erst einige Jahre später ca. 2010 in die Welt der HTPCs eingestiegen, mit einem winzigen Fertigsystem von Acer namens "Revo 100". War ein cleveres kleines Gerät mit Blu-Ray-Player und einer herausnehmbaren, beleuchteten Touchpad-Tastatur-Kombi. Besonders interessant war auch das Innenleben, das aus einem Mobil-Athlon-Neo-Dualcore in einem Nvidia-Mainboard mit Ion2-Grafik bestand. Aus heutiger Sicht eine merkwürdige Paarung, aber um Welten besser als das, was Intel damals in Form von Atoms bot.
Heute habe ich eine komplett passiven Mini-PC mit quadcore Apollo-Lake-Celeron. Beim optischen Laufwerk bin ich wieder zurück auf einen Stand-Alone-Player, denn meine Erfahrungen mit BR-Player-Software und ihrem Updatezwang waren ziemlich frustrierend. (
Ergänzung: Und TV-Tuner braucht man ja eh nicht mehr.)
Würde ich mir nochmal einen neuen HTPC kaufen, würde ich wohl Wert auf eine leistungsfähigere CPU/APU legen (ca. 15W-Klasse), denn der kleine Atom-Celeron ist schon arg an seinen Grenzen, bei 1080p60- und 4K-Streams. Außerdem ist die kleine iGPU komplett außen vor, wenn es um HDR geht.
Allerdings benutze ich den HTPC sowieso kaum noch, denn mit der Zeit kamen immer mehr und bessere Apps für meinen Smart-TV (LG B7-OLED), mit denen ich inzwischen alles machen kann, für das ich vorher den HTPC brauchte.
Ergänzung:
Vor diesen HTPCs bin ich eher den umgekehrten Weg gegangen und habe mir das "Wohnzimmer" bzw. den Fernseher in den (Gaming-)PC geholt, in Form verschiedener WinTV-Karten.