News Im Test vor 15 Jahren: Intels Pentium 4 Prescott war auch mit 3,4 GHz ein Flop

Für den Rest gab es den Sockel 754 mit Single Channel DDR ,der gegenüber Intel noch schlechter da stand.
 
RYZ3N schrieb:
Prescot, Presskopp, Presskopf, Hitzkopf, Presskot, man was hatte das Teil nicht alles für liebevolle Spitznamen? Für viele war er einfach nur die Heizplatte. ;)

Zurecht, da hat Intel zum ersten Mal so richtig daneben gegriffen.

The Story continues. :D

Danke @Robert für die allwöchentliche Dosis Retro.
Kann man sicher gut zum ravioli heiß machen verwenden. :D
 
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Raucherdackel! schrieb:
@deo

Nö. Prescott war deshalb so erfolgreich, weil er trotz seiner "schlechten Leistung" doch stets konkurrenzfähig war. Mit Bulldozer, Piledriver usw. kann man den gar nicht gleichsetzen, weil es Architektur- und fertigungsbedingt um 30-50% Rückstand auf Intel gab. Den hatte Prescott nie.
Das Teil war vor allem so erfolgreich weil es mehr oder weniger ein OEM Monopol hatte und es von denen deswegen kaum etwas anderes zu kaufen gab. Das ist etwas was AMD noch nie hatte und der Fall bei weniger erfolgreichen Serien entsprechend groß ist.
 
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Ich habe noch das G1-Stepping im S478 Sockel im Shuttle laufen. Dieses ist dann doch deutlich besser als das alte Stepping. So läuft er mit 3.4GHz und mit deutlich geringerer Spannung als der Northwood und ich kann ihn Semipassiv kühlen. Allerdings haben sich die meisten Hersteller schon auf den S775 eingestellt und entsprechend musste man schauen, dass das BIOS die CPUs mit neuem Steppings ohne Probleme betreiben konnte.
 
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RaptorTP schrieb:
achwas ... PC und E-Heizung. Für Abwärme war die CPU suuuper

Das Ding war wirklich nicht weit entfernt vom Ceranfeld.
aha eine CPU mit 103w TDP vergleichst du also mit einem Ceranfeld das pro Kochstelle 1,5 - 2 kw bietet 🤣
 
Intel_uebersicht2.png


Eine kleine Übersicht welche CPU es für welchen Sockel gab
 
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deo schrieb:
Intel hat den Markt auch mit technischen Krüppeln beherrscht. Das war der Unterschied
Wenn eben nur Systeme mit Intel angeboten werden, weil nichts hergestellt wird, was soll AMD denn dann auch machen? Und vorallem in Deutschland war es schwer die zu bekommen, wenn man bedenkt, wie viele Leute bei Media-Saturn gekauft haben. Da gab es kein AMD. Da gab es aber viel Geld für den Verkauf von Intel Systemen.
 
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@Hd5m
Du übersiehst einen entscheidenen Punkt, die Fläche.
CPUs haben nicht erst seit gestern pro mm² eine höhere Heizleistung als eine Kochplatte.
 
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Die Heizleistung war zumindest bei einem der Pentiums damals tatsächlich höher (Ich glaube, es war aber der 570/580j oder D840) pro mm2 als bei einer Kochplatte. Irgendjemand (Vermutlich Tomshardware) hatte das mal nachgerechnet.
 
Kleiner Tippfehler im Text: Northwoord.
 
RaptorTP schrieb:
Das Ding war wirklich nicht weit entfernt vom Ceranfeld.
So ziemlich jede CPU selbst in highend Smartphones kann unter Volllast deutlich mehr Strom in Hitze umwandeln auf die Fläche umgerechnet als eine Herdplatte.
 
Warum ist da ein Loch im Heatspreader?
 
Das Problem von Prescott war nicht die Archtektur, das Problem war der gleichzeitig eingeführte 90nm-Prozeß. Die Leckströme wurden unbeherrschbar, weshalb die vorgesehenen Taktraten nie erreicht wurden.
 
Was ich interessant finde ist die Relation, welche damals einen "Flop" ausmachte und welche heute einen solchen ausmacht.
Gemessen an der Spieleleistung eines Prescott P4 ist/war dieser also ein Flop, weil er in Games 1-2 Hände voll Prozent langsamer als die A64 Speerspitze unterwegs war. Nach dem selben Maßstab müsste ein 2700X heute der Inbegriff von Langsamkeit in Games sein - denn der ist in Relation direkt mal "doppelt so langsam" wie der P4 damals. (~20% +-x)

Preislich war/ist seinerzeit auch kein Argument gewesen. Der Prescott P4 lag preislich nicht unbedingt (abseits der EE Modelle) wirklich drüber. Bleibt nur noch der Verbrauch... Mit um die 100W +-x unter Last ist man da heute auch nicht mehr anders unterwegs.
Mal schauen ob man dann in 2-3 Monaten im 3500+/3800+ 15-Jahres Rückblick die selben kritischen Worte über P/L findet, wie man sie bis dato in den P4 Artikeln tätigte. Ab in etwa dieser Zeit setzte nämlich Punkt ein, dass auch AMD für ihre Leistung anständig die Hand aufgehalten hat -> bis dahin, dass sich das schön hochgeschaukelt hat. Ein Umstand, den wir heuer wieder haben. >2k für die HEDT bei Intel, fast 2k für die großen TR bei AMD.

usb2_2 schrieb:
Wenn eben nur Systeme mit Intel angeboten werden, weil nichts hergestellt wird, was soll AMD denn dann auch machen? Und vorallem in Deutschland war es schwer die zu bekommen, wenn man bedenkt, wie viele Leute bei Media-Saturn gekauft haben. Da gab es kein AMD. Da gab es aber viel Geld für den Verkauf von Intel Systemen.

AMD konnte in sofern was dafür, dass Beständigkeit nicht gerade eine Tugend war, was dieses Unternehmen eben als positive Eigenschaft mitbrachte. Alle 10 Jahre mal (wenn auch äußerst) positive Akzente zu setzen kommt auch bei OEMs nicht sonderlich gut.

Unabhängig davon halte ich es für ein Gerücht, dass man damals AMD nicht oder nur schwer erstehen konnte. Es gibt/gab auch damals mehr wie Mediamarkt/Saturn. Und es gab damals vor allem auch OEMs, die auf AMD gesetzt haben. Etwas was heute nach wie vor nur spärlich anzutreffen ist. Fujitsu Siemens war bspw. ein sogar deutscher OEM, der das tat. Wir hatten seinerzeit bspw. K8 Athlons in besagten Fujitsu Siemens Fertig PCs. Spätere Modelle dann sogar mit AM2 Basis und A64 X2. Auch hat AMD ja nicht nur in Deutschland versucht zu verkaufen.

Seinerzeit hat aber auch bspw. der Trend schon eingesetzt, primär in Richtung Mobile Markt zu gehen. Intel hat diesen Trend wahrscheinlich maßgeblich mit verursacht (durch den Pentium M/Centrino Zeugs) - AMD hat diesen Trend lange Zeit überhaupt nicht gelebt, wenn nicht gar ganz verschlafen. Turion war mehr Desktop Replacement als wirklich Mobil. Alles was später kam bis zu den ersten APUs tat sich ebenso schwer. Erst mit RavenRidge sieht es in der Richtugn wieder besser aus. -> 15 Jahre quasi Abwesenheit in diesem Marktbereich = nur bedingt im Fokus der OEMs. Wie man eben heute sieht. Man tut sich äußerst schwer da breitflächig AMD zu verbauen.
 
fdsonne schrieb:
Unabhängig davon halte ich es für ein Gerücht, dass man damals AMD nicht oder nur schwer erstehen konnte. Es gibt/gab auch damals mehr wie Mediamarkt/Saturn. Und es gab damals vor allem auch OEMs, die auf AMD gesetzt haben.
Aber wie viele Leute haben sich selbst PCs gebaut? Du hälst es für ein Gerücht, dass Media-Saturn eine Strafe für das Verhalten zahlen musste?

Die großen OEMs have damals kaum AMD Systeme gebaut. Heute ist es ähnlich. Aber natürlich findet man heute auch welche. Medion macht es immer wieder.

Intel hat große japanische, koreanische und amerikanische OEMs bezahlt, damit die (fast) nur Intel verbauen. Intel hat außerdem große Händler bezahlt, damit die (fast) nur Systeme mit Intel in den Läden anbieten.
 
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Steeeep schrieb:
So ziemlich jede CPU selbst in highend Smartphones kann unter Volllast deutlich mehr Strom in Hitze umwandeln auf die Fläche umgerechnet als eine Herdplatte.

klar ... aber das Teil konnte man fast schon real nutzen für Spiegeleier

Hatte eine Bekannte, ich selbst nicht.
Da war ein unnötiger Task im Hintergrund der eine mittlere Last generierte das hatte zufolge das der Rechner "immer" zu hören war.

2min Autostart bereinigt ... wenigstens im idle "nicht ätzend laut"

xD
 
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Damals war man bei den Gehäusen nicht so weit, wie heute, die locker über 500 Watt Wärme abführen.
Damals hatte ein Gehäuse das Netzteil oben und größere als 80mm Lüfter waren selten.
Da passt eine CPU mit knapp über 100 Watt Wärmeabgabe nicht mehr ins Konzept. Sie überhitzt da sehr schnell, während in einem aktuellen Gehäuse eine CPU mit 220 Watt immer noch die Wärme mit Luftkühlung abgeführt bekommt, weil es vorn, hinten und ggf. oben mindestens 120 mm Lüfter gibt.
Infolge der Gehäuseproblematik kam es zur Entwicklung von BTX, was floppte, weil die Gehäusehersteller ihre Hausaufgaben relativ schnell machten und bessere Kühlkonzepte für ATX anboten, die wohl auch billiger als BTX waren, was dann den Ausschlag gab. Über einen Nachfolger für ATX spricht heute keiner mehr.
 
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fdsonne schrieb:
Was ich interessant finde ist die Relation, welche damals einen "Flop" ausmachte und welche heute einen solchen ausmacht.
Gemessen an der Spieleleistung eines Prescott P4 ist/war dieser also ein Flop, weil er in Games 1-2 Hände voll Prozent langsamer als die A64 Speerspitze unterwegs war.


Flop bezieht sich ja auf das, was Intel erreichen wollte: Mehr Leistung bei weniger Verbrauch durch höhere Taktraten. Aber das gelang dem Prescott halt nicht.
 
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