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NewsInstabile Intel-K-CPUs: Intel empfiehlt „Default Settings“, nicht aber „die Baseline“
In den Aussagen von HUB war es, glaube ich, alles was die Boards Out of the Box einstellen ist garantiert.
Alles was der Kunde reinhämmert (und damit ein OC flag setzt) ist nicht garantiert.
Für OC? Weil manche Leute wollen das halt. Bloß weil eine Option existiert, heißt das ja nicht das du sie nutzen musst. Sie sollte nur besser entsprechend dokumentiert sein, dass du das nicht aus Unwissenheit oder versehen machst. Und schon gar nicht sollte sie ab Werk aus sein (was ich nicht weiß ob das irgendein Hersteller gemacht hat).
Der Witz ist: bei meinem MSI MB gab es bis zum letzten BIOS keine Option für CEP. Es war aber deaktiviert. Die Option kam mit dem letzten BIOS. Da war es per default immer noch deaktiviert. Aber man konnte es aktivieren. Kurz: bis vor kurzem hat der User gar keine Möglichkeit gehabt es zu aktivieren.
Weil es diesbezüglich keine eindeutigen Vorgaben von Intel gibt, bei AMD funktioniert das (mit Ausnahmen) ja auch, da kommt jedes mal im BIOS ein großer Warnhinweis, dieser Hinweis ist schon fast nervig.^^
Und das sind doch mehr oder weniger die gleichen Mainboard-Hersteller, bei AMD funktioniert es aber bei Intel nicht, das muss man aber dann wirklich gut begründen können weshalb das so unterschiedlich sein kann.^^
Na gut... ich gebe es zu. Ich habe rein aus Paranoia im BIOS (Version 2102) mein PLL2 manuell von den aberwitzigen 4096W (ASUS) auf 253W begrenzt (also PLL1=PLL2) und ich habe auch die CEP auf 'enabled' gesetzt.
Mein 13900K ist seit Anfang Januar 2023 aber 100% stabil in allen Lebenslagen und ich habe das jetzt rein prophylaktisch mal geändert. Zudem habe ich unter Windows 11 den 'power plan' von 'ultimate performance' wieder auf 'balanced' gefummelt, damit die CPU auch mal wieder runtertaktet .
HUB hat sich auschließlch auf das Anandtech Interview bezogen. Wo nur über PL1, PL2 und Tau geredet wurde. Das hat HUB in ihrem ersten Video wo sie die Schuld ganz klar bei Intel gesehen haben, aber nicht ganz klar gestellt.
Gravlens schrieb:
Weil es diesbezüglich keine eindeutigen Vorgaben von Intel gibt,
Wissen wir das? Die öffentlichen Specs erwähnen gar nicht das man das abschalten kann, wie ich gezeigt habe. Das und vor allem wie muss also in nicht-öffentlichen Specs stehen, die vermutlich nur Intel und die Hersteller zu Gesicht bekommen.
Also wäre möglich. Aber für diese Behauptung brauche ich eine glaubwürdige Aussage von einem Insider bei Intel oder einem Mainboardhersteller. Und nicht heiße Luft von Igor.
Gravlens schrieb:
da kommt jedes mal im BIOS ein großer Warnhinweis, dieser Hinweis ist schon fast nervig.^^
Ganz genau. Wenn Intel das hinter Garantieverlust verstecken würde aber die Mainboardhersteller nicht wissen, wäre das schlimm. Wenn die Mainboardhersteller das bewusst machen, aber nicht an Kunden weitergeben, weil ihnen noch nicht hart genug auf die Finger gehauen wurde, dann wäre das auch schlimm.
Oder es macht alleine keinen dauerhaften Schaden, dann will ich zwar nicht das das still und leise abgeschaltet wird, aber es braucht keine soo fette Warnung.
Ok, dann eine Gegenfrage, wieso halten sich die Mainboard-Hersteller an AMDs Vorgaben und nicht an die Vorgaben von Intel wenn die so von Intel klar vorgegeben wurden?^^
Also mir fällt da mur ein Grund ein, nämlich das Intel das gar nicht ernsthaft möchte, weil das ihre CPUs schlechter da stehen lassen würde.^^
Damit habe ich auch kein Problem. Das was ich hier gelistet hatte als die härteren Limits kommt aus den öffentlichen Spezifikationen.
Aber wenn du es so genau nehmen willst, dann sind die von sich aus auch nicht unter Strafandrohung durchzusetzen. Das kommt also sehr stark drauf an, was für Verträge zwischen Intel und Herstellern existieren, die wir nicht kennen. HUB hat ja behauptet, Intel kann das ganz easy erzwingen. Aber wir sehen es ja nicht vollständig und direkt. Also welche Teile auf dem Papier stehen als "geht nur bis x" und ob es dann Vertragsstrafen für die Hersteller gibt wenn sie es verletzen wissen wir nicht.
Aber ich habe schon in einem anderen Post gesagt, dass ich gar kein Fan von Zwang bin. Ich finde, wenn ein Hersteller ein Board rausbringen will, dass explizit NUR für Hardcore Overclocker ist und explizit und lautstark nicht empfohlen wird für die normale Nutzung, sich auch nicht an Intel's Spezifikationen halten muss. Wenn der Käufer weiß was er kauft, finde ich das ok.
Ich möchte nur, dass die Hersteller für Boards für normale Desktops, ganz unabhängig von Zwang das umsetzen, was auch garantiert funktioniert, weil Intel das getestet hat und garantiert (das wären die Empfehlungen von Intel). Heißt nicht, dass es nicht auch außerhalb von Intel's Empfehlungen gehen kann. Aber dann muss der Hersteller halt (wie bisher) genauso gut wie Intel testen. Und das hat ja scheinbar nicht mehr geklappt. Solange Intel recht behält und ihre Empfehlungen funktionieren und dann auch umgesetzt werden von den Herstellern, jetzt wo alle drauf schauen, was die mit den CPUs anstellen, bin ich zufrieden.
Ergänzung ()
Gravlens schrieb:
Also mir fällt da mur ein Grund ein, nämlich das Intel das gar nicht ernsthaft möchte, weil das ihre CPUs schlechter da stehen lassen würde.^^
Mit Sicherheit ist das ein Aspekt. Vllt auch der Hauptgrund. Aber das ist für mich kein Problem, solange die Hersteller alle Informationen haben.
Wen ich dir zB sage:
Mein Produkt garantiert nur bis Wert x korrekte Funktion. Wir garantieren nur bis Wert x+10 keinen Schaden. Wir haben aber intern getestet, das 95% unsere Produkte mit x+12 schneller sind und auch 3 Jahre halten.
Dann hast du alle Fakten. Ich zeige, wie meine Interessen laufen, aber ich sage dir das Risiko. Nicht die feinste Art, aber wenn du dann entscheidest, das Produkt auf x+12 zu betreiben, sehe ich die Schuld für evtl. Schäden ganz klar bei dir, insbesondere wenn du das deinen Kunden nicht sagst oder die Wahl lässt. (und wir wissen ja noch nicht ob überhaupt etwas Schaden nimmt. Könnte auch gut sein, dass die Instabilitäten nur in einem Bereich sind, wo noch kein Schaden entsteht. Ist nur für das Beispiel).
Wenn Intel natürlich nur sagen würde: wir wollen das du das Produkt bei x betreibst. Korrekte Funktion und Lebensdauer garantieren wir aber nur für einen unbekannten Wert unterhalb von x würde ich die Schuld dafür bei Intel sehen. Auf der anderen Seite würde ich Fragen welche Hirnlosen bereit sind solche Produkte dann zu verkaufen, wenn sie nicht schriftlich die Infos haben, welche Risiken sie dabei eingehen oder mit denen sie ihr Haftungsrisiko schätzen könnten.
Wenn Intel dreist Lügen würde, obwohl sie es besser wissen, oder einfach gar nicht wissen, dann wäre das das schlimmste. Kann ich mir bei einer so großen Firma mit so vielen Anwälten aber nicht vorstellen. Von denen würde ich Variante 1 erwarten. Weil da sind sie rechtlich im trockenen. Und wenn sie jetzt zeigen können, das die Mainboardhersteller Zahlen gewürfelt haben, die außerhalb der Empfehlungen lagen und die Mainboardhersteller nicht gemerkt haben, dass es instabil wurde, dann würde ich auch Variante 1 bestätigt sehen.
Nee, also bei meinem ASUS Board (siehe Signatur) zumindest ist das default bei 'Auto' Einstellung 'disabled'. Ich vermute, dass dies am 13900K liegt, denn in den BIOS Release Notes zum BIOS 2002 fand sich dies hier:
• Disabling CEP for performance enhancement may lead to increased power consumption and temperature. Ensure adequate CPU cooling or use a higher-spec cooling solution.
*Intel CEP function varies by the CPU model. Check your CPU's specifications or reach out to its technical support for more information.
^ Ich denke mal der 13900K gehört dann wohl zu den Modellen, die CEP standardmäßig abschalten, was bei ausreichender Kühlung offenbar auch kein Problem darstellen sollte.
Im Übrigen steht CEP für Current Excursion Protection, also wörtlich übersetzt so viel wie "Stromabweichungsschutz". Offenbar sollen damit wohl Stromspitzen abgefangen werden, wenn die Funktion 'enabled' ist.
@Ray519 Die Mainboard-Hersteller konkurrieren untereinander, natürlich versuchen die so viel Leistung wie möglich heraus zu holen, deshalb muss es meiner Meinung nach klare Vorgaben in allen Bereichen geben an die sich die MB-Hersteller zumindest für "Default" halten müssen.^^
Und das dies möglich ist zeigt AMD, zumindest größtenteils wird sich dann auch daran gehalten.^^
Nee, also bei meinem ASUS Board (siehe Signatur) zumindest ist das default bei 'Auto' Einstellung 'disabled'. Ich vermute, dass dies am 13900K liegt, denn in den BIOS Release Notes zum BIOS 2002 fand sich dies hier:
^ Ich denke mal der 13900K gehört dann wohl zu den Modellen, die CEP standardmäßig abschalten, was bei ausreichender Kühlung offenbar auch kein Problem darstellen sollte.
Im Übrigen steht CEP für Current Excursion Protection, also wörtlich übersetzt so viel wie "Stromabweichungsschutz". Offenbar sollen damit wohl Stromspitzen abgefangen werden, wenn die Funktion 'enabled' ist.
Uff also sagt intel die mainboard partner sollen herausfinden ob die cpu stabil laufen. Also keine default settings ab werk somit muss man bei jedem so1700 brett erstmal die pl limit festnageln auf gewünschte werte und die maxed current sowie cep aktivieren (das verhindert zu extremes uv)
Stabilität ist aber auch ein Faktor den die Boards bewerben. Die haben auch ein eigenes Interesse daran und balancieren Stabilität und Performance. Und riskieren evtl. weniger Stabilität als Intel plant (deren CPUs auch in mehr Workstations drin sind) für mehr Performance. Und manche Kunden wollen das auch.
Ich stimme dir ja zu, ich will auch nur Boards kaufen, die sich ab Werk an Intel Defaults halten. Alles was ich sage ist, Zwang hat auch Nachteile. Es nimmt auch Flexibiltät weg. Deshalb schreie ich nicht laut, das Intel alles verbieten muss. Weil OC auf nicht sau teuren CPUs war auch mal verboten. Und RAM OC auf allem außer dem fettesten Chipsatz. Das waren sehr negative Konsequenzen von einem diktatorischen System wo Intel alle Vorgaben strickt macht und die Hersteller sich nur noch in Firlefanz unterscheiden können.
Ich persönlich fände ein Zertifzierungsprogramm mit einem extra Logo von Intel Default Settings für maximale Stabilität zB besser. Oder die Pflicht zu einem Warnungslabel auf der Packung falls es nicht die Default Settings von Intel gibt. Im Vergleich zu Zwang wie Nvidia ihn hat mit entweder so wie wir wollen, oder du bekommst keine Chips mehr.
Und Intel könnte vermutlich deutlich mehr machen bei der Standardisierung: also mehr Menüs und Begriffe zusammenstellen, das die Boardhersteller einfacher übernehmen können und dann auch einheitlich über die Boards hinweg sind, besonders wenn es Intel Dinge betrifft. Die könnte man auch öffentlich haben, so dass Kunden sehen, wenn Hersteller absichtlich von klaren und Einheitlichen Namen abweichen um besonders zu wirken.
@Ray519 Von so einer Zertifizierung sind wir noch sehr weit weg.^^
Ich will nochmal verdeutlichen was Intel in dem Statement geschrieben hat.^^
Intel’s recommended ‘Intel Default Settings’ are a combination of thermal and power delivery features along with a selection of possible power delivery profiles based on motherboard capabilities.
Intel recommends customers to implement the highest power delivery profile compatible with each individual motherboard design as noted in the table below:
Ich hatte vorher schon manuell P1 auf 125 und P2 auf 253 begrenzt und es war stabil, obwohl ich vorher egal welches Mainboard Profil ich benutzt hatte mit Abstürzen in Unreal Engine Spielen beim Start hatte.
Ergo hat Intel nicht ganz unrecht, nur warum verpackt man die Profile nicht zigfach gelistet sprechender mit allen CPU Namen aus und gibt dort jeweils nur wahlweise "Performance" und "Extreme" aus?
Ich sehe die Schuld bei den Mainboard Herstellern, welche nur Angst haben, dass keiner mehr die überteuerten OC Boards kaufen würde, weshalb vieles an Einstellungen bei jedem anders heißt oder geschickt in den Menüs versteckt wird.
Undervolting funktioniert erst wenn man CEP ausschaltet. Ansonsten reduziert die CPU den Takt weil wegen der reduzierten Spannung der Strom zu hoch wird und man verliert einiges an Leistung.
Aber wenn man undervolting betreibt sollte man auch die Stabilität testen.
Ausserdem wird immer wieder degradation der CPU's erwähnt. Würde mich nicht wundern wenn Schutzmaßnahmen ausgeschaltet werden das dann durch zu hohem Strom derartige Probleme auftreten.
1. Bei reduzierter Spannung sinkt die Stromstärke, da sich der inherente Widerstand der Schaltung nicht geändert hat -> I = U/R (Bei gleicher Temperatur des Halbleiters)
2. Durch die resultierende niedrigere Stromstärke und Spannung sinkt die Leistungsaufnahme -> P = U•I was zu...
3. Niedrigerer Temperatur des Halbleiters führt. Da ein Halbleiter ein Heißleiter ist (Widerstand sinkt mit steigender Temperatur), sinkt hierdurch zusätzlich die Stromstärke -> noch niedrigere Leistungsaufnahme...
-> das ganze ist also ein Synergie-Effekt, quasi 'ne Win-Win-Situation...
Die Alterung der Chips wird durch zu hohe Spannung, damit steigender Stromstärke und den damit einhergehenden erhöhten Temperaturen begünstigt.
Hätte Intel hier von Anfang an nicht das maßlose Zahlengewürfel der AIBs geduldet (da im eigenen Interesse -> Konkurrenz-Kampf mit Zen3 und Zen4), hätte das Ganze nicht solche Maßstäbe angenommen...
Wobei die IccMax mit 400 A schon 'ne ganz schöne Hausnummer sind
Wenn ich da bedenke, dass mein 5800X3D 'ne TDC (Thermal Design Current) von 72 A (maßgeblich für Allcore-Lasten) und ne EDC (Electrical Design Current) von 130 A (limitiert bei Singlecore-Last) besitzt... und diese bei den von mir eingestellten -30 PBO nicht mal erreicht.
Ich bin kein Fanboy jeglicher Hersteller und wünsche mir für einen gesunden Preiskampf in Zukunft, dass Intel aus dieser Situation lernt und nicht mehr mit der Brechstange an der Steckdose punkten muss. Allerdings muss man im Moment doch neidlos anerkennen, dass Zen3/4 (besonders die X3D-CPUs) einfach das innovativere und bessere Produkt sind.