News Intel Core i7-6950X: Support-Seiten bestätigen neue CPU-Spitze

Sehr schön, dass sich auf der Enthusiasten Plattform wieder was tut in der Kernanzahl. Ist nur noch die Frage wie hoch sich die 10 Kerne dann bei guter Kühlung übertakten lassen um auch bei ST konkurrenzfähig zu sein. Da juckt es mich schon irgendwie in den Fingern, wenn annähernd die doppelte Leistung für Audioanwendungen im Vergleich zu meinem jetzigen System möglich wäre :D
Nee neee, den Gedanken muss ich ganz schnell wieder vergessen :freaky: Schließlich läuft das System so weit ordentlich.

Hoffentlich macht AMD Ende des Jahres aber wieder Druck, dass Intel bald nen 12 Kerner für Consumer bringt.

Btw, weiß eigentlich jemand wieviele Kerne wirklich auf dem Die sind (inkl. aller deaktivierten)? Habe das in letzter Zeit nicht so genau verfolgt.
 
Sithys schrieb:
Warum tut sich bei den MHz eigentlich so wenig? Wird schlichtweg nicht mehr benötigt oder was gibt es hier für Gründe?

Die dafür benötigte Spannung lässt den Stromverbrauch und die Hitze durch die Decke gehen. 10 Kerne mit je 3Ghz kann man heute halt effizienter nutzen, als 4 mit 4,5Ghz. Wenige Starke kerne nützen nur bei wenig parallelisierten anwendungen viel. Durch die ständige taktsteigerung verschlechtert sich das Performance pro Watt verhältnis massiv.
 
Wer glaubt, ein 4 Kerner für alle Games der Zukunft reichen kann sich ja wieder einen Dual Core anschaffen. Selbst unter dx11 skalieren schon viele engines mit mehr als 4 Kernen sehr gut. Warum die CPUs so teuer sind liegt schlicht an dem geringen Bedarf. Wenn eine 120 Euro graka alles in UHD packen würde, wurde auch kaum jemand mehr ausgeben. Ändert aber grundsätzlich nicht an der Performance untereinander.
 
CitroenDsVier schrieb:
Welche DAW verwendest du, dass du von doppelter Audioleistung sprichst?

Hauptsächlich Cubase. Hat aber nichts mit der DAW zu tun, weil die eigentlich alle von hoher Kernzahl profitieren. Wenn eine Übertaktung im Bereich 4.5GHz unter vertretbaren Umständen möglich ist, sollte das mit der doppelten Leistung annähernd hinkommen. Schon klar, dass das mit 10 Kernen keinesfalls als gegeben angesehen werden kann ;)
 
Siemens-Nixdorf schrieb:
4 GHz wenn man Glück hat ... mehr wird nur schwer möglich sein.

Denke schon, dass etwas mehr drin sein sollten. Denn sooo hoch ist die Spannung nicht, die man dafür braucht. Kann man ja an den bereits verfügbaren 14nm CPUs sehen. Und man darf nicht vergessen, dass der 10 Kerner wohl wieder einen verlöteten Heatspreader haben wird der eine effizientere Kühlung ermöglicht. Die einzige Frage ist, ob bei 10 Kernen nicht evtl. dann 1-2 faule Eier dabei sind die eben nicht so gut gehen. Deshalb auch meine Frage, wieviele Kerne physikalisch auf dem Die vorhanden sind.
 
CitroenDsVier schrieb:
@Lanes-Thema: Richtig, Das interessiert wirklich nur die Quad-SLI Leute. Ob man jetzt 8 oder 16 Lanes je GPU hat juckt doch recht wenig.

Oder auch normales 2er-SLI/Crossfire und dazu eine flotte PCIe-SSD und vielleicht noch die eine oder andere sonstige Erweiterungskarte (10GBit-LAN usw.).

Wer sich so ein System kauft, will es dann wahrscheinlich auch etwas länger benutzen und dann ist gute Erweiterbarkeit ein gewisser Pluspunkt.
(Solange nicht solche Scherze dazwischen kommen, wie z.B. die mangels BIOS-Updates bestehende Inkompatibilität zu modernen NVMe-SSDs in meinem X79-System. :( )
 
Herdware schrieb:
(Solange nicht solche Scherze dazwischen kommen, wie z.B. die mangels BIOS-Updates bestehende Inkompatibilität zu modernen NVMe-SSDs in meinem X79-System. :( )

Ich hatte mir das X79 System gerade auch deswegen angeschafft und mit modifiziertem BIOS rennt die Intel 750 bei mir wie geschmiert. Hat das bei dir mit der Modifikation nicht geklappt?

Edit: ich habe gerade nochmal bei Asus nachgeschaut. Anfang März haben sie für mein X79 Deluxe ein Update nachgereicht das NVMe offiziell nachreicht. Kann man echt mal loben!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Herdware

Blöde Frage, aber werden solche "sparsame" Komponenten nicht eher von den in der Southbridge integrierten PCIe-Lanes versorgt? Oder verwechsle ich da was?
 
druckluft schrieb:
Ich hatte mir das X79 System gerade auch deswegen angeschafft und mit modifiziertem BIOS rennt die Intel 750 bei mir wie geschmiert. Hat das bei dir mit der Modifikation nicht geklappt?

Um ehrlich zu sein schrecke ich vor solchen "Hacks" doch etwas zurück. ;)
Ich werde mir wohl doch einfach eine große SATA-SSD zulegen und damit dann noch ein paar Jahre aus dem alten 3930K-System herausschlagen.

Ist aber einfach grundsätzlich ärgerlich, wenn die Aufrüst-Möglichkeiten trotz reichlich schneller PCIe-Lanes durch schiere Gleichgültigkeit von Seiten Intels und/oder der Mainboard-Hersteller begrenzt werden. Warum gibt es keine offiziellen NVMe-BIOS-Upgrades?
Für mich bedeutet das, dass ich es mir das nächste mal gründlich überlegen werde, ob ich in zusätzlichen PCIe-Lanes noch einen Mehrwert sehe, der einen größeren Aufpreis rechtfertigt. Wer weiß was für Stolpersteine einem da zukünftig einen Strich durch die Rechnung machen.

Thane_DE schrieb:
Blöde Frage, aber werden solche "sparsame" Komponenten nicht eher von den in der Southbridge integrierten PCIe-Lanes versorgt? Oder verwechsle ich da was?

PCIe-SSDs und 10GBit-Netzwerkkarten sind ja nicht gerade "sparsame" Komponenten. Die brauchen schon etwas Bandbreite. Zumindest wenn sie auch einen Vorteil gegenüber günstigeren Mainstream-Lösungen bringen sollen.
Die Anbindung des Chipsatzes ist verglichen mit den vom in der CPU-integrierten Controller gebotenen Lanes sehr schmal. (4 Lanes?) Zumal da ja auch schon die zum Chipsatz gehörigen Schnittstellen (LAN, USB, SATA usw.) dran hängen.
 
Herdware schrieb:
Oder auch normales 2er-SLI/Crossfire und dazu eine flotte PCIe-SSD und vielleicht noch die eine oder andere sonstige Erweiterungskarte (10GBit-LAN usw.).

Wer sich so ein System kauft, will es dann wahrscheinlich auch etwas länger benutzen und dann ist gute Erweiterbarkeit ein gewisser Pluspunkt.

Genau so seh ich das auch. Und auf die (häufig) mehreren Jahre Nutzung gerechnet relativiert sich der Aufpreis dann auch wieder einigermaßen.

Herdware schrieb:
(Solange nicht solche Scherze dazwischen kommen, wie z.B. die mangels BIOS-Updates bestehende Inkompatibilität zu modernen NVMe-SSDs in meinem X79-System. :( )

Kauf dir eine Samsung SSD 950 Pro + DeLock M.2 -> PCIe Adapter und die Inkompatibilität ist Geschichte. Genau diese Kombi steckt seit gestern in meinem PC und es läuft ganz hervorragend als Bootlaufwerk unter Windows 8.1 oder neuer und das mit einem X58-Board :)
 
Der Leistungsgewinn von 6 gegenüber 4 Kernen ist für Spieler vernachlässigbar. V.a. bei dem Aufpreis.

Das halte ich für ein Gerücht. Wo es sauber unterstützt wird, sind in etwa 50% Mehrleistung bei gleichem Takt drin. Sind ja auch 50% mehr Kerne.
Ideal skaliert es natürlich nie aber auf 35-40% kommt man in Multicore Engines schon. Und die sind die Zukunft. Die weitaus meisten modernen Engines bringen 8 Threads mit. Einige gehen auch auf 12 oder 16. Und 8 Threads von realen Kernen sind 8 Threads, von denen die Hälfte "Fake" sind, schon recht deutlich überlegen.
Und was für ein Aufpreis eigentlich? Der kleine Hexacore kostet exakt das gleiche wie der große Quadcore. Bringt dazu ebenfalls offenen Multi mit, den man im Mainstream ja nicht immer hat, hat doppelte Speicherbandbreite, bedeutend mehr Cache und die natürlich teureren Sockel 2011 Mainboards sind besser ausgestattet.
Wenn man natürlich seine Hardware wechselt, wie Unterwäsche, kann man sich getrost die Mini-Quadcores vom Schlage eines 6700K kaufen.
Wer aber den Unterbau gern 5-6 Jahre verwenden will -was ja heutzutage möglich ist- ist mit dem Hexacore bedeutend besser beraten.
Die Multircore Unterstützung kennt nur eine Tendenz: sie wird besser. Es kann nicht schlechter werden als heute.

Man kann ja mal all die allwissenden C2D E8400 Käufer fragen. Die wussten natürlich ganz genau, dass die viel schnelleren Dualcores die Quadcores bei Spielen deutlich nass machen und das natürlich auch ne Weile so bleiben wird. Ich erinnere mich an eine CB Signatur wie "Lieber zwei geile Kerne als vier Luschen" - naja war wohl nix :evillol:
Die E8400 Käufer konnten ihre Systeme bei Zeiten auf den Schrott werfen weil sie mit neueren GPUs überall ins CPU Limit kamen, während die Q9450/Q9550 Käufer einen legendär guten Kauf gemacht haben, und sich auf Jahre zurücklehnen konnten.

Wird bei Quad gegen Hexa nicht mehr so heftig ausfallen - aber ich habe keinen Zweifel daran, dass es trotzdem genau so passieren wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zukunftsleistung
Die Rechenleistungsgewinne in der Zukunft wird m.M.n. durch Parallelisierung und stärkerer Einbindung der Grafikkarte erreichert.

Single-Core Betrachtung
Insofern scheint eine Kernanzahlerhöhung sinnvoll zu sein. Fakt ist, dass die schnellsten Single-Core Rechner der I7 4790k und I7 6700k sind (1 Prozentpunkt unterschied; also fast nichts). Beide verfügen über 4 Kerne.

Leistung pro Kern im Vergleich mit mehr Kern-Modellen
Man nehme als Referenzbenchmark diesen von Computerbase:
  • I7 4790k: 100% auf 4 Kerne. Je Kern 25 Prozentpunkte.
  • I7 5930k: 108% auf 6 Kernen. Je Kern 18 Prozentpunkte.
  • I7 5960X: 117% auf 8 Kernen. Je Kern 14,625 Prozentpunkte.

Lokales Fazit:
Bautechnisch ist es offenbar nicht möglich die Leistung mit den Kernen linear zu skalieren. Ganz im Gegenteil, dass sieht eher sehr traurig bei mehr als 4 Kernen aus.

Multicore-Unterstützung von Programmen
Dass viele normale Programme, wie etwa Firefox, Thunderbird, Word, Excel mit mehr als 4 Kernen sowieso nichts anfangen können, dürfte bekannt sein.
Aber auch bei scheinbar sinnvollen Anwendungen, sind mehr als 4 Kerne nicht sinnvoll. Zwei Beispiele:
Lokales Fazit: Selbst bei scheinbar tollen Multi-Core Leitbeispielen ist die die Multi-Core Unterstützung bei mehr als 4 Kernen lachhaft. Wenn jemand hiermit meinungstechnisch nicht übereinstimmt, hätte ich gerne ernsthafte Tests die das Gegenteil beweisen. Und ob sich das in Zukunft mit Direct X 12 oder sonst was ändert, glaube ich erst dann, wenn ich bei einigen nenennswerten Spielen aussagekräftige Versuche mit entsprechenden (rund laufenden) Ergebnissen sehe - alles andere ist hohles Marketing und für den Anwender nichtsnützig.

Fazit
Der Single-Core Leistungsabfall von 4 bis 6 oder 8 Kernen ist traurig, die effektive Multi-Core Unterstützung in verwendeten Anwendungen ist miserabel, mehr als 4 Kerne kann ich also nicht ernst nehmen. Über hochtrapende Kommentare über die Mehrkernmodelle kann ich nur sehr müde lächeln.
Die bisherigen potentiellen Anwendungsfälle sind exotisch.
 
Artikel-Update: Ältere X99-Mainboards unterstützen Broadwell-E per BIOS-Update

Der Board-Partner MSI hat wie erwartet die Kompatibilität bisheriger X99-Mainboards mit Broadwell-E bestätigt und entsprechende BIOS-Updates angekündigt. Die folgende Liste führt die Modelle und die zur Unterstützung der neuen Prozessoren benötigten BIOS-Versionen auf.

[Tabelle: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

MSI bestätigt Details zu Broadwell-E

Im selben Atemzug enthüllt und bestätigt MSI Details zu Broadwell-E, die Intel bisher nicht publik gemacht hat. Genannt werden bis zu zehn Kerne, höhere Frequenzen bei CPU und RAM sowie eine im Schnitt 18 Prozent höhere Leistung. Auf welchen Messungen dieser Wert beruht, bleibt zunächst unklar. Die Angabe der höheren CPU-Frequenz überrascht allerdings anhand der bisher durchgesickerten Informationen (siehe Tabelle oben), die den Core i7-6950X beim Takt gleich auf mit dem Core i7-5960X sehen.

MSI schrieb:
Mit den aktuellen BIOS-Updates werden die MSI X99-Motherboards kompatibel mit den neuesten Intel Extreme Edition Prozessoren mit 14nm-Mikroarchitektur. Die CPUs sind mit bis zu zehn Rechenkernen erhältlich und arbeiten mit höheren CPU- und RAM-Taktfrequenzen. Durchschnittlich bieten sie eine bis zu 18 Prozent höhere Leistung als die Vorgängerversionen.
 
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