Harsiesis schrieb:
Viel geschrieben und nichts gesagt.
Schade. Vielleicht hätte es sich gelohnt, das "viel Geschriebene" auch zu lesen, denn dann wären deine Antworten vielleicht auch etwas themenbezogen. Ich sehe hier leider nur 2 eher zusammenhangslose Antworten, um die es mir nicht ging - nichts für ungut.
Es ging mir um die angesprochene Nutzungsdauer von 5 Jahren und explizit dem Vergleich zwischen einem 10900k und einem 11900k. Und da werden beide exakt so viel leisten wie heute und der "ältere" nicht magisch besser werden.
Naja, ich geh trotzdem mal darauf ein..
Harsiesis schrieb:
Wenn der Markt nicht mit 8, 12 und 16+ Kernen im Mainstream Segment durchdrungen wird, werden wir nie Software erhalten die das auch nutzen kann.
Nicht das Thema, um das es mir ging, aber auch hier:
Henne-Ei-Problem also? Eher auch ein Scheinargument. Parallelisierung gibt es schon ewig, auch bevor es "viele Kerne" gab. Nennt sich Multi-Threading und kann seit jeher in jegliche Art von Software integriert werden, das ist keine neue Erfindung. Ich konnte schon zu Single-Core-Zeiten Programme entwickeln, die multiple Threads nutzen (und damit automatisch von mehr Kernen profitieren). Aber die Tatsache, dass es diese Möglichkeit gibt, heißt nicht, dass sich jegliche theoretische Probleme auch super parallelisieren lassen. Wenn du den letzten Absatz gelesen hättest, hättest Du vielleicht auch gesehen, dass ich die Ausnahmefälle explizit ausschloss aus meiner Argumentation.
Und nein, Spiele-Engines werden auch in 5 Jahren nicht linear skalieren, versprochen. Die modernen APIs (DX12 und Vulkan) sind heute schon sehr gut parallelisiert, dennoch siehst Du keine nennenswerte Skalierung in der Leistung zwischen einem 5800X oder einem 5950X beispielsweise.
Harsiesis schrieb:
Hatten wir leider zu lange als Intel noch mit ihren 4 Kernen über Jahre den Markt beherrschte. Erst als AMD kam gings vorwärts. Und so soll es auch sein.
Das ist für mich auch eher ein Gerücht. CPUs und deren Architekturen benötigen eine gewisse Entwicklungszeit. Dann müssen diese noch getestet und produziert werden. Ryzen kam 2017, Coffee Lake kam 2017. Da gab es auch schon das Argument, dass Intel Coffee Lake "ja nur bringt wegen AMD". Das macht gerade in diesem Beispiel wenig Sinn, weil Coffee-Lake also schon längst in Planung war, als Ryzen überhaupt das Licht der Welt erblickte. Sicherlich blickt Intel auch auf die Konkurrenz, aber nicht in dem Maße, wie der Stammtisch das gerne diskutiert.
Trotzdem: Ich persönlich finde es sehr gut, dass AMD sich langsam erholt hat und es demnach deutlich mehr Auswahl gibt - davon kann nur der Endkunde profitieren. Die Mainstreamplattform ist nicht der Grund, warum Intel "Angstschweiß" bekommt. Dazu solltest Du Dir vielleicht mal anschauen, welche der beiden Firmen in welchen Bereichen welche Marktanteile besitzt. Nur darum geht es.
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Nizakh schrieb:
Aus eigener Erfahrung kann ich da folgendes Berichten: [...]
Danke! Ja, mir ist klar, dass es immer Ausnahmen gibt und in manchen Spielen erhält man durch mehr Kerne sicherlich einen besseren Frametimeverlauf. Der Zugewinn ist aber bei steigender Kernzahl (also 6/8+) eher gering. Das Apex-Beispiel explizit wundert mich zwar etwas, weil es ein Source-Engine-Spiel (HL2 / CS:GO) ist und diese eigentlich jetzt nicht das Paradebeispiel für moderne Engines bzw. bessere Multi-Core-CPU-Skalierung sind, aber ich spiels auch nicht
Das wird sicherlich stimmen.