News Jeder Fünfte würde einen 3D-Drucker nutzen

HilfsaffeMojo schrieb:
Einfach einen selber bauen.
Alles was man dazu wissen muss steht auf http://reprap.org/wiki/RepRap
Hab mir einen Prusa I2 gebaut und bin gerade an einem Rostock dran. Kostet auch nicht so viel und man lernt einiges dazu.

Und Einsatzmöglichkeiten gibt es so viele..

was kostet denn so ein selbstbau in ungefähr? interesse ist geweckt :D

gruß
 
Zinnsoldaten:D Endlich kann ich meine Rome II Schlachten in 3-D auf dem Wohnzimmertisch nachstellen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass man mit 3-D Druckern Gussformen für die Industrie und Privatgebrauch modelliert. Aber lt. Heise hätten mir die so erstellten Formen eine zu große Toleranz. Eigentlich wäre es dafür besser, als Ausgangsmaterial für die Formen ein leichter formbares Material zu nehmen, wie Wachs. Theoretisch wäre dann vieles möglich, z.B. auch diverse Keramiken.
 
@MrYellow
400€ - 500€
Hängt natürlich auch davon ab wie viel man selber macht. Ich habe zB. die Steuerungselektrik Gen7 als Bausatz gekauft und selber gelötet oder Schrittmotoren/Heizbett direkt aus China.
Da spart man sich überall n bisschen was..
Der Rostock sollte noch günstiger sein alleine vom Materialaufwand..
 
Wenn es vernünftige Drucker vom Schlage eines Makerbot Replicator 2(X) in Deutschland (Gewährleistung, CE und MwSt.!) für 500 bis 600€ geben würde, hätte ich schon einen.

Nicht vergessen darf man, dass (laut Heise) eine 1-Kilo-Rolle Kunststoff-Druckmaterial 30 Euro kostet. Deswegen druckt man meist auch hohl.

Industriell sind die Teile aber maximal für Rapid Prototyping sinnvoll. Maschinelle Massenfertigung geht anders günstiger und schneller.

@HilfsaffeMojo: Wie ist denn so die Genauigkeit beim Drucken? Keine Probleme beim Import von Elektroartikeln aus China? Welche Frame Type hast du gewählt?
Die Kits, die ich so auf die Schnelle gefunden habe, sind wesentlich teurer btw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich habe eine Frage. Vielleicht kann mir jemand helfen.

Ich kenne z. B. von sirona, einer Firma, die Technik für Zahnärzte herstellt, einen 3D-Drucker, welches Zahnmodelle aus Gips scannt und sie in Kunststoff druckt. Die Modelle auf den Fotos sehen scheiße aus, ich vermute wegen der hohen Strukturbreite.

Gipsmodelle haben eine Rauhigkeit von 20 µm, weil die Ca2SO4-Kristalle so groß sind. Gibt es 3D-Drucker, die so fein drucken können? Eine hohe Detailwiedergabe haben die nicht. Eher für etwas was größer als 0,1 mm ist.
 
@c137

Die Genauigkeit ist von vielen Sachen abhängig. Slicing Software, Firmware auf der Elektrik, Düsengröße, Druckgeschwindigkeit, Extruder (Bowden oder Auf X-Achse mit Schlitten, und so weiter..)
Ich bin jetzt bei +/- 0,1mm wenn alles passt.

Mit China Import hatte ich bis jetzt nie Probleme. Sind auch meistens irgendwelche Kleinteile (abgesehen von den Schrittmotoren)
 
Yo, ist schon klar dass z.B. allein der Slicer schon einiges ausmacht.

Gerne würde ich mehr von deinen Erfahrungen hören. Wo hast du denn die Teile bestellt (sicher bei zig verschiedenen Anbietern)? Welches Softwaresetup nutzt du?
 
slogen schrieb:
Ja würde ich auch, wenn der Drucker und die "Partonen" nicht so teuer wären. Ich will nicht tausende von Euros für eine Spielfigur ausgeben...

23 Euro für 1kg Plastik ... Wenn du natürlich auf lebensgroße Figuren aus bist, dann werden es natürlich tausende Euros. Aber dann juckt dich das eh nicht, weil du zu dem Zeitpunkt dann schon viele Millionen ausgegeben hast um dir so einen großen Drucker bauen zu lassen ^^

@Topic:
Ich hab seit 3 Monaten einen Prusa i3 (Materialkosten ca. 400 Euro, Teile bestellt bei emakershop.com) und immer noch begeistert von der Technik. Ich weiß nicht ob das jetzt mal ne industrielle Revolution wird wie sich manche ausmalen, aber Potential hat die Technik ne Menge! Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt was die Zukunft bringt. Man kann schon sehr geile Sachen damit machen - auch Nützliches ^^ Und ich surfe immer noch begeistert auf Thingiverse und staune was den Leuten so einfällt - man entdeckt jeden Tag neue Anwendungsgebiete.

Zum Thema Müll: Wenn ich mir was Drucke hat das keine Blisterverpackung und theoretisch (Wenn sich Filamentextruder auch noch durchsetzen) kann man Fehldrucke oder nicht mehr benötigte Gegenstände einfach schreddern und damit wieder drucken. Und PLA ist zumindest industriell kompostierbar, wenn sich 3D Drucker weiter durchsetzen gibt es bestimmt auch bald natürlich kompostierbaren Kunststoff zum drucken (würde ich sehr begrüßen). Der meiste vermeidbare Plastikmüll entsteht immer noch industriell als Verpackungsmüll - da anzusetzen fände ich mal wesentlich sinnvoller als sich über das bisschen 3D-Drucker-Abfall Gedanken zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu kommt aber noch der nicht ganz unerhebliche Verbrauch an Kunststoff. Ich weiß nicht wie viel man z.B. für eine Handyschale braucht, aber bei größeren Modellen könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man regelmäßig neue Rollen kaufen darf.

Aber wenn 3D Drucker schon bei Preissuchmaschinene gelistet werden, dann ist doch erkennbar, dass solche Geräte nicht mehr das Privileg einiger weniger Experten sind. Irgendwann wird fast jede Technologie "demokratisiert", d.h. jeder kann sich beteiligen.
Wer konnte es sich denn vor 20 oder mehr Jahren leisten einen PC zu kaufen? Mit mehreren Tausend Dollar oder Mark waren die Dinger für viele einfach unerschwinglich.
 
Gekauft wurde vieles auf Ebay, DX, Reichelt, Traumflug (Elektrik)
Je nachdem wo es am günstigsten war.

Sotware:
Firmware Repetier sowie Repetier Host am Pc
Mit Slic3er und Skeinforge - Da bin ich noch am experimentieren
Das ganze auf ner Gen 7 1.5 Electronics
 
Dann könnte jeder Fünfte sich selbst Waffen herstellen! Denk' doch mal einer an die Kinder!! :D

Und wenn ich sehe wie viele der hier angemeldeten Zocker "auch einen haben wollen" ... Was haben wir in der Vergangenheit gelernt? Computerspiele + Waffen = Amoklauf. :rolleyes:

3D-Drucker sollten nur mit Waffenschein käuflich zu erwerben sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte schon so manches 3D-Modell mit SketchUp erstellt, das ich gerne ausgedruckt hätte. :freak:
 
highks schrieb:
Ein anderer Amerikaner hat sogar schon eine komplette Schußwaffe gedruckt - die funktioniert bisher aber nur höchstens für 1-2 Schuß, dann zerreisst es das Ding komplett.

Wenn die Werkstoffe besser werden, werden wir in der Richtung auch noch einiges sehen... man stelle sich mal vor, eine Schußwaffe komplett aus Kunststoff, die sich jeder zuhause selbst drucken kann. Nicht unbedingt eine schöne Vorstellung, aber wer sagt denn, dass die Zukunft nur schöne Dinge bereithält! ;)
In Nordkorea und Iran hofft man bereits, mittels 3D-Druck bald eine eigene Atom-Bombe drucken zu können. :freaky:
 
Auf dem ersten Blick interessant. Auf dem Zweiten, ... .. na ja.

Fotos drucken macht auch kaum noch einer. Die laufen alle nach DM und Konsorten. (Wer hat zu Hause noch Fotopapier rumliegen?)
Warum also selbst kaufen, wenn man in Zukunft auch zum Copy-Shop gehen kann. Ist billiger und die Geräte wohl auch besser.


Ich hab mal nachgeschaut was ich zu Hause aus Plastik habe.
Elektrogeräte und kleinere Elektroniksachen: Viel Plastik dabei, aber das Innenleben ist ja das Entscheidende
Lebensmittel: Häufig mit Plastik verpackt
Ansonsten noch ein paar Kleinigkeiten, bei denen Plastik mit Stahl, Glas, Holz oder anderen Sachen Kombiniert wurde.

Gegenstände die rein aus Plastik sind:
eine Zettelbox
Campinggeschirr
ein paar Butterbrotsdosen
Wert: 30€

Brauch ich einen dieser Heißkleberdrucker: NEIN


Könnte ich mir vorstellen in einem Copy-Shop mit Laserdrucker (der auch Keramik und Metall verarbeiten kann) mir etwas ausdrucken zu lassen: Ganz klares Ja.
 
Ich glaube das ganze geht komplett am Sinn des 3D Druckers vorbei. Das besondere ist ja das man sich selbst Dinge gestallten/konstruieren kann. Die Software dafür kostet mal so viel wie ein Golf und richtig damit umgehen tuen kann neben Maschinenbauern und Designern keiner :D

Wenn man sich ein fertiges 3D Modell runterladet und druckt hätte man es sich ja wohl auch gleich fertig gedruckt/gegossen bestellen können :freak:

Edit:
Winder schrieb:
Könnte ich mir vorstellen in einem Copy-Shop mit Laserdrucker (der auch Keramik und Metall verarbeiten kann) mir etwas ausdrucken zu lassen: Ganz klares Ja.

Naja diese Copy-Shop gibt es doch überall, allerdings kostet ein 90 Gramm schweres Stahlstück mal 2000-4000 € und Stahl ist hier noch das günstigste ;)
Auch prof. gedruckte Kunstoffteile kosten hunderte Euros. Professionelle Maschinen kosten eben doch noch sehr viel und brauchen Stunden bis ein teil fertig ist.
 
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bruteforce9860 schrieb:
Wie wäre es, wenn Mediamarkt und Co. die mal ausstellen, um das Interesse der Kunden zu wecken?

Im Mediamarkt Heilbronn war letztens einer ausgestellt, leider für sauteure 2500€
 
Wie schon von einigen anderen angemerkt wurde wirkt die Umfrage irgendwie nichtssagend. Interessiert sein kann man viel, aber das hat keinerlei Aussagekraft. Ich interessiere mich auch für einen Flug im Spaceshuttle.......

Soweit muss man aber gar nicht gehen - schauen wir uns doch mal den DVD/BD-Markt an:

Lag der Umsatz mit DVDs in den Monaten Januar bis September 2012 noch bei 628 Millionen Euro, waren es in den ersten neun Monaten dieses Jahres nur 619 Millionen Euro. Das High Definition Medium Blu-ray Disc konnte erneut deutlich zulegen. Der Blu-ray-Umsatz ist um 28% auf 265 Millionen Euro (Vorjahr: 206 Millionen Euro) angestiegen.
Quelle

2013 wurde also immer noch mehr als doppelt soviel Umsatz mit DVDs im Vergleich zu BluRays gemacht. So interessiert ist der Verbraucher also... Von 3D-Druckern haben die meisten Leute noch nicht mal gehört... Hinzu kommt, dass man sich als Otto-Normal-Verbraucher nur schwerlich ein (regelmässiges) Einsatzgebiet für so ein Gerät vorstellen kann. Modellbauer, Technikfreaks und dergleichen mal ausgenommen. Die individuell gestaltete Kaffeetasse ist zwar ganz cool, aber wer druckt sich schon alle paar Tage eine neue Tasse? Ebenso verhält es sich mit alternativen Gehäusen für Smartphone und Co, einmal gedruckt und dann?

Zum Thema Waffendruck: Darüber wurde schon ungemein viel diskutiert. Meist liest man aber alles andere als fundierte Aussagen. Vorwiegend ist das reine Panikmache von Politikern und dergleichen... Es gibt in der Tat Fälle, in denen (funktionierende) Waffenteile gedruckt wurden - hierbei geht es primär um die zentrale Patronen-/Explosionskammer, die den hohen Belastungen bei der Zündung der Treibladung standhalten muss - aber entweder halten die Teile nur für 1-2 Schuss (ok, reicht im Zweifelsfalle) oder sie wurden auf professionellen 3D-Drucker für gefühlt 10-Tausende-Euro gedruckt... Munition kann man sich übrigens nicht drucken.. Das heißt natürlich nicht, dass das in Zukunft nicht doch funktionieren wird. In meinen Augen ist das reine Schwarzmalerei, aus einem Schnellkochtopf kann man auch einen Sprengsatz bauen, Schnellkochtöpfe verbieten?

Ich sehe die Zukunft für 3D-Drucker im Allgemeinen eher im Bereich der Dienstleistung. Zwar wird sich der eine oder andere ein Gerät für den Heimgebrauch anschaffen - gerade für Modellbauer extrem interessant(!) - aber das Gros der Leute wird wohl eher in einen Laden gehen (zB Copy-Shop) und dort sein Design auf einem USB-Stick mitbringen und für den Druck bezahlen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Professionelle Geräte mit hochwertigerem Material als man es daheim wohl einsetzen würde.. Für den (einmaligen) Druck einer Handyschale allemal die bessere Lösung..
 
Also ich bin mit meinem fertig aufgebauten Makerbot Clone (also kein Bausatz) mit Dual-Extruder eigentlich sehr zufrieden. 880€ inkl. MwSt. ist schon OK finde ich. Warum hier alle über den Materialpreis meckern verstehe ich gar nicht. In der Regel druckt man ja nur mit 20-40% Füllgrad, damit bekommt man je nach Objektdicke schon sehr stabile Bauteile hin. Für das auf dem Bild gedruckte Kamera Halterung für ein Teleskopstativ habe ich 20g verbraucht. Also etwa 60 cent Materialkosten. Das ding (bis auf die Gedruckte schraube natürlich) ist verdammt stabil, das bekommt man mit bloßen Händen nicht zerbrochen. Die Druckzeit lag bei < 2 Stunden. Der Stromverbrauch geht dann quasi im Rauschen unter (Stromverbrauch beim Drucken sind < 100W). Bei 2 Stunden Druckzeit hat man < 10 cent Stromkosten.

Ich finde den Workflow einfach genial. Man hat eine Idee für eine Halterung oder sowas, macht eben schnell ein 3D Modell, druck es aus und hat es "sofort" in der Hand und kann es ausprobieren und ggf. nachbessern. Und wie man sieht sind selbst 1/4" UNC 20 Gewinde (Kameragewinde) kein Problem zu drucken und das sogar noch erstaunlich stabil und für dieses Fertigungsverfahren doch schon erstaunlich hoher Genauigkeit.
 

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