Airbag schrieb:
Außerdem hat man gerade bei Notebooks(trifft heutzutage auf Gros der Nutzer zu ) teilweise noch das Problem das gewisse Treiber fehlen. Also wäre eine mobile Nutzung beispielsweise kaum möglich, wenn der Akku in 30min leer ist.
1. Wie alt ist dieses Wissen?
2. Das ist eher Standard bei Windows:
derGrimm schrieb:
Installiert wurde mit einer Windows 7 SP1 DVD.
3. Mein Akku hielt als er neu war anstatt 2:45-3Std unter windows unter Linux 3:15-3:30 und das ist schon irgendwas zwischen 2 und 3 Jahre her...
Mr.Wifi schrieb:
Eine Bevölkerung die sich im klaren ist dass auch noch Linux existiert, wie es aussieht bzw. aussehen kann und zwar so wie gewünscht, und was man damit ohne einen Cent zu bezahlen alles machen kann ist auf jeden Fall der Alptraum von Apple und Microsoft.
/signed
Alleine das Wissen, das es noch etwas anderes gibt, würde viel bewegen...
ascer schrieb:
Ich habe durchaus schon versucht, teilweise auch mal kurzzeitig erfolgreich, Ubuntu in Schulen an den "Mann" zu bringen.
Oh man, das arme Linux.
So wie du argumentierst kann ich nur stark vermuten, dass die Leute nun völlig verstört sind und sich das schlechte eingebrannt hat.
ascer schrieb:
In der Schule z.B. lief Ubuntu genau ein paar Tage, bis heraus kam, Scolar, deren Software für Zeugniserstellung, gibts nicht für Linux -> und 'tschau Ubuntu.
Entschuldigung, es wird erst installiert und dann geschaut was man braucht?
Du brauchst dringend Nachhilfe von LiMux....
Mr.Wifi schrieb:
Windows oder OSX in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen ist doch eh ein Verbrechen aus purer Dummheit. Das sollte man wirklich gesetzlich verbieten dass Steuergelder derart sinnfrei verschwendet werden.
Nein.
Hatte nen Verstelunggespräch als Fachinformatiker Systemintegration:
"Wird hier etwas mit Linux gemacht"
"Ne, wir bekommen die Lizenzen praktisch geschenkt, aber vielleicht in deinem Abschlussprojekt.
Hab ne Zusage bekommen und abgesagt...
Das ist M$ Technik.
In jungen Jahren kein Geld verlangen und den Leuten Windows antrainieren und am Ende abschöpfen.
Ackerbau mal anders
ascer schrieb:
Die Masse wechselt doch deshalb nicht, weil sie keinen nennenswerten Vorteil von Linux hätten. Also keinen für die Masse (DAU) sichtbaren.
Sicherheit, kein Aufwand Programme zu updaten.
Das sind schonmal die Punkte die den Leuten am wichtigsten sind....
ascer schrieb:
Der Schulleiter beispielsweise sagte mir: "Wir haben jährlich ein Haushaltsbudget, ob und wie viel wir davon ausgeben, ist vollkommen egal, wenn Windows kostet, dann kostet es eben. Das Geld wird so oder so von uns verwaltet. Es macht keinen Unterschied.
Komm mir jetzt nicht mit öffentlicher Dienst, ich arbeite Dort selber, aber das hat nichts mit realen Leben zu tun.
1. Der Schule kostet Windows so gut wie nichts.
2. Bei mir läuft es momentan so ab: Wir müssen Personalkosten sparen.
Es werden also Personalkosten gespart und an allen Ecken genau, wenn nicht sogar mehr rausgeschmissen. Das was früher interne Mitarbeiter erledigt haben, erledigen nun teurer Fremdfirmen, aber die werden ja nicht mit dem Budget der Personalkosten abgerechnet...
ascer schrieb:
[...], wenn unsere Bibliothekssoftware und unsere Zeugnissoftware GAR NICHT unter Linux läuft...(u.s.w. u.s.f.)"
Meist selbst verschuldet und meist ist es auf Lange sicht günstiger etwas komplett neu entwickeln zu lassen, als die Lizenzkosten usw...
abulafia schrieb:
Es gibt keine Wechselbereitschaft, da Windows keine relevanten Schwächen hat. Damit fehlt der Anreiz, die vertraute Umgebung zu verlassen.
Ich hatte jemanden der hatte nen Gema-Virus
(treibt sich immer auf "interessanten" Seiten rum, er hat übrigens auch gezahlt
)
Hab ihm unter anderem erklärt, dass das mit Linux nicht passiert wäre.
Er wollte wechseln, aber seine Frau wollte das haben was sie auf der Arbeit benutzt.
4 Wochen später hatte er ihn wieder, da isser gewechselt.
Ubuntu ist durch den Paketmanager viel einfacher aktuell zu halten. Das macht die Leute fertig.
abulafia schrieb:
Ja, ich hatte schon bei der Installation von Kubuntu massive Probleme, falls du das meinst. Selbst wenn man den grundsätzlichen Aufbau eines OS kennt, hat man selten 'ne Chance das überhaupt zum Laufen zu bekommen, ohne Stunden damit zu verbringen.
Eine 70-80 jährige alte Dame hat sich auf ihren Laptop selbstständig Linux installiert.
Eine knapp 40 jahre alte Frau hat sich Ubuntu 12.04 selbstständig installiert.
Die haben seltsamerweise keine Stunden gebraucht.
Die 40 jahre alte Frau hat mir sogar berichtet wie begeistert sie war, dass das alles so einfach ging.
Und diese beiden sind absolute DAUs!
Das alles passiert allerdings erst, wenn sie wissen, dass es noch was anderes gibt.
abulafia schrieb:
Die Rechnung, dass Linux billiger ist, geht im gewerblichen auch nicht auf. Der ersparte Kaufpreis steht in keinem Verhältnis zu den Arbeitsstunden für die Installation und Wartung, insbesondere wenn schon Windows-Kenntnisse vorhanden sind.
Das Problem ist eher, dass genau diese Windows Kenntnisse stören und die Leute Fehler machen.
Die Wartung von Linux ist kinderleicht, wenn man sich auf andere Leute einlassen kann.
Beispiel mal wieder aus meiner Firma:
etwa 25% Linux Clients und diese auch nur weil der Supercomputer viel effizienter mit Unix läuft.
Heute mit nem Mitarbeiter gesprochen, der Windows nur in einer VM benutzt (Outlook usw...)
Dabei war einer meiner Ausbilder. Wurde umgelernt, hat nur von Windows Ahnung und das auch nur begrenzt.
Es ging darum was wohl in ein paar Jahren auf den Rechnern läuft.
Mein Ausbilder: "2020 läuft bestimmt Windows 2020 oder Windows 20".
Mitarbeiter: Oder vielleicht auch mal was anderes als Windows
Mein Ausbilder, man konnte das schlucken förmlich hören. "Meinetwegen ich bin da völlig emotionslos"
Das hat er übrigens auch gesagt als der 14k€ M$ Exchange Server nicht genehmigt wurde
(jedem gefühlte 50 Millionen mal, ob er es hören wollte oder nicht... )
abulafia schrieb:
Wie soll ich denn meine Ahnung belegen? Gibt's neuerdings 'n Schein für Linux?
Selbstverständlich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Professional_Institute
Halte von Zertifikaten ehrlich gesagt nicht so viel.
(Muss mein Cisco und Fremdsprachen Zertifikat mal weiter machen...
)
abulafia schrieb:
Ich selber installiere bei Dritten grundsätzlich nur Windows, weil nichts anderes erwartet wird.
Die Leute kennen nichts anderes.
Zuerst hatte meine Schwester Ubuntu, nachdem man Schwager mich am liebsten verdroschen hätte, hat er sich neben mich gesetzt und war von der einfachen Installation begeistert.
Nen halbes Jahr später haben beide nur geschwärmt.
Bei PC Problemen der Umgebung hat er mich geholt und gemeint: "Ich kenne mich mit dem Windows-Scheiß gar nicht mehr aus, mach mal"
Daraus kam dann der GAMA-Typ.
Dann die anderen Nachbarn mit nem Uraltlaptop und nun hat mich schon wieder jemand angefragt weil ich Windows sagt, dass ich sie "Opfer einer Softwarefälschung" ist und gerne mal Ubuntu ausprobieren würde.
ascer schrieb:
Und du glaubst also tatsächlich, dass die Masse, also in vielen Fällen ein DAU, Lust hat, 50 Std. (mal übertrieben gesagt) herumzuexperimentieren, bevor er Linux so hinbekommt, dass er damit was ähnliches machen kann, wie mit seinem aktuellen Windows?
In welcher Welt lebst du eigentlich?
Die Frage gebe ich gern zurück, denn wenn der DAU wirklich ein DAU ist und nicht an vermeintlichen Fachwissen von Windows festhängt ist die Umstellung, wenn die Personen es wollen, wirklich kein Problem.
Das Problem haben die Leute die ihr Wissen von Windows versuchen auf Linux anzuwenden....
Das war für mich auch ein großer Lernprozess...
ascer schrieb:
Beispielsweise Ubuntu ist auf jeden Fall ein schönes Betriebssystem, aber es ist für die Masse einfach nicht zu gebrauchen.
Warum nicht?
ascer schrieb:
Und zur Umgewöhnung und gleichzeitiger Aufgabe mehrerer Softwarelösungen, die vorher zum Einsatz kamen, bekommt ihr die wenigsten.
Und ich glaube die überschätzt die Masse
ascer schrieb:
Wenn jemand wirklich NUR E-Mails abruft, bissl surft und mal 'nen Brief schreibt, also vielleicht 30min alle 2 Tage mal am Computer sitzt, klar, dann ist es keine Frage das Linux wunderbar ist, aber in einer solchen Welt leben wir nicht. Das ist absolut realitätsfremd.
Gerade die Leute in der Rente fangen sich immer mehr an für das Thema zu interessieren und tun genau das.
Und ich kenne einige, die das tun
(Wenn auch oft länger als 30 Minuten )