Liebe Teams von ComputerBase und Samsung,
schon als der Test der 960 Pro vor mittlerweile über einem Jahr erschien, juckte es mich sehr in den Fingern, dieses Biest einmal selbst auszuprobieren, was ich in Ermangelung passender Hardware jedoch leider erst einmal zurückstellen musste. Trotzdem verfolgte ich gespannt die weitere Berichterstattung und nahm interessiert unter anderem die anfängliche Lieferknappheit infolge der unerwartet hohen Nachfrage auch aus Serverzentren wahr. Mittlerweile nenne ich ein HP Omen 17-an024ng mit einem passenden, per PCIe 3.0 x4 angebundenen M.2 2280-Key mein Eigen und freue mich insofern sehr über die Möglichkeit eines Lesertests.
Ich bin SSD-Enthusiast und kann mich noch genau an das großartige Gefühl erinnern, meinen Rechner mit frisch eingebauter SSD zu booten und dabei zum ersten Mal nicht das komplett aufgebaute Windows-Logo zu erblicken. Es war eine Intel X25-M G2 Postville mit ganzen 80GB, auf die ich extra hingespart hatte, damit neben Windows auch noch das eine oder andere Spiel mit drauf passt. Selbstverständlich hatte ich vorab Tests gewälzt, unter anderem den von ComputerBase. Die umwerfenden Erfahrungen mit meiner SSD ließen mich die Rechner im Familien- und Bekanntenkreis nach und nach auf SSD+HDD-Kombinationen umrüsten, jedes Mal mit demselben Ergebnis: „So schnell war mein Rechner noch nie!“. Definitiv haben die Umrüstungen auf SSDs die Lebenszeit aller Systeme deutlich verlängert und den Anspruch an andere Rechner erhöht. Häufiger habe ich nun schon Klagen über Arbeitsrechner ohne SSD gehört. Die Postville läuft übrigens immer noch im Arbeitsrechner meines Vaters, zusammen mit einem Intel E4400, der in Ermangelung der Microcode-Patches von Intel wohl bald das Ende seiner Fahnenstange sehen wird. Unter anderem dank Firefox ist auf der Postville mittlerweile auch einiges an Schreiblast zusammengekommen.
Die ersten Schritte nach dem Einbau einer SSD sind mir unter Windows 7 so ziemlich in Fleisch und Blut übergegangen und auch das Benchen gehört selbstverständlich mit dazu. Der Omen ist der erste PC, den ich mit Windows 10 nutze und dementsprechend weniger von Hand anpassen musste. HP hat für die verbaute Samsung PM961 mit 512 GB übrigens den NVMe-Treiber von Microsoft vorinstalliert, mit dem von Samsung konnte noch mal einiges an Leistung aus ihr herauskitzeln. Nun fürchte ich das nächste BIOS-Update…
So viel zu meiner Vorgeschichte, kommen wir zu dem, was ich mir für den Test vorstelle:
- An selbsterstellten Diagrammen unter anderem Tests mit AS SSD und ATTO. Außerdem will ich gerne Bootzeiten und Programmstarts messen und vergleichen und nach Möglichkeit auch den Stromverbrauch
- An Fotos würde ich den Einbau der SSD dokumentieren und Vergleichsbilder mit den getesteten Laufwerken erstellen
Für den Test würden mich folgende Vergleiche besonders interessieren:
- Leistung vor und nach Intel Microcode-Update
- Systemvergleiche zwischen Windows 7 x64, Windows 10 x64 und Linux x64
- Vergleiche zwischen dem Windows NVMe-Treiber von Microsoft und Samsung
- Entsprechende Programmstart- und Bootzeiten
- Eventuell weiterhin vorhandene Vorteile durch die Nutzung des RAPID-Modes
Für den Direktvergleich im Testsystem stehen mir zur Verfügung:
- Samsung PM961 NVMe-SSD mit 512 GB
- SanDisk Ultra II SATA3-SSD mit 240 GB
- HGST HTS721010A9E630 SATA3-HDD mit 7200 U/min und 1 TB
- Eventuell eine weitere SATA2-HDD mit 5400 U/min (deren SMART-Werte ich noch mal checken muss)
Außerdem benchen, wenn auch nicht so ausführlich, da in den unten genannten Systemen eingebunden, könnte ich:
- Samsung 840 EVO mSATA SSD mit 250 GB
- Samsung 850 PRO SATA3-SSD mit 250 GB
- Intel X25-M G2 Postville SATA2-SSD mit 80 GB
Das Haupttestsystem besteht dabei aus einem HP Omen 17-an024ng Notebook mit Intel Core i7-7700HQ, Intel HM175-Chipset, 2x 8GB DDR4-2400 RAM und Nvidia GeForce GTX 1060 mit 6GB. Desweiteren vorhanden sind ein M.2 2280-Key (PCIe 3.0 x4) sowie ein SATA3-Anschluss.
Für weitere Vergleiche stehen mir zur Verfügung:
- Lenovo ThinkPad E330 mit Intel Core i5-3340M, Intel HM77-Chipset, 2x 4GB DDR3-1600 RAM und o.g. Samsung 840 EVO mSATA SSD mit 250 GB
- Dell-Rechner mit Intel Core 2 Duo E4400, 2x 2GB DDR3-1066 RAM und o.g. Intel X25-M G2 Postville SATA2-SSD mit 80 GB
- Eigenbau-Rechner mit Intel Core 2 Duo E8400, 2x 2GB DDR3-1066 RAM und o.g. Samsung 850 PRO SATA3-SSD mit 250 GB
- Lenovo ThinkPad X201 mit Core i5-520M, Intel QM57-Chipset und 2x 4GB DDR3-1066 RAM
Bei den letzteren System ist natürlich problematisch, dass sie keinen M.2-Key besitzen und daher nur für indirekte Vergleiche herangezogen werden können.
So, nun hoffe ich, das sich euch mit meinen Ausführungen überzeugen konnte und wünsche auch den weiteren Bewerbern toitoitoi!
Viele Grüße,
twrz