Auch ich würde mich (und mein System
) als Versuchskaninchen anbieten! Für mich ist eine NVMe M.2 SSD nicht nur auf Grund der hohen Geschwindigkeit besonders interessant, sondern auch weil ich mittlerweile alle SATA slots voll mit SSDs und HDDs belegt habe. Eine SSD im M.2 Format habe ich bisher noch nie verwendet, und eine NVMe SSD schon gar nicht - ich bin gespannt auf die Geschwindigkeiten! Der Formfaktor wäre jedoch nur das i-Tüpfelchen für mich, da ich sehr viel Wert auf schnelle Lade- und Kopierzeiten lege - gerade in Spielen, aber auch bei Alltagsarbeiten wie Entpacken stark komprimierter Dateien mittels 7zip, Kopieren und Bearbeiten von größeren Videodateien und Bearbeiten von Bildern mit hoher Dateigröße. Des Weiteren würde ich mich auch gerne von einer hoffentlich rasant schnellen Windows Boottime überraschen lassen!
Vorhandene Vergleichsmöglichkeiten
Kurz und knapp:
- Samsung SSD 840 EVO 250GB (max. 540 MB/s read, 520 MB/s write)
- Seagate Barracuda 1TB 7200 rpm
- WD Red NAS 3TB 5400 rpm
- SanDisk SSD Plus 960GB (max. 525MB/s read, 450 MB/s write)
- OCZ Agility3 mit 60GB (max. 525MB/s read, 475 MB/s write)
Generell gesagt habe ich viele Vergleichsmöglichkeiten verbaut. Bei den von mir verwendeten Speicherlösungen ist alles von neu bis alt vertreten: Eine ältere Seagate Barracuda 7200 rpm 1TB, eine neue SanDisk SSD Plus 960GB (max. 525MB/s Lesegeschwindigkeit, 450 MB/s Schreibgeschwindigkeit), eine sehr alte OCZ Agility3 mit 60GB sowie eine 3TB WD Red NAS mit 5400 rpm. Als boot drive für das Betriebssystem verwende ich eine 250GB große Samsung SSD 840 EVO (max. 540 MB/s Lesegeschwindigkeit, 520 MB/s Schreibgeschwindigkeit), einen Vergleich zur hauseigenen Marke könnte ich damit auch ziehen.
Insgesamt könnte ich also mit fünf alten und neuen Festplatten, HDD sowie SSD, einen Vergleich ziehen. Jede Festplatte wurde in ihrem Verlauf schon einmal als Hauptfestplatte für's Betriebssystem verwendet (ja, sogar die kleine und uralte OCZ Agility mit gerade mal 60 GB!).
Restliche Hardware
Das Ganze ist an einem MSI Tomahawk Z270 angeschlossen, mit gleich zwei verfügbaren M.2 Slots. Die restliche Hardware ist ein i7-7700k (geköpft, OC auf 4,8 GHz), Luftkühling durch einen Noctua NH-U14S, eine NVIDIA GTX 1080 (EVGA 1080 SC), 16GB RAM von Corsair (3000 MHz, CL15) sowie das RM650x Netzteil von Corsair. Eine Limitierung durch das System sollte bei den alten Festplatten somit ausgeschlossen sein. Bleibt abzuwarten ob eine Systemlimitierung bei der neuen NVMe-SSD von Samsung der Fall sein wird.
Unterschied bei Bootzeiten
Da es mich persönlich stark interessiert wie groß die Unterschiede beim booten von Windows sind würde ich meine Festplatten auch formatieren und Windows 10 neu installieren um die jeweiligen Bootzeiten vergleichen zu können. Hier würde ich dann einen Vergleich zwischen HDD, alter SSD von OCZ, meinen zwei neueren SSD von Samsung und SanDisk sowie der gänzlich neuen NVMe-SSD von Samsung. Ganz analog würde ich die Unterschiede bei den Betriebssystem Bootzeiten von jeglicher Festplatten die ich mein Eigen nenne mittels Stoppuhr vergleichen.
Benchmarks
Als Benchmarktools zum Bestimmen der Performance würde ich ganz klassisch AS SSD, Iometer sowie PCMark 8 benutzen, um jeweils sequenzielles Lesen/Schreiben, 4k-64Thrd, 4k Lesen/Schreiben, Zugriffszeiten, und Datendurchsatz zu vergleichen.
Als Vergleichstest bezüglich der Kopierzeiten würde ich zudem mehrere verschieden große Dateien von der SATA-SSD auf die NVMe-SSD im M.2 Format übertragen. Hier würden bei mir eine 1GB Datei, eine 20 GB Datei, sowie eine 100GB Datei zum Einsatz kommen (jeweils ungerenderte 4K-Videodateien). Auch würde ich testweise eine große Anzahl an Dateien gleichzeitig kopieren, um zu untersuchen, ob sich hier ein Unterschied ergibt.
Startzeitentests
Dazu würde ich die Start- bzw. Ladezeiten verschiedener Programme testen, darunter z.B. das Starten einer umfangreichen Microsoft Word Datei sowie einer Microsoft PowerPoint Präsentation, einer Adobe Photoshop Bilddatei mit sehr hoher Qualität und hoher Auflösung (mindestens 20 MB groß) und eines großen 4K Adobe Premiere Videoprojekts.
Auch würde ich einen Unzip Vergleich mittels 7zip einer größeren Datei mit hoher Komprimierungsrate vornehmen.
Spieleladezeitentests
Als abschließenden Test würde ich dann noch untersuchen, ob es bei Spielen Unterschiede in der Ladezeit gibt. Hierfür würde ich unter anderem zum Beispiel Overwatch, CS:GO, DOOM, Rise of the Tomb Raider, The Witcher 3, Diablo 3, PLAYERUNKNOWNS BATTLEGROUNDS sowie World of Warcraft verwenden. Hier erwarte ich jedoch keine massiven Unterschiede zwischen den SATA SSDs und der NVMe-SSD.
Fazit
Im Großen und Ganzen würde ich die Samsung NVMe-SSD 960 Pro längerfristig als Hauptplatte für mein Betriebssystem verwenden, hier würde es meine andere Samsung SSD ablösen. Insgesamt würde ich eine HDD sowie beide SSDs (alt und neu) formatieren und mit exakt gleichen images bespielen um möglichst genaue Benchmarkdaten zu erhalten.
Abschließend würde ich in meinem Test noch generell erläutern, für welche von mir getesteten Anwendungsgebiete es sich sich für einen Privatanwender lohnen würde, eine Samsung 960 Pro NVMe-SSD anzuschaffen.