News Linux-Desktop: Vier Prozent Marktanteil waren keine Einmonatsfliege

zum arbeiten, surfen, etc. nutze ich linux schon seit ewigkeiten (ich fing an mit redhat linux 6.0 (RHL) irgendwann 1999 - nicht zu verwechseln mit RHEL!) - bin dann über debian anfang-mitte 2000er zu ubuntu gekommen. von (x)ubuntu ging es dann irgendwann 2015/16 zu manjaro, wo ich bisher geblieben bin.

ja, ich habe zwischendurch auch fedora, centos, pclinuxos, gentoo, (open)suse - mal kürzer mal länger probiert oder benutzt; manchmal auch rein beruflich auf fremder hardware - aber es blieb im grunde bei den großen 3-4 distributionen die ich oben gelistet habe.

zum spielen verwende ich weiterhin nur windows; so sehr ich linux für so ziemlich alles schätze, aber spielen unter linux ist mir zu undurchsichtig bzw. ich verspüre keine große lust mich damit zu beschäftigen, solange es nicht eine wirklich gute 99,9% out-of-the-box funktionierene lösung gibt, bei der man dann nicht noch den kernelpatch x und den triber y nebst mesa z benötigt um wirklich gute performance ohne abstürze/fehler zu haben...
alleine die verschiedenen kompatibilitätslayer vkd3d, dxvk, dazu wine(32/64 bit), proton, mesa, etc...dazu noch die verschiedensten versionen davon, je nach distribution mal aktuell mal total veraltet...und dazu die gepatchten "gaming" kernel...da bin ich zu faul und raus. :freak:
 
abgesehen von den gui-inkonsistenzen hakt es bei windows ja auch unter der haube. je mehr kerne die maschine hat, desto weniger kommt windows damit zurecht. hier sind es schon mal locker ~20% unterschied. mit dem richtigen os ist bald mehr rauszuholen als mit dem kauf neuer hardware.
 
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stefan92x schrieb:
Wer aus dem FF weiß, wo welcher Button "schon immer war" ist aber nicht völlig ahnungslos, sondern an Windows und das drumherum gewöhnt. Wer alle halbe Jahre mal Office aufmacht, hat diese Gewöhnung aber nicht, da ist dann egal, ob man Word oder LibreOffice anklickt, und wer ansonsten nur den Browser braucht, der kommt klar mit was auch immer.

So ist es.

AbiWord hat sich hier bei solchen Gelegenheitsnutzern übrigens besser bewährt als LibreOffice.
 
@0x8100 und wie viele Heimanwender nutzen Threadripper? Dass andere Nutzergruppen andere Bedürfnisse, sollte klar sein.
 
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MrHeisenberg schrieb:
Meinst du jetzt die Windows eigenen Apps oder auch Fremdsoftware wie Photoshop?
Ich meine alle Fenster, die durch Bibliotheken von Microsoft erzeugt werden.
Wenn ich zB in Office ein Makro schreibe, fühle ich mich in die Windows 9x-Ära zurückversetzt.

Für die Fremdhersteller gibt eine UI-Guidelines von MS, die zwar optional sind, aber immerhin eine Richtung vorgeben, wie die Software optisch in Windows eingebunden werden kann. Leider hält sich nicht jeder dran. Das ist schon irgendwie schade.
 
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@MrHeisenberg das ist doch nicht threadripper-spezifisch. auch auf kleineren konfigurationen ist das zu beobachten:

1712848237674.png

https://www.phoronix.com/review/3990x-windows-linux

16-32 kerne sind heute bei weitem keine seltenheit mehr, intel ist ja schon bei 8+16 konfigurationen für den endanwender.
 
Nilson schrieb:
Mal eine Frage in die Runde an die, die auf ihrem Haupt-Gaming-PC Linux nutzen: Welche Distribution habt ihr im Einsatz?

Arch, mit KDE 6 (X11) auf Btrfs.
Ich habe noch nie ein so flinkes OS gesehen, traumhaft fürs Gaming. Ich hab bald zwei TB Spiele hier drauf und die laufen wie geschnitten Brot!
archinstall + sudo pacman -S steam und du spielst die ersten Games während die anderen sich noch durch das Datenschutzauswahlmenü von Windows klicken.
Angefangen habe ich aber mit drei Jahren Manjaro-Nutzung. Das würde ich auch jedem empfehlen, sei es Manjaro, Garuda usw. Direkt auf die Mutterdistribution zu gehen, ohne Erfahrung mit Linux, ist nicht ohne.
 
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@Spike S.
Und genau das halte ich für einen Trugschluss. Windows ist halt mehr verbreitet, aber es gibt ja auch dementsprechend Schutzmaßnahmen, weil man es halt weiß, dass man die Zielscheibe ist. Bei Linux wiegt man sich in falscher Sicherheit, weil man meint, dass es sich nicht lohnt... Aber Linux Server sind sehr verbreitet.... Lohnen sich also doch... Nebenher dann auch private Rechner....die Hintertür, die an Ostern entdeckt wurde in diesem einem Tool für Linux, hätte eine raffinierte Hintertür eingebaut....
Windows 11 halte ich mit allen aktivierten Sicherheitsfeatures für deutlich sicherer, als Linux etc. Ist TPM bei Linux eigentlich immer noch unsicherer als bei Windows?
Ich mag Linux wirklich gerne, bleibe aber bei Windows.
 
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Beelzebot schrieb:
Angefangen habe ich aber mit drei Jahren Manjaro-Nutzung. Das würde ich auch jedem empfehlen, sei es Manjaro, Garuda usw. Direkt auf die Mutterdistribution zu gehen, ohne Erfahrung mit Linux, ist nicht ohne.

Ich nutze Manjaro ja auch seit einigen Jahren, habe aber absolut nichts dadurch gelernt. Denn es funktioniert alles kinderleicht und einfach so whizzz 🪄;)
 
Kaito + Linuxnews = 400 Beiträge innerhalb eines Arbeitstages. Wird langsam kuschlig in der Nische.

Heutzutage fällt‘s aber auch leichter. Kaum laufen Spiele, gibt‘s ganz viele neue Überzeugungstäter :D Aber umso besser.
 
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midnightblue schrieb:
Ich nutze Manjaro ja auch seit einigen Jahren, habe aber absolut nichts dadurch gelernt. Denn es funktioniert alles kinderleicht und einfach so whizzz 🪄;)
ist ja immer die frage wie tief man überhaupt eintauchen möchte; ich verdiene mein geld schon seit über 20 jahren damit in oder für linux software zu entwickeln; als student noch im bereich HPC inzwischen seit 13 jahren am anderen ende der skala, im embedded bereich.
wenn man sich damit beschäftigt, lernt man zwangsläufig so einiges über das was da unter der haube werkelt.
 
Fast kein Windows mehr im Haus, für mich läuft alles gut und ich liebe die Schwuppdizität meiner Rechner. Auf Games mit Kernel-Anti-Cheat muss und kann ich verzichten, Rest läuft bestens. Für Notfälle liegt irgendwo auf der SSD noch eine Windows VM, aber wenn ich die wirkich mal bräuchte müsste ich wohl erstmal einen Tag lang Updates da einspielen.
 
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cypeak schrieb:
ist ja immer die frage wie tief man überhaupt eintauchen möchte

Ja, genau. Wenn es irgendwelche Probleme gäbe, hätte ich wahrscheinlich die Motivation, mich wieder mal mehr damit auseinanderzusetzen, nur gibt es einfach keine! Seit Jahren nicht! So werde ich nie zum Linux-Guru... :rolleyes:
 
knorki schrieb:
Das war ja eigentlich "nur" der Startscreen, der Rest war ja kaum anders.

Erst immer diese schreckliche Kachelübersicht und dann der normale Desktop ohne Startmenü. Ganz, ganz schlimm.

Sicherlich damals ne gute Variante für Tablets, aber für Desktop ne absolute Zumutung. Wundert mich immer noch, dass MS nicht gleich ne gesonderte Version (die dann später Win 8.1 war) für normale PCs und Notebooks rausgebracht hat.


Ich war mal ein Jahr lang mit Linux unterwegs. Was mich letztendlich bei Windows hält, sind wenige Programme und dass ich manche Sachen bei Linux einfach extrem umständlich finde. Wäre Windows wie Win8 geblieben, wäre ich sicherlich schon lange komplett bei Linux (sporadisches Gaming mal ausgenommen). :D
 
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Boah, 20 Seiten Kommentare (Stand heute 17:10)!
Da soll noch einer sagen, die Verbreitung von Linux würde die Leute gar nicht interessieren.

Ich habe bisher nur die News gelesen; zu den Kommentaren bin ich noch nicht gekommen.

Unabhängig davon erwarte ich in Zukunft einen leichten Zuwachs für Linux, und zwar relativ zu den Mainstream-Systemen. Der Desktop-Sektor schrumpft ja aufgrund des Umstands, dass Leute vielfach (privat) sich nun mit einem Smartphone begnügen. Das heißt, der Desktop-Sektor verliert Nutzer, die den Computer nur gezwungenermaßen verwendet haben. Echte Computer-Enthusiasten werden aber auch privat nicht auf Desktops bzw. Notebooks verzichten wollen. Und ich schätze mal den Anteil der Enthusiasten mit Linux für relativ größer ein als z.B. bei Windows.
 
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Eisenoxid schrieb:
die Hintertür, die an Ostern entdeckt wurde in diesem einem Tool für Linux, hätte eine raffinierte Hintertür eingebaut....
Eben: Hätte. Hat aber nicht, weil man es rechtzeitig entdeckt hat.

Währenddessen lässt sich Microsoft von russischen Hackern Sourcecode stehlen und von chinesischen kritische Signing-Keys. Nachrichten dieser Art gibts quasi im Monatstakt. Wie man da noch großes Vertrauen in die Sicherheit von Windows haben kann, bzw größeres als bei Linux, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Und ja, die Ironie, dass die xz-Geschichte von einem Microsoft-Entwickler entdeckt wurde, ist mir bewusst. :freak: :p
 
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pseudopseudonym schrieb:
Nö. Auch Windows verändert sich mit der Zeit und ist nicht so gleichbleibend ind konsistent, wie hier gern behauptet wird. Wenn man seit Win 8.1 quasi raus ist und dann ein Win11 vor sich hat, wird's kompliziert.

To be fair, wenn mir hier jemand sein Arch mit seiner speziellen i3 Konfiguration vorsetzt, gucke ich auch doof.
Fairerweise muss man sagen:
Sowohl unter Windows, als auch unter Linux ist die GUI im Terminal dann doch egal. Ja, man kann auch in Windows fast alles per Terminal machen. (Sei es nun CMD oder Powershell, wobei letztere mächtiger und umfangreicher ist.) Die Befehle aus der DOS-Zeit sind nahezu die gleichen. Fehlende Funktionen wie z.B. Softwareinstallation per Powershell lernt Windows gerade (winget).
Linux hat aber natürlich auf Terminalebene Dinge, die Windows nicht (bzw. nicht mehr) kann, will ich mit Windows per Powershell ein Textdokument öffnen, wird es stets zu einem Editor-Fenster führen, in Linux geht das (den richtigen Texteditor vorausgesetzt) auch direkt im Terminal.

Gerade die Tatsache, dass Windows gerade vieles wieder per Powershell als Funktionen (zurück-)erhält, die bei Linux Standard sind, zeigt ja das Linux auch aus Windows-Benutzersicht nicht so schlecht sein kann.

Wer jüngst mal eine Microsoftschulung zu Serverthemen besucht hat, weiß wo dort der Wind weht: Server nur noch ohne GUI installieren, wer die GUI braucht, kann diese von einem einzelnen Verwaltungsserver nutzen, aber es geht schneller auf dem Verwaltungsserver Powershell zu nutzen für die Konfiguration des entfernen Servers.
Sogar die ersten Dinge kommen, die es nur noch per Powershellbefehle gibt.
GUIs werden auf Anwenderebene deshalb nicht aussterben, aber es zeigt, wo die Fahrt hin geht. Wer zukünftig Systeme adminstrieren will, lernt besser die Befehle!
 
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Das sicherste ist halt immer noch kein Internet an seinen PC zu haben. Wenig Programme zu nutzen. Niemanden zu vertrauen, alles an Downloads bei Virustotal und lokal zu checken. Keine E-Mail Anhänge etc usw ....
Eigenes Intranet benutzen für privates. Auf Internet PCs so wenig wie möglich an privaten Daten ... Kein Social Media...
Das Internet wird immer gefährlicher... Geheimdienste, Hacker, Viren und Konsorten..... Alle machen was sie wollen.
Alles wird immer mehr vernetzt und KI rundet die Sache ab.
 
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