SubNatural schrieb:
Doch sind sie. Das ist reines Auswendiglernen und keine Ahnung.
Was macht das für einen Unterschied?
Auch "Ahnung" ist auswendig gelerntes...
Es geht dabei viel eher darum, dass man die Software bedienen kann. Und sich bei entsprechenden Dingen weis in/bei der Software zu bewegen. Die Masse die heute Linux im Deskop nutzen haben auch keine Ahnung. Es geht halt vieles Out of the Box und das reicht dann schon. Bei Windows ist das nicht anders.
stefan92x schrieb:
Da gehts dann wirklich um "guck Mama, ich hab dir den Laptop neu aufgesetzt mit aktuellem System. Da klickst du für Internet, da klickst du um mal nen Brief zu schreiben". Fertig. Das das aktuelle dann ein Ubuntu statt das vorherige Windows 7 war, hat für sie nie eine Rolle gespielt und ich hab Ruhe.
Wenn es denn so einfach wäre... Schon dass man dann beim Schreiben des Briefes Basis Sachen nicht mehr findet, Druchbereich, Ränder, Formatierungen, Vorlagen, ... erzeugt bei manchen Menschen eine gewisse Ablehnung.
Das merke ich bei meinen Verwandten immer wieder - da reicht sogar die Windows auf Windows Migration von 10 auf 11. Warum finde ich meine Buttons im Startmenü nicht mehr, Warum ist dies nicht mehr da. Warum ist das nicht mehr dort, wo sind meine Dateien, Warum gibt es die und die Software nicht mehr, ...
cruscz schrieb:
Der betriebene Aufwand um in Linux die XZ-Lücke zu implementieren ist ziemlich krass, hätte aber auch aufgrund der Dominanz u.a. auf Webservern schon eine Art Weltherrschaft bedeutet.
Findest du? Ich finde, der Aufwand ist extrem gering gemessen am Potential, was so ein Angriff ermöglicht.
Es wird nur medial etwas unter den Tisch gekehrt bzw. wenig mit dem Finger in die Wunde gedrückt.
Das Prinzip OpenSource -> viele schauen drauf und nix wird passieren und wenn, wirds erkennt ist perse sehr gut, aber es gerät an Grenzen, wenn extremst weit vertreitete Dinge wie Linux bei maßgeblich sicherheitsrelevanten Dingen Abhängigkeiten (nicht mal zwingend direkt, es war ja eher ne Abhängigkeit der Abhängigkeit der Abhängigkeit, ... bei xz) in Projekte haben, wo ein Hobby Entwickler in seinem Keller überfordert alleine da steht und das dann nicht erkannt wird.
Der Spaß hier mit xz ist deswegen so gekommen, weil sich ein einzelner Entwickler über Monate bis Jahre von einem ihn unbekannten Dritten einlullern lassen hat -> was ihm nichtmal vorzuwerfen ist, weil er nirgendwo irgend eine Verpflichtung hatte gegenüber irgendwem. Der hätte das Projekt auch ganz übergeben können und es wäre wahrscheinlich gar nicht aufgefallen.
Eine Sache die MIR persönlich viel mehr Bauchschmerzen macht ist, dass die Ausführungen am Ende dann schon fast stümperhaft waren. Ich für meinen Teil bin Software Entwickler (a.D. wenn man so will) - aber wenn ICH sowas fabrizieren würde, dann würde ich mir auch die notwendige Zeit nehmen und das dann auf der letzten Meile nicht durchrushen. Ich hatte irgendwo gelesen, dass der Accounts irgendwo >400 Commits in das xz Projekt seit 2022 eingebracht hat. Da kann sonstwas passiert sein was bis jetzt Niemand kennt.
Und das ist EIN Projekt wo das bekannt wurde. Was ist mit den Tonnen von Projekten die da irgendwo in Abhängigkeit stehen und die exakt das selbe Grundproblem haben? Nach der xz Thematik MUSS sich mMn die OpenSource Comunity klar davon trennen, dass da nur good guys unterwegs sind. Das ist massivst Blauäugig.
Kleiner Funfact - im Kommerziellen Umfeld bei der ClosedSource Software ist das Risiko dabei viel geringer, weil in aller Regel der AG dafür sorgt, dass die Entwickler die Interessen der Firma vertreten... Da gibt es nämlich diese Verpflichtungen, die beim Hobby Programmierer im Keller mit seiner (xz bspw.) Lib nicht existieren...
cruscz schrieb:
Trotzdem finde ich bei Windows, gerade wo Microsoft selbst Opfer eines Cyberangriffs mit Verlust von Code und sogar Passwörtern wurde, den Schritt weg von lokalen Konto hin zum Onlinekonto problematisch hinsichtlich der Sicherheit.
Das ist eher Business getriggert. Der Trend geht zu Online Konten, SingleSignOn und über zentrale IDM Systeme, wo man einfach nur noch Applikationen hinten anbindet. Nichts anderes ist auch dieses "Logon with Google" oder "Logon with Apple ID", was man immer wieder findet.
Du hast einfach eine Identität in der Cloud und bindest Dinge hinten dran. Ob das für privat sein muss - steht auf einem anderen Blatt. Aber gewisse Features setzen sowas halt vorraus. Sync der Zwischenablage über Geräte bspw.
cruscz schrieb:
Wenn KDE wichtig ist und ein Ubuntuderivat gewünscht wird: schau Dir KDENeon an!
Mir musst du das nicht sagen
Ich kann mir dabei helfen. Eine Sache die aber btw. nicht hilft im Fehlerfall ist der Wink zu irgend einer anderen Distribution. Wenn ich ein voll funktionsfähiges Mint 17 KDE habe und mir vor den Kopf getreten wird, dass es warum auch immer, kein Upgrade auf Mint 18 KDE gibt, dann bringt mir der Wink zu ner alternativen KDE Umgebung nix. Da hätte ich auch Mint 18 mit KDE installieren können. Aber es sollte ja keine Neuinstall + neu Einrichtung sein.
Ich bin btw. danach bei KUbuntu gelandet (bis heute). Vielleicht wirds aber demnächst wieder ein Mint, weil Snap bei Ubuntun...