News Linux-Desktop: Vier Prozent Marktanteil waren keine Einmonatsfliege

Nilson schrieb:
die auf ihrem Haupt-Gaming-PC Linux nutzen: Welche Distribution habt ihr im Einsatz?
Nichts Spektakuläres. Die üblichen Klassiker wie Ubuntu, Mint und OpenSUSE. Ich war noch nie von diesen angeblichen "Gamer" Distros wie Pop!OS oder Nobara gehyped. Das sind nur ihre Unterbauten (Ubuntu bzw Fedora) mit ein paar nachinstallierten Paketen, die ein jeder sich selbst bei Bedarf installieren kann.

Mein Rat an dich: wenn du "general computing" vorhast, und da zähle ich Gaming mit hinzu, bleib möglichst nah bei den Wurzeln. Das sind die größten und ältesten Distros mit dem größten Wissens- und Problembehebungspool. Je weiter man von den Wurzeln weggeht, desto mehr kommt man ins Gebiet der Hobby-Bastel-Distros mit Ein-Mann-Teams dahinter die heute da und morgen weg sein können.

Stick to the basics.
 
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So, ich bring auch mal meine Meinung hier ein.
Vielleicht hat der ein oder andere hier meinen Thread in meiner Signatur damals mitgelesen.

Ich habe vor inzwischen gut zwei Jahren einen ziemlich kurz ueberlegten Sprung ins kalte Wasser gemacht, und bin damals mit meinem daily driver komplett auf Linux gegangen. Kein Dual-Boot, keine Windows VM. Platte geloscht, und Linux installiert.
Ich muss natuerlich auch sagen: Nach etwa einem Jahr auf Linux (genauer gesagt Manjaro KDE) bin ich dann doch aus diversen Gruenden zu Windows zurueckgewechselt. Aktuell bin ich auf einer debloateten Windows 10 Enterprise Edition unterwegs.

Meine Erfahrungen mit Linux waren im grossen und ganzen garnicht schlecht. Wesentlich, um nicht zu sagen um Welten, besser, als bei all meinen frueheren Versuchen.
Ich habe damals bewusst Manjaro auch deswegen ausgewaehlt, weil es eine grafische Paketverwaltung hat. Mein erster Versuch war OpenSUSE, aber da wollte Steam nicht richtig. Da ich da noch in einer Findungsphase war, habe ich nicht viel Zeit reingesteckt und schnell weitergeschaut.

Aus einem Jahr Nutzung von Manjaro kann ich folgendes sagen: Fuer das normale Benutzen des Systemes braucht man das Terminal nicht. Punkt.
Natuerlich kann das Terminal nuetzlich sein, jenachdem was man mit dem Rechner macht kann es auch essenziell sein. Aber fuer eine Office-, Web-, und Zock-Kiste braucht man es nicht.
Ausser natuerlich zum Troubleshooting, da kommt man am Terminal nicht vorbei, aber das ist bei Windows ja nicht anders.

Meine Gruende warum ich nicht bei Linux geblieben bin?
Beruflich bin ich auf Windows angewiesen, auf Server- und Clientseite komme ich nicht dran vorbei. Ich kenn das System also, und dessen Eigenheiten. Da sind dementsprechend inzwischen zwei Dekaden professionelles Wissen vorhanden, und damit eine enorme Sicherheit beim Umgang mit dem System, auch wenn mal was kaputt ist.
Das ist etwas, das ich bei Manjaro nicht hatte. Irgendwo schwang da immer mit: Wenn da jetzt was kaputtgeht bin ich aufgeschmissen. Auch wenn ich es einmal tatsaechlich mittels Bootstick und chroot reparieren musste (und konnte!), war das zb ein Szenario das mir unter Windows schlicht nicht passiert waere.
KDE war auch irgendwo noch nicht ganz da. Ich habe es letztendlich bis zum Schluss nicht hinbekommen, das mein Desktop so gut funktionierte wie unter Windows. Insbesondere Fractional Scaling hat mich des oefteren geaergert. Da ist aber soweit ich weiss bei KDE 6 vieles besser geworden.
Das Rolling Release Modell war fuer mich auch etwas zwiespaeltig. Grundsaetzlich gefaellt mir die Art und Weise wie unter Linux Software ueber die Paketverwaltung aktialisert wird sehr gut. Ich haette mir aber eine eindeutigere Trennung in der Paketverwaltung zwischen Anwendungen und Systemkomponenten gewuenscht. Denn ich hatte zwei Pakete die mich aus dem Off ueberrascht haben mit einem Major Update das die jeweilige GUI ueber den Haufen geworfen hat. Die waren mir leider in einem Updatekonvolut von ueber 400 Paketen durch die Lappen gegangen.

Das ist alles aber nichts was mich zum Schluss kommen laesst das Linux schlecht ist.
Im Gegenteil: Wie es sich in den Jahren seit meinem letzten Versuch entwickelt hat war unglaublich. Und von allem was ich so mitbekomme, geht die Entwicklung weiter und weiter.
Dementsprechend ist demnaechst mein naechster Linux Versuch dran, spaetestens zum Ende von Windows 10 wird der naechste ernsthafte Umstieg getestet.
Windows verliert mich privat spaetestens dann, wenn es keinen Weg mehr vorbei am Microsoft Account gibt. An meiner roten Linie hat sich nichts veraendert.
 
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fdsonne schrieb:
Und dabei willst du einfach nur ein lokales Backup deines iPhones ziehen...
Für möglichst wenig Aufwand ist initial ein Macintosh die bessere Wahl. Itunes mit Windows ist ja jetzt auch nicht ein grandioses Erlebnis das zur Wiederholung anregt.
Davon ab, ich bin erstaunt wieviele scheinbar nur ein Gerät nutzen auf dem dann alles stattfinden muss. Wir haben hier einen ganzen Zoo. Windows brauchts nicht.
 
fdsonne schrieb:
Dachte ich auch mal - bis dann meine Mint 14, 15, 16, 17 hoch gepatchte Kiste mit Mint 18 nicht mehr patchbar war, weil die Leute der Meinung waren für die KDE Version kein Upgradepfad bereit zu stellen.
Bei gewünschten Flavors ist das so eine Sache, meistens liegt das Hauptaugenmerk auf dem primären DE.

Da hier die Frage nach einer guten Alternative zu Ubuntu war, spielt KDE in der Erwägung auch mMn keine echte Rolle.

Wenn KDE wichtig ist und ein Ubuntuderivat gewünscht wird: schau Dir KDENeon an!
 
SubNatural schrieb:
Doch sind sie. Das ist reines Auswendiglernen und keine Ahnung.
Was macht das für einen Unterschied?
Auch "Ahnung" ist auswendig gelerntes...

Es geht dabei viel eher darum, dass man die Software bedienen kann. Und sich bei entsprechenden Dingen weis in/bei der Software zu bewegen. Die Masse die heute Linux im Deskop nutzen haben auch keine Ahnung. Es geht halt vieles Out of the Box und das reicht dann schon. Bei Windows ist das nicht anders.
stefan92x schrieb:
Da gehts dann wirklich um "guck Mama, ich hab dir den Laptop neu aufgesetzt mit aktuellem System. Da klickst du für Internet, da klickst du um mal nen Brief zu schreiben". Fertig. Das das aktuelle dann ein Ubuntu statt das vorherige Windows 7 war, hat für sie nie eine Rolle gespielt und ich hab Ruhe.
Wenn es denn so einfach wäre... Schon dass man dann beim Schreiben des Briefes Basis Sachen nicht mehr findet, Druchbereich, Ränder, Formatierungen, Vorlagen, ... erzeugt bei manchen Menschen eine gewisse Ablehnung.
Das merke ich bei meinen Verwandten immer wieder - da reicht sogar die Windows auf Windows Migration von 10 auf 11. Warum finde ich meine Buttons im Startmenü nicht mehr, Warum ist dies nicht mehr da. Warum ist das nicht mehr dort, wo sind meine Dateien, Warum gibt es die und die Software nicht mehr, ...
cruscz schrieb:
Der betriebene Aufwand um in Linux die XZ-Lücke zu implementieren ist ziemlich krass, hätte aber auch aufgrund der Dominanz u.a. auf Webservern schon eine Art Weltherrschaft bedeutet.
Findest du? Ich finde, der Aufwand ist extrem gering gemessen am Potential, was so ein Angriff ermöglicht.
Es wird nur medial etwas unter den Tisch gekehrt bzw. wenig mit dem Finger in die Wunde gedrückt.

Das Prinzip OpenSource -> viele schauen drauf und nix wird passieren und wenn, wirds erkennt ist perse sehr gut, aber es gerät an Grenzen, wenn extremst weit vertreitete Dinge wie Linux bei maßgeblich sicherheitsrelevanten Dingen Abhängigkeiten (nicht mal zwingend direkt, es war ja eher ne Abhängigkeit der Abhängigkeit der Abhängigkeit, ... bei xz) in Projekte haben, wo ein Hobby Entwickler in seinem Keller überfordert alleine da steht und das dann nicht erkannt wird.
Der Spaß hier mit xz ist deswegen so gekommen, weil sich ein einzelner Entwickler über Monate bis Jahre von einem ihn unbekannten Dritten einlullern lassen hat -> was ihm nichtmal vorzuwerfen ist, weil er nirgendwo irgend eine Verpflichtung hatte gegenüber irgendwem. Der hätte das Projekt auch ganz übergeben können und es wäre wahrscheinlich gar nicht aufgefallen.


Eine Sache die MIR persönlich viel mehr Bauchschmerzen macht ist, dass die Ausführungen am Ende dann schon fast stümperhaft waren. Ich für meinen Teil bin Software Entwickler (a.D. wenn man so will) - aber wenn ICH sowas fabrizieren würde, dann würde ich mir auch die notwendige Zeit nehmen und das dann auf der letzten Meile nicht durchrushen. Ich hatte irgendwo gelesen, dass der Accounts irgendwo >400 Commits in das xz Projekt seit 2022 eingebracht hat. Da kann sonstwas passiert sein was bis jetzt Niemand kennt.
Und das ist EIN Projekt wo das bekannt wurde. Was ist mit den Tonnen von Projekten die da irgendwo in Abhängigkeit stehen und die exakt das selbe Grundproblem haben? Nach der xz Thematik MUSS sich mMn die OpenSource Comunity klar davon trennen, dass da nur good guys unterwegs sind. Das ist massivst Blauäugig.

Kleiner Funfact - im Kommerziellen Umfeld bei der ClosedSource Software ist das Risiko dabei viel geringer, weil in aller Regel der AG dafür sorgt, dass die Entwickler die Interessen der Firma vertreten... Da gibt es nämlich diese Verpflichtungen, die beim Hobby Programmierer im Keller mit seiner (xz bspw.) Lib nicht existieren...
cruscz schrieb:
Trotzdem finde ich bei Windows, gerade wo Microsoft selbst Opfer eines Cyberangriffs mit Verlust von Code und sogar Passwörtern wurde, den Schritt weg von lokalen Konto hin zum Onlinekonto problematisch hinsichtlich der Sicherheit.
Das ist eher Business getriggert. Der Trend geht zu Online Konten, SingleSignOn und über zentrale IDM Systeme, wo man einfach nur noch Applikationen hinten anbindet. Nichts anderes ist auch dieses "Logon with Google" oder "Logon with Apple ID", was man immer wieder findet.
Du hast einfach eine Identität in der Cloud und bindest Dinge hinten dran. Ob das für privat sein muss - steht auf einem anderen Blatt. Aber gewisse Features setzen sowas halt vorraus. Sync der Zwischenablage über Geräte bspw.
cruscz schrieb:
Wenn KDE wichtig ist und ein Ubuntuderivat gewünscht wird: schau Dir KDENeon an!
Mir musst du das nicht sagen ;)
Ich kann mir dabei helfen. Eine Sache die aber btw. nicht hilft im Fehlerfall ist der Wink zu irgend einer anderen Distribution. Wenn ich ein voll funktionsfähiges Mint 17 KDE habe und mir vor den Kopf getreten wird, dass es warum auch immer, kein Upgrade auf Mint 18 KDE gibt, dann bringt mir der Wink zu ner alternativen KDE Umgebung nix. Da hätte ich auch Mint 18 mit KDE installieren können. Aber es sollte ja keine Neuinstall + neu Einrichtung sein.
Ich bin btw. danach bei KUbuntu gelandet (bis heute). Vielleicht wirds aber demnächst wieder ein Mint, weil Snap bei Ubuntun...
 
Keylan schrieb:
Doch, denn Du kannst gar nicht entscheiden was ich auf meinem Rechner brauche und haben will. Was ich haben will, das hab ich auch bei Windows und zwar fast uneingeschränkt. Es gibt genau eine einzige Sache, die Linux besitzt und die ich gerne bei Windows hätte: Den MC.
 
cruscz schrieb:
Wenn KDE wichtig ist und ein Ubuntuderivat gewünscht wird
sedot schrieb:
Dann eher Fedora oder so
Das gute alte Ubuntuderivat Fedora habe ich in der Kombination natürlich vergessen… 🤣

Es ging initial darum, dass Mint für KDE keine gute Wahl war. Auch bei Fedora ist Plasma auch nicht die primäre DE, wie bei RHEL ist es Gnome.
 
Sehr intressant wie die Meinungen hier durch das Forum pfeiffen. Da geb ich doch gerne auch meinen Senf dazu da ich gerade mitten im Umstieg bin.

Hab Linux immer schon im Auge gehabt aber früher war das halt wegen Games nicht so einfach möglich. Ja früher hatte ich den Kasten nur zum Spielen aber mit den Jahren hat sich das gedreht. Derzeit nutze ich den Rechner großteils für Internet, Office (Vereinstätigkeit) und Videoschnitt (auch Verein) und da vor Weihnachten ein Steam Deck eingezogen ist, dachte ich na dann probieren wir mal Linux am Desktop.
Um nicht gleich fatal auf die Schnauze zu fallen habe ich Linux Mint mal auf einem alten Laptop installiert um mal reinzuschnuppern. Warum Mint? einfach weils einfach ist und jede Menge Info im Netz. Ubuntu gefällt mir nicht so.
Am Laptop hat alles soweit geklappt und da ich noch ne leere SSD hatte, richtete ich mir ein Dualboot am Stand-PC ein. Es hat auf Anhieb alles funktioniert und ich mache Internet und Office Sachen nur unter Linux. Windows wird noch angeschmissen für Spiele (derzeit ACC und Anno 1800) und für Davinci Resolve.

Wenn ich Davinci noch in Mint zum laufen krieg, wird Windows nur noch zum Spielen die 2-3h die Woche angeworfen. Da läuft das mit Fanatec Treibern und anderen Launchern trotzdem noch besser.
 
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SubNatural schrieb:
Dann soll mir ein User mal Office unter Linux installieren. Ohne Terminal geht da gar nichts.
Jaja, ohne Terminal hast du spontan nur so 3 Optionen:

* Office 365 im Chrome / Firefox aufrufen

* Eine gute Alternative mit Linux-Support wie OnlyOffice oder SoftMaker Office nutzen (die im Gegensatz zu z.B. Libreoffice sowohl die Oberfläche als auch das Dateiformat von MS Office übernehmen)

* Support mit CrossOver von Codeweaver einkaufen - ein kommerzieller Anbieter, den es schon ewig gibt mit grafischer Oberfläche
 
MonteDrago schrieb:
Da würde mich jetzt mal interessieren, warum du die 2-3 Linuxe einsetzt, wenn du sagst das dir das kein Vorteil bringt.
Tja, wenn Du den Unterschied nicht erkennen willst. Ich schrieb eigentlich sehr deutlich, dass mir Linux auf dem Desktop keine Vorteile bringt. Meine Linuxe sind deskless, laufen im Hintergrund und werden von Windows aus per Powershell oder über ihr Webui gemanaged. Ich schätze nämlich den geringen Energieverbrauch meiner Linuxrechner (Raspi und 3D Drucker 11W, HP 260G2 15W) und die Tatsache, dass ich für deren Aufgaben eben meinen PC nicht starten muss. Mein PC würde mit einem Desktop Linux keinesfalls plötzlich energiesparender werden.

@fdsonne
Selbstverständlich geht der MC auch per WSL, bloss hab ich das bei mir nicht aktiviert, weil ichs schlicht nicht benötige.
 
fdsonne schrieb:
Eine Sache die MIR persönlich viel mehr Bauchschmerzen macht ist, dass die Ausführungen am Ende dann schon fast stümperhaft waren.
Das lag vermutlich an einer anstehenden Änderung in SystemD, die den über lange Zeit aufgebauten Exploit funktionsuntüchtig gemacht hätte, entsprechend mussten die Übeltäter kurzfristig versuchen ihren Plan in die Tat umzusetzen den sie sonst weiter unauffällig über Monate/Jahre weiter vorangetrieben hätten.
 
areiland schrieb:
Doch, denn Du kannst gar nicht entscheiden was ich auf meinem Rechner brauche und haben will.
Es ging aber bei deinem Argument nicht darum was du brauchst und haben willst, sondern darum, dass es ja gar nicht Nachvollziehbar für dich ist, dass es unter Linux Dinge gibt, die andere wollen und brauchen die es eben unter Windows nicht so gibt. (in dem Fall für Produktivitätssteigerung)

Aber klar, wenn man ein Argument verliert, dann dreht man einfach die Fragestellung auf den Kopf. Dann passt das schon wieder.
 
fdsonne schrieb:
Wenn es denn so einfach wäre... Schon dass man dann beim Schreiben des Briefes Basis Sachen nicht mehr findet, Druchbereich, Ränder, Formatierungen, Vorlagen, ... erzeugt bei manchen Menschen eine gewisse Ablehnung.
Das merke ich bei meinen Verwandten immer wieder - da reicht sogar die Windows auf Windows Migration von 10 auf 11. Warum finde ich meine Buttons im Startmenü nicht mehr, Warum ist dies nicht mehr da. Warum ist das nicht mehr dort, wo sind meine Dateien, Warum gibt es die und die Software nicht mehr, ...
Wenn nicht eine gewisse, sagen wir mal Neugierde, vorhanden ist, dann ist jede Oberflaechenumstellung eine grosse Herausforderung.
Ja, es gibt viele, die insbesondere bei Routineaufgaben die man immer und immer wieder macht eine gehoerige Portion "Muscle Memory" entwickeln. Das duerfte bei jedem mehr oder weniger der Fall sein.
Ist die neugierde da, und der Mut es einfach auch mal auszuprobieren, dann kann man sich, mit etwas Eingewoehnung, schnell an eine gute neue Oberflaeche gewoehnen.
Leider habe ich das Gefuehl das es immer weniger gute Nutzeroberflaechen gibt, oder diese aus einer anderen, wenn nicht gar subjektiv falscher, Richtung entwickelt werden.
Und der Mut fehlt vielen Usern auch. Teils hat man das Gefuehl, das der Mut auch mal was auszuprobieren nahezu aus den Leuten rausgepruegelt wurde. Da wird gezoegert und gezaudert, immer mit der Angst einen falschen Knopf zu druecken.

Da ist auch durchaus einer meiner Kritikpunkte an KDE 5. Sich den Desktop kaputtzukonfigurieren geht schnell. Rechtsklick auf die Taskleiste (bzw. heisst ja bei KDE Task Manager), dann ist da ein "Schliessen" im Kontextmenue. Klickt man drauf ist die Leiste erstmal weg. Passiert das einem Laien ist der Rechner effektiv kaputt.
Oder was mir passiert ist: Ein Haken in der Grafikkonfiguration (Ich glaube es war irgendwas mit VESA Treiber) und das System startete nicht mehr. Das war das was ich bei chroot reparieren musste.

NobodySV schrieb:
Windows wird noch angeschmissen für Spiele (derzeit ACC und Anno 1800)
Zumindest Anno 1800 lief bei mir gut ueber Lutris. Ubisoft Connect in Lutris eingebunden und gestartet, da dann ganz normal wie unter Windows das Spiel installieren.
 
SubNatural schrieb:
Dann soll mir ein User mal Office unter Linux installieren. Ohne Terminal geht da gar nichts.
Ich nutze jetzt ewig Linux und dass ich zum Softwareinstallieren unbedingt das Terminal brauche, ist mir gar nicht aufgefallen.
Ich klick auf den Anwendungsstore und inatalliere darüber, wie im Appstore auch. Ganz ohne Terminal.

sh. schrieb:
Wieso sollte man unter Linux auf die Console verzichten? Die Console ist DAS Argument für Linux. Wer die nicht benutzen möchte hat mit Windows und MacOS Alternativen.
Nö, die Konsole ist nicht unbedingt das Argument, wobei ich diese aus Informatiker natürlich gern nutze.
Aber bitte nicht für Standardzeug, das ich alle paar Monate bis Jahre mal mache und somit keine Befehle im Kopf habe.
 
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Nilson schrieb:
Mal eine Frage in die Runde an die, die auf ihrem Haupt-Gaming-PC Linux nutzen: Welche Distribution habt ihr im Einsatz?
Nachdem auf dem Steamdeck so gut läuft wollte ich auch mal wieder das Experiment Linux auf dem Desktop wagen.

Edit: Danke für die ganzen Vorschläge, ich werde mal schauen welche ich versuchen werde.
Also ich benutze Linux Mint (Cinnamon), finde es sehr angenehm. Ich benutze dazu noch den Hardware-Enabled Kernel (HWE) um ein aktuelleren Kernel mit besseren Hardware Suppot zu haben. Da ich AMD Nutzer bin, habe ich auch noch das aktuellste Mesa aus einem PPA. Also nVidia Benutzer kann man einfach den nVidia Treiber installieren.

Es gibt eine Iso welche direkt den HWE-Kernel enthält:
https://linuxmint.com/edition.php?id=314

Ich konnte ohne Probleme Cities Skylines II und andere direkt zum Release spielen - kein herumtüfteln, einfach nur starten via Steam.

Allerdings habe ich noch ein Windows 10 für VR laufen.
 
fdsonne schrieb:
Wenn es denn so einfach wäre... Schon dass man dann beim Schreiben des Briefes Basis Sachen nicht mehr findet, Druchbereich, Ränder, Formatierungen, Vorlagen, ... erzeugt bei manchen Menschen eine gewisse Ablehnung.
Das merke ich bei meinen Verwandten immer wieder - da reicht sogar die Windows auf Windows Migration von 10 auf 11. Warum finde ich meine Buttons im Startmenü nicht mehr, Warum ist dies nicht mehr da. Warum ist das nicht mehr dort, wo sind meine Dateien, Warum gibt es die und die Software nicht mehr, ...
Also nochmal: Ich sprach wirklich über Leute, die auch so jedes Mal wieder suchen und gucken müssten, wie das wohl überhaupt geht und das gar nicht im Gedächtnis haben.

Und du sprichst einen guten Punkt an: Großes Windows-Update ist immer ein Punkt an dem es sich lohnt, darüber nachzudenken. In meinem Beispiel wäre es 7 auf 8 gewesen (seitdem läuft auf meiner Mutters Laptop das Ubuntu durch...). Da hätte sich eh genug geändert, dass die Umstellung auf Linux dann auch nicht komplizierter ist.
 
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